DE911555C

DE911555C - Hand-Tiefduengegeraet fuer Kunstduenger in trockener Form

Info

Publication number: DE911555C
Application number: DEG8944A
Authority: DE
Inventors: Paul Gaiser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-27
Filing date: 1952-05-27
Publication date: 1954-05-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hand-Tiefdüngegerät für Kunstdünger in trockener Form, vorzugsweise zum Düngen von Obstbäumen.

Um eine zufriedenstellende Ernte zu erzielen, ist es notwendig, daß die Obstbäume gut gedüngt werden. Das bekannte Baumscheibenhacken bzw. Baumscheibengraben, bei dem das Düngen der Baumwurzeln erfolgt, ist jedoch beschwerlich und zeitraubend; auch besteht bei ihm die 'Gefahr, daß

ίο die Saugwurzeln der Bäume beschädigt werden. Deshalb wird der Kunstdünger meistens offen um die Bäume gestreut, damit der Regen diesen nach und nach bis an die Wurzeln bringt, wodurch jedoch_; besonders bei anhaltender trockener Witterung, viel Kunstdünger verlorengeht und an Stelle der Bäume nur das um die Bäume stehende Gras gedüngt wird.

Es sind bereits Handdüngegeräte bekanntgeworden, die aus einem oben zylindrischen und nach unten konisch zulaufenden, zur Aufnahme des Kunstdüngers dienenden, mit einer Entleerungsklappe versehenen Behälter bestehen, der parallel an einem mit einer Konusspitze und Seitenritzen versehenen Lochstecker befestigt ist und bei denen nach dem Einstecken des Lochsteckers ins Erdreich um die Obstbäume herum der Kunstdünger beim öffnen der Klappe am Behälter an die Wurzeln der Bäume gebracht wird. Durch die konische Spitze am Lochstecker wird jedoch das Erdreich um die Baumwurzeln nicht genügend gelockert und der Kunstdünger nicht gleichmäßig um die Wurzeln verteilt.

Um diesen Nachteil zu beseitigen und den trockenen Kunstdünger im Erdreich gleichmäßig um die Baumwurzeln verteilen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, der Spitze des Lochsteckers die Form einer Schaufel zu geben, die nach oben einen verbreiterten Ansatz hat, und den parallel am Lochstecker befestigten Behälter ver-

schiebbar zu diesem anzuordnen. Damit ferner der Kunstdünger je nach Bedarf unter den mit der Schaufel gelockerten Erdboden gebracht werden kann, wird außerdem vorgeschlagen, die Entleerungsklappe am Behälter so anzuordnen, daß sie über ein Gestänge und eine Rückzugfeder od. dgl. in der Nähe des Handgriffes am Lochstecker mit der Hand beliebig reguliert bzw. geöffnet oder geschlossen werden kann. Damit der Lochstecker möglichst tief ins Erdreich eingestoßen werden kann, erhält er eine Fußraste für Links- und Rechtsgebrauch.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht,

Abb. 2 die Vorderansicht eines solchen Hand-Tiefdüngegerätes und

Abb. 3 die parallel verschiebbare Anordnung des Behälters gegenüber dem Lochstecker.

Der Behälter i, an welchem die Stege 2 angeschweißt sind, ist vermittels der Schraube 3 und der Rohrschellen 4 \*erschiebbar mit dem Loch-Stecker 6 fest verbunden. Die Spitze 5 des Lochsteckers ist in Form einer Schaufel, die sich von der Mitte nach oben erweitert, ausgebildet. Die Entleerungsklappe 8 wird durch den Handgriff 9 vom Gestänge 10 vermittels einer Rückzugfeder 11 geöffnet und geschlossen. Die Fußraste 12 ist am unteren Teil des Lochsteckers 6 befestigt. Das beschriebene Hand-Tiefdüngegerät kann jedoch auch für flüssige Düngemittel verwendet werden; auch kann der Lochstecker 6 allein bei jedem anderen beliebigen Düngemittel zur Lockerung des Erdreichs Verwendung finden.

Claims

Patentansprüche:

1. Hand-Tiefdüngegerät für Kunstdünger in trockener Form, bestehend aus einem oben zylindrischen und nach unten konisch zulaufenden, zur Aufnahme des Kunstdüngers dienenden, mit einer Entleerungsklappe versehenen Behälter, der parallel an dem dazugehörigen Lochstecker befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Lochsteckers in Form einer sich von der Mitte nach oben verbreiternden Schaufel (5) ausgebildet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) gegenüber dem Lochstecker (6) verschiebbar angeordnet ist.

3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen und Schließen der Entleerungsklappe (8) vermittels des Handgriffes (9) am Gestänge (10) erfolgt.

4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstecker (6) mit einer doppelten Fußraste (12) zum Links- und Rechtsgebrauch versehen ist.