DE933537C - Hackschar fuer Landmaschinen und landwirtschaftliche Kulturgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung eines Hackschars für Landmaschinen und landwirtschaftliche Kulturgeräte mit einem in lotrechter Ebene verlaufenden, in einer Spitze auslaufenden Schneidenteil und seitlichen, hinter der Spitze des Schneidenteils ansetzenden Hackmessern.

Bei den bisher in der Landwirtschaft verwendeten Hackscharen dieser Art liegen die seitlichen Hackmesser etwa in Höhe der Spitze des lotrechten Schneidenteils, und die Hackmesser setzen unmittelbar hinter der Spitze an. Diese Hackschare neigen dazu, den Boden aufzuwühlen, wobei das Unkraut in der Arbeitsbreite des einzelnen Hackschars herausgerissen wird. Die Hackmesser bilden mit- dem Mittelteil eine feste Einheit. Diese Arbeitswirkung hat den Nachteil, daß die zähen Wurzel- und Ausläuferunkräuter, z. B. Distel, Quecke, auch Wurzelrückstände der Vorfrüchte, wie Gründüngung, Futterpflanzen, sich an der Scharspitze festsetzen, um den Stiel legen und das Werkzeug durch Bodenansatz verstopfen. Die häufige Reinigung erfordert laufend Arbeitspausen. Bei schwierigem Boden wird dadurch oft ein maschinelles Hacken unmöglich gemacht.

Dieser Umstand setzt dem Anbau von Hackfrüchten gewisse Grenzen, da menschliche Arbeitskräfte nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Gemäß der Erfindung wird, im Gegensatz zu den' bekannten Ausführungen, das Hackschar in der Weise ausgebildet, daß die in den Boden eindringende Spitze des lotrechten Scharterls tiefer als die in einem Abstand hinter der Schneidkante des lotrechten Schneidenteils folgenden Hackmesser liegt. Die Hackmesser sind im spitzen Winkel am lotrechten Scharteil mit langen Schneiden angebracht, so daß sie die ganze Arbeitsbreite einer Furche erfassen. Die Arbeitswirkung ist im Boden schneidend, der unübertroffenen Handhacke angeglichen. Die Hackmesser sind mit dem Scharteil lösbar verbunden und leicht auszuwechseln, was einer Verstellbarkeit der Arbeitsbreiten gleichkommt. Bei dieser Gestaltung des Hackschars sind die aufgezeigten Mängel· behoben, ein störungsfreies Arbeiten geschaffen und das maschinelle Hacken gefördert.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht (Abb. ι und 2).

Der Stiel oder Halter e dient zur Befestigung des aus dem lotrechten Sc'hneiderateil α und den Hackmessern c bestehenden Hackschars an dem Gerät. Von den in spitzem Winkel an den Schneidenteil a angebrachten Hackmessern c werden alle Unkrautpflanzen auf der gesamten Arbeitsbreite der Furche mit einem Hackschar restlos abgeschnitten.

Der Schneidenteil α und die Hackmesser c bilden gesonderte Teile. Die Hackmesser c sind von dem Schneidenteil α abnehmbar. Die Hackmesser setzen oberhalb der unteren Schneidkante / und im Abstand hinter der Schneidkante b an. Durch den gebildeten Abstand der Hackmesser c von der Schneide b des lotrechten Scharteils α zu den Spitzen der Hackmesser c liegenden Spitze des lotrechten Scharteils α ist eine Vorschneide entstanden, die alles vor den -Hackmessern c stehende Unkraut wegräumt, so daß die Hackmesserspitzen unbehindert einsetzen und schneiden können. Der durch die langen Hackmesser c entstehende ziehende Schnitt schneidet durch die lange Schnittfläche alles in der Furche stehende Unkraut ab, das keine Möglichkeit eines seitlichen Ausweichens hat. Das Schar hinterläßt einen erstrebten feingekrümelten Boden ohne Schollenbildung. Die Verwendung eines Hackschares je Furche ist nur durch einen mühelosen Austausch einzelner Hackmessersätze unterschiedlicher Längen für alle gewünschten Arbeitsbreiten möglich. Ein Ergänzen der am stärksten beanspruchten Hackmesser c erfolgt, entgegen den bekannten Typen, nicht mehr durch Ausnieten des gesamten Hackschars am Stiel e, sondern mit Hilfe lösbarer Verbindungen. Durch Verwinden der Hackmesser c an dem Punkt d verhindert es schließlich ein Verschütten der kleinen Kulturpflanzen bei der ersten Hacke. Die gebräuchlichen Pflanzen-Schutzvorrichtungen werden dadurch überflüssig.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hackschar für Landmaschinen und landwirtschaftliche Kulturgeräte mit einem in lotrechter Ebene verlaufenden, in einer Spitze auslaufenden Schneidenteil und seitlichen, hinter der Spitze des Schneidenteils ansetzenden Hackmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackmesser (c) gesondierte, an den lotrechten Schneidenteil (a) anbaubare Teile darstellen, die oberhalb der unteren Schneidkante (/) und im Abstand hinter der Schneidkante (b) des lotrechten Schneidenteils (a) seitlich schräg nach außen und hinten verlaufend ansetzen.