DE818586C - Pflug, insbesondere zur Bodenbearbeitung im Weinbau - Google Patents

Pflug, insbesondere zur Bodenbearbeitung im Weinbau

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DE818586C
DE818586C DEP12504A DEP0012504A DE818586C DE 818586 C DE818586 C DE 818586C DE P12504 A DEP12504 A DE P12504A DE P0012504 A DEP0012504 A DE P0012504A DE 818586 C DE818586 C DE 818586C
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Germany
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plow
soil
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viticulture
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Franz Woerner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B13/00Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
    • A01B13/04Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working in vineyards, orchards, or the like
    • A01B13/06Arrangements for preventing damage to the vines, or the like, e.g. hydraulic

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflug, insbesondere zur Bodenbearbeitung im Weinbau.
Die Weinberge erfahren nach der Traubenlese im allgemeinen einen Winterbau. Hierzu wird die Erde zu den Stöcken gepflügt, einerseits zum Schutz gegen Frost und zur Unkrautbekämpfung, anderseits dient die angehäufte Erde als Feuchtigkeitssammler. Im Frühjahr ist es erforderlich, die an den Stöcken angehäufte Erde wieder zu verteilen, was im allgemeinen durch das Abpflügen erfolgt. Hierbei bleibt meist zwischen den Stöcken ein schmaler Streifen Erde liegen, der von dem Pflug nicht erreicht wird. Ortsüblich wird diese Erde gesondert mit Karst oder Hacke entfernt. Dies bedeutet eine zeitraubende Arbeit in einer an sich arbeitsreichen Jahreszeit.
Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, die beim Abpflügen zwischen den Stöcken liegengebliebene Erde zugleich mit abzupflügen oder zu verteilen. Hierzu erhält der übliche Pflug am Sohlenende einen Zusatzpflug, der seitlich ausschwenkbar ist. Sobald der Hauptpflug an einem Weinstock vorbei ist, wird der Zusatzpflug zur Bearbeitung des Bodens zwischen dem Weinstock und dem nächstkommenden ausgeschwenkt, um kurz vor Erreichen der Höhe des nächsten Weinstockes wieder zurückgeschwenkt zu werden. Vorteilhaft erfolgt das Ein- und Ausschwenken durch Handbetätigung mittels einer Hebelvorrichtung.
Der schwenkbare Zusatzpflug -wird vorzugsweise austauschbar angeordnet und kann beispielsweise aus einer Seitenschar bestehen, die den überflüssigen Boden mit Unkraut aus dem Raum zwischen den Stöcken herausnimmt. Für die Arbeiten in den Sommermonaten kann man auch ein langes Schneidemesser von beispielsweise etwa 50 cm Länge verwenden, durch das die Bodenkruste in einer regulierbaren Tiefe durchschnitten wird. Diese Arbeit dient vornehmlich der Bodenlockerung und Unkrautbekämpfung.
Die Hebelbetätigung des Zusatzpfluges wird so eingerichtet, daß der Pflüger das Ein- und Ausschwenken ohne Behinderung der Führung des Hauptpfluges vornehmen kann. Eine solche Mehrarbeit kann der Pflüger ohne Umstände auf sich nehmen. Durch die geringe Mehrarbeit des Pflügers erspart man jedoch anderseits viele Arbeitstage und Wochen weiterer Arbeitskräfte, weil eine Handarbeit normalerweise dann nicht mehr nötig ist. Ferner gehen diese Arbeiten auch bei schwierigsten Verhältnissen um ein Vielfaches schneller vonstatten, als wenn sie besonders vorgenommen werden müssen. Die Bedienbarkeit des Gerätes ist leicht, und das Gerät hat sich bewährt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Pflug in Seitenansicht mit der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung, in
Fig. 2 ist die Wirkungsweise des Schneidemessers dargestellt,
Fig. 3 läßt die mit der erfindungsgemäßen Ein richtung zu bestreichenden Zwischenräume zwischen den Weinstöcken erkennen.
Am Sohlenende des Pfluges 1 ist der Zusatzpflugkörper, z. B. eine Seitenschar 2, angebracht, der in die Bahn neben der eigentlichen Pflugbahn geschwenkt werden kann. Dies geschieht vorteilhaft mit Hilfe einer Hebelvorrichtung 3, 4, die am Pflugbaum gelenkig gelagert sein kann. Der Handgriff des Hebels befindet sich zweckmäßig dicht an einem Handgriff der Sterzen des Pfluges, damit die Handbetätigung leicht und ohne Schwierigkeit vorgenommen werden kann. Die Seitenschar wird austauschbar angeordnet, beispielsweise kann auch ein langes Schneidemesser 5 (Fig. 2) verwendet wer- den, mit dem die Erde zwischen den Stöcken beim Pflügen, innerhalb der Stockreihen bearbeitet wer den kann. Das Pflügen zwischen den Stockreihen erfolgt normalerweise ungehindert fortlaufend, wo bei kurz nach Passieren eines Weinstockes der Zusatzpflug ausgeschwenkt und kurz vor Erreichen des nächsten Stockes wieder zurückgeschwenkt wird.
Wesentlich ist beim Erfindungsgegenstand die Handbearbeitung des Gerätes vorzugsweise mit Hilfe einer Hebelübersetzung, da dadurch eine schonende Behandlung der Weinstöcke erreicht wird und normalerweise eine Beschädigung der Stöcke im Gegensatz zu automatisch arbeitenden Geräten unmöglich ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Pflug, insbesondere zur Bodenbearbeitung im Weinbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflug am Sohlenende einen Zusatzpflugkörper,
z. B. Seitenschar, Schneidemesser u. dgl., trägt, der seitlich ausschwenkbar ist.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Ausschwenken des Zusatzkörpers (2, 3 bzw. 5) durch eine am Pflugbaum gelagerte und mit ihrem Handgriff in der Nähe der Sterzengriffe endende Hebelvorrichtung erfolgt.
3. Pflug nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzpflugkörper (2, 3 bzw. 5) austauschbar angeordnet ist.
DEP12504A 1948-10-02 1948-10-02 Pflug, insbesondere zur Bodenbearbeitung im Weinbau Expired DE818586C (de)

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