DE298652C - - Google Patents

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DE298652C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/04Hand devices; Hand devices with mechanical accumulators, e.g. springs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den. bekannten Mehrscharmotorpflügen, bei denen die Schare schräg hintereinander in der Richtung des Pflügens gerechnet angeordnet sind, muß man, um alle Furchen am Ende des Feldes auf dieselbe Länge ausgepflügt zu erhalten, die Schare nacheinander aus der Erde herausheben. Dies erfordert aber, wenn das Herausheben der Pflugschare vom Pflugführer einzeln vorgenommen werden soll, eine so große Aufmerksamkeit, daß eine solche Anordnung für die Praxis kaum verwendbar ist. Es ist daher vorgeschlagen worden, die Pflugschare am Ende der Furche nacheinander mit Hilfe von Daumen auf einer
1S drehbaren Welle herauszuheben, welche Daumen zueinander derart versetzt sitzen, daß alle Furchen gleich lang gepflügt werden. Zu diesem Zwecke wird aber dann eine komplizierte Einrichtung erforderlich, wodurch der ganze Pflug wesentlich teurer wird. Schließlich ist es auch bekannt, die Pflugschare durch Aufwärtsrichten der Scharspitzen auszuheben, j Durch diese Maßnahme erreicht man aber, da die Pflugschare bei Mehrscharpflügen schräg hintereinander angeordnet sind, nicht den angestrebten Zweck, nämlich daß alle Furchen gleich lang ausgepflügt werden.,
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Hebevorrichtung für die Schare von Mehrscharmotorpflügen, durch welche die genannten Übelstände beseitigt werden. Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die i Hebevorrichtung mit dem vordersten Schar in der Reihe derart verbunden ist, daß dieses unmittelbar aus der Erde nach hinten ausgehoben wird, mit den nachfolgenden Scharen aber derart, daß diese beim Ausheben des vordersten Schars unter verschiedenen Winkeln schräg nach oben gerichtet, d. h. mit der Spitze nach oben gekippt werden, so daß sie sich nacheinander aus der Erde herausschneiden. Hierdurch ist eine wesentlich einfachere und daher billigere Hebevorrichtung geschaffen worden, als die oben erwähnte bekannte mit der Daumenwelle, und das Heben kann außerdem bedeutend leichter erfolgen, als wenn alle Pflugschare direkt ausgehoben werden sollen. Allerdings werden hierbei nicht alle Furchen am Ende des Feldes gleichmäßig tief ausgepflügt ; dies ist aber in der Praxis von weniger Bedeutung, da man doch am Anfang des Feldes nicht sofort auf gleichmäßige Tiefe pflügen kann, so daß es auf alle Fälle notwendig wird, zum Schluß einmal um das Feld herum zu pflügen.
Es kommt also in der Praxis hauptsächlich darauf an, daß alle Furchen mit der erforderlichen Tiefe so weit ausgepflügt werden, daß man mit einer einzigen Schlußfahrt um das Feld herum auskommt, und dies wird mit dem Gegenstande der Erfindung sicher erreicht.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei Fig. 1 den hinteren
Teil des Pfluges mit den Scharen und der Aushebevorrichtung in Seitenansicht, und Fig. 2 eine Hinteransicht des Pfluges zeigt.
