DE1718355U - Geraet zum schneiden von rueben, reben u. dgl. - Google Patents
Geraet zum schneiden von rueben, reben u. dgl.Info
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Description
Otto Weiß.
Eberhard*«11
Gerät »um Schneiden« !nabesondere für die 7orstund Landwirtschaft·
der forstwirtschaft wurde bisher zur Pflege der dichten Nadel-
und Laubhol*-Raturver;Jüngungen ein hauendes Werkzeug
(Hepp·) oder eine Zweihandschere verwendet· Mit diesen Geräten
konnten »war Baust· bis ca· 4 cm Durchmesser durchgetrennt werden; größer« Durchmesser lassen sich mit der Zwe!handschere nur
alt größtem Kraftaufwand, mit der Heppe nur durch mehrere
Sohläse durchtrennen.
Außerdem ist der Gebrauch dieser Werkzeuge noch deshalb nachteilig»
weil bei ihrer Handhabung eine gebückte und rasch ermüdend·
Stellung erforderlich ist· Dazu kommt, daß bei dicht stehenden Bäumen für die erforderlichen Arbeitsbewegun&en zu
wenig Raum vorhanden ist, was dann ein sehr umständliches Arbeiten mit schlechtem Wirkungsgrad zur Folge hat. Vor allem ist hler
die Verwendung von schlagenden Werkzeugen nicht nur gefährlich,
sondern es ergibt sich noch der Nachteil, daß die Heppe durch die Berührung mit Boden und Steinen schnell stumpf wird und
häufig nachgeschliffen werden nuß*
Dies· Hechteile werden durch das erfindungsgemäße Gerät in einfacher
und zweckmäßiger Welse dadurch beseitigt, daß an einem
mit einem bügeiförmigen Griff versehenen Schaft eine für den ziehenden Schnitt geeignete, abgewinkelte Klinge befestigt ist,
deren Schneide dem Griff sugewäaclt; ist uaci wobei der Griff so
geformt ist, daß die Ziehkraft schräg zur Schaftachse verläuft.
Akte 162? (a ) ./.
Otto_ Weiß. Ebcr-
- 2 -
Dadurch 1st erreicht, daß nun nicht mehr in Querrichtung
und in gebückter Stellung gearbeitet werden muß· Der Wirkungsgrad wird wesentlich erhöht; der Arbeiter kann ohne Unter»
brechung langer arbeiten und die Unfallgefahr ist bedeutend verringert· de erfindungegemäße besondere Lage des Griffs
aur Schneide ergibt die volle Ausnutzung der Arbeitskraft beim Biehenden Schnitt.
Um eine gewisse Anpassung an die gegebenen Arbeitsbedingungen BU ermöglichen, ist nach der Erfindung die Griffebone zur
Ziehklingenebene durch Verdrehen des Griffs bzw. der Ziehklinge um dl· Schaftachse veränderbar· Während diese Maßnahme
mehr einer Anpassung, z.B. an das Gelände, in dem gearbeitet werden muß, dient, kann das Gerät auch der Größe des Arbeitenden
und der Größe seiner Hand angepaßt werden. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung der Gr iff bügel zur Verstellung seiner
Veite aus zwei Halbbügeln zusammengesetzt, von denen der ein«
am Schaft befestigt und der andere einerseits schwenkbar und andererseits am festen Bügelteil in verschiedene Weiten verstellbar
angebracht ist· Weitere Verstellmöglichkeiten sind erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die Ziehklinge rait dem
Schaft über ein feststellbares Raungelenk (Kugelgelenk) verbunden
ist· Ferner besteht nach der Erfindung der Schaft aus einem längsverβteilbaren Rohr. Die genannten Verstellraöglichkeiten,
insbesondere die Verdrehbarkeit des Griffes um die
Schaftachee, ermöglichen es in einfacher Weise, z.B. auch das
G«rät für einen Linkshänder herzurichten.
Da es bei derartigen Geräten bezüglich dor Sicherheit ihrer
Handhabung und der Beanspruchung der Hand des Arbeiters von Akte 1623 (a) ./.
