DE113125C - - Google Patents

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DE113125C
DE113125C DENDAT113125D DE113125DA DE113125C DE 113125 C DE113125 C DE 113125C DE NDAT113125 D DENDAT113125 D DE NDAT113125D DE 113125D A DE113125D A DE 113125DA DE 113125 C DE113125 C DE 113125C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
    • A01B39/16Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein landwirtschaftliches Geräth, welches das Lockern des Bodens auch in unmittelbarer Nähe von Baumstämmen u. dergl., sowie unter niedrigem Gesträuch gestattet. Bisher war es mit den üblichen Geräthen, die zum Betriebe mittels Bespannung eingerichtet sind,_ nicht möglich, den Boden det Obstgärten oder sonstiger Ländereien in unmittelbarer Nähe der Bäume zu lockern. Es wurde infolgedessen das mühsame und zeitraubende Lockern des Bodens von Hand bewirkt. Mit Rücksicht darauf, dafs der Boden grofser Obstanlagen zwei- oder dreimal im Jahre gelockert werden mufs. wurde nach vorliegender Erfindung eine besondere Vorrichtung an einem grubberartigen Geräth angebracht, mit welcher eine bedeutende Ersparnifs an Zeit und Geld erzielt wird.
Das Neue an dem vorliegenden Geräth besteht im Wesentlichen in einem Schwinghebel, welcher an dem Grubber drehbar angebracht ist und dessen ä'uiseres, als Schutzbacken ausgebildetes Ende vom Gestell etwas absteht. Mit diesem Schutzbacken stützt sich das Geräth gegen einen Baum oder ein anderes Hindernifs und wird dann um dieses herumgeführt, wobei gleichzeitig der Boden bis dicht an den Baum heran gelockert wird. Der Schutzbacken selbst ist weich und kann mit Leder ausgepolstert sein. Das Gerälh kann so niedrig hergestellt werden, dafs es bequem unter tiefbelaubtem Gesträuch seinen Arbeitszweck erfüllen kann.
In der Zeichnung ist ein gemäfs vorliegender Erfindung eingerichteter Grubber gezeigt.
Fig. ι stellt den Grundrifs eines sich mit dem Schutzbacken gegen einen Baumstamm anstemmenden Grubbers dar. In gleichem Mafse, wie das Geräth vorwärts bewegt wird, dreht sich der Schutzbacken und gelangt in die durch punktirte Linien angedeutete Stellung der Fig. 1.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Schutzbackens und des Zughebels.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Geräthes mit Schnitt nach Linie 7 in Fig. 1. In diesem Aufrifs sind die den Boden bearbeitenden Schare gezeigt.
Endlich zeigt Fig. 4 eine besondere Ausführungsform des Schutzbackens.
Die Arbeitsweise des Geräthes' ist in ausgedehntem Mafsstabe selbstthätig.
Das Geräth ist folgendermafsen gebaut: α ist der Rahmen, welcher ähnlich demjenigen nach Patentschrift 101623 der Klasse 45 kreisförmig ausgebildet ist. An demselben sind verschiedene Einrichtungen getroffen, durch welche die Beschädigung der Bäume oder dergl. verhindert und die Bodenbearbeitung in Bogen durch den drehbaren Arm g mit am äufseren Ende angebrachten Schutzbacken f bedeutend erleichtert wird. Das Gestell ist mit geeigneten Armen α1 versehen, an welchen die Schare, Zinken oder dergl. zur Bodenbearbeitung fest angebracht sind. Sowie der Schutzbacken des drehbaren Hebels g sich gegen einen Baum anstemmt, beschreibt das Geräth einen Bogen, dessen Mittelpunkt der Baum ist. In Fig. 1 ist der Angriffspunkt der Zugkette mit d bezeichnet. Die Einrichtung ist ferner so getroffen, dafs das Geräth sich selbst von Hindernissen losmacht, auf welche die Schare im Boden stofsen. In Fig. 1 zeigen
die Pfeile 5 die ungefähre Breite einer von den Scharen des sich in gerader Linie fortbewegenden Geräthes eingeschnittenen Furche. Die Pfeile \ dagegen zeigen den Beginn einer Bogenbewegung, wenn durch einen Baumstamm das Gerä'th aus seiner geradlinigen Bewegung abgelenkt wird. Die Zugstange e und Hebel g sind beide^an einem geeigneten Punkte des Rahmens mittels eines Bolzens h drehbar.
