DE815119C - Gaertnerisches und landwirtschaftliches Handgeraet - Google Patents

Gaertnerisches und landwirtschaftliches Handgeraet

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Publication number
DE815119C
DE815119C DEST539A DEST000539A DE815119C DE 815119 C DE815119 C DE 815119C DE ST539 A DEST539 A DE ST539A DE ST000539 A DEST000539 A DE ST000539A DE 815119 C DE815119 C DE 815119C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
claws
lance tip
soil
gardening
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Expired
Application number
DEST539A
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English (en)
Inventor
Heinrich Stolze
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein gärtnerisches und landwirtschaftliches Handgerät und besteht darin, daß am unteren Ende eines Stieles eine zur Untergrundlockerung dienende Lanzenspitze mit seitlich abstehenden, zweckmäßig schaufeiförmigen Krallen vorgesehen ist.
Über den Krallen der Lanzenspitze können in gewissem Abstand weitere Krallen, zweckmäßig versetzt und gegeneinander gerichtet, angeordnet
ίο sein. Der Stiel trägt zur besseren Handhabung an seinem oberen Ende einen geeigneten Griff, z. B. einen Querholm, der zur Achse des Stieles auch schräg angesetzt sein kann. Zur Bearbeitung besonders schweren Bodens ist der Stiel in Höhe der
1^ Arbeitstiefe über der Lanzenspitze mit einer Fußraste versehen. Um einen vom Standort entfernten Arbeitsplatz bequem erreichen zu können, kann der Stiel durch eine ein- und feststellbare Teleskopausbildung verlängerbar sein.
Der Erfindungsgegenstand ersetzt für die Tiefbodenlockerung Hacke und Spaten. Es genügt ein müheloser einmaliger Einstich und eine kleine einfache Drehung nach links bzw. rechts, um rein flächenmäßig gesehen das Erdreich in einem größeren Umfang gründlicher zu lockern als dies durch einen Spaten möglich ist. Neben dem Lockern findet ein Durchlüften und gleichzeitig ein Mischen des Bodens statt.
Im Gegensatz zu der an und für sich schweren Grabarbeit durch den Spaten bietet der Erfindungsgegenstand ein so leicht zu handhabendes Gerät, daß auch schwache Personen, wie Frauen und Kinder, den schwersten Boden zu bearbeiten in der Lage sind.
Durch das Gerät können die Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen der Pflanzen geschaffen werden, da nur ein gut bearbeiteter Boden, Wasser, Luft und Sonne die Lebensspender der Pflanzen
sind. Beim einfachen Umwerfen des Bodens durch den Spaten ist eine so vorteilhafte Bearbeitung des Bodens längst nicht in dem Maße möglich. Der Boden erhält mit Hilfe des Geräts nach der Erfindung ein lockeres Gefüge. Er bekommt infolge einer solchen intensiven Bearbeitung einen genügend großen Porenraum zur Aufnahme von Luft und Feuchtigkeit; er befindet sich also in Krümelkultur, die die Grundlage für die Entwicklung der Bakterien als Förderer der Bodengare und somit der Bodenfruchtbarkeit bildet. Der Boden kann durch die sinnvolle Bearbeitung mit dem neuen Handgerät die Feuchtigkeit wie ein Schwamm aufsaugen und aufspeichern, Luft schöpfen, verdunsten und sich daher auch besser den jeweiligen Witterungsverhältnissen anpassen, was von grundlegender Bedeutung ist.
Hackfrüchte, wie Kartoffeln, Runkelrüben und Zuckerrüben, sowie alle anderen landwirtschaftliehen Hackfrüchte und alle Gemüsearten werden anstatt mit der Hacke mit dem Erfindungsgegenstand leichter, einwandfreier und intensiver bearbeitet. Aber auch für den Hausgebrauch, zum Lockern und Durchlüften der Erde in Blumentopfen und Blumenkasten, wodurch ein Sauerwerden der Erde verhindert wird, ist das Gerät in einer entsprechend kleineren, handlichen Ausführung mit Vorteil zu verwenden.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι und 2 Ansicht und Grundriß eines Geräts mit Querholm,
Fig. 3 und 4 Ansicht und Grundriß eines teleskopartig verlängerbaren Geräts mit schräg angesetztem Querholm,
Fig. 5 und 6 gleiche Bilder eines schweren Geräts mit Fußraste und
Fig. 7 die Ansicht des unteren Teils eines Geräts mit über den Krallen der Lanzenspitze in gleicher Ebene angeordneten weiteren Krallen, während
