DE1096835B

DE1096835B - Planiergeraet

Info

Publication number: DE1096835B
Application number: DEE13554A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Frey; Heinrich Leister
Original assignee: FRISCH GEB KG EISENWERK
Current assignee: FRISCH GEB KG EISENWERK
Priority date: 1957-01-24
Filing date: 1957-01-24
Publication date: 1961-01-05

Description

Planiergerät Die Erfindung betrifft ein Planiergerät mit einem Planierschild, der mittels eines Schwenkkranzes in horizontaler Ebene um 360° schwenkbar am Fahrgestell gelagert ist und an dessen Rückseite Reißzähne angeordnet sind, die um eine vom Schwenkkranz getragene horizontale Querachse aus einer angehobenen Ruhestellung in die Arbeitsstellung geschwenkt werden können, in der sie tiefer als die Schneidkante des Planierschilds nach unten ragen und sich gegen eine Querschiene abstützen.
Bei einem bekannten Planiergerät dieser Art ist die die Reißzähne abstützende Querschiene gegenüber der Querachse der Reißzähne fest angeordnet, so daß die Reißzähne bei allen Bodenarten stets nur mit ein und demselben Schnittwinkel arbeiten können.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und besteht darin, daß der Planierschild in an sich bekannter Weise mittels zum Einstellen des Schnittwinkels dienender Stellarme mit dem Schwenkkranz verbunden ist und daß die Querschiene zur Abstützung der Reißzähne derart an den Stellarmen befestigt ist, daß auch der Schnittwinkel der Reißzähne mittels der Stellarme eingestellt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß sowohl der Schnittwinkel des Planierschilds als auch der Schnittwinkel der Reißzähne der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodens angepaßt werden kann.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung besitzt die Querschiene im Bereich jedes Reißzahns Aussparungen in die die Reißzähne in Arbeitsstellung einrasten. Diese Aussparungen dienen zur seitlichen Aussteifung der Reißzähne und sind vor allem für Planiergeräte, bei denen der Planierschild zusammen mit den Reißzähnen mittels eines Seitenschwenkwerks seitlich ausscheren kann, von besonderer Bedeutung, @da die Reißzähne-in ausgescherter Stellung auch erheblich Seitenkräfte aufnehmen müssen, in Richtung dieser Seitenkräfte jedoch nur ein verhältnismäßig kleines Widerstandsmoment besitzen.
Zur Einstellung der Reißtiefe können die Reißzähne in ihrer Länge einstellbar mit ihrer Schwenkachse verbunden sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Planiergerät nach der Erfindung in Seitenansicht und Fig. 2 das Planiergerät in der Draufsicht. Zwischen zwei den Fahrmotor des Planiergeräts tragenden Hinterradpaaren 2 und einem Vorderradpaar 3 ist ein brückenförmiger Rahmen 1 angeordnet, an dem zwei im wesentlichen abwärts gerichtete hydraulische Arbeitszylinder 4 allseits beweglich gelagert sind. Die Kolbenstangen dieser Arbeitszylinder 4 greifen mit ihren Enden 4' an dem Querträger 6 eines dreieckförmigen Schwenkstuhls 7 an, dessen vorderes Ende in einem Kugelgelenk 8 an dem Rahmen 1 angelenkt ist, so daß der Schwenkstuhl ? mittels der Arbeitszylinder 4 gehoben und gesenkt werden kann. An dem Rahmen 1 ist außerdem noch ein weiterer hydraulischer Arbeitszylinder 5 ebenfalls allseits beweglich gelagert, dessen Kolbenstange mit ihrem Ende 5' derart an dem Querträger 6 des Schwenkstuhls 7 angreift, daß der Schwenkstuhl 7 durch Betätigung des Arbeitszylinders 5 seitlich ausgeschert werden kann.
An dem Schwenkstuhl 7 ist ein Schwenkkranz 9 angeordnet, der mittels eines Getriebes 10 schwenkbar ist. Der Drehkranz 9 besitzt einander gegenüberliegend zwei abwärts gerichtete Tragarme 11, an denen jeweils ein Stellarm 13 um eine Achse 12 schwenkbar und mittels Rastlöcher 14 feststellbar angeordnet ist. Die Stellarme 13 sind nach vorn durch einen Halter für den Planierschild 15 und an ihren unteren Enden durch eine Querschiene 20 miteinander verbunden. Oberhalb der Achse 12 der Stellarme 13 ist an den Tragarmen 11 eine Querachse 22 angeordnet, auf der lose drehbar und durch Abstandhalter in ihrer Lage gehalten eine Anzahl Reißzähne 21 gelagert sind, die tiefer als die Schneidkante des Planierschilds 15 nach unten ragen, sich in Arbeitsstellung gegen die Querschiene 20 abstützen und hierbei in Aussparungen der Querschiene 20 einrasten. Im Fall die Reißzähne 21 nicht gebraucht werden, können sie - wie in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist - in Ruhestellung hochgeklappt und in dieser Stellung mittels einer durch Ösen 23 hindurchgesteckten Haltestange gehalten werden.
In der in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellten Stellung werden die Reißzähne 21 bei Vorwärtsfahrt des Planiergeräts lose über den Boden gezogen, während gleichzeitig der Planierschild 15 in den Boden eingreift. Bei Rückwärtsfahrt greifen dagegen die Reißzähne 21 in den Boden ein, während der Planierschild 15 leer über den Boden gezogen wird. Ist der Schwenkkranz 9 -um 180° geschwenkt, so nehmen der Planierschild 15 und die Reißzähne 21 die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung ein, so daß sich der Planierschild 15 bei Vorwärtsfahrt, die Reißzähne 21 dagegen bei Rückwärtsfahrt in Arbeitsstellung befinden. Hierbei ist es wesentlich, daß in jedem Fall sowohl der Schnittwinkel des Planierschilds 15 als auch der Schnittwinkel der Reißzähne21. je nach der Beschaffenheit des Bodens eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Planiergerät mit einem Planierschild, der mittels eines Schwenkkranzes in horizontaler Ebene um 360° schwenkbar am Fahrgestell gelagert ist und an dessen Rückseite Reißzähne angeordnet sind, die um eine vom Schwenkkranz getragene horizontale Querachse aus einer angehobenen Ruhestellung in die Arbeitsstellung geschwenkt-werden können, in der sie tiefer als die Schneidkante des Planierschildes nach unten ragen und sich gegen eine Querschiene abstützen, dadurch gekengzeichnet, daß der Planierschild in an sich bekannter Weise mittels zum Einstellen des Schnittwinkels dienender Stellarme mit dem Schwenkkranz verbunden ist und daß die Querschiene zur Abstützung der Reißzähne derart an den Stellarmen befestigt ist, daß auch der Schnittwinkel der Reißzähne mittels der Stellarme eingestellt werden kann.
2. Planiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschiene im Bereich jedes Reißzahnes Aussparungen besitzt, in die die Reißzähne in Arbeitsstellung einrasten.
3. Planiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißzähne in ihrer Länge einstellbar mit ihrer Schwenkachse verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 762140.