Der Schutzbacken ist so eingerichtet, dafs kleinere Bäume von ihm nicht verletzt werden können. Zu diesem Zweck sind die Federn / (Fig. 4) angebracht, welche den Schutzbacken nachgiebig machen. Es kann auch auf irgend eine Art ein Luftpuffer vorgesehen werden.
Der Hebel g ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und trägt bei ϊ einen abwärts gerichteten, in die Erde eingreifenden Arm k, welcher den drehbaren Arm g infolge des Erdwiderstandes stets in eine bestimmte Stellung zurückbringt.
Die in Fig. 1 gezeigte Stellung ist vorher so bestimmt, dafs der Schutzbacken die Stellung einnimmt, bei welcher das gewünschte Anstemmen gegen einen in der Nähe befindlichen Baum stattfinden kann. Dabei findet eine Verzögerung in der Bewegung des Schutzbackens statt, wobei das Geräth gleichzeitig einen Bogen beschreibt und schliefslich den Baum verläfst. Mittlerweile ist der Hebel g in die in Fig. 1 punktirt gezeichnete Stellung gekommen. Nachdem der Schutzbacken das Geräth an dem Baum vorbeigeführt hat, wird der Arm g infolge des vom Boden auf die Steuerstange k ausgeübten Druckes wieder in die Anfangslage zurückgebracht.
Um die Regelung der Zugstange zu erleichtern, ist eine Art Führung angebracht, bestehend aus zwei kreisförmig gebogenen Leisten m, welche mit Löchern m1 versehen sind. In diese Löcher wird ein Anschlagstift nr eingesetzt. Der Hebel e ist an geeigneter Stelle mit einem Knaggen versehen, so dafs der Hub desselben während der Arbeit nach Nothwendigkeit begrenzt werden kann. Die Beanspruchung der Zugstange tritt vorwiegend im Mittelpunkt h auf, obgleich am Stift m2 ebenfalls ein veränderlicher Druck stattfindet. Bei der Bearbeitung des Bodens ist es nothwendig, das Geräth zu beschweren, damit es tief genug in den Boden einsinkt, wobei das Gewicht am hinteren Theil angebracht wird, damit das Lockern in einer gewissen Tiefe und gleichförmig geschieht. Gewöhnlich ist das Gewicht am hinteren Theile des Geräthes, und zwar in entgegengesetzter Richtung des Hebels g angebracht; im Allgemeinen soll jedoch die richtige Anbringung des Gewichtes vom Arbeiter erfolgen.
Die vorderen Schare können etwas länger gehalten werden, als die hinteren, und es wird dadurch ein leichteres und gleichmäfsigeres Lockern erzielt. Bei dem in der Zeichnung gezeigten Geräthe sind die unteren Theile der Schare vorgekröpft, wie bei c1, wodurch ein besseres Eingreifen in den Boden erzielt wird. Ein verstellbares, abnehmbares Messer, welches den Boden in dem Mafse, wie das Gerä'th sich vorwärts bewegt, mehr oder weniger abstreift, die Unkräuter gleichzeitig herausscheidend, ist an dem Geräth, wie bei ρ gezeigt ist, befestigt. Jedes dieser Messer wird am Rahmen oder an irgend einem an demselben vorhandenen Theile befestigt, und zwar durch Verschraubung, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Gebrauch von Messern ρ ist oft unnöthig. r ist ein kleiner Handhebel, mittels dessen das Geräth gehoben oder geführt werden kann. Dieser Hebel ist bei s drehbar und ruht* mit seinem Ende r1 auf dem Gestell.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Geräth zum Bearbeiten des Bodens in der Nähe von Bäumen und ähnlichen Hindernissen, gekennzeichnet durch einen drehbaren Arm (g) mit am äufseren Ende angebrachtem, vom Gestell (a) etwas abstehendem Schutzbacken (f), welcher durch einen in die Erde eingreifenden Arm (k) oder ähnliche Mittel stets in eine bestimmte Stellung zurückgebracht wird, nachdem er, gegen ein im Wege des Geräthes stehendes Hindernifs sich anstemmend, das Geräth an dem Hindernifs vorbeigeführt hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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