Wichtigkeit 1st« einen entsprechend geformten Handgriff zu
verwenden« sind erfindungs gemäß die beiden Enden des Handgriffe an Griffbügel über konkave Ausrundungen mit balligen
Verstärkungen verbunden« sodaß sich an diesen Enden Abstützungen
für Dausen und Zeigefinger ergeben* Dadurch ist erreicht«
daß die den Griff umschließende Band überall satt anliegt und seitlich abgestützt ist· Überlastung bestimmter Handpartien«
Scheuern der Band beim Arbeiten usw., ist damit vermieden und die Leistungsfähigkeit des Arbeitenden ist wesentlich
verbessert·
Sine sehr vorteilhafte Ausweitung der Anwendung des Geräteβ
nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß das Gerät auch beim Arbeiten in Bopfenpflanzungen brauchbar ist. Bekanntlich
muß beim Hopfenbau der Steigdraht am Bodenpflock gelöst worden und die Hopfenreben müssen in Bodennähe abgetrennt werden·
Das Lösen dee Steigdrahtes erfolgte bisher durch umständliches Befreien des Drahtes vom Pflock; das Abschneiden der Reben geschieht
mit einem Messer oder einer Schere. Bei beiden Arbeitsgangen muß der Arbeiter in gebückter Stellung arbeiten, sodaß
ihn diese Arbeit rasch ermüdet. Auch werden die Schneidwerkzeuge bald stumpf, da sie häufig mit Steinen und Erde in
Berührung kommen·
Diese Bachteile werden im weiteren Ausbau der Erfindung dadurch behoben, daß am Schaft des Gerätes außer der Ziehklinge
ein* Hakenmesser zum Abziehen der Drähte von den Pflöcken angebracht ist. Um dabei auch die Möglichkeit zu haben, Drähte
abzuschneiden, ohne ein getrenntes Werkzeug - also eine Zwickzange
- mitführen zu müssen» ist nach der Erfindung die Vor-
Akte 162? (a) ./.
Otto Weiß. Eber-
richtung Bum Abtrennen vom Draht auf dem Geräteschaft an geeigneter
Stelle befestigt«
Di· Zeichnung zeigt in 6 Abbildungen Ausführungebeispiele des
Gerätes nach der Erfindung.
Abbildung 1 zeigt eine Gesamtanadnung des erfindungcgemäßen
Gerätes» teilweise la Schnitt·
Abbildung 2 zeigt ein Beispiel für die Kesserbefesti^ung» in
Pfeilrichtung "A" der Abbildung 1 gesehen.
Abbildung 5 zeigt ein Beispiel für die Verwendung des Ziehaessers
alt dem Schaft über ein Bauogelenk.
Abbildung 5 zeigt die Ausrüstung des Ziehgerätes für den Hopfenbau ·
Das neue Gerät besteht im Wesentlichen aus dem Griffbü&el 1,
dem Schaft 2 und dem Werkzeug bzw. dem Ziehinesoer 3. Der Griffbügel
ist in vorliegenden Beispiel mit dem, vorteilhafterweise aus einem Bohr bestehenden Schaft 2 so verbunden, daß er gegenüber dem Schaft verdreht werden und in der neuen Lage fixiert
«erden kann· Dazu ist der Schaft in der Nähe seines oberen Endes mit einer querverlaufenden Aussparung 5 versehen, in
welcher ein durchgehender Schraubenbolzen 6 geführt ist, der durch eine Flügelmutter 7 niit dem Rohrstück 8 am Griffbügel 1
verspannt werden kann. Diese Ausführung gestattet ein Verdrehen des Griffbügels in gewissen Grenzen.
Akte 162? (a) ./.
Weiß. Ebcr-
j r.„ R.UTC1. -eben u. dgl'.
«► ζ — Schneiden von Ru c*-». .
