DE283397C - - Google Patents

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DE283397C
DE283397C DENDAT283397D DE283397DA DE283397C DE 283397 C DE283397 C DE 283397C DE NDAT283397 D DENDAT283397 D DE NDAT283397D DE 283397D A DE283397D A DE 283397DA DE 283397 C DE283397 C DE 283397C
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plow body
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B61/00Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
    • A01B61/04Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
    • A01B61/044Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
    • A01B61/046Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1913 ab.
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines am Pflugrahmen drehbaren federbelasteten Pflugkörpers, wie sie besonders bei Motorpflügen Verwendung finden. Durch die Benutzung derartiger Pflugkörper sollen Brüche der Maschine sowie Beschädigungen der Schare und Pflugkörper selbst vermieden werden, indem diese beim Auftreffen auf ein im Erdreich befindliches Hindernis von erheblicher ίο Widerstandskraft, beispielsweise einen Steinblock o. dgl., gegen die Wirkung ihrer Belastungsfedern ausschwingen.
In der Regel sollen derartige Pflugkörper nach dem Überschreiten des Hindernisses unter dem Druck ihrer Federn selbsttätig wieder in die Arbeitsstellung zurückkehren, damit sie nicht von Hand in diese Stellung zurückgeführt zu werden brauchen. Hierbei nimmt nun die Spannung der Belastungsfeder mit dem Ausschwingen des Pflugkörpers in außerordentlich hohem Maße zu, wodurch es vorkommt, daß sich der Pflugkörper bei besonders schweren Hindernissen, wie Baumwurzeln o. dgl., mit seinem stärksten Feder-SS druck einhakt, so daß er nicht nur nicht über das Hindernis hinweggleiten kann, sondern der Fahrer den Pflug sogar erst eine Strecke zurückfahren lassen muß, um den Pflugkörper überhaupt von dem Hindernis loszubekommen.
Dieser Übelstahd wird nach der Erfindung dadurch behoben, daß die Zunahme der Spannung der den Pflugkörper belastenden Feder oder deren Spannung selbst beim Ausschwingen des Pflugkörpers aus der Arbeitsstellung abnimmt. Zur Durchführung dieser Aufgabe wird ein Pflugkörper verwendet, der hinter seinem Drehzapfen einen Arm trägt, an dem bei der bereits bekannten Ausführung dieses Pflugkörpers die Zugkraft der vor den Pflug gespannten Tiere in Verbindung mit einem alle einzelnen Pflugkörper verbindenden Seile wirkt> um den Pflugkörper nach dem Ausschwingen infolge Auftreffens auf ein Hindernis wieder in seine Arbeitslage zurückzuführen. An diesem Pflugkörper arm greift nach der Erfindung eine am Pflugrahmen befestigte Zugfeder an, deren Angriffsstelle so gewählt ist, daß der Winkel zwischen der durch diese Stelle und die Drehachse des Pflugkörpers gelegten Linie und der Richtung der Federkraft kleiner als 90° ist und beim Ausschwingen kleiner wird, und zwar sogar über den Wert Null hinaus einen negativen Wert annehmen kann.
Die bei einer derartigen Anordnung auftretenden Erscheinungen gehen aus der ein Schema dieser Anordnung darstellenden Fig. 1 der Zeichnung hervor, deren Fig. 2 und 3 in Draufsicht bzw. Seitenansicht ein praktisch durchgebildetes Ausführungsbeispiel der Pflugkörperanordnung nach der Erfindung mit einem Teile des Pflugrahmens eines Motorpfluges darstellen, während Fig. 4 bestimmte Winkelverhältnisse bei der Anordnung nach der Erfindung in schematischer Weise veranschaulicht.
In Fig. ι bedeutet α den Pflugrahmen, b den Drehzapfen des nicht dargestellten Pflugkörpers am Rahmen a, c die Angriffsstelle der bei d am Rahmen α aufgehängten Feder e am Pflugkörper und f die Verbin-
(2. Auflage, ausgegeben am io. Mai ig
dungslinie zwischen δ und c. Die vollen Linien e, f geben die Lage der Teile in der Arbeitsstellung an. Beim Ausschwingen des Pflugkörpers um seinen Drehzapfen b wird die Spannungszunahme der Feder & mit der Größe der Ausschwingung immer kleiner, wie aus der Längenänderung der Feder bei Verschiebung des Punktes c um die gleichen Strecken c-c1, cl-c2 und c2-c3 hervorgeht.
