DE96649C - - Google Patents

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DE96649C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Geräth hat den Zweck, in den Furchen zwischen je zwei Pflanzenreihen I-I, II-II.... (Fig. ι und 2) längs und zwischen je zwei Pflanzen 1, 2, 3 ..... einer Reihe quer hindurchgefahren zu werden, um durch Zerlegung der bepflanzten Fläche in Quadrate, in deren Mitte je eine Pflanze P steht, die sich nach allen Seiten ausbreitenden Wurzeln zu durchschneiden. Einmal wird dadurch ein leichteres Verpflanzen oder Pikiren insofern erreicht, als der Zusammenhang des Wurzelballens mit dem umgebenden Erdreich bezw. den benachbarten Ballen aufgehoben und das oft an unrechter Stelle erfolgende Abreifsen der Wurzeln beim Herausziehen der Pflanzen vermieden wird. Ferner werden durch das dem Verpflanzen eine gewisse Zeit voraufgehende Durchschneiden der Wurzelausläufer die Pflanzen veranlafst, eine Menge Faserwürzelchen (Saugwurzeln) zu treiben, welche für das weitere Gedeihen der Pflanzen ebenso wichtig sind, wie sie den Zusammenhang des Wurzelballens in sich verstärken , wodurch das Auseinanderfallen des Ballens beim Herausheben und die daraus folgenden Nachtheile, Gefahr des Vertrocknens und Störung des Wachsthums durch das langwierige Einwurzeln am neuen Standort, vermieden werden.
Eine Ausführungsform des Geräthes ist durch Fig. 3 im Aufrifs mit Weglassung der vorderen Gestellwange, durch Fig. 4 im Grundrifs veranschaulicht.
Zwischen zwei in der Hauptsache parallelen, vorn aber in einen oben eingezogenen Bug zusammenlaufenden Gestellwangen α α drehen sich auf den Bolzen b bl die Laufrollenpaare c c und c1 c1. Zwischen den Rollen bleibt in der mittleren Längsebene des Geräthes ein Spalt, in welchem das Messer d angebracht ist. Es ragt in der Gebrauchsstellung über die Spurebene der Rollen nach unten und hinten heraus, um, den Boden durchfurchend, die ihm in den Weg kommenden Wurzeln zu durchschneiden.
Das sectorförmige zweischneidige Messer ist mit einem Einschnitt d1 zwischen den Rollen cc auf den Bolzen b gesteckt, um den es in senkrechter Ebene schwingen kann. Es wird in seiner Stellung durch einen Bolzen e mit umlegbarem Splint e1 gehalten, welcher durch die Seitenwände und eines der Löcher im Messer hindurchgesteckt wird. So kann das Messer nach Bedarf auf eine gröfsere oder geringere Schnitttiefe eingestellt werden. Ist eine Schneide stumpf geworden oder beschädigt, so wird das Messer herausgenommen und umgekehrt, so dafs die zweite Schneide in Wirkung tritt. Beim Nichtgebrauch kann das Messer ganz in das Innere des Gestelles hineingedreht und in dieser Lage durch den Bolzen e festgestellt werden.
Der Bug hat den Zweck, ihm etwa in den Weg tretende Zweige emporzuheben und zur Seite zu drängen, damit sie nicht in die Bahn
des Messers gelangen; ihn unterstützen und ergänzen in dieser Thätigkeit die Drahtbügel ff, welche längs der Wangen α angebracht sind.
Das Geräth soll durch zwei Mann bewegt werden, deren einer zieht, während der zweite schiebt und lenkt. Deshalb sitzt am Bug eine Oese g zum Anhängen des Zugseiles h, während schräg nach hinten und oben gerichtet die Stange i angebracht ist. Letztere sitzt in einer Hülse k, deren Spitze einen Bolzen / von unten hakenartig umfafst, während sich eine halbrunde Kerbe an der Hülse k über einen zweiten Bolzen m legt; ein Haken η legt die Hülse nach unten fest. Diese Verbindung hat den Vortheil, sicher, aber leicht lösbar zu sein.
Von der beschriebenen Ausführungsform könnte in mancher Hinsicht abgewichen werden, ohne von den wesentlichen Merkmalen der Erfindung abzugehen. Das Messer könnte z. B., statt um eine feste Achse b zu schwingen, parallel mit sich selbst verschiebbar sein. Das würde baulich schwieriger sein, aber der Angriffswinkel bliebe bei jeder Einstellung derselbe. Bei einfachster Ausführung könnte das Messer, statt verstellbar zu sein, in der Arbeitsstellung fest angebracht sein. Die vollkommenere Ausführung laut Zeichnung ist jedoch vorzuziehen. Als nebensächlich wird die Art und Weise der Anbringung des Zugseiles und der Stange i angesehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Geräth zum Durchschneiden der Wurzeln zwischen Pflanzenreihen, dadurch gekennzeichnet, dafs in der mittleren, senkrechten Längsebene eines auf Laufrollen (c C1J fahrbaren, vorn bugförmigen Gestelles (a) ein nach unten und hinten hinausragendes Messer (d) fest oder verstellbar angebracht ist, welches beim Hin durch fahren des Geräthes zwischen den Pflanzen den Boden durchfurcht und die in seinen Weg tretenden Wurzeln durchschneidet, um das spätere Herausnehmen der Pflanzen aus der- Erde zu erleichtern.
2. Eine Ausführungsform des Geräthes nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch ein sectorförmiges, zweischneidiges Messer, welches vorn um einen Drehpunkt (b) schwingt, den es zwecks bequemen Herausnehmens mit einem Einschnitt umfafst, und hinten durch einen Bolzen (e) festgestellt wird, welcher durch die Gestellwangen und eines der Löcher im Messer hindurchgesteckt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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