DE2644769A1 - Geraet zum beschneiden der wurzeln von in reihen wachsenden pflanzen - Google Patents

Geraet zum beschneiden der wurzeln von in reihen wachsenden pflanzen

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DE2644769A1
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Stig Lennart Sjoevall
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SKOGSSTYRELSEN
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SKOGSSTYRELSEN
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
    • A01B39/18Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for weeding

Description

Patentanwälte .
Manitz, Finsterwald & Grämkow -
8München 22, Robert-Koch-Str. 1 2644769
Telefon (088) 2242-11
Skogsstyrelsen, Vallgatan 6, 551 83 JÖNKÖPING, Schweden.
Gerät ZOm Beschneiden der Wurzeln von in Reihen wachsenden Pflanzen
Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise mehrreihiges Gerät zum Beschneiden der Wurzeln von in Reihen wachsenden Pflanzen, damit diese ein an Umfang kleines, jedoch feinverzweigtes Wurzelsystem erhalten.
Bei der Züchtung von solchen Pflanzen, die später auf einen bleibenden Standort ausgepflanzt werden sollen, ist es aus zumindest zwei Gründen erwünscht, dass die Pflanzen ein an Umfang geringes, jedoch gut entwickeltes und feinverzweigtes Wurzelsystem besitzen. Erstens ergibt ein solches Wurzelsystem, dass die endgültige Pflanzung der Pflanzen mit einer sehr grossen T7ahsscheinlichkeit für ein überlebender Pflanzen erfolgen kann, da ein solches Wurzelsystem eine grosse Anzahl feiner,nahrungsaufnehmender Wurzeln des Typs aufweist, der an einem unbeschnittenen Wurzelsystem vorzugsweise an dessen peripherischen Teilen vorkommt. Zweitens neigen lange, nicht beschnittene Wurzeln bei dem Aufnehmen der Pflanzen mit der Maschine dazu, sich in der Aufnehmemaschine zu verwickeln oder benachbarte Pflanzen vorzeitig hochzureissen,so dass diese nicht von den Aufnehmern--der Maschine ergriffen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs angedeuteten Art zu schaffen, welches so eingerichtet ist, dass es eine Wurzelbeschneidung der Pflanzen rasch und ohne Betriebsstörungen bewirkt,wodurchdiese das beabsichtigte Wurzelsystem erhalten. .
Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass das Gerät für jede gleichzeitig zu beschneidende Pflanzenreihe einen Messerträger mit einer Messereinheit aufweist, welcher Messerträger in einem im Verhältnis zum Boden höheneinstellbaren Arm schwenkbar befestigt ist und welcher durch einen Antrieb in eine Bewegung versetzbar ist, die der bei der Fortbewegung der Maschine erfolgenden Relativbewegung zwischen den Schneidgliedern der Messereinheit und den Wurzeln der Pflanzen derart überlagert wird, dass die Abschneidung der Wurzeln erleichtert wird.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
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Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsmässigen Geräts, und
Fig. 2 eine Rückansicht des Geräts, wobei gewisse Einzelteile der grösseren Deutlichkeit halber weggelassen sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Gerät um einen horizontalen, quergerichteten Rahmenträger 1 aufgebaut, von welchem sich zwei Tragkonsole 2 nach vorn erstrecken, die an ihren vorderen Enden mit einer üblichen Dreipunktkupplung 3 verbunden sind. Das Gerät ist mit einer Zugmaschine verbunden, und zwar mittels der Zugstangen 5, der Druckstange 6 und einer Zapfwelle 4 der Zugmaschine. Der Rahmenträger 1 ist in einer bestimmten Höhe über dem Boden getragen und seitlich von zwei lenkbaren Rädern 7 geführt, deren Radgabeln 8 in schräg nach unten-vorn von dem Rahmenträger vorstehenden Befestigungsarmen 9 schwenkbar aufgenommen und in Ihnaischwenkbar gelagert sind. An dem oberen Ende der einen Gabel 8 ist eine Lenkstange 11 befestigt, mittels welcher die Gabel um eine im wesentlichen lotrechte Schwenkachse schwenkbar ist. Ferner sind die beiden Gabeln 8 mittels einer Spurstange 10 miteinander verbunden, welche die Lenkbewegungen der Lenkstange von der einen Gabel auf die andere überträgt.