Der Fahrrahmen 1 des Pfluges ist mit einem nach unten ragenden Teil 2 versehen, in welchem um eine Querstange 16 der das vordere Schar 6 tragende Pflugbaum 3 schwingbar ge · lagert ist. An dem hinteren oder dem mit dem Schar verbundenen Ende wird der Pflugbaum 3 von einem um eine Welle 4 drehbaren Rahmen 5 getragen. Die beiden nachfolgenden Schare 7 und 8 sind mit kürzeren Bäumen 9 bzw. 10 verbunden, welche ihrerseits vom Rahmen 5 getragen werden, so daß die einzelnen Pflugbäume 3, 9 und 10 mittels je eines Rahmens 5 mit der Welle 4 verbunden sind. Die vorderen Enden der Pflugbäume 9 und 10 sind in der Höhenrichtung beweglich, in Führungen 11 geführt und mittels Zugstangen 12 0. dgl. mit der Querstange 16 verbunden. Das Heben der Welle 4 erfolgt mittels des Winkelhebels 13, der um einen am Fahrrahmen 1 angebrachten Zapfen 14 drehbar ist. Das Drehen des Winkelhebels geschieht zweckmäßig mittels eines Seiles 15 o. dgl., welches in geeigneter Weise von dem Platze des Führers aus bewegt werden kann. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Pflug so weit gekommen ist, daß das vordere Schar 6 das Ende seiner Furche erreicht hat, wird durch Ziehen am Seile 15 die Welle 4 gehoben. Dadurch, daß der an der Welle 4 angehängte, zum Pflugbaum 3 gegehörige Rahmen 5 an dem hinteren Ende des Baumes 3 angreift, während das vordere Ende des Pflugbaumes 3 in der Höhenrichtung unbeweglich befestigt ist, wird beim Heben der Welle 4 das Schar 6 unmittelbar nach hinten ausgehoben. Gleichzeitig wird aber das Heben der Welle 4 auf die hinteren Schare 7 und 8 folgende Einwirkung haben: Wie aus der Zeichnung ersichtlich, befindet sich der Befestigungspunkt für das Schar 7 an seinem Pflugbaum.9 hinter dem Aufhängepunkt des Pflugbaumes 9 in dem zugehörigen Rahmen 5. Dies hat' zur Folge, daß der Baum 9 um den hinteren Teil des Schars 7 schwingen wird, welcher in diesem Augenblicke als fester Punkt zu betrachten ist. Hierbei wird das vordere Ende des Baumes 9 und somit auch die Scharspitze aufwärts gerichtet, und das Schar wird in schräger Richtung nach oben so bewegt, daß bei geeigneter Länge der Pflugbäume 9 und 12 das Schar 7 die Erde verläßt an derselben Stelle wie das Schar 6, wodurch die von dem Schar 7 gepflügte Furche dieselbe Länge erhält wie die von dem Schar 6 gepflügte. An dem Schar 8 ist das Verhältnis ähnlich, es erhält jedoch infolge des längeren Hebelarmes zwischen den Befestigungspunkten des zugehörigen Rahmens 5 und dem Schar 8 an seinem Baume 10 eine geringere Winkeleinstellung. Infolgedessen wird das Schar 8 weniger schräg nach oben gerichtet, so daß es die Erde ebenfalls an derselben Stelle verläßt wie das Schar 6.
Es ist klar, daß die Vorrichtung, und zwar besonders die Hebevorrichtung, in konstruktiver Hinsicht in verschiedener Weise geändert werden kann, ohne daß das eben angegebene Erfindungsprinzip· aufgegeben wird. So läßt es sich z. B. denken, daß derjenige Teil, der auf die Schare 7 und 8 hebend wirkt, an oder nahe an den vorderen Enden der Stangen 9 und 10 angebracht ist, statt, wie die Zeichnung zeigt, in größerer Entfernung hinter denselben. Die Hebevorrichtung selbst kann selbstverständlich auch in verschiedener anderer Weise beschaffen sein, wie auf der Zeichnung gezeigt, und beispielsweise aus mit den verschiedenen Scharen und Pflugbäumen verbundenen Seilen, Ketten o. dgl. bestehen, die in solcher Weise miteinander verbunden sind, daß sie je an sich das angestrebte, verschiedene Heben bzw. Schwenken der Schare herbeiführen können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hebevorrichtung für die schräg hintereinander angeordneten Schare von Mehrscharmotorpflügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung mit dem vordersten Schar in der Reihe derart verbunden ist, daß durch die Hebevorrichtung das vorderste Schar in der üblichen Weise nach hinten aus der Erde ausgehoben wird, während die nachfolgenden Schare unter verschiedenen Winkeln mit der Spitze nach oben gekippt werden, so daß sie sich nacheinander aus der Erde herausschneiden. ■
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugbaum (3) des vordersten Schars (6) mit seinem vorderen Ende unmittelbar an der gemeinsamen Querstange (16) angelenkt ist, während die Pflugbäume (9, 10) der nachfolgenden Schare mit ihren vorderen Enden durch Zugstange (12) o. dgl. mit der Querstange (16) verbunden sind und die Aushebeglieder (5) der Aushebevorrichtung in verschiedener Entfernung vor den Pflugkörpern angreifen, zum Zwecke, den zweiten und die folgenden Pflugkörper nur mit den Spitzen nach oben zu kippen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962382C (de) * 1952-03-20 1957-04-18 Rabewerk Clausing Heinrich Befestigung von landwirtschaftlichen Geraeten an Schleppern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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