DE544439C - Vorrichtung zum Anschliessen von landwirtschaftlichen Geraeten oder Arbeitsmaschinenan eine Zugmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Anschliessen von landwirtschaftlichen Geraeten oder Arbeitsmaschinenan eine ZugmaschineInfo
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- DE544439C DE544439C DEF69360D DEF0069360D DE544439C DE 544439 C DE544439 C DE 544439C DE F69360 D DEF69360 D DE F69360D DE F0069360 D DEF0069360 D DE F0069360D DE 544439 C DE544439 C DE 544439C
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B59/065—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors for ploughs or like implements
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anschließen von landwirtschaftlichen
Geräten oder Maschinen an eine Zugmaschine. Das wesentliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes
gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art beruht darin, daß das an die Zugmaschine angehängte Gerät
o. dgl. beim seitlichen Wenden der ersteren um einen Punkt schwingt, der vor der eigentliehen
Verbindungsstelle zwischen der Zugmaschine und dem angehängten Gerät o. dgl. liegt. 1
Diese Anschlußart vermeidet die Übelstände, die den bekannten Anschlußarten anhaften.
Wenn z. B. Reihenfrucht mit einem Kultivator behandelt werden soll, so macht das Ziehen desselben, sofern eine der bisher
üblichen Verbindungen benutzt wird, erhebliche Schwierigkeiten, da der Kultivator sich
so verhältnismäßig weit hinter der Zugmaschine befinden muß, und er geht dann leicht nach
der einen oder anderen Seite, was für die Reihenfrucht äußerst ungünstig ist. Steuert
der Fahrer die Zugmaschine nach links, so geht der Kultivator im Verhältnis zu der Zugmaschine
zunächst nach rechts und umgekehrt, was seinen Grund eben darin hat, daß die hintere Maschine zu weit von der vorderen
entfernt ist.
Demgegenüber paßt sich gemäß der Erfindung das gezogene Gerät oder die Maschine
den Schwenkbewegungen der Zugmaschine dadurch genauestens an, daß beim Drehen der
Zugmaschine nach der einen oder anderen Seite die ihr folgende Maschine nicht um die
eigentliche Verbindungsachse, sondern um den erwähnten, vor dieser Achse liegenden
Punkt schwingt.
Ferner kann mit der seitlichen Schwingbewegung dadurch eine wirksame Zugbewegung
kombiniert werden, daß die wirksame Zieh- oder Schlepplinie, in der der im Boden
steckende Teil des an die Zugmaschine angehängten Geräts arbeitet, von einem Punkt der
Zugmaschine ausgeht, der tiefer liegt als der wirkliche Verbindungspunkt der letzteren mit
dem Gerät o. dgl.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen, und zwar in
Verbindung mit einem Pflug als landwirtschaftliches Gerät veranschaulicht.
Abb. ι zeigt den Pflug, die Zugmaschine und die Verbindungsvorrichtung in Seitenansicht,
und Abb. 2 zeigt das Ganze in Draufsicht. In den Abb. 3 und 4 ist eine etwas veränderte
Ausführung dargestellt, wobei von der Zugmaschine nur der hintere Teil und von dem Pflug nur der vordere Teil gezeichnet
ist, und zwar in Abb. 3 in Seitenansicht und in Abb. 4 in Draufsicht.
In Abb. ι und 2 bezeichnet 1 die Zugmaschine,
beispielsweise eine Fordsonmaschine. 2 ist ein einschariger Pflug. Am hinteren Ende der Zugmaschine befindet sich eine Anzahl
von kugeligen Vorsprüngen 14 und 15, während in dem vorderen Ende des Pflugs
eine waagerechte Querwelle 8 gelagert ist, an deren Enden sich Kurbeln mit kugeligen Enden
16 und 17 befinden. Auf der einen Seite sind die kugeligen Enden 14 und 16, auf der
anderen Seite die kugeligen Enden 15 und 17 durch Stangen 4 und 5 verbunden, die an
ihren Enden mit hohlkugeligen Aussparungen versehen sind, mit denen sie die genannten
Vorsprünge übergreifen. Die Stangen 4 und 5 verlaufen von den Teilen 16 und 17 zu den
Teilen 14 und 15 gegeneinander. Alle diese
Teile bilden vier Universalgelenke, wie das Abb. 2 deutlich erkennen läßt.
An dem Pfluggestell sitzt fest ein gezahnter Sektor, der mit einer Klinke 10 zusammen
arbeitet, welche an einem mit der Welle 8 drehbaren Hebel 9 angebracht ist.
