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Gartengerät
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Die Erfindung betrifft ein Gartengerät in der Art eines Grubbers
mit mehreren gebogenen Zinken und einer Dülle zur Aufnahme eines Stieles.
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Gartengeräte in der Art eines Grubbers sind bekannt. Sie sind mit
drei Zinken ausgebildet, deren Spitzen bei der richtigen IIandhabung des Gerätes
gleichmäßig auf dem Boden aufliegen bzw. in das Erdreich eindringen. Bei der Verwendung
für mittelschwere Böden sind die Zinken lanzenartig abgeflacht, wogegen die im Querschnitt
kreisförmigen Zinken für leichte und mittlere Böden angespitzt sind.
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Die Nachteile der bekannten Grubber sind insbesondere darin zu sehen,
daß bei ihrer Verwendung Furchen gezogen werden, die häufig ein Nachharken erforderlich
machen. Bei schwereren Böden ist das Arbeiten mit den bekannten Grubbern anstrengend.
Bei ihrer Verwendung unter Hecken und Beerensträuchern bleibt eine der drei Zinken
häufig hängen; auch bei einer engen Bepflanzung des Bodens, beispielsweise mit Erdbeeren,
Bodendeckern und Rosen, stellen die drei Zinken eine erhebliche Erschwernis der
Arbeit dar, da mindestens eine Zinke entweder hängen bleibt oder ungewollt Pflanzen
beschädigt.
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DerErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gartengerät in der Art
eines Grubbers mit mehreren gebogenen Zinken und einer Dülle
zur
Aufnahme eines Stieles zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Grubber
vermeidet und unter Beibehaltung der Arbeitsmöglichkeit als Grubber vielseitig verwendbar
ist.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine in Verlängerung der Dülle verlaufende bügelförmige Zinke sowie durch
eine zweite, seitlich neben und parallel zur ersten verlaufenden Zinke, die einen
größeren Bogen beschreibt und deren Ende einen größeren Abstand von der Dülle aufweist,
wobei beide Zinken an ihrem Ende zu einer spatenartigen Schar ausgebildet sind,
deren Vorderkante flachkantig ausgeführt ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die zweite Zinke zumindest
auf einem Teil ihres Bügels mit einer messerartigen Verstärkung versehen. Die Vorderkante
der Scharen und/oder die messerartige Verstärkung können erfindungsgemäß angeschliffen
sein.
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Das Gartengerät der Erfindung ist unter Beibehaltung der Arbeitsmöglichkeit
als Grubber auch als zweizinkige Hacke zum Auflockern des Bodens sowie zum Ausheben
und Abstechen von Unkraut verwendbar. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Gartengerät
als Schuffel zum Beseitigen und Ausheben von Unkraut, zum Abstechen von Kanten und
zum Anhäufeln des Bodens, beispielsweise für Wintergewächse, verwendet werden. Schließlich
ist es möglich, das Gerät der Erfindung flachliegend als eine Art Haken zum Herausziehen
von Unkraut unter Sträuchern zu verwenden.
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Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Gartengerätes bestehen
in der leichten und bequemen Handhabung, die das Gerät auch für Frauen bedienbar
macht; bei der Verwendung als Grubber werden fast keine Furchen gezogen, wodurch
ein Nachharken Uberflüssig wird; es ist sowohl eine tiefe als auch eine flache Lockerung
des Bodens unabhängig von der Bodenart möglich, so daß das Gerät für leichte, mittlere
und mittelschwere Böden verwendet werden kann.
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Die messerartige Verstärkung an der seitlich zur Dülle verlaufenden
Zinke
kann als Stoßmesser und zum Ausheben der Unkrautwurzel benutzt werden, wobei bei
dieser Arbeitsweise der größere Haken flach auf dem Boden liegt. Die Verwendung
von nur zwei Zinken ergibt selbst bei engster Bodenbepflanzung, zum Beispiel bei
Erdbeeren, Bodendeckern und Rosen, keine Beschädigung der Pflanzen und Wurzeln.
Auch unter Hecken und Beerensträuchern ist ohne Anstrengung alles Unkraut, wie Brennesseln,
Wicken und Winden, leicht entfernbar, wobei ein Hängenbleiben im Gegensatz zu den
bekannten Grubbern nicht möglich ist. Schließlich kann die Erde unter den Sträuchern
gelockert werden, wobei es gleichzeitig möglich ist, die Wurzeln des Unkrautes in
der Erde durch Zerschneiden zu vernichten.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Gartengerätes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2
eine Draufsicht des Gerätes.
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Das Gartengerät besitzt eine DUlle 1, welche trichterförmig zur Aufnahme
eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Stieles ausgebildet ist. In Verlängerung
dieser DUlle 1 ist eine bügelförmige Zinke 2 angeordnet, deren Ende zu einer spatenartigen
Schar 2a ausgebildet ist.
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Seitlich neben der Zinke 2 und parallel zu dieser verläuft eine zweite
Zinke 3, deren Ende wiederum zu einer spatenartigen Schar 3a ausgeführt ist. Die
zweite Zinke 3 beschreibt einen größeren Bogen als die Zinke 2, so daß die Schar
3a der Zinke 3 in einem größeren Abstand von der DUlle 1 liegt als die Schar 2a
der Zinke 2.
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Die Vorderkanten 2b und 3b der Zinken 2 und 3 sind flachkantig ausgeführt.
Sie liegen bei einem Einsatz des Gartengerätes zwar hintereinander, Jedoch etwa
in derselben Höhe, so daß sie bei richtiger Handhabung fast gleichzeitig in den
Boden eindringen.
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Auf einem Teil ihres Bügels ist die zweite Zinke 3 mit einer messerartigen
Verstärkung 4 versehen, die ebenso wie die Vorderkanten
2b und 3b
der Zinken 2 und 3 angeschliffen sein kann.
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Neben einem Einsatz des voranstehend beschriebenen Gartengerätes als
Grubber kann das Gerät als zweizinkige Hacke zum Auflockern des Bodens sowie zum
Ausheben und Abstechen von Unkraut benutzt werden. In beiden Fällen wird das Gartengerät
derart gehalten, daß die beiden Zinken 2 und 3 etwa gleichzeitig und gleichmäßig
in den Boden eindringen. Die Zinken 2 und 3 liegen hierbei etwa in senkrechten Ebenen.
Durch Drehen des Gartengerätes um die Längsachse des Stieles sowie um 9o0 kann das
Gerät auch als Schuffel zum Beseitigen und Ausheben von Unkraut, zum Abstechen von
Kanten, beispielsweise von Rasen, und zum Anhäufeln des Bodens, beispielsweise bei
Wintergewächsen, verwendet werden. Hierbei liegt das Gerät mit der Zinke 2 oder
3 flach auf dem Boden. Der sich hierdurch ergebende Haken kann schließlich zum Herausziehen
von Unkraut unter Sträuchern benutzt werden.
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Bezugsziffernliste: 1 Dülle 2 Zinke 2a Schar 2b Vorderkante 3 Zinke
3a Schar 3b Vorderkante 4 Verstärkung
L e e r s e i t e