? 14.3.55. W 12 627. (T. 9. A υ
Hai die Arbeit »it dea neuen Gerät auch einem Linkshänder zu
ermöglichen, können anstelle von nur einer Aussparung am Umfang unter Uaständen mehrere Durchbohrungen angeordnet sein,
wobei dann zur Verdrehung άβν Bolzen 6 herausgenommen werden
muß und zur Placierung der neuen Lage wieder durch die sich nunmehr Überdeckenden Bohrungen gesteckt und festgezogen wird·
Dadurch ist es möglich, den Griffbügel gegenüber der gezeigten Lag· ua 180 Grad zu schwenken·
Ober das unter· Ende 10 des Schaftes 2 ist ein das Ziehmesser
tragendes Rohrstück U geschoben· Diese Anordnung ermöglicht ein· Veränderung des Abstandes zwischen Griffbügel und Werkzeug·
Nach Lösen der Spannschraube 12 könen die Teile 2 und gegeneinander verschoben werden, wobei das UaB der Verschiebung
durch Nuten 13 im Schaft 2 begrenzt ist. Anstelle dieser stufenlosen Längsveratellung kann aber auch durch Anwendung
mehrerer Durchbohrungen eine abgestufte Verstellung erreicht werden.
An dem unteren Ende des Bohrstückes 11 ist der eigentliche
Werkzeugträger Iß befestigt· Dieser ist mit einem Befestigungsflansoh
16 versehen, der eine Anschlagkante besitzt. Das Ziehmesser 3 wird an diesem Flansch z.B. durch eine Schraube 17
befestigt*
Da es bei dem neuen Gerät unter Umständen zweckmäßig ist, auch
das Ziehmesser in andere Ebenen verstellen und ihm auch eine ander· Neigung zur Schaftachse geben zu können, kann wie in
Abbildung 3 gezeigt der Werkzeugträger mit einem einstell-
und feststellbaren Raumgelenk 19 veroehen sein* Dieses besteht
JDcte 1623 (a) ./.
ζ·Β· aus einer geschlitzten Hohlkugel 20, die als Lager für
den Kugelkörper 21 dient und «eiche durch .Schrauben 22 mit
diesem verklemmt werden kann·
Für die Anpassung des neuen Gerätes an die Handgröße des Arbeitere besteht der Griffbügel 1 aus dem Halbbügel 24, der mit
dem Rohrstück 8 verbunden ist und dem Halbbügel 25* der den eigentlichen Griff 26 trägt. Sie Halbbügel 24 und 25 sind
durch einen Zapfen 27 gelenkig miteinander verbunden· Auf der anderen Seite besitzt der Bügel 25 eine Verlängerung 28, die
alt Bohrungen 29 versehen ist· Durch Hochschwenken des Griffbügele
25 um das Gelenk 27 besteht die Möglichkeit, die Weite
des Griffbügels zu verstellen· Die neue Lage wird durch einen Schraubenbolzen mit Flügelmutter 30 fixiert·
Ser Handgriff 26 (Abbildungen 1 und 4) trägt an seinen Enden ballige Ansätze 31 und 32, an welchen sich die den Griff umfassende
Hand mit ihrem äußeren Randteil abstützen kann. Dadurch läßt sich der Griff satt und sicher anfassen, ohne daß
beim Arbeiten - wie bei den üblichen flachen Griffen - Druckstellen
und Scheuerstellen an der Handfläche entstehen.
Sie Handhabung des Gerätes geht aus der Abbildung und Beschreibung
hervor·
Sie Abbildungen 5 und 6 zeigen Einrichtungen, die das Gerät auch beim Arbeiten in Hopfenkulturen geeignet machen. f,üt der
Schneidklinge 3 können dabei die Hopfenreben mühelos getrennt
werden· Om die Arbeiten an den Steigdrähten in zweckmäßiger
Weise durchführen zu können, ist ata Werkzeugträger ein zusätzlicher
Zughaken 35 in gleicher Weise wie die Schneidklinge be-
Akta 1623 (a) ./.
festigt« tut diesem Baken lassen eich die Gtei£&rähte von den
Bodenpflöcken abziehen.
üb ferner die Drahtbaken bzw· Schlingen ohne sin weiteres
separates Werkzeug von den Gteigdrähten trennen zu können,
beziehungsweise Prallte abklemmen zu können, ist das Gerät
alt einer Vorrichtung 56 zum Abklemmen von Drahten versehen·
Dabei wird der Schaft 2 dee Gerätes zum Anbringen dieser Vorriohtung
benutzt« eodaß beim Arbeiten in Hopfenpflahzungen
jederzeit auch die Zwickzange zur Hand ist·
FOv einfache Ausführungen dee Gerätes läßt sich sinngemäß auch
Schaftrohr und Griffbügel aus einen Stück - also ohne Verstell-Möglichkeiten
- herstellen, wobei dann der Griffbügel und das
untere Ende dec Schaftrohres zur C-rätenchee abgewinkelt sind.
