DE2652734C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B13/00—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
- A01B13/08—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working subsoil
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- Soil Working Implements (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine an eine Zugmaschine ankoppelbare Bodenbearbeitungs
maschine zum Lockern von landwirtschaftlich genutzten Böden nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine dieser
Art (DE-OS 19 44 657, Fig. 2) umfaßt der Träger zwei Trag
teile, die sich zum vorderen Dreipunktbock für das An
kuppeln der Maschine an einen Schlepper erstrecken, sowie
ein Stützteil, das etwa vertikal nach unten und in der
Arbeitsstellung tief in den Boden hineinragt. Am unteren
Ende dieses Stützteils ist eine Sohle angeordnet, mit der
sich das Stützteil auf dem Boden abstützt. Im unteren Be
reich des Stützteils ist ferner eine das Führungselement
bildende Rolle gelagert. Auf dem unteren der beiden Trag
teile ist ein Getriebe angeordnet, das mit einer sich etwa
rechtwinklig zur Zugrichtung erstreckenden angetriebenen
Antriebswelle versehen ist, auf der eine umlaufende Exzenter
scheibe drehfest angeordnet ist. Auf der Exzenterscheibe
ist das obere Ende eines sich angenähert senkrecht erstrecken
den Lockerungswerkzeuges gelagert, und zwar vor dem Stütz
teil. An seinem unteren Ende weist das Lockerungswerkzeug
ein Schar und zwei Führungslappen auf. Diese Führungslappen
erstrecken sich nach hinten und umgeben das Stützteil.
Sie dienen zum seitlichen Abstützen des Lockerungswerkzeugs.
Während der Arbeit wird das Lockerungswerkzeug von der
Reaktionskraft des Bodens nach hinten gedrückt, so daß
es sich auf der auf dem Stützteil gelagerten Rolle ab
stützt. Das untere Ende des Lockerungswerkzeuges durch
läuft eine geschlossene Kurvenbahn, und zwar eine stehende
Kurvenbahn, d. h. das untere Ende des Lockerungswerkzeuges
bewegt sich in senkrechter Richtung mit einer Amplitude,
deren Wert dem zweifachen der Exzentrizität der Exzenter
scheibe entspricht, während in Fahrtrichtung der Wert
der Amplitude wesentlich kleiner ist. Diese stehende Form
der vom unteren Ende des Lockerungswerkzeuges ausgeführten
Bewegungsbahn ist eine Folge des Verhältnisses zwischen dem
Abstand der Rolle von der Exzenterscheibe einerseits und
vom unteren Ende des Lockerungswerkzeuges andererseits.
Der Kurvenbahn des unteren Endes des Lockerungs
werkzeuges wird zwar die Fahrgeschwindigkeit der Boden
bearbeitungsmaschine überlagert. Die Fahrgeschwindigkeit der
artiger Maschinen ist jedoch gering. Bei Einsatz dieser
bekannten Bodenbearbeitungsmaschine müßte das untere Ende
der Lockerungswerkzeuge demzufolge entlang dem hinteren Teil
der Kurvenbahn etwa senkrecht in den Boden eindringen. Da
der zu bearbeitende Boden aber in der Regel verdichtet ist,
würde er dem senkrechten Eindringen des Lockerungswerk
zeuges einen solchen Widerstand entgegensetzen, daß das
Lockerungswerkzeug nicht in der gewünschten Weise in den
Boden eindringen kann. Statt dessen wird vielmehr die Boden
bearbeitungsmaschine infolge der Reaktionskraft vom Boden
abgehoben, wodurch ihre
Funktion beeinträchtigt ist.
Bei einer weiteren bekannten Bodenbearbeitungs
maschine abweichender Gattung (DE-PS 17 82 037) ist ein
Träger vorgesehen, an dem nebeneinander Lockerungswerkzeuge
mit ihrem oberen Ende angelenkt sind, die am unteren Ende
jeweils ein Lockerungschar tragen. Der Antrieb für die
Lockerungswerkzeuge besteht aus einer Querwelle, die über
ein Winkelgetriebe mit der Zapfwelle der Zugmaschine in
Antriebsverbindung steht und in Abständen Exzenterscheiben
trägt, die über Pleuelstangen mit den Lockerungswerkzeugen
verbunden sind. Die Geometrie dieses Antriebs hat zur Folge,
daß die Lockerungsschare auf einer reinen Kreisbogenbahn,
deren Mittelpunkt die obere Anlenkstelle der Lockerungs
werkzeuge am Tragrahmen ist, vor- und zurückbewegt werden.
