DE128165C - - Google Patents
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- Publication number
- DE128165C DE128165C DE1900128165D DE128165DD DE128165C DE 128165 C DE128165 C DE 128165C DE 1900128165 D DE1900128165 D DE 1900128165D DE 128165D D DE128165D D DE 128165DD DE 128165 C DE128165 C DE 128165C
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- DE
- Germany
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- plow
- plants
- soil
- lifter
- beets
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/02—Machines with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung besteht in der eigenartigen Verbindung eines Pfluges mit einem
Pflanzenheber für Cichorien, Zuckerrüben, Runkelrüben, Kohlrüben, Zwiebeln u. dgl.
Durch diese Verbindung soll ein Geräth geschaffen werden, welches zu gleicher Zeit einerseits
die Rüben aus dem Boden hebt, andererseits den Acker fertig pflügt.
Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dafs auf der dem Pflugschar gegenüberliegenden
Seite an dem Pflugbaum ein Hebwerkzeug angeordnet ist, welches in der Hauptsache
aus einer senkrechten, in einer sich am unteren Ende an diese anschliefsenden wagerechten
oder nahezu wagerechten Schneide besteht. Dieses Werkzeug wird so an der dem Pflugschar gegenüberliegenden Seite des Pflugbaumes
, jedoch zweckmä'fsig vor demselben angebracht, dafs der senkrechte Theil des
Hebers sechartig vor der Spitze der Pflugschar einen senkrechten Schnitt ausführt und so als
Vorschneider für den Pflugkörper wirkt und nach der dem Pflugschar gegenüberliegenden
Seite das Erdreich der nächsten Reihe wagerecht unterschneidet und etwas anhebt, wodurch die in
dieser Reihe stehenden Rüben o. dgl. derart von dem Erdreich losgelöst werden, dafs ein hinter
dem Ackergeräthe gehender Arbeiter die Rüben mit Leichtigkeit aus der Erde herausziehen
kann. Es sind zwar schon Ackergeräthe bekannt geworden, bei denen Werkzeuge Anwendung finden, welche aus einem am unteren
Ende horizontal umgebogenen Messer bestehen. Die Anwendung bezw. Verbindung dieser Werkzeuge
mit dem Ackergeräth war jedoch anderer Art. So ist z. B. bei dem in der Patentschrift
50567 beschriebenen Ackergeräth vor dem Pflugschar, aber auf derselben Seite ein
derartiges winkelförmiges Messer angebracht, welches lediglich als Vorschneider dient. Bei
einem Erntegeräthe für Rüben u. dgl. würde diese Verbindung des winkelförmigen Messers
mit der Pflugschar ungeeignet sein, weil die vorher von dem Messer unterschnittenen Rüben
,unmittelbar darauf durch das Pflugschar mit Erde bedeckt werden.
In der Patentschrift 54081 ist ferner ein Pflug zum Ausheben von Cichorien, Wurzeln,
Rüben u. dgl. beschrieben, bei welchem hinter dem Pflugschar ein Schneideisen angebracht
ist, welches den die Rüben enthaltenden Streifen abschneidet und die Nutzwurzeln mit dem Erdreiche
in die Furche umlegt, also Erdreich und Rüben zusammenwirft, eine Wirkungsweise,
welche sich ganz wesentlich von der des vorliegenden Geräthes unterscheidet. Bei
dem in der letztgenannten Patentschrift beschriebenen Pfluge ist aufserdem das Schneideisen
wesentlich anders gestaltet als bei dem Ackergeräthe gemäfs vorliegender Erfindung.
Es wird dadurch erreicht, dafs der gelockerte Boden nicht nach aufsen umfallen kann, sondern
stehen bleibt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das eigentliche Hebwerkzeug von vorn gesehen,
Fig. 2 dasselbe von der Seite gesehen,
Fig. 3 die Ansicht von oben,
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des Pflanzenhebers.
Fig. 5 veranschaulicht die eigenartige Verbindung des Hebers mit dem Pfluge und stellt
auch gleichzeitig die Wirkungsweise des aus Pflug und Heiser bestehenden Acker- und
Erntegeräthes dar.
Fig. 6 zeigt die beiden arbeitenden Theile des Pfluges von hinten gesehen.