Anstelle von verschiebbaren Rohren kann euch ein Schaft aus
Holz oder ähnlichen Werkstoff verwendet werden, v/obei der
Griffbügel und das Ziehmesser über Rohrzwingeη an dem Holzschaft
befestigt sind, oder Griffbügel und Schaft aus einem Stuck bestehen· Auch hier können ohne weiteres die erwähnten
Zusatzgeräte (Zughaken und Zange) angebracht werden. Außerdem können auch bei dieser Ausführung Schaft und Griffbügel gegeneinander
verdrehbar ausgeführt sein·
Eine weitere sehr brauchbare Anwendung den Gerätes ergibt sich
auch dadurch, daß anstelle des Griffbügeis ein gerader Knaufgriff
an Schaft angebracht wird und anstelle dor Ziehklinge •ine Hoppe oder Sichel befestigt ist. Das Gerät kann dann auch
zum hauenden Arbeiten verwendet werden·
Akte 1625 (a)
Claims (1)
- t-AnsprÜche1·) Gerät sum Schneiden, insbesondere für die Forst- und Landwirtschaft« dadurch gekennzeichnet, daß an einen mit •inen bugelförmlgen Griff (1) versehenen Schaft (2) eine für den siehenden Schnitt geeignete abgewinkelte Klinge (3) befestigt ist, deren Schneide dem Griff zugewandt ist und wobei der Griff so geformt ist, daß die Ziehkroft schräg aur Schaftachse verläuft.2·) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffeben· sur Ziehklingenebene durch Verdrehen des Griffes beziehungsweise der Ziehklinge um die Schaftachse veränderbar ist·3·) Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel zur Verstellung seiner Weite aus swei Balbbügeln (24,25) besteht, von denen der eine (24) an Schaft befestigt 1st und der andere (25) einerseits schwenkbar und andererseits am festen Bügelte11 (24) in verschiedenen Weiten verstellbar angebracht 1st.4·) Gerät nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehklinge mit dem Pchaft über ein feststellbares Raumgelenk (19) (Kugelgelenk) verbunden ist.5#) Gerät nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft aus einen längsverstellbarenRohr besteht.Akte 1623 (a) ./.CT. 9; Ζ- Ο J6·) Ger&t nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch geke&sseichnet, daß die beiden Baden des Handgriffs am Griffbugel über konkave Ausrundungen in ballige Verstärkungen (51,32) übergehen, eodaß sich an diesen finden Abstützungen für Daunen und Zeigefinger, beziehungsweise für den Band der üandfl&che und den kleinen Finger ergeben·7·) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sram Draht absieben, β·Β· bei Hopfenpflanzungen, außer der Ziehklinge an Schaft ein Hakenmesser (35) befestigt wird.8·) Gerät nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekenn- »eichnet, daß auf dem Schaft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Draht, z.B. eine Zwickzange (36),befestigt ist·Akte 1623 (a)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955W0012627 DE1718355U (de) | 1955-03-14 | 1955-03-14 | Geraet zum schneiden von rueben, reben u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955W0012627 DE1718355U (de) | 1955-03-14 | 1955-03-14 | Geraet zum schneiden von rueben, reben u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1718355U true DE1718355U (de) | 1956-03-08 |
Family
ID=32667101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1955W0012627 Expired DE1718355U (de) | 1955-03-14 | 1955-03-14 | Geraet zum schneiden von rueben, reben u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1718355U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2641667A1 (fr) * | 1988-12-26 | 1990-07-20 | Lagouarde Jean | Outil a main pour taille et elagage des arbres |
-
1955
- 1955-03-14 DE DE1955W0012627 patent/DE1718355U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2641667A1 (fr) * | 1988-12-26 | 1990-07-20 | Lagouarde Jean | Outil a main pour taille et elagage des arbres |
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