DE239017C - - Google Patents
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- Publication number
- DE239017C DE239017C DE1910239017D DE239017DD DE239017C DE 239017 C DE239017 C DE 239017C DE 1910239017 D DE1910239017 D DE 1910239017D DE 239017D D DE239017D D DE 239017DD DE 239017 C DE239017 C DE 239017C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shares
- soil
- plow
- furrows
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B13/00—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
- A01B13/04—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working in vineyards, orchards, or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Erfindung hat zum Gegenstand einen Pflug, der insbesondere zur Bearbeitung von
Weinbergen, Obstplantagen und überhaupt Reihenpflanzungen dienen soll, bei denen es
mitunter notwendig wird, einem Rebstock, Baum oder sonstigen Hindernis auszuweichen.
Es ist bereits bekannt, zur Bearbeitung des Bodens zwischen Rebstockreihen u. dgl. Pflüge
zu verwenden, deren Seitenschare nachgiebig
ίο oder gegenüber einem Hindernis verstellbar
eingerichtet sind. Diese bekannten Einrichtungen lassen den Boden entweder ungewendet
in die gezogene Furche zurückfallen oder es bleibt stellenweise unbebauter Boden liegen,
während wiederum die aufgeworfenen Furchen zum Teil offen bleiben.
Demgegenüber besitzt der neue Pflug nicht nur den Vorteil der Verstellbarkeit der Schare,
diese sind auch so ausgebildet und angeordnet, daß sie wechselweise übereinander arbeitend
den ausgehobenen Boden richtig gewendet in ihre Furche stürzen in der Weise, daß vor
wie hinter dem Pflug der Boden eben und geschlossen liegt, und zwar hinter dem Pflug
in gewünschter Tiefe gewendet.
Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Pfluges ist in
Fig. ι der Zeichnung schematisch in Draufsicht dargestellt, während
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Darstellung erkennen läßt.
Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine einfache, etwas abgeänderte Ausführungsform
eines Weinbergpfluges.
Hiernach sind an dem Gestell α des Pfluges,
welches in üblicher Weise auf Rädern fahrbar und mit Rücksicht auf die Tiefe der Bearbeitung
auch in der Höhenlage verstellbar eingerichtet ist, verstellbare Pflugschare δ und c
paarweise und vorteilhaft symmetrisch zueinander so angeordnet, daß vom Führerstand
aus in einfachster Weise das Einziehen bzw. seitliche Ausweichen der Außenschare bewirkt
werden kann. ■
Der Erfindung gemäß erfolgt nun die An-Ordnung dieser Schare b und c in der Weise,
daß die Schare b nach der Mitte zu mit ihren Schneidkanten möglichst nahe aneinander liegen,
den Streifen Boden aufnehmen und zunächst üngewendet in die Höhe der Seitenschare anheben
und hierauf durch ihre Streichbleche über und hinter diesen gewendet in die von letzteren
gezogenen Furchen stürzen. Die Seitenschare c, welche vorteilhaft etwas gegenüber den Riestern
der Schare b zurückliegen, heben an der Außenseite einen entsprechenden Streifen Boden
aus, so daß sie die Furchen für den von den Riestern b gewendeten Boden bilden, während
sie selbst gleich an der Furchensohle steil aufsteigend den aufgenommenen Boden gewendet unter den Riestern b in deren offene
Furche stürzen. Man erkennt, daß auf diese Weise beide Schare wechselweise den Boden
in die von ihnen ausgehobene Furche stürzen, wobei regelrecht durch die Steigung und Form
der Riester ein zuverlässiges Wenden des in gewünschter Tiefe ausgehobenen Bodens
gesichert ist. Um nun zeitweise in der Zug-
richtung liegenden Hindernissen, Rebstöcken o. dgl., ausweichen zu können, d. h. einen
Streifen Boden stehen zu lassen, werden die Seitenschare c in der Weise verstellbar gemacht,
daß sie sich nicht drehend, sondern verschiebend unter die Riester der Schare b
nach der Mitte des Pfluges zurückziehen können. Zu dem Zwecke werden die Schare mit Armen d an den Gleitstücken e und den
ίο festliegenden Ansätzen f mit letzteren unter
Vermittlung einer Gelenkstange g in der Weise drehbar angelenkt, daß durch die Bewegung
der über ihren Zapfen h drehbaren Handhebel i ein seitliches Vorschieben oder Zurückziehen
bzw. Ausschwingen der Schare c erfolgen kann. Die Einrichtung kann eine solche
sein, daß beide Schare gleichzeitig oder aber vorteilhaft, wie dargestellt, unabhängig voneinander
durch ihre eigenen Handhebel i bewegt werden können, so daß man jedes Schar c
unabhängig von den übrigen, den Boden bearbeitenden Scharen mehr oder weniger nach
innen oder außen verschieben kann. Gewünschtenfalls können auch die Innenschare
verstellbar gemacht werden, was in der Regel nicht notwendig erscheint. Indessen soll bemerkt
werden, daß die unteren Schare so eingerichtet werden können, daß sie bei tiefer
Bearbeitung etwas unter die Rebstöcke greifen können, ohne diese zu verletzen.
