DE808293C - Unkrautauszieh- und Bodenlockerungsgeraet - Google Patents

Unkrautauszieh- und Bodenlockerungsgeraet

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DE808293C
DE808293C DE1949P0040823 DEP0040823D DE808293C DE 808293 C DE808293 C DE 808293C DE 1949P0040823 DE1949P0040823 DE 1949P0040823 DE P0040823 D DEP0040823 D DE P0040823D DE 808293 C DE808293 C DE 808293C
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DE
Germany
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soil
strut
ground
plants
weed
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Expired
Application number
DE1949P0040823
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English (en)
Inventor
Friedrich Olfermann
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FRIEDRICH OLFERMANN
Original Assignee
FRIEDRICH OLFERMANN
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/06Hoes; Hand cultivators

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. JULI 1951
ρ 40823 III j 45 a D
Zum Zwecke der Bodenlockerung und der Befreiung der Bodenflächen von Unkr'autpflanzen sind sowohl für die Landwirtschaft als auch für Gärtnereien und Kleingärten verschiedenartige Geräte entwickelt worden. Diese Geräte beruhen im wesentlichen darauf, daß der Boden durch Hindurchziehen eines Pflugschars, Grubbers, Federzinkens oder ähnlicher Geräte aufgerissen oder umgewühlt wird, wobei das Unkraut unter die Oberfläche gebracht wird. Mehr für den Kleinbetrieb gedacht, also für Gärtnereien, Kleingärten usw., werden diese Geräte in Form von Handhacken, sogenannten Ziehhacken, mit flach am Boden anliegenden Schneidmessern ausgeführt. Bei solchen Ziehhacken ist zwischen zwei scherenartig gegeneinander beweglichen Klauen ein Draht gespannt worden. Es sind aber auch schon Ziehhacken bekannt, bei denen ein Stahlband angewandt wird, das in sich geschlossen auf einen Spannbügel aufgezogen ist. Schließlich sind Ziehhacken mit Messerbügeln bekannt, zwischen denen ein aus dünnem Stahlblech bestehendes Messer ausgespannt ist.
Bekannt sind schließlich Hacken mit einer vorn geschärften oder gehärteten Messerfläche, die oft auch gezahnt ist. Wenn solche Geräte auch in Form von Ziehhacken Verwendung finden können, so genügen sie doch nicht den Anforderungen, besonders auf hartem Boden.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, das Unkraut nicht nur durch Hacken, sondern durch einfaches Ausziehen der Pflanzen zu entfernen und dabei zu verhüten, daß das Unkraut oberhalb der Wurzel abgeschnitten wird, während die Wurzel weiter im Boden sitzenbleibt und das Unkraut dadurch neu sprießen kann.
Schließlich macht es sich die Erfindung zur Auf-
gäbe, mit dem Ausziehen des Unkrauts eine gleichzeitige Auflockerung des Bodens zu verbinden. Dadurch wird eine bessere Atmung des Bodens erreicht, so daß neu gesetzte Pflanzen besser sprießen können. Ein in dieser Weise aufgelockerter Boden ist auch besser feuchtigkeitskonservierend und aufsaugend als ein Boden, der vollkommen hart und verkrustet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß als Ausziehgerät eine gerade am Boden flach anlegbare Strebe aus Rundstahl, dickem Draht o. dgl. dient, die gabelförmig gebogene Enden zur Befestigung am Stiel aufweist.
Dabei ist es ferner neu, die gerade am Boden anliegende Strebe mit Rundungen in die gabelförmigen Enden übergehen zu lassen.
Der Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß mit einfachsten und billigsten Mitteln ein Gerät geschaffen wird, mit dem es möglich ist, eine ungemein schnelle Beseitigung des Unkrauts vorzunehmen und den Boden so aufzulockern, daß er für die Aufnahme des Saatgutes richtig vorbereitet ist. Dadurch, daß das Gerät, nämlich die flache, aus Rundstahl o. dgl. bestehende Strebe abgerundete Kanten besitzt, entstehen keinerlei scharfe Kanten, so daß ein Abreißen der Pflanzen nicht eintreten kann, sondern diese mit ihren Wurzeln aus dem Boden ausgezogen bzw. ausgehoben werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist der, daß die an sich völlig gerade am Boden anliegende Strebe auch während des Arbeitsvorganges nicht verformbar ist, indem sie zweckmäßig aus Stahl hergestellt ist. Durch diese flachen Rundungen an den Enden der Strebe wird erreicht, daß man das Ausziehgerät auch zwischen den Reihen neu angepflanzter, noch zarter Sprößlinge benutzen kann, wobei man es unmittelbar an die Pflanzen heranführen kann, ohne daß diese selbst verletzt werden.