ίο Die Erfüllung dieser als erforderlich bekannten Bedingung hängt davon ab, daß der Winkel« zwischen e und f in der Anfangs- oder Arbeitslage des Pflugkörpers kleiner als 90° ist, wie aus einer Betrachtung des in Fig. 1 dargestellten Schemas ohne weiteres erhellt.
Bei der praktischen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist einerseits durch besondere Wahl der Lage und der Gestalt des Pflugkörpers Vorsorge getroffen, daß dieser beim Ausschwingen von einer bestimmten Stelle ab seiner Bewegung nur noch einen ganz geringen Widerstand entgegensetzt, nach dem Ausschwingen aber leicht wieder in den Boden zurückgeht und somit die Spannung der Feder hierfür auch wirklich genügt, ohne daß eine Änderung des Drehsinnes der den Pflugkörper belastenden Feder eintritt.
Der das Schar 1 tragende Pflugkörper 2 ist an einem wagerechten Hebel 3 aufgehängt, der um einen ziemlich weit vorn liegenden Zapfen 4 drehbar ist. Der Zapfen 4 ruht in einem Lagerstück5, das mit dem Pflugrahmen 6 fest verschraubt ist.
Dicht hinter dem Zapfen 4 ist an dem Hebel 3 eine in der Arbeitsstellung des Pflugkörpers 2 schräg nach vorn abwärts gerichtete Stange 7 befestigt, auf deren hinterer Fläche eine Rolle 8 verschiebbar ist. Die Rolle 8 ruht in einem Bügel 9, der in seiner tiefsten Lage durch einen Stift 10 gehalten wird. In den Bügel 9 greift eine starke Zugfeder 11 ein, deren anderes Ende in einem Haken 12 liegt, der in einer am Rahmen 6 befestigten Schelle 13 verschraubt ist.
Die Stange 7 trägt an ihrem unteren Ende ein Messer 14, das vor dem Schar 1 liegt und als Kolter oder ähnliches Werkzeug dienen kann. Jedes Lagerstück 5 ist an seiner dem Pflugrahmen 6 abgewendeten Seite mit einem Arm 15 versehen, der eine Stellschraube 16 enthält, auf welcher der Hebel 3 des davorliegenden Pflügkörpers 2 aufliegt.
In der in Fig. 3 mit vollen Linien dargestellten Arbeitsstellung des Pflugkörpers 2 ist der Winkel a, dessen Schenkel von der Angriffsstelle der Feder 11 am Pflugkörper, d. h. von der Berührungsstelle der Rolle 8 und der Stange 7, durch die Feder 11 und nach dem Drehzapfen 4 verlaufen, kleiner als 90°. Trifft nun dey Pflugkörper 2 während der Arbeit auf ein starkes Hindernis, das er nicht einfach zusammen mit dem Erdreich ausheben kann, so schwingt er entgegen der Wirkung der Zugfeder 11 um seinen Drehzapfen 4 axis, so daß er die in Fig. 2 mit gestrichelten Li-nien angegebene Lage einnimmt, in der die Stange 7 schräg nach hinten weist. Hierbei wird der Winkel α in der bei Fig. 1 erläuterten Weise immer kleiner, so daß die Spannungszunahme der Feder 11 mit dem weiteren Ausschwingen des Pfluglcörpers 2 ständig abnimmt.
Es kann der Fall eintreten, daß zum völligen Ausschwingen des Pflugkörpers der Angriffspünkt der Feder am Pflugkörper über deren Strecklagc hinausgeführt wird, in welcher der Winkel α den Wert Null hat, weil seine beiden Schenkel zusammenfallen. Hierbei würde dann unter Abnahme der Federspannung der Pflugkörper das Bestreben bekommen, jenseits der Nullagc zu verbleiben. Nach der Erfindung ist dies dadurch vermieden, daß sich die Feder 11 oder deren Bügel 9 bei der Annäherung des Winkels α äfT den Wert Null gegen die Umfläche des Drehzapfens 4 legt, wodurch die Feder 11 auch in der Nähe der Nullage das Bestreben behält, auf Rückführung des Pflugkörpers in die Arbeitslage zu wirken. Die hierbei auftretenden Verhältnisse werden bei Betrachtung der in Fig. 1 eingezeichneten Verbindungslinie des Drehzapfens b und des jenseits der Strecklage der Feder e liegenden Punktes c4 ohne weiteres klar.
