DE276412C - - Google Patents
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- DE276412C DE276412C DE1912276412D DE276412DD DE276412C DE 276412 C DE276412 C DE 276412C DE 1912276412 D DE1912276412 D DE 1912276412D DE 276412D D DE276412D D DE 276412DD DE 276412 C DE276412 C DE 276412C
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- spade
- machine
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- soil
- spades
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B9/00—Ploughs with rotary driven tools
- A01B9/003—Ploughs with rotary driven tools with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/02—Combined machines with two or more soil-working tools of different kind
- A01B49/022—Combined machines with two or more soil-working tools of different kind at least one tool being actively driven
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
276412 KLASSE 45«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 24. Juni 1911 anerkannt.
die Priorität
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Bearbeitung des Bodens. Gemäß
derselben werden die Erdschollen zuerst an der Oberschicht oberflächlich zerkleinert, so
daß die darunter liegende Schicht ausgestochen und ausgehoben wird und die unterste Schicht
nach oben kommt. Die hierfür verwendete Maschine besteht aus einer Scheibenegge am Vorderteil
der Maschine und einer Spatentrommel, welche zu gleicher Zeit Antriebsmittel und
Grabwerkzeug bilden. Die Spaten sind an der Spatentrommel derart angelenkt, und ihre
Bewegung wird durch Knaggenscheiben o. dgl. derart zwangläufig geregelt, daß sie ohne Ausübung:
eines Seitendruckes auf das umliegende Erdreich bei geringem Kraftaufwand leicht
in den Boden eindringen, eine Scholle ausstechen und derart hochheben, daß das darüber
liegende lose, durch die Scheibenegge zerkleinerte Erdreich nach unten fallen kann.
Auf diese Weise kommen sodanh die Schollen der tieferen Schicht zu oberst zu liegen. Dieses
Ausheben der Scholle geschieht dabei erst dann, wenn die Spatentrommel die betreffende
Stelle bereits passiert und infolgedessen von dem Druck der Maschine entlastet hat.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht des hinteren Teiles derselben. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Spaten
in zwei einen rechten Winkel zueinander bildenden Ansichten. Die Fig. 5 und 6 zeigen
zwei Ausführungsformen für die Anordnung der Spaten, welche die für das Ausheben
der Schollen erforderliche Bewegung bewirkt. Fig. 7 veranschaulicht eine Hilfsvorrichtung,
um die Maschine fortzubewegen, wenn sie nicht arbeiten soll.
Die Maschine besitzt einen Rahmen 1, an dessen vorderem Teile ein oder zwei Lenk^
räder 50 angeordnet sind, welche durch den Führer der Maschine von dem Sitze 35 aus
mittels des Steuerrades 4 gelenkt werden können. Hinter den Lenkrädern ist eine Scheibenegge
2 angeordnet, bestehend aus Einzelscheiben auf zwei schräg zueinander gestellten
Wellen 3, welche in den Armen 40 gelagert sind. Der Rahmen 1 der Maschine ruht auf
diesen Armen unter Zwischenschaltung von Tragfedern 41. Mittels eines Hebels 57 kann
man nach Belieben die Achsen 3 der Schollenbrecherscheiben 2 heben oder senken. Ein
Motor treibt mittels einer Kardanwelle 51 und Differentialgetriebes 5 zwei halbe Wellen
an, welche mittels eingeschalteter Kette 52 und Kuppelung 53 zwei auf einer festen
Achse 7 angeordnete Zylinder 10 in Drehung versetzen. Auf diesen Zylindern 10 sind mehrere
Spaten 8 und 9, um dieselben nach Schraubenwindungen verteilt, angeordnet. Jeder
dieser Spaten (Fig. 3 und 4) besteht aus einer Platte 8, die lotrecht zur Achse des
Zylinders gerichtet ist und deren Länge der Tiefe der durch die Scheibenegge zerkleinerten
obersten Bodenschicht entspricht. An dieser Platte sitzt eine Gabel 9, deren Zinken
nach einem parallel zur Drehachse gekrümmten Zylinder geformt sind. Am hinteren Ende des Rahmens sind zwei Arme 54
befestigt, die durch eine Achse 25 verbunden sind. Auf dieser Achse ist eine Egge befestigt,
iQ die aus mehreren Trommeln 12 besteht, welche
auf der Achse drehbar und mit Eggenspitzon versehen sind. Um die Achse 7 können zwei
dreieckige Rahmen 24, in welchen Räder 14 gelagert sind, verdreht werden. Diese Räder
erhalten ihre Drehbewegungen durch die Ketten 52 und Kettenräder 15 bzw. 16, wenn
die Maschine nur auf der Straße fortbewegt werden soll, ohne Bodenbearbeitung zu leisten.