Fig. 8 den Grundriß mit gegeneinander gerichteten Krallen wiedergibt.
Der Stiel 1 läuft in eine Lanzenspitze 2 aus, die mit seitlich abstehenden, zweckmäßig schaufeiförmigen Krallen 3 versehen ist. Die Verbindung der Lanzenspitze 2 mit dem Stiel 1 kann beliebig durch Vernieten, Verschrauben oder, falls der Stiel aus Metall ist, durch Verschweißen erfolgen. An seinem oberen Ende trägt der Stiel 1 einen Querholm 4, der, wie Fig. 3 erkennen läßt, zur bequemeren Handhabung auch schräg zur Stielachse angesetzt sein kann. In der kleinen Aus-
führung des Geräts für den Hausgebrauch ist der Handgriff ζ. B. ähnlich wie bei einem Schraubenzieher ausgebildet.
Die teleskopartige Verlängerbarkeit des Stieles i, wie in Fig. 3 gezeigt, hat den Zweck, vom Standort des Arbeitenden an Arbeitsstellen gelangen zu können, die schwer erreichbar sind, oder deren normale Bearbeitung Zerstörungen von Beeten o. dgl. zur Folge haben könnten. Die Längeneinstell- und Feststellbarkeit kann durch eine in einer Schelle 5 geführte Flügelschraube 6 erfolgen.
Für die Bearbeitung schweren Bodens dürfte die Ausführung nach Fig. 5 geeignet sein. Der Stiel 1 kann hierbei aus Metall bestehen und oben in ein Querrohrstück 7 auslaufen, durch das der Holm 4 gesteckt ist. In Höhe der Arbeitstiefe über der Lanzenspitze 2 trägt der Stiel 1 eine Fußraste 8. Ihre Ausbildung und Verbindung mit dem Stiel 1 ist ohne Belang.
Neben den Krallen 3 können in Abstand darüber, wie Fig. 7 erkennen läßt, weitere Krallen 9 angeordnet sein, die zweckmäßig versetzt und, wie Fig. 8 zeigt, gegeneinander gerichtet sein können. Die Gestalt und Größe der Krallen 3 bzw. 9 sowie ihre Richtung können in verschiedener Weise dem Verwendungszweck angepaßt sein. Es ist auch gleichgültig, aus welchem Werkstoff die einzelnen Geräteteile bestehen und wie sie untereinander in Verbindung gebracht sind.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE: g
1. Gärtnerisches und landwirtschaftliches Handgerät, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende eines Stieles (1) eine zur Untergrundlockerung dienende Lanzenspitze (2) mit seitlich abstehenden, zweckmäßig schaufelförmigen Krallen (3) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand über den Krallen (3) der Lanzenspitze (2) weitere Krallen (9) zweckmäßig versetzt und gegeneinander gerichtet angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (1) an seinem oberen Ende einen Querholm (4) trägt.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (4) des Stieles (i) zu dessen Achse schräg angesetzt ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (1) in Höhe der Arbeitstiefe über der Lanzenspitze (2) eine Fußraste (8) trägt.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (1) zwecks Längeneinstellung teleskopartig ein- und feststellbar (5,6) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 1556 9.51
DEST539A 1950-01-28 1950-01-28 Gaertnerisches und landwirtschaftliches Handgeraet Expired DE815119C (de)

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DEST539A DE815119C (de) 1950-01-28 1950-01-28 Gaertnerisches und landwirtschaftliches Handgeraet

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DE815119C true DE815119C (de) 1951-09-27

Family

ID=7452097

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DEST539A Expired DE815119C (de) 1950-01-28 1950-01-28 Gaertnerisches und landwirtschaftliches Handgeraet

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DE (1) DE815119C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2935817A (en) * 1954-12-14 1960-05-10 Charles E Maines Garden tool
FR2608000A1 (fr) * 1986-12-15 1988-06-17 Jousse Luc Perfectionnement d'un dispositif pour reduire l'effort de soulevement de la terre avec une beche ou analogue
FR2612729A2 (fr) * 1986-12-15 1988-09-30 Jousse Luc Perfectionnement d'un dispositif pour reduire l'effort de soulevement de la terre avec une beche ou analogue
EP0326670A1 (de) * 1988-02-03 1989-08-09 Max Langenstein Feld- und Gartengeräte GmbH & Co. Schaufel, insbesondere Schneeschieber

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