Vorteilhaft ist es sodann, von einem gewissen Punkte ab die Spannung selbst nicht mehr zu vermehren, sondern zu vermindern. Dies wird zweckmäßig vorgenommen, nachdem der Pflugkörper schon um eine beträcht- liehe Strecke ausgeschwungen ist und dann willig hochgehen soll, um das Hindernis wirklich freizugeben. Hierzu ist nach der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß sich während des Überganges der Stange 7 in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage die Rolle 9 auf dem Rücken dieser Stange aufwärts verschiebt und dabei näher an die Drehache 4 herankommt. Dies tritt selbsttätig ein, sobald der ursprünglich stumpfe Winkel γ (vgl. die schematische Darstellung der Fig. 4) zwischen der der Rolle 8 als Führung dienenden Stange 7 und der Achse der Feder 11 nur wenig kleiner als 90 ° geworden ist, weil sich dann die Rolle 8 unter der Einwirkung des von der Feder 11 auf sie ausgeübten Zuges auf der Stange 7 entlang nach oben bewegt. Trotzdem genügt die Spannung der Feder 11 zur Rückführung des Pflugkörpers in die Arbeitsstellung, sobald dieser über das Hindernis hinweggeglitten und nur noch der normale Bodenwiderstand vor-
banden ist. Die Führungsstange 7 für die Rolle 8 ist absichtlich hinter dem Drehzapfen 4, d. h. auf der dem Stützpunkt 12 der Feder 11 am Pflugrahmen abgewendeten Seite der Drehachse vorbeigeführt, damit auch nach Überschreiten der Grenzlage, in welcher der Winkel α den Wert Null hat, der Drehsinn nicht wechselt; die Feder oder ihr Anschlußstück legt sich dann in der bereits geschilderten Weise um den Drehzapfen 4 herum.
Die Anfügung des Messers 14 am unteren Ende der für den Angriff der Feder 11 dienenden Stange 7. ist in manchen Fällen insofern vorteilhaft, als dadurch besondere Haltevorrichtungen für Kolter und ähnliche Werkzeuge, wie sie beispielsweise zum Schneiden von Wiesenstreifen und zur Lockerung des Erdreiches Verwendung rinden, entbehrlich' werden.

Claims (5)

  1. .Patent-Ansprüche:
    i. Pflugkörperanordnung mit am Pflugrahmen drehbarem, fedcrbelastetem Pflugkörper, der hinter seinem Drehzapfen einen Arm trägt, an dem eine den Pflugkörper in den Boden drückende Kraft angreift, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Arm (7) eine am Pflugrahmen (6) befestigte Zugfeder (11) angreift, deren Angriffsstelle an dem Arm (7) so gewählt ist, daß der Winkel (a) zwischen der durch diese Stelle und die Drehachse (4) des Pflugkörpers (2) gelegten Linie und der Feder Ii kleiner als 90° ist und beim Ausschwingen des Pflugkörpers kleiner wird.
  2. 2. Pflugkörperanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11.) oder deren Anschlagstück (Bügel 9, Kette
    o. dgl.) bei der während des Ausschwingens erfolgenden Annäherang des Winkels (a) an den Wert Null sich gegen die Umfläche des Drehzapfens (4) legt und dadurch beim Weiterschwingen eine Spannungszunahme bedingt.
  3. 3. Pflugkörperanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstelle der Belastungsfeder (11) am Pflugkörper (2) beim* Ausschwingen . nach dessen Drehachse (4) zu verschoben wird.
  4. 4. Pflugkörperanordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) unter Vermittlung einer Rolle (8) o. dgl. unter einem 90 ° überschreitenden Winkel (γ) an einer Führungsstange (7) angreift, die an der dem Stützpunkt (12) der Feder am Rahmen (6) abgewendeten Seite des Drehzapfens (4) vorbeiführt.
  5. 5. Pflugkörperanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (7) unten in ein vor dem Schar (1) liegendes Bodenbearbeitungsgerät (14) ausläuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE283397C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236260B (de) * 1964-01-15 1967-03-09 Massey Ferguson Services Nv Ausrueckbarer Halter fuer ein Bodenbearbeitungswerkzeug
US3468382A (en) * 1965-10-21 1969-09-23 Sherman H Quanbeck Trip beam for implement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236260B (de) * 1964-01-15 1967-03-09 Massey Ferguson Services Nv Ausrueckbarer Halter fuer ein Bodenbearbeitungswerkzeug
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