Dabei dienen diese flachen, abgebogenen Enden bei sehr harter, fester, verkrusteter Erdoberfläche, bei der ein Eindringen der gesamten Strebe in die Erde nicht ohne weiteres möglich ist, dazu, daß man das Ausziehgerät erfindungsgemäß nunmehr auch als Stoßgerät für einzelne Unkrautpflanzen benutzen kann. Durch die zur Stieltülle führenden Bügel ist es auch möglich, das Gerät fast bis zur Stieltülle ins Erdreich einzudrücken und somit langwurzeliges Unkraut unter dem Wurzelende zu erfassen und auszuheben, und zwar ohne daß die feuchten unteren Schichten nach oben gebracht werden und dort austrocknen. Diese Wirkung läßt sich allerdings auch durch Anwendung flacher Schneidmesser erreichen, jedoch besteht dabei dann die Gefahr, daß die Wurzeln abgeschnitten werden.
Das Gerät kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Es sind einmal die verschiedensten Breiten der geraden Streben möglich, die sich der jeweiligen Furchenbreite anpassen können. Zum anderen kann aber auch das Gerät in den verschiedensten Stärken ausgeführt werden. So wird man für ganz kleine zarte Unkrautpflanzen, die man selbst kaum mit der Hand ausziehen kann, ein schmales Gerät mit verhältnismäßig kleinem Strebendurchmesser verwenden, während man beispielsweise bei größeren Flächen, auf denen stärkere Unkrautpflanzen stehen, einen entsprechend größeren Querschnitt der Strebe wählen wird. Je stärker das Gerät ausgeführt ist, desto tiefer kann man damit in den Boden eindringen und desto größere Unkrautpflanzen kann man damit entfernen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform dargestellt
Abb. ι zeigt das Gerät in Ansicht,
Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1,
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung, wie das Gerät auf die Unkrautpflanzen einwirkt,
Abb. 4 einen Querschnitt durch die Strebe des Gerätes beim Arbeitsvorgang.
Das Ausziehgerät besteht aus der vorzugsweise geraden am Boden flach anlegbaren Strebe a, die aus -Rundstahl, Draht o. dgl. gebildet ist. Diese Strebe α wird an ihren beiden Enden mit Hilfe von flachen Rundungen b, b1 mit den gabelförmigen Armen c, C1 verbunden, wobei zweckmäßigerweise das gesamte Gerät aus einem einzigen Drahtstück gebogen wird. Die gabelförmigen Arme c, C1 laufen an ihren Enden in verbreiterte Flächen d, d1 aus, zwischen denen in bekannter Weise der Handstiel e befestigt wird. Gegebenenfalls kann hier auch eine Hülsenform Verwendung finden und Befestigung durch Schelle erfolgen.
Die Wirkungsweise des Gerätes ist derart, daß die gerade Strebe α in den Boden eingeführt wird und dann in einem etwa gleichmäßig parallelen Abstand von der Bodenoberfläche durch den Boden hindurchgezogen wird. Das Eindringen richtet sich dabei jeweils nach der Größe der auszuziehenden Unkrautpflanzen.
Hierbei wird das Gerät, wie in Abb. 4 dargestellt, mit seiner Strebe so weit in den Boden eingeführt, daß es höchstens in Tiefe der Unkrautwurzeln durch den Boden geführt wird, oder aber, was für die Wirkungsweise am besten ist, etwas höher, so daß die gerade Strel>e ο etwas oberhalb der Wurzel Anlage gegen den Pflanzenschaft innerhalb der Erde findet.
Durch den runden Querschnitt der Strebe α wird erreicht, daß die Pflanze nunmehr nicht abgerissen wird und die Wurzeln in der Erde sitzenbleiben, sondern daß die Pflanze sich um die Strebe herumlegt und mit ihrer ganzen Wurzel herausgezogen wird. Gleichzeitig wird durch das Durchziehen des Gerätes durch die Erde der Boden in der jeweiligen Tiefe aufgelockert. Das Erdreich fällt mit den Pflanzen zusammen über die Strebe hinweg und bleibt dann wieder an derselben Stelle, nunmehr aber vollkommen aufgelockert, liegen. Dies hat den Vorteil, daß das Gerät auch auf schräg geneigten Bodenflächen Verwendung finden kann, ohne daß der Boden herunterfällt und tiefer zu liegen kommt. Die Bodenauflockerung ist dabei ganz gleichmäßig.
Soll der Boden in größerer Tiefe aufgelockert werden und dabei große Unkrautpflanzen, beispielsweise Schachtelhalme, Distelhalme usw., entfernt werden, so muß ein Gerät mit entsprechend stärkerer Ausführung benutzt werden. Es ist dabei ohne