Denkt man sich die Mittellinien der Stangen 4 und 5 nach vorn verlängert, so werden
sie sich im Punkt 3 (Abb. 2) schneiden. Dies ist der Punkt, um den beim Wenden der Zugmaschine
nach rechts oder nach links die angeschlossene landwirtschaftliche Maschine oder das Gerät, im vorliegenden Falle also
der Pflug, relativ zur Zugmaschine gedreht wird bzw. sozusagen schwingt. Dieses Ergebnis
ist also so, als ob das angehängte Gerät im Punkte 3 an die Zugmaschine angeschlossen
wäre, so daß also die in der Einleitung genannten Mißstände behoben sind. Die gegenseitige Winkellage muß nicht unbedingt
die in Abb. 2 nur als Beispiel angenommene sein. Bei etwaiger größerer gegenseitiger
Neigung wird der Punkt 3 mehr rückwärts liegen, ohne daß dies die erstrebte Wirkung
wesentlich beeinträchtigt.
Wenn der Hebel 9 bewegt und somit die Welle 8 gedreht wird, so wird der Winkel,
unter dem die Zugmaschine auf das gezogene Gerät oder die Maschine einwirkt, ein anderer.
Bei einem zweischarigen Pflug wird durch die soeben erwähnte Veränderung bzw.
Einstellung die Weite der vorderen Furche verändert, und falls der Pflug nur einscharig
ist, wird die Weite der Furche, die jetzt als einzige vorhanden ist bzw. hergestellt wird,
ebenfalls eine andere. Ist ein Kultivator für Reihenfrucht angehängt, so wird der ihn bedienende
Arbeiter durch Drehen der Welle 8 in der einen oder anderen Richtung in Stand gesetzt, dafür zu sorgen, daß seine Maschine
der Zugmaschine stets genau folgt. Übrigens ist es nicht unbedingt notwendig, daß sich der
Hebel 9 an dem gezogenen Gerät o. dgl befindet; er kann auch auf der Zugmaschine angebracht
sein. Überhaupt ist eine Welle, wie 8, nicht unbedingt erforderlich. Das winkelige
Einstellen der Stangen 4 und 5 könnte auch durch ein anderes Mittel herbeigeführt werden.
Es können Anschläge vorgesehen sein, die ein zu weitgehendes seitliches Ausschwingen
des gezogenen Geräts usw. verhindern.
Nach Abb. 3 und 4, die die erwähnte zweite Ausführungsform darstellen, trägt der als
Rahmen ausgebildete Pflugbalken 7 vorn an seinen Seiten zwei dreieckige Ständer 13, die
oben zwischen sich die Welle 8 tragen. Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführung ist
die Welle mit Kurbeln mit kugeligen Enden 16 und 17 versehen, die mittels Stangen 4
und S an kugelige Vorsprünge 14 und 15 der
Zugmaschine angeschlossen sind. Außerdem geht von der Zugmaschine eine Stange 6 zu
dem hinteren Ende des Rahmens 7. Die vordere Verbindung hierbei ist als Universalgelenk
ausgeführt.
Durch das Zusammenarbeiten der Stangen 4 und 5 mit der Stange 6 ergibt sich die
eingangs geschilderte Wirkung, wobei auf die Pflugschar eine Zugwirkung in einer Richtung
ausgeübt wird, die so verläuft, als ob die Zugkraft von einer Stelle unterhalb der
wirklichen Verbindung zwischen dem Gerät und der Zugmaschine ausginge, woraus das
Bestreben der Einrichtung folgt, das Arbeitsgerät im Boden zu halten, d. h. seinem Bestreben,
hochzugehen, entgegenzuwirken. Dabei besteht die Bewegungsfreiheit des Gerätes relativ zur Zugmaschine in senkrechter Riehtong.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anschließen von landwirtschaftlichen Geräten oder Arbeitsmaschinen
an eine Zugmaschine, gekennzeichnet durch solche Ausbildung, daß das an die Zugmaschine angehängte
Gerät o. dgl. beim seitlichen Wenden der ersteren um einen Punkt schwingt, der vor der eigentlichen Verbindungsstelle
zwischen der Zugmaschine und dem angehängten Gerät o. dgl. liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame
Zieh- oder Schlepplinie, in der der im Boden steckende Teil des an die Zugmaschine
angehängten Geräts arbeitet, von einem Punkt der Zugmaschine ausgeht, tio
der tiefer liegt als der wirkliche Verbindungspunkt der letzteren mit dem Gerät
o. dgl.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen der Zugmaschine und dem angehängten Gerät o. dgl. aus zwei, von jener zu diesem konvergierenden Stangen
besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da- 12p durch gekennzeichnet, daß der Winkel,
unter dem die Zugmaschine an dem ange-
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hängten Gerät ο. dgl. angreift, verändert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorderen
Enden der Verbindungsstangen an der Zugmaschine eine Anzahl von Anschlußstellen von solcher Lage vorgesehen ist,
daß der Winkel zwischen den Stangen verändert werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstangen bei dem angehängten Gerät o. dgl. oder bei. der Zugmaschine an entgegengesetzt zueinander gelegene
Kurbeln einer Welle angeschlossen sind, die nach der einen oder anderen Richtung
hin gedreht bzw. eingestellt werden kann, so daß bei Vorwärtsdrücken der einen Stange und gleