DE168622C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Rübenerntegabel mit Krautabschneider, bei der die Rübengabel so gestaltet ist, daß durch sie die aufzunehmende Rübe nicht verletzt werden kann, gleichgültig, von welcher Dicke sie auch ist.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Zinken der Rübengabel hakenförmig nach hinten gekrümmt sind und an ihrer Vereinigungsstelle einen Krautabschneider derart tragen, daß die Arbeit des Einschiagens der Zinken in die Erde auch bei kleineren Rüben, welche ein tieferes Eindringen der Zinken in die Erde nötig machen, durch den Krautabschneider nicht gehindert wird.

Auf der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 das neue Gerät in der zum Abschneiden bereiten Lage, während es die Fig. 3 und 4 in der Arbeitslage zum Ausheben der Rübe darstellen.

In den Fig. 2 und 3 ist das Gerät von der Seite und in den Fig. 1 und 4 von unten gesehen dargestellt.

Das Gerät besteht aus dem Stiele a mit dem an diesem befestigten eisernen Haken b, der gabelartig sich in die beiden nach ihren Spitzen sich allmählich mehr und mehr spreizenden Zinken c c teilt. Dicht an der Vereiriigungsstelle beider Zinken ist ein scharfes Schneideblatt b so im Winkel zur Gabel befestigt, daß es wagerecht steht, wenn der Ausheber die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, also die zum Abschneiden des Krautes erforderliche Arbeitslage einnimmt.

Gibt man aber dem Arbeitsgerät die zum Einschlagen der Zinken ■ in den Boden erforderliche Lage (Fig. 3), so steht das Schneideblatt d senkrecht zum Erdboden und kann nun ungehindert in den Boden eindringen, wenn man die Zinken c genügend tief in den Boden einschlägt. Dies ist wichtig, um Rüben jeder Größe, also auch kleine, mit gleicher Sicherheit wie die stärkeren ausheben zu können. Denn dadurch, daß die Zinken c in bekannter Weise nach unten zu auseinandergehen und mit einer Rundung ineinander übergehen, kann man die Hacke zwar zum Umfassen von Rüben jeder Größe benutzen, man würde aber kleinere Rüben nicht genügend sicher ausheben können, da der Krautabschneider ein so tiefes Eindringen der Zinken, daß sie sich genügend dicht an die Rübe anlegen, verhindert würde, wenn er nicht imstande wäre, ungehindert und leicht in den Boden einzudringen.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Rübenerntegabel mit Krautabschneider, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Stiele befestigte Ausziehgabel nach hinten hakenförmig gekrümmt und an der Vereinigungsstelle beider Zinken (c) mit einem im Winkel zu den Gabeln gestellten blattförmigen Krautabschneider (d) in der Art ausgestattet ist, daß letzterer beim Einschlagen der Zinken (c) hinter der Rübe mit seiner Fläche senkrecht zur Erde gerichtet ist, in diese eindringen kann und so das genügend tiefe Eindringen der Zinken beimAusheben kleinerer Rüben nicht hindert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.