DE545641C - Pflanzenpikiervorrichtung - Google Patents

Pflanzenpikiervorrichtung

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DE545641C
DE545641C DET38103D DET0038103D DE545641C DE 545641 C DE545641 C DE 545641C DE T38103 D DET38103 D DE T38103D DE T0038103 D DET0038103 D DE T0038103D DE 545641 C DE545641 C DE 545641C
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Germany
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plant
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plants
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DET38103D
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JOCHIM HINRICH TREDE
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JOCHIM HINRICH TREDE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AKT 8. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45f GRUPPE
Jochim Hinrich Trede in Borstel b. Pinneberg, Holstein
Pflanzenpikiervorrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1931 ab
Bei dem Heranziehen von Pflanzen aus Sämlingen werden die letzteren in Reihen gesät. Erfahrungsgemäß treiben die Sämlinge einen geraden Wurzelstock, der bei weiterem Wachstum der Pflanze die Ernährung derselben nicht mehr in dem erforderlichen Maße bewirken kann. Das Wachstum der Pflanzen wird daher bei dieser Wurzelbildung beeinträchtigt. Nun ist es bekannt, daß die
ίο Ernährung der Pflanze am gunstigsten bei stark verzweigter Wurzelbildung erfolgt, und daß die Entwicklung der letzteren einsetzt, sobald die mittlere gerade Wurzel beschnitten wird. Bislang wird die Heranbildung des verzweigten Wurzelballens durch Umpflanzung der kleinen Pflanzen erzielt. Durch den hierbei erforderlichen Wechsel des Standortes der Pflanze tritt aber eine Störung im Wachstum derselben ein, die oft sich so stark auswirkt,
ao daß die Pflanzen eingehen. Ferner ist die Arbeit des Versehulens der Pflanzen mühsam und zeitraubend.
Die Erfindung betrifft ein Gerät, mittels welchem eine Beeinflussung der Wurzelbil-
»5 dung der Sämlingsgflanze in der ersten Zeit, beispielsweise schon im Alter von etwa 14 Tagen, bewirkt werden kann ohne Verlegung des Standortes der Pflanze. Die kennzeichnenden Merkmale des Gerätes bestehen darin, daß an einem Gleitschuh, der auf der Erdoberfläche entlang bewegt wird, eine seitlich und in die Tiefe ausladende Schneidvorrichtung angeordnet ist, welche eine quer zur Bewegungsrichtung des Gleitschuhes verlaufende Schneidkante aufweist. Die Tiefenstellung der Schneidvorrichtung ist einstellbar. Mittels dieses Gerätes werden die senkrechten Pfahlwurzelchen der Pflanzen in bestimmter Höhe durchschnitten. Dies erfolgt bequem in der Weise, daß die Schneidvorrichtung in den Erdboden eingeführt wird, bis der Gleitschuh flach auf dem Boden aufliegt, und zwar erfolgt die Einführung der Schneidvorrichtung derart, daß sie mit der Schneidkante im Bereich der Wurzeln einer oder mehrerer Pflanzenreihen sich befindet. Der Gleitschuh wird alsdann auf dem Erdboden an den Pflanzenreihen entlang geführt, wobei durch die Schneidvorrichtung die Wurzeln der Pflanzen durchschnitten werden. Diese Arbeit kann mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gerät auch in großen Sämlingspflanzungsanlagen rasch und bequem durchgeführt werden. Eine Störung des Pflanzenwachstums erfolgt hierbei nicht, da die Pflanze nicht aus der Erde kommt. Bekanntlich werden beim Verpflanzen vielfach entweder die Wurzeln zerstört, oder dieselben trocknen zu stark aus. Auch müssen die Pflanzen am neuen Standort erst wieder anwurzeln. Diese Zeit geht gleichfalls dem Wachstum der kleinen Pflanzen verloren. Die Nachteile sind durch das Gerät gemäß der Erfindung behoben. Die durchschnittenen Pflanzenwurzeln erzeugen im oberen Teil eine große Anzahl von Seitentrieben, die sich wieder zu senkrechten Wurzeln verzweigen, so
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daß ein kräftiger Wurzelballen an der Pflanze entsteht, der bislang nur durch Umpflanzen zu erreichen war.
Der Erfindungsgegenstand vermittelt somit S Vorteile hinsichtlich eines günstigeren Wachstums der Sämlingspflanzen, der Vermeidung von Pflanzenschaden sowie der Ersparnis an Zeit und Arbeitskräften bei der Pflege der Pflanzen. Diese Vorteile wirken sich insbesondere in größeren Betrieben als wirtschaftlich fördernd aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Abb. ι das Gerät in der Anwendung in Seitenansicht,
Abb. 2 das Gerät in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
Abb. 3 eine Draufsicht des Gerätes.
Das Gerät besteht aus dem Gleitschuh a, welcher mit einer Tülle b zur Aufnahme des Handstieles c versehen ist. Der Gleitschuh a besteht vorzugsweise aus einer Platte aus Metall, welche an den quer zur Bewegungsrichtung des Schuhes verlaufenden Schmalkanten d hochgebogen ist. An einer dieser Kanten d ist ein Bügeln angeordnet, an welchem die Tülleb für den Stiele befestigt ist. Der Gleitschuhe kann an dem Bügele starr oder lösbar befestigt sein.
An dem Gleitschuhe ist eine Schneidvorrichtung/ seitlich ausladend angeordnet. Das Schneidorgan desselben ist nach unten gekröpft und weist einen zur Gleitschuhebene parallel verlaufenden Teil g· auf. Das Schneidorgan ist vorzugsweise messerartig ausgebildet, und seine Schneidkante h weist zweckmäßig eine in bezug zur Bewegungsrichtung des Gerätes zurückgehende Krümmung auf, wodurch eine günstige Schnittwirkung erzielt wird.
Die Schneidvorrichtung ist mittels eines Armes / am Gleitschuh α vorzugsweise auswechselbar befestigt. Der Abstand der Schneidkante/* bzw. des Teiles g zur Gleitebene des Schuhes α ist in geeigneter Weise einstellbar Beispielsweise kann dieselbe dei"art getroffen sein, daß der Arm/ mittels Schraubbolzenk am Gleitschuh befestigt ist, wobei die Verstellung des Abstandes durch Anordnung von Zwischenlagscheiben / erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Pflanzenpikiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an einem, auf der Erdoberfläche entlang zu bewegenden Gleitschuh (ä), dessen quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Kanten (d) hochgebogen sind, eine seitlich ausladende, nach unten abgekröpfte Schneidvorrichtung (/) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (Ä) der Schneidvorrichtung (/) eine in bezug zur Bewegungsrichtung zurückgehende Krümmung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (/) am Gleitschuh (a) auswechselbar und in der -Höhenrichtung einstellbar ausgestaltet ist.
Hierzu 1 Blatt' Zeichnungen
DET38103D 1931-01-06 1931-01-06 Pflanzenpikiervorrichtung Expired DE545641C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934714A1 (de) * 1978-08-28 1980-03-27 Ingerstedt Verfahren zur aufzucht von pflanzen, insbesondere von pflanzen fuer die forstwirtschaft und pflanzeinrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934714A1 (de) * 1978-08-28 1980-03-27 Ingerstedt Verfahren zur aufzucht von pflanzen, insbesondere von pflanzen fuer die forstwirtschaft und pflanzeinrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DK153196B (da) * 1978-08-28 1988-06-27 Ingerstedt Sven Ake Fremgangsmaade til dyrkning af planter, isaer skovvaekster.

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