Hinter dem quergerichteten Rahmenträger 1 ist eine Anzahl Beschneideeinheiten 12 vorgesehen und an dem Träger befestigt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat das Gerät in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sechs identische Beschneideeinheiten 12, und das Gerät kann somit die Wurzeln sechs Pflanzenreihen gleichzeitig beschneiden. Selbstverständlich kann das Gerät auch eine andere Anzahl Beschneideeinheiten aufweisen und dadurch zum Beschneiden einer grösseren oder kleineren Anzahl Pflanzenreihen gleichzeitig ausgebildet sein.
Um die Befestigung der Beschneideeinheiten 12 zu erleichtern, sind an der Rückseite des Rahmenträgers 1 eine obere und eine untere Führungsleiste 15 angeordnet, die zueinander und zur Ober- bzw. Unterseite des Rahmenträgers parallel sind. Um eine Befestigung zu gestatten, weist jede Beschneideeinheit 12 an dem oberen Ende eine lotrechte und quergerichtete Befestigungsplatte 17 auf, die an ihrervorderen Seite eine horizontale Führungsleiste 16 hat, deren Abmessungen derart sind, dass die Leiste zwischen die Führungsleisten 15 an der Rückseite des Rahmenträgers 1 hineinpasst. Die Befestigungsplatten 17 und somit die Beschneideeinheiten 12 sind mittels Schrauben 18 an dem querverlaufenden Rahmenträger 1 festgeschraubt.
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Zu diesem Zweck hat der quergerichtete Rahmenträger 1 mehrere verschiedene Sätze Gewindelöcher/ die in solchen Abständen untereinander angeordnet sind, dass die Beschneideeinheiten 12 in solchen Abständen zueinander angebracht werden können, dass sie eine korrekte Einstellung zu den Pflanzenreihen im grossen . unabhängig von dem Reihenabstand erhalten.
Ähnlich wie die Be schnei de einheiteri 12 sind auch die Befestigungsarme 9 der lenkbaren Räder 7 in einer solchen Weise angeordnet, dass sie seitlich versetzt werden können, so dass die Spurweite des Geräts einem gewissen Reihenabstand oder einer gewissen Breite des Beetes anpassbar ist, in welchem die Pflanzen wachsen. Um diese Änderung der Spurweite zu gestatten, können die Befestigungsarme 9 in vielen verschiedenen Weisen in dem quergerichteten Rahmenträger 1 befestigt sein, jedoch sind die Arme zweckmässigerweise an der Unterseite des Rahmenträgers befestigt in derselben Weise wie die Beschneideeinheiten 12 an der Rückseite des Trägers befestigt sind.