Diese rein schwingende Vor- und Zurückbewegung der Lockerungs
schare hat aber eine ungenügende Zerkleinerung der aus dem
Erdreich herausgetrennten Erdschollen zur Folge. Außerdem ergibt
sich an der Zapfwelle der Zugmaschine ein verhältnis
mäßig hoher Kraftbedarf, da die Rückhubgeschwindigkeit
der Lockerungsschar etwa gleich der Fahrgeschwindigkeit
des gesamten Gerätes ist. In diesem Fall bleibt das
Lockerungsschar während des Rückhubes relativ zum Erd
reich näherungsweise stationär, wobei es aber, insbesondere
in festen Böden, die gesamte Maschine etwas anhebt, wenn
man davon ausgeht, daß die Kreisbogenbahn des Lockerungsschares
in Fahrtrichtung ansteigend ist. Dadurch ergibt sich aber
ein unruhiger Lauf der Maschine. Der "Abstützeffekt" der
Lockerungsschare wird mit einem hohen Kraftbedarf an der
Zapfwelle und einem unruhigen Lauf der Maschine erkauft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Boden
bearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art auf be
sonders einfache Weise so weiter auszugestalten, daß bei gleichzeitiger Verminderung der Antriebskraft ein
zufriedenstellendes Eindringen des Lockerungswerkzeuges in
den Boden gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Im Betrieb bewegt sich das untere
Ende des Lockerungswerkzeuges der erfindungsgemäßen Boden
bearbeitungsmaschine mit einer größeren Amplitude in Fahrt
richtung als in senkrechter Richtung. Das bedeutet, daß jedes
Lockerungsschar längs des unteren Teils der Kurvenbahn
in Fahrtrichtung in das Erdreich einschneidet, ohne auf dem
Boden aufzusitzen und den Träger und damit die ganze Ma
schine anzuheben. Die Rückwärtsbewegung der Lockerungs
schar erfolgt längs des oberen Teils der Kurvenbahn, so daß
die Lockerungsschare nicht auf dem festen Boden aufsitzen,
sondern sich frei unter der gelockerten Erdscholle nach
hinten bewegen. Dadurch wird auch die erforderliche Antriebs
kraft verringert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungs
gemäßen Bodenbearbeitungsmaschine und
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Teil-Draufsicht auf
die Maschine nach Fig. 1.
Ein Querträger 1 der Anbauvorrichtung
ist in üblicher Weise über ein Dreipunktgestänge 2 mit einer
Zugmaschine 3 verbunden. An dem Querträger 1 ist in der Mitte
ein Kegelradgetriebe angeordnet, das über eine Gelenkwelle 5
von der Zapfwelle 6 der Zugmaschine angetrieben wird. Beidsei
tig des Kegelradgetriebes 4 treten quer zur Fahrtrichtung ver
laufende Abtriebswellen 7 und 8 aus, an die über elastische
Kupplungen 9 Wellen 10 anschließen, auf deren Enden Exzenter
scheiben 11 drehfest angebracht sind.
Die Exzenterscheiben 11 sind von Lagerschalen 22 umge
ben, an die sich schräg nach hinten unten erstreckende Schwing
hebel 15 anschließen. Die Schwinghebel 15 sind als Taschen aus
gebildet, in denen meißelartige Lockerungswerkzeuge 17 mit Stielen
16 und Lockerungsscharen 23 lösbar befestigt sind.
Unterhalb des Querträgers 1 sind an Augen 19 Lenker 18
angelenkt, die mit ihren anderen Enden mit Gelenken 20 an den
Schwinghebeln 15 angreifen. Das Auge 19, das Gelenk 20 und die
Achsen der Welle 10 und der Exzenterscheibe 11 bilden die Ge
lenkpunkte eines Vier-Gelenkantriebs 12 mit dem Exzenter 11, dem
Schwinghebel 15 und dem Lenker 18 als Gelenkschwingen. Die Ge
lenkpunkte und Gelenkschwingen des Vier-Gelenktriebs sind so
angeordnet bzw. bemessen, daß die Lockerungswerkzeuge während
jeder Umdrehung der Exzenterscheiben 11 annähernd eine
Ellipse beschreiben, deren Längsachse in einem Winkel α etwa
zwischen 25 und 40° zur Horizontalen nach hinten ansteigend ver
läuft. Die Exzentrizität der Exzenterscheiben 11 zur Drehachse
der Wellen 10 beträgt etwa 20 mm und die Länge der Längsachse
der elliptischen Kurvenbahn ca. 60 mm. Das Verhältnis zwischen
der Längsachse und der Querachse der elliptischen Kurvenbahn
beträgt etwa 2 : 1.