Der Rahmen 24 kann zwei Stellungen einnehmen. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Stellung, bei welcher die Rahmenleisten 26 des Rahmens 24 so verschwenkt sind, daß
ihr Ende an einem Ständer 45 des Rahmens 1 befestigt ist, befinden sich die Räder 14 in
angehobener Lage. Bei der Stellung gemäß Fig. 7, welche erreicht wird, wenn die Enden
der Leiste 26 an einem Ständer 46 des Rahmens ι befestigt sind, ruhen die im Rahmen
24 gelagerten Räder auf dem Erdboden, während die Zylinder 10 mit den Spaten abgehoben
sind. Für die Fortbewegung der Maschine mittels der gesenkten Räder sind die
Kuppelungen 53 der Zylinder 10 entkuppelt, so daß diese keine Drehung ausführen. Die
Arme 26 sind mit den Kabeln von zwei Haspeln 58 verbunden, die durch Einschaltung
einer Kuppelung 59 von den Wellen 6 aus bewegt werden können. Will man die Räder
14 aus der Transportstellung in die gehobene, für die Bodenbearbeitung bestimmte Lage
bringen, so werden die Haspeln in Bewegung gesetzt, und die Rahmen 24 senken sich
mit den die Spaten tragenden Zylindern. Die Spaten 8 und 9 kommen in Berührung mit
dem Erdboden und dringen mit ihren Spitzen in denselben ein. Zum Übergang der Maschine
von der Marsch- in die Arbeitsstellung werden die Kuppelungen 53 mit der Hand oder
auch selbsttätig eingeschaltet. Die Maschine wird dabei dauernd weiterbewegt und geht
allmählich aus der Marschstellung in die Arbeitsstellung über. Zu diesem Zwecke können
die Kuppelungen 53 z. B. mittels Scheiben allmählich kuppelnd ausgeführt sein, um
die Ingangsetzung langsam erfolgen zu lassen. In der Arbeitsstellung der Maschine werden
die Kuppelungen 59 selbsttätig gelöst.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Die Scheiben 2 des vorderen Wagenteiles sind schräg eingestellt zur Richtung der Bewegung.
Der Boden wird zu einer gewissen Tiefe bearbeitet und die einzelnen Erdschollen sehr fein zerkleinert. Die Spaten der Zylinder
10 dringen zuerst in diese Schicht und sodann in die darunter liegende feste Erdmasse
ein. Die Form des Spatens ist dabei derart gewählt, daß derselbe in seiner Bewegungsrichtung
in die Erdmasse eindringt und keinen Seitendruck auf das Erdreich ausübt. Beim Weitergang der Maschine sticht der
Spaten sodann eine Scholle aus der tieferen Erdmasse aus und hebt sie in die Höhe. Da
die oberste Bodenschicht durch die Scheibenegge stark zerkleinert worden ist, so fallen nun
die einzelnen Erdteilchen über die Scholle in die entstehende Höhlung hinab, und zuletzt
wird die Scholle fallen gelassen und kommt auf die genannte Schicht zu liegen. Auf diese
Weise werden die beiden Erdschichten in ihrer Lage miteinander vertauscht. Die Eggen 12
. zerkleinern sodann die oben liegenden Erdschollen.
Um zu vermeiden, daß der durch die Zylinder 10 auf den Erdboden ausgeübte Druck
das Ausstechen und Hochheben der Schollen verhindert, welches durch die Spaten am Ende
der Abwärtsbewegung bewirkt wird, können die Spaten, anstatt mit Zylindern 10 verbunden
zu sein, auch beweglich an denselben angeordnet sein. Die Fig. 5 zeigt eine derartige
Anordnung. Der Spaten ist mit einem seiner Enden im Punkte 18 drehbar am Zylinder
befestigt. Das andere Ende ist derart angeordnet, daß es sich in einer Kurve bewegen
muß, indem eine Gleitrolle 19 sich in einer Kulisse 21 einer Scheibe 20 verschiebt,
die auf der festen Achse 7 sitzt. In dieser Anordnung bohrt sich die Gabel zuerst in
den Boden ein, um eine Scholle abzustechen, ohne eine Druckwirkung nach oben auf dieselbe
auszuüben. Wenn jedoch die Zylinder bei ihrem Vorwärtsgang diese Scholle bereits
passiert und von ihrem Druck entlastet haben, beginnt der Spaten erst seine Bewegung, löst
die Erdscholle, die sich oberhalb des Spatens befindet, los und hebt sie nach oben. Durch
die Kulissenführung 21 werden die Spaten zuletzt wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
.
Anstatt der Kulissenführung können natürlich auch äquivalente Mittel Anwendung finden. Man kann beispielsweise, wie in Fig. 6
dargestellt, auf der Achse 7 eine Daumenscheibe 56 befestigen, welche dieselbe Gestalt
hat wie die Kulisse 21, wobei die Platte 8, die im Punkt 18 drehbar befestigt ist, durch
eine Feder 55 mit ihrem Punkte 19 in Berührung mit der Daumenscheibe 56 gehalten
wird. Diese Anordnung bietet den Vorteil einer gewissen Elastizität infolge der Feder
55 und vermeidet dadurch plötzliche Stöße
Claims (2)
- und die damit verbundene Gefahr von Brüchen.Paten τ-Ansprüche:i. Bodenbearbeitungsmaschine mit umlaufender Spatentrommel, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Maschine eine aus großen Scheiben bestehendeίο Egge zum Zwecke einer oberflächlichen Ebnung sowie einer Zerkleinerung des Bodens bis zu einer bestimmten Tiefe vorgesehen ist, und daß am hinteren Ende der Maschine eine zugleich Antriebsmittel und Grabwerkzeug bildende Spatentrommel angeordnet ist, deren Spaten die tiefer liegende Erdschicht in Schollen losbrechen und hochheben, so daß das darüber liegende lose Erdreich herabrinnen kann und dadurch nach unten zu liegen kommt.
- 2. Ausführungsform der Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in eine Gabel auslaufenden Spaten derart am Umfange der Spat entrommel angelenkt und durch eine feste Knaggenscheibe geführt wird, daß er nach bekanntem Eindringen in den Boden in der Längsrichtung die Scholle erst nach Passieren der Spatentrommel völlig aussticht und anhebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR276412X | 1911-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276412C true DE276412C (de) | 1914-07-11 |
Family
ID=34566412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912276412D Expired DE276412C (de) | 1911-06-24 | 1912-06-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276412C (de) |
-
1912
- 1912-06-15 DE DE1912276412D patent/DE276412C/de not_active Expired
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