Wie aus Fig. 1 besonders gut ersichtlich ist, hat jede Beschneideeinheit 12 einen lotrechten Rahmenteil 14 von U-förmigem Querschnitt, der nach hinten offen ist und einen sanft gerundeten, nach vorn gekehrten Boden besitzt. An dem oberen, nach vorn gekehrten Ende des lotrechten Rahmenteils 14 befindet sich die Befestigungsplatte 17 der Beschneideeinheit. An dem unteren Ende des lotrechten Rahmenteils 14 sind auf der Innenseite zwei Lagerbüchsen 19 angeordnet, die koaxial sind, wobei ihre gemeinsame Mittelachse horizontal ist und zur Fahrtrichtung des Geräts einen rechten Winkel bildet. In diesen Lagerbüchsen ist ein Lagerzapfen schwenkbar aufgenommen, welcher mit dem vorderen Ende eines höheneinstellbaren, nach hinten gerichteten Armes 20 starr verbunden ist. Hierdurch wird der Arm 20 in einer lotrechten Ebene parallel zur Fahrtrichtung der Maschine schwenkbar sein. An dem hinteren Ende des Armes 20 ist eine Einstellvorrichtung 21 starr befestigt. Diese Einstellvorrichtung 21, die im wesentlichen lotrecht angeordnet ist, dient zur Höheneinstellung des Armes 20 im Verhältnis zu dem Rad 23, das das hintere Ende des Armes abstützt. Das Rad 23 ist mit der Einstellvorrichtung 21 über einen nach hinten gerichteten Arm 24 verbunden, welcher mit seinem vorderen Ende in der Weise in der Einstellvorrich tung befestigt ist, dass der Arm innerhalb eines gewissen Winkelbereiches um eine lotrechte Achse durch sein vorderes Ende schwenk-
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bar ist. Durch die Schwenkbarkeit des nach hinten gerichteten Armes 24 wird das Rad 23 eine Lenkung der Maschine in seitlichem Sinne nicht behindern. Gerade über dem Rad 23 ist auf dem nach hinten gerichteten Arm 24 eine Vorrichtung zur Befestigung eines oder mehrererGewichte 25 angebracht, die einem im folgenden zu beschreibenden Zweck dienen. Die Einstellvorrichtung 21 hat inwendig eine Schraube, die durch Betätigung mittels eines Einstellhandrades 22 eine Höhenänderung des nach hinten gerichteten Armes mit dem Rad 23 im Verhältnis zum Arm 20 bewirkt.
An dem oberen Ende des lotrechten Rahmenteils 14 ist ein Antrieb 26 vorgesehen, in welchem ein nach hinten gerichteter Verbindungsarm 27 befestigt ist, welcher vom Antrieb in eine Hin- und Herbewegung versetzt werden kann. Das hintere Ende des Verbindungsarmes ist über ein Gelenk mit dem oberen Ende eines Messerträgers 28 verbunden, der als eine im wesentlichen lotrechte Stange ausgebildet ist. An einem unteren Teil ist der Messerträger 28 ferner mittels eines Gelenks 31 mit dem höheneinstellbaren Arm 20 verbunden, erstreckt sich jedoch unterhalb desselben und weist an seinem unteren Ende Befestigungsglieder für die Messereinheit 13 der Beschneideeinheit 12 auf. Die Verbindungsstange 27, der obere Teil des Messerträgers 28, die den Messerträger mit dem lotrechten Rahmenteil 14 verbindende Partie des Armes 20 und die Strecke zwischen der Lagebüchse 19 und dem Antrieb 26 im lotrechten Rahmenteil 14 sind von solcher Länge, dass die genannten Teile zusammen eine Parallelogramaufhängung der Messereinheit 13 bilden. Hierdurch ist die Messereinheit 13 in vertikaler Richtung beweglich,, ohne dass ihre Orientierung im übrigen im Verhältnis zum Boden geändert wird. Die Einstellung der Höhenlage der Messereinheit 13 in bezug auf dem Boden, d.h. die Schneidtiefe der Einheit, wird mittels des Einstellhandrades eingestellt. Um sicherzustellen, dass die Messereinheit tatsächlich in der beabsichtigten Schneidtiefe arbeitet, wird der nach hinten gerichtete Arm 24 mit einer zweckmässigen Anzahl Gewichte 25 belastet, die auch dem Zweck dienen, das Rad 23 , welches gerade über dem von der Messereinheit 13 aufgenommenen Schnitt in Boden läuft, einer solcher Belastung auszusetzen, dass der Schnitt im Boden geschlossen wird, wodurch ein Wasserverlust und ein Austrocknen der direkt an den Schnitt grenzenden Teile des Bodens vermieden wird.