Der aus einem Stück Stahlblech herzustellende Pflanzenheber hat, wie die Fig. 2 und 4 zeigen,
ungefähr die Gestalt eines gewöhnlichen Vorschneiders, dessen unterer Theil d rechtwinklig
umgebogen ist. Er besteht aus dem Stiel oder Schaft α und dem sich hieran anschliefsenden
Kopfe b mit der schräg nach vorn gerichteten Klinge c, welche vorn zu der Schneide c" zugeschärft
ist und ihren Rücken bei c' hat. Hieran schliefst sich der rechtwinklig gebogene
Theil d, welcher seine Schneide bei d" hat. Der Rücken dieses Theiles ist bei e zur Ver
minderung der Reibung in Form eines Dreieckes ausgeschnitten. Seine Lage ist nicht
horizontal, sondern, wie die Fig. 2 und 4 erkennen lassen, ein wenig von der Schneide d
nach dem Rücken c hin ansteigend.
Der Pflanzenheber kann für schweren Boden auch mit zwei hinter einander stehenden
Stielen α versehen sein.
Durch den Stiel α wird er, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, mittelst irgend einer geeigneten
Vorrichtung, z. B. der für solche Fälle üblichen Bügelklammer am Pflugbaum (Grindel), in
passender Entfernung vor dem eigentlichen Pflugkörper auf eine der Wurzellänge der
Pflanzen entsprechende Tiefe eingestellt.
Die Wirkungsweise des den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Pflanzenhebers
ist folgende:
Mit der Schneide c" wird der Boden von dem Messer c vertical aufgeschnitten. Den auf der
einen Seite des so entstehenden Schnittes befindlichen Bodenstreifen wendet der nachfolgende
Pflugkörper (nach links), der auf der anderen Seite (nach rechts) gelegene Erdstreifen wird von der Schneide d" des
Püughebers d unterhalb der Pflanzenwurzeln wagerecht angeschnitten und zusammen mit
denselben infolge der schrägen Lage des Schars d leicht angehoben. Hierdurch bricht
der Boden auf und löst sich von den Wurzeln der Pflanzen, welche nun an ihren Stengeln
oder Blättern hinter dem Pfluge selbst von hinter demselben gehenden Kindern oder Frauen
ohne jede Anstrengung aus dem Boden gezogen und entfernt werden können.
Nachdem dies geschehen ist, kann der Pflug den vorher von den Pflanzen befreiten Streifen
(nach links, Fig. 5) wenden und der Heber den benachbarten Erdstreifen mit seinen daraufstehenden
Pflanzen lockern.
Bei dem in Fig. 5 gekennzeichneten Arbeitsgange bearbeitet das gemäfs vorliegender Erfindung
eingerichtete Ackergeräth gleichzeitig zwei Reihen, und zwar auf der einen Seite
die Reihe y, % und auf der anderen Seite die
Reihe p, q. Die Pflanzen 1, 2 und 3 sind von dem Heber d bereits ausgehoben bezw. gelockert
worden und werden von den nachfolgenden Arbeitern aufgesammelt. Die Pflanzen
4 und 5, welche sich vor dem Heber befinden, werden bei dem weiteren Vorrücken des Geräthes in der Richtung des Pfeiles ν
ausgehoben. Das auf der anderen Seite des Pflugbaumes t befindliche Pflugschar χ wendet
das Erdreich der Reihe jr, ^, aus welcher die
Rüben bei der vorhergehenden Fahrt ausgehoben worden sind (nach links), um und schafft fertig gepflügtes Land.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Pflug in Verbindung mit einem Pflanzenheber für Rüben, Cichorien u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs der mit seinem senkrechten Theil gleichzeitig als Vorschneider für den Pflug dienende Heber vor dem Pflugkörper angeordnet ist, derart, dafs der Heber die Pflanzenreihe unterschneidet und die Pflanzen hebt, während der Pflugkörper das auf der anderen Seite befindliche Erdreich, aus welchem bei der vorhergehenden Fahrt die Pflanzen ausgehoben worden sind, nach der entgegengesetzten Seite hin umwendet und fertig geackertes Land schafft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE128165T | 1900-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128165C true DE128165C (de) | 1902-02-08 |
Family
ID=34608394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900128165D Expired DE128165C (de) | 1900-01-11 | 1900-01-11 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128165C (de) |
-
1900
- 1900-01-11 DE DE1900128165D patent/DE128165C/de not_active Expired
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