Die am unteren Ende der Stiele 16 angebrachten Schare
23 der Lockerungswerkzeuge 17 besitzen V-förmig nach außen
hinten verlaufende vordere Schneidkanten 24. Die Spitzen der
Schare ragen ca. 50 mm über die Vorderkante der Stiele
16 vor. Die Vorderkante 25 der Stiele 16 ist von beiden Seiten
her angeschärft, so daß die Stiele leicht durch das Erdreich gezogen
werden können.
Die Oberfläche der Schare 23 verläuft in einem
Winkel β zur Horizontalen ansteigend nach hinten. Dieser Winkel
ist etwa halb so groß wie der Winkel α, den die Längsachse
der elliptischen Kurvenbahn zur Horizontalen bildet. Die beiden
Hälften einer Schar 23 sind von hinten betrachtet dach
förmig gestaltet. Zur Verstärkung ist an der Unterseite der
Schar 23 eine Querplatte 21 eingesetzt. Die Breite der
ganzen Schar beträgt etwa 450 mm, die Gesamtlänge in der
Mitte ca. 160 mm und an den äußeren Seiten ca. 35 mm.
Die dargestellte Vorrichtung ist mit vier Scharen
ausgerüstet. Die Exzenterscheiben 11 einer Welle 10 sitzen zu
einander um 180° verdreht auf dieser Welle. Die Exzenterschei
ben der anderen Welle sind gegenüber der ersten Welle etwa um
45° versetzt, so daß ein ausreichender Massenausgleich gewähr
leistet ist und sich stets nur eine der vier Scharen
in der tiefsten Position im Erdreich befindet. Hierdurch wer
den störende Drehmomentspitzen vermieden.
Am Querträger 1 sind in Fahrtrichtung vorn zwei höhen
einstellbare Stützräder 26 angeordnet, um die Arbeitstiefe ein
stellen zu können. Die breit ausgeführten Stützräder verrin
gern außerdem die während des Betriebes durch die bewegten
Massen entstehenden Schwingungen.
Das Kegelradgetriebe 4 hat einen hinteren
Wellenausgang 27 zum Anschließen nachlaufender Geräte.
Claims (7)
1. An eine Zugmaschine ankoppelbare Bodenbearbeitungsmaschine zum Lockern von landwirt
schaftlich genutzten Böden mit mindestens zwei an einem
Träger in Fahrtrichtung schwingend aufgehängten Lockerungs
werkzeugen, die am unteren Ende jeweils ein Lockerungsschar tragen,
und mit einer etwa rechtwinklig zur Fahrtrichtung am Träger
gelagerten angetriebenen Antriebswelle, wobei die Lockerungs
werkzeuge am oberen Ende auf einer mit der Antriebswelle dreh
fest verbundenen Exzenterscheibe gelagert und in einem Bereich
zwischen ihrem oberen Ende und dem Lockerungsschar jeweils durch ein an
ihm und dem Träger angreifendes Führungselement geführt sind, wodurch jedes
Lockerungsschar zu einer Bewegung längs einer geschlossenen
langgestreckten Kurvenbahn geführt ist, gekennzeichnet durch
eine solche Wahl des Angriffspunktes des Führungselementes (18) am
Lockerungswerkzeug (15-17), daß jedes Lockerungsschar (23)
auf einer geschlossenen langgestreckten etwa elliptischen Kurvenbahn
geführt ist, deren
Längsachse
in Fahrtrichtung zur Horizontalen
unter einem Winkel (α) zwischen 25 und 40° nach unten
geneigt ist.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der
Längsachse und der Querachse der langgestreckten Kurvenbahn
etwa 2 : 1 beträgt.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der
Exzenterscheibe (11) etwa 20 mm und die Länge der Längsachse
der geschlossenen Kurvenbahn etwa 60 mm beträgt.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Lockerungs
werkzeug (15-17) und dem Träger (1) angreifende Führungselement
in an sich bekannter Weise ein Lenker (18) ist.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der langgestreckten Kurvenbahn ein aus der Exzenter
scheibe (11), dem Lockerungswerkzeug (15-17) und dem Führungsele
ment (18) bestehendes Viergelenkgetriebe (12) vorgesehen ist.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) zwischen
der Horizontalen und der oberen Fläche des Schars (23) minde
stens halb so groß und höchstens gleich groß ist wie der
Winkel (α) zwischen der Längsachse der langgestreckten
Kurvenbahn und der Horizontalen.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lockerungs
werkzeug (15-17) einen Stiel (16) aufweist, an dessen un
terem Ende in an sich bekannter Weise das Schar (23) ange
ordnet ist, und daß der Abstand der Spitze des Schars (23)
und der Vorderkante (25) des Stieles (16) des Lockerungs
werkzeuges (15-17) kleiner ist als die Längsachse der lang
gestreckten Kurvenbahn.
Priority Applications (6)
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