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. , Wie aus Flg. 1 besonders gut ersichtlich ist, umfasst die Messereinheit 13 ein vorderes Messer oder Vormesser 29 und ein hinteres Messer oder Hauptmesser.30. Diese beiden Messer sind mittels Schwalbenschwanzbefestigungen an dem unteren Ende des Messerträgers 28 befestigt und in ihren Lagen mittels Schrauben verriegelt. Durch diese Ausbildung der Messerbefestigung ist nötigenfalls ein schneller und einfacher Austausch möglich. Da die Schwalbenschwanzbefestigung des Vormessers 29 quergerichtet ist, ist ferner eine gewisse Einstellmöglichkeit des Vormessers 29 in seitlichem Sinne · im Verhältnis zum Hauptmesser 30 gestattet« Das Vormesser 29 ist flach und hat eine gerade Schneide, die oberhalb der Bodenfläche beginnt und einen spitzen Winkel zur Bodenfläche bildet. Das hintereuntere Ende der Schneide des Vormessers liegt ein gewisses Stück unterhalb der Bodenfläche (20-60 mm) und läuft, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mitten vor dem oberen Teil des Hauptmessers 30. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Hauptmesser 30 langgestreckt und als eine Fortsetzung des Messerträgers 28 gerichtet, d.h. im wesentlichen in einem rechten Winkel zur Bodenfläche. Die Schneide des Hauptmessers 30 hat einen oberen, lotrechten Abschnitt und einen unteren, längs eines sanften Bogens gekrümmten Abschnitt, der im wesentlichen mitten unter der zu beschneidenden Pflanzenreihe endigt. Das Hauptmesser hat ferner eine solche Länge, dass die Schneidtiefe für den unteren Abschnitt seiner Schneide normalerweise 60-120 mm beträgt. Der untere Abschnitt des Hauptmessers 30 ist ferner an der Vorderkante etwas verjüngt, so dass seine Schneide von oben gesehen eine gewisse Schrägstellung im Verhältnis zur Querrichtung des Geräts haben wird, wodurch das untere, nach innen unter die Pflanzenreihe gebogene Ende des Messers etwas hinter dem oberen, mitten hinter dem Vormesser angeordneten Teil des Messers liegen wird. Ferner ist das Hauptmesser zumindest längs des sanft" gebogenen Abschnittes etwas gedreht, wodurch sich die Hinterkante desjenigen Teils des Messers, der sich nach innen unter die Pflanzenreihe erstreckt, in einem etwas kleineren Abstand unterhalb der Bodenfläche als dessen Schneide befinden wird. Diese Drehung oder Anstellung des unteren Teils des Hauptmessers ist deutlich aus Fig. ersichtlich, wo der Anstellwinkel mit α bezeichnet ist und zweck— mässigerweise einen Wert von weniger als 10° betragen kann. Die oben beschriebene Ausbildung des Hauptmessers ist besonders geeignet um zu verhindern, dass Pflanzenteile an dem Messer steckenbleiben.
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Das Vormesser 29 dient dem Zweck solche Pflanzenteile abzuschneiden, die sich oberhalb der Bodenfläche oder unmittelbar unterhalb derselben befinden, und einen Schnitt zu bewirken, in welchem der obere im wesentlichen lotrechte.Abschnitt des Hauptmessers laufen soll.
Um die Funktion der Messereinheit zu verbessern oder überhaupt zu ermöglichen, hat es sich herausgestellt, dass diese Einheit über die reine Fortbewegung durch den Boden hinaus schnelle Hin- und Herbewegungen ausführen muss. Hierbei hat es sich als am zweckmässigsten gezeigt, dass sich das Vormesser 29 in einer solchen Weise bewegt, dass seine Schneide schnelle Hin- und Herbewegungen in der Längsrichtung ausführt. Dagegen muss das Hauptmesser 30, um die zweckmässigste Funktion zu ergeben, schnelle Bewegungen quer zur Richtung der Schneide, d.h. hin und her in der Fahrtrichtung des Geräts, ausführen. Diese schnellen Hin- und Herbewegungen werden vom Antrieb 26 erzeugt und über den im wesentlichen horizontalen Verbindungsarm 27 auf das obere Ende des Messerträgers 2 8 übertragen. Da der Messerträger 28 um eine Schwenkachse 31 in bezug auf den höheneinstellbaren Arm 20 schwenkbar ist, wird der Messerträger eine schnelle pendelnde Bewegung um die Schwenkachse 31 ausführen. Hierdurch wird das Hauptmesser, das als eine Verlängerung des Messerträgers 28 angeordnet ist, eine in der Fahrtrichtung des Geräts erfolgende Hin- und Herbewegung ausführen, welche somit im wesentlichen im rechten Winkel zur Schneide des Hauptmessers stattfindet. Damit das Vormesser 29 längs seiner Schneide eine Hin- und Herbewegung erhält, ist er, wie oben erwähnt, so angeordnet, dass er zur Bodenfläche einen spitzen Winkel bildet, ausserdem aber in einer solchen Weise im Verhältnis zur Schwenkachse 31 des Messerträgers angebracht, dass die Mittelpunktsnormale der Schneide durch die Schwenkachse 31 oder zumindest in deren unmittelbarer Nähe läuft. Um eine Einstellung des Schneidenwinkels des Vormessers 29 im Verhältnis zum Boden und gleichzeitig die Einstellung des Anstellwinkels α des Hauptmessers zu gestatten, ist der Verbindungsarm 27 mit veränderlicher Länge ausgebildet.