Claims (2)

weiteres möglich, etwa eine Hand breit tief sitzende Unkrautpflanzen herauszuziehen und den Boden aufzulockern. Will man einzelne starke Unkrautpflanzen, die in besonders hartem, festem, verkrustetem Erdreich sitzen, entfernen, wo ein Eindringen der gesamten Strebe in den Erdboden nicht ohne weiteres möglich ist, so wird das Gerät in der Weise verwandt, daß man mit Hilfe der allgerundeten Ecken b, Ij1 den Boden an dieser Stelle aufstößt ίο und damit die Pflanzen herauszieht. Wird das Gerät dazu verwandt, um Unkraut herauszuziehen, das unmittelbar in der Nähe einer Nutzpflanze steht, so wird diese Nutzpflanze durch die seitlichen Rundungen b, b davor geschützt, daß sie gleichzeitig herausgezogen wird. Da bei der Benutzung des Gerätes es lediglich erforderlich ist, dieses durch den Boden zu ziehen, so ist es möglich, innerhalb kürzester Zeit große Flächen bequem von Unkraut zu befreien und gleichzeitig den Boden aufzulockern. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das ge- ! zeichnete Ausführungsbeispiel. Es wäre denkbar, die gerade Strebe gegebenenfalls auch leicht wellenförmig zu gestalten, unter Umständen zackenartig. Wesentlich ist, daß lediglich ein runder oder ellipsenförmiger Querschnitt der insbesondere aus Stahldraht hergestellten Strebe angewendet wird. P AT EN TA N S V R f. CHE:
1. Unkrautauszieh- und Bodenlockerungsgerät nach Art einer Ziehhacke, gekennzeichnet durch eine vorteilhaft gerade ausgebildete am Erdboden flach anlegbare Strebe aus Rundstahl, Draht o. dgl., die gabelförmig gebogene Enden (c, C1) zur Befestigung eines Stieles aufweist.
2. Unkrautauszieh- und Bodenlockerungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Strebe (α) mit Rundungen (b, by) in die gabelförmigen Enden (c, C1) übergeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 817 7.
DE1949P0040823 1949-04-25 1949-04-25 Unkrautauszieh- und Bodenlockerungsgeraet Expired DE808293C (de)

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DE (1) DE808293C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3042123A (en) * 1960-11-07 1962-07-03 Lockwood Graders Digger blade
WO1997001267A1 (en) * 1995-06-29 1997-01-16 Blok's Draadvorm Fabriek B.V. Device for moving soil material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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