DE329859C

DE329859C -

Info

Publication number: DE329859C
Application number: DE1919329859D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-12-23
Filing date: 1919-11-13
Publication date: 1920-12-04
Also published as: FR494070A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behacken von Weinbergen und betrifft insbesondere eine Einrichtung dieser Art, durch welche die Erde zwischen den Rebstöcken einer Reihe, und zwar bis möglichst dicht an die einzelnen Stöcke heran, gelockert oder umgestochen werden kann, wobei ein in bekannter Weise drehbar gelagerter, mit den Rebstöcken in Eingriff kommender Hebel vorgesehen ist, welcher das von zwei drehbar auf ihm und auf einem mit zwei Rädern versehenen Vordergestell gelagerte Schar steuert.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:

Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung, und
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht aus einer Welle a, auf welcher ein Gestell c mit zwei. Rädern d und ein Pflugsterz b starr befestigt ist. An letzterem befindet sich vorn das drehbar gelagerte Anschlußstück / zum Befestigen des Zugmotors oder zum Anspannen der Zugtiere. Die Welle α trägt eine zweite Welle α', die aparallel zu ihr angeordnet ist. Auf der Welle α ist das um diese herum drehbare,' gegen Verschieben in der Vertikalebene jedoch durch Ringe/, I gesicherte Stücke befestigt.

Das Stück e trägt unter Vermittlung einer Kappe Wi den Arm k, und da es die Drehachse dieser Kappe m bildet, den Schutzhebel g. Auf diear Welle a¹ ist der Arm h drehbar gelagert, der gegen ein Verschieben in der Vertikalebene durch feste Ringe I, V gesichert ist. Zwischen den beiden Armen k und h ist bei W und h' das Pflugschar/ drehbar befestigt. '

Durch den Handhebel i kann der Arbeiter die Vorrichtung in der geeigneten und gewünschten Weise führen. Die Wirkungsweise ist wie folgt:

Wird die Vorrichtung durch ein Zugtier oder einen Zugmotor entlang einer Reihe von Weinstöcken bewegt, so werden, sobald der Schutzhebel g gegen einen Weinstock stößt, durch den hierdurch entstehenden Widerstand der drehbar gelagerte Hebel k und h derart bewegt, daß das Pflugschar aus seiner Bahn herausgebracht wird und dem Weinstock ausweicht, d. h. ■ den letzteren nicht ausreißt, jedoch "die Erde bis dicht an ihn heran lockert. Sobald die Vorrichtung an dem Weinstock vorbei ist, so wird die ihm durch das Vorderrädergestell gegebene Richtung auch von dem hinteren Teil der Vorrichtung, d. h. von dem Pflugschar, wieder eingenommen, und dieses kommt in seine ursprüngliche Lage, d. h. das Schar nimmt seine Anfangslage mit Bezug auf das Vordergestell der Vorrichtung ein. Auf diese Weise kann mit dem Schar das Behacken des Bodens um' den Weinstock herum

bis dicht an ihn heran, und zwar über einen Halbkreis, durchgeführt werden. .|

Die gleiche Arbeitsweise wiederholt sich j für jeden folgenden Rebstock. ;

Durch ein Vorbeifahren der Vorrichtung ; entlang der anderen Seite der Reihe von · Weinstöcken erfolgt das vollständige Behacken um jeden Weinstock herum. j Es sei bemerkt, daß durch die drehbare .\

ίο Anordnung des Schutzhebels g in der Kappe m, diese Kappe allen Erhöhungen und Krümmungen des Geländes folgen kann. Überdies ermöglicht die eben angegebene Anordnung ein Einwirken der Vorrichtung auf Rebstocke verschiedener Höhe, ohne diese auszureißen oder sonstwie zu beschädigen.

Durch den Hebeli kann der Arbeiter zu jungen oder zu alten Pflanzen ausweichen, die nicht imstande sind, selbsttätig den

Hebel g zwecks Ausweichens der Vorrichtung zu beeinflussen.

Claims

Patent^ Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Behacken des Bodens zwischen Rebstöcken und ähnlichen Pflanzen, bei welcher das Hackschar von einem drehbar gelagerten, unter Wirkung eines durch die Rebstockwurzel zurückgestoßenen Schutzhebels gesteuerten viereckigen Gelenkrahmen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar direkt an den Hinter enden, der rückwärts gebogenen, die Längsseiten des viereckigen Rahmens bildenden Arme drehbar gelagert ist, derart, daß das Schar die hintere Querseite des Rahmens bildet und der Sehutzarm ebenfalls direkt von einem der Rahmenteile getragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutz-

-hebel sich um einen horizontalen Zapfen frei um den einen der Arme drehen kann, so daß er den Erhöhungen und Krümmungen des Geländes folgen und mit den Rebstöcken verschiedener Höhe zusammenarbeiten kann.
3. \^rorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das .Vordergestell mit zwei hintereinander in einer Ebene angeordneten Rädern ausgerüstet ist, derart, daß die eingeschlagene Richtung eingehalten wird, um das drehbar gelagerte System selbsttätig in seine Anfangslage zurückzubringen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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