Wie oben erwähnt, versetztder Antrieb 26 über den Verbindungsarm 27 den Messerträger 28 in eine schnelle pendelnde Bewegung. Hierbei ist der Antrieb 26 als Exzentermechanxsmus ausgebildet, wobei der Verbindungsarm 27 als Kurbelstange wirkt. Der Exzenter-
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mechanismus 26 ist inwendig im oberen Ende des lotrechten Rahmenteils 14 untergebracht und ist von einer Antriebswelle 32 angetrieben und längs dieser verschiebbar angeordnet« Die Antriebswelle ist mittels zweckmässiger Lager in den lotrechten Rahmenteilen gelagert und hat ein Kettenantriebsrad, über welches eine Kette läuft, die die Antriebswelle mit einem Kettenrad an einem Winkelgetriebe 35 verbindet. Das Winkelgetriebe 35 ist über die Welle 4 mit der Zapfwelle der Zugmaschine verbunden. Bei normalem Betrieb läuft die Zapfwelle mit einer Geschwindigkeit in der Grössenordnung 400 U/Min, um, während die Antriebswelle 32 mit einer Drehzahl in der Grössenordnung 750 Ü/Min» umläuft. Hierdurch wird die Messereinheit 13 Hin- und Herbewegungen mit einer Frequenz von etwa 750 Hüben pro Minute ausführen. Um eine Einstellung der Hublänge der Hin- und Herbewegungen der Messereinheit zu gestatten, ist der Exzentermechanismus mit einem mittels einer Klemmhülse auf der Antriebswelle 32 befestigbaren inneren Exzenter versehen, der in einem exzentrischen Loch in einem äusseren Exzenterring aufgenommen ist, wobei der innere Exzenter und der äussere Exzenterring miteinander starr verbindbar sind, so dass sie zusammen einen Exzenter von einstellbarer Exzentrizität bilden„ Zwischen dem äusseren Exzenterring und dem Kurbelende des Verbindungsarmes 27 ist ein zweckdienliches Lager vorgesehen» Durch Drehung des äusseren Exzen-, terringes im Verhälnis zum inneren Exzenter und Feststellung der eingestellten Lage lässt sich der Exzentermechanismus so einstellen„ dass die Hublänge der Messereinheit zwischen 10 und 30 mm variiert» Normalerweise wird eine Hublänge von etwa 20 mm verwendet»
Das oben beschriebene Gerät ist lediglich ein Ausführungsbei™ spiel der Erfindung und lässt sich demnach von einem Fachmann in mehreren verschiedenen Weisen abändern, ohne dass man dabei vom Erfindungsgedanken abgeht= So empfiehlt es sich in gewissen Fällen^ dass der Bediener, der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel des Geräts hinter diesem hergeht, dessen Funktion überwacht und es in seitlichem Sinne lenkt, stattdessen auf einem an dem Gerät vorgesehenen Sitz fährt. In diesem Fall hat die Lenkstange 11 ein anderes Aussehen und ist vorzugsweise in bequemer Reichweite vom Sitz aus angeordnet. Ferner kann auch die Einstellvorrichtung 21 so ausgebildet sein, dass sie sich bequem vom Sitz aus manövrieren . lässt.