In den Ausführungsbeispielen ist ein Pflug mit einer Gruppe symmetrisch an beiden Seiten
angeordneter Schare dargestellt, indessen können zwei oder mehrere Gruppen hintereinander
angeordnet werden, wobei die hintere Gruppe entsprechend dem von der vorderen
Gruppe bearbeitenden Boden einen Streifen zwischen sich freilassen und sowohl die inneren
wie äußeren Riester unabhängig voneinander in der beschriebenen Weise, verstellbar
eingerichtet sein können.
Die Vorwärtsbewegung kann in der üblichen Weise durch Seilzug, sei es von einem Motor
aus oder durch ein Zugtier in der Weise erfolgen, daß die Bewegung außerhalb der Pflanzungen
von einer festen Stelle aus vermittelt wird. Die Bedienung der verstellbaren Schare
kann bequem vom Führersitz aus durch Handhabung der Hebel i erfolgen, während die
langsame Vorwärtsbewegung ohne Arbeitsunterbrechung, dank der Einstellung der Schare durch Verschiebung in der Zugrichtung
anstatt durch Drehung um einen festen Punkt, ermöglicht, wobei sich die verstellbaren Seitenriester
mehr oder weniger unter die oberen Riester schieben. Es wird also stets der ganze zwischen den Seitenscharen liegende
Boden gehoben und gewendet, während die Furchen sich sofort gegenseitig zuwerfen und
das schädliche Offenbleiben des Bodens, wie bereits erwähnt, stets vermieden wird.
Claims (3)
1. Pflug mit verstellbaren Scharen zur
Bearbeitung von Weinbergen, Reihenpflanzungen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander arbeitenden Schare den
ausgehobenen Boden unter bzw. übereinander wegführend wechselweise gewendet in ihre Furchen stürzen.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichbleche der in
der Mitte liegenden Schare (b) den Böden zuerst auf die Höhe der dahinter liegenden
Seitenschare anheben, darauf wenden und hinter den Seitenscharen in deren Furchen fallen lassen, während die seitlich
verschiebbaren, zurückliegenden Außenschare (c) den ausgehobenen Boden steil
gewendet durch ihre Streichbleche unter den mittleren Riestern in die Furchen der
inneren Schare (b) fallen lassen.
3. Pflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschare
unabhängig voneinander parallel zur Zugrichtung unter die mittleren Streichbleche
zurückschiebbar gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE239017T | 1910-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239017C true DE239017C (de) | 1911-10-07 |
Family
ID=34558861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910239017D Expired DE239017C (de) | 1910-05-18 | 1910-05-18 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239017C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849618C (de) * | 1950-04-04 | 1952-09-15 | Georg Engelbrecht | Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und Reihenpflanzungen |
DE868371C (de) * | 1951-06-13 | 1953-02-23 | Matthias Reis | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in Weinbergen |
-
1910
- 1910-05-18 DE DE1910239017D patent/DE239017C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849618C (de) * | 1950-04-04 | 1952-09-15 | Georg Engelbrecht | Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und Reihenpflanzungen |
DE868371C (de) * | 1951-06-13 | 1953-02-23 | Matthias Reis | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in Weinbergen |
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