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Es hat sich gezeigt, dass die beschriebene und dargestellte Messereinheit 13 in einer sehr vorteilhaften Weise funktioniert, jedoch kann als Alternative das Vormesser 29 durch ein drehbares Tellermesser ersetzt werden, das entweder im Messerträger 28 oder in dem höheneinstellbaren Arm 20 aufgehängt sein kann.
Das oben beschriebene Gerät kann auch unter Erzielung grosser Vorteile in einfacher Weise zum Jäten zwischen den Reihen der wachsenden Pflanzen verwendet werden. Hierbei werden lediglich die Messereinheiten abmontiert und durch nach unten gerichtete Arme ersetzt, xirelche so seitlich gebogen sind, dass sie mit ihren unteren Enden mitten zwischen den Pflanzenreihen laufen. An den unteren Enden der Arme sind Jätmesser befestigt, die von oben gesehen zweckmässigerweise V-förmig und mit den Spitzen nach vorn sowie gerade unterhalb der Schwenkachse 31 angebracht sein können. Um zu verhindern, dass sich unkraut so weit nach unten an den nach unten gerichteten Armen ansammelt, dass die Jätmesser oder der Boden betätigt wird, sind die Arme nach hinten bogenförmig, so dass ihre untersten Teile in bekannter Weise kräftig nach hinten-oben geneigt sind, wodurch das Unkraut angehoben wird. Es kann auch zweckmässig sein, in den Beschneideeinheiten Anzeigestäbe zu befestigen, die die seitliche Erstreckung der Jätmesser zeigen, wodurch die Lenkung in seitlichem Sinne erleichtert wird. Um zu verhindern, dass die Räder 23 in die von den Jätmessern aufgelockerte Erde hineinsinken, empfiehlt es sich den Rädern möglichst grosse Bodenaufliegeflachen zu geben, d.h.» die Räder sollten möglichst breit sein»
Weiterhin kann das Gerät selbstverständlich, obgleich es in einer sechsreihigen Ausführung mit sechs Beschneideeinheiten gezeigt ist, eine andere, sowohl geringere als auch höhere Anzahl solcher Einheiten aufweisen=
Schüesslich kann es auch unter gewissen Umständen zweckmässig sein, anstelle der mechanischen Kraftübertragung auf die Antriebswelle 32 beispielweise eine hydraulische Kraftübertragung zu verwenden, wobei ein die Welle 32 antreibender Hydromotor den Messerträger in pendelnde Bewegungen mit einer in einem breiten Bereich kontinuierlich variierenden Frequenz versetzen könnte. In einer mehrreihigen Ausführung der Maschine empfiehlt es sich auch, die Bewegungen der verschiedenen Messerträger zueinander Phasenzu-
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verschieben, was sich in einfacher Weise in der Art tun lässt, dass die Exzenter im Verhältnis zueinander um die Antriebswelle 32 so gedreht sind, dass die grossten Halbmesser der Exzenter im wesentlichen gleichförmig um den Umfang der Antriebswelle verteilt werden. Hierdurch wird das zum Antreiben der Hesserträ.ger .28 erforderliche Moment über die Umdrehung der Antriebswelle 32 gleichmässiger verteilt.
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Claims (7)

  1. Gerät zum Beschneiden der Wurzeln von in Reihen wachsenden Pflanzen, damit diese ein an Umfang kleines, jedoch feinverzweigtes Wurzelsystem erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät für jede gleichzeitig zu beschneidende Pflanzenreihe einen Messerträger .'(28) mit einer Messereinheit (13) aufweist, welcher Messerträger mit einem im Verhältnis zum Boden höheneinstellbaren Arm (20) schwenkbar befestigt ist und welcher durch einen Antrieb (26) in . eine Bewegung versetzbar ist, die der bei der Fortbewegung der Maschine erfolgenden Relativbewegung zwischen den Schneidgliedern (29, 30) der Messereinheit und den Wurzeln der Pflanzen derart überlagert wird, dass die Abschneidung der Wurzeln erleichtert wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messereinheit (13) ein vorderes Schneidglied oder Vormesser (29) und ein hinteres Schneidglied oder Hauptmesser (30) aufweist, wobei das Vormesser flach ist und in einer lotrechten Ebene parallel zur Fahrtrichtung des Geräts angeordnet und mit einer geraden Schneide versehen ist, welche mit ihrem vorderen Ende oberhalb der Bodenfläche beginnt und mit ihrem hinteren Ende unterhalb der Bodenfläche endigt, und wobei das Hauptmesser langgestreckt und gekrümmt uni so angeordnet ist, dass es sich mit einem oberen Abschnitt mitten hinter dem Vormesser befindet und sich mit einem unteren Abschnitt nach innen unter die Pflanzenreihe erstreckt, die soeben beschnitten wird»
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet B dass der Messerträger (28) als eine im wesentlichen lotrechte Stange ausgebildet ist, von welcher das Hauptmesser (30) eine nach unten gerichtete Fortsetzung bildetdass ein oberer Teil des Messer-* trägers als hinterer Arm in einer Parallelogramaufhängung für die Messereinheit mit enthalten ist., Vielehe Parallelogramaufhängung weiterhin einen im wesentlichen lotrechten Rahmenteil (14), einen vorderen Teil des höheneinstellbaren Armes (20) und einen Verbindungsarm (27) zwischen dem Antrieb (26) und dem oberen Ende des Messerträgers umfasst.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vormesser (29) mit dem Hauptmesser (30) starr verbunden und so gerichtet ist, dass seine Schneide einen spitzen Winkel mit dem Boden bildet, wobei die Mittelpunktsnormale der Schneide durch die Schwenkachse (31) zwischen dem Messerträger (28) und dem höhenein-
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    dl
    stellbaren Arm (20) oder in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse läuft, wodurch der Schneide des Vormessers eine Hin- und Herbewegung hauptsächlich in der Längsrichtung der Schneide erteilt wird, wenn der Antrieb (26) über den Verbindungsarm (27) den Messerträger in eine schnelle pendelnde Bewegung versetzt, während gleichzeitig das Hauptmesser eine längs der Fahrtrichtung des Geräts gerichtete: Hin- und Herbewegung quer zur Schneide ausführt, wobei die Hin- und Herbewegungen der beiden Messer der Fortbewegung der Messer durch die Erde überlagert sind.
  5. 5» Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsarm (27) von einstellbarer Länge ist, wodurch die Winkel der beiden Messer (29, 30) zum Boden gleichzeitig einstellbar sind.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende des höheneinstellbaren Armes (20J in einem auf dem Boden laufenden Rad (23) höheneinstellbar befestigt ist, wodurch eine Einstellung der Schneidtiefe der Messereinheit (13) möglich ist, ohne dass die Schneidwinkel der Einheit geändert werden.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vormesser (29) mit dem Hauptmesser (30) seiteneinstellbar verbunden ist und dass der untere Abschnitt des Hauptmessers (30) um 90° in seitlichem Sinne sanft gekrümmt ist, so dass der untere freie Endteil des Messers int wesentlichen horizontal ist und dass seine zu einer Schneide geformte Vorderkante etwas nach hinten gekrümmt ist, so dass sie von oben gesehen einen Winkel mit der Querrichtung des Geräts bildet,sowie dass der untere Abschnitt des Hauptmessers etwas gedreht ist, so dass die Hinterkante des unteren Abschnittes oberhalb der Schneide desselben liegt»
    8» Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (26) ein von einer in der Querrichtung des Geräts angeordneten Welle (32) angetriebener Exzentermechanismus mit einstellbarer Hublänge ist»
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DE19762644769 1975-10-08 1976-10-04 Geraet zum beschneiden der wurzeln von in reihen wachsenden pflanzen Ceased DE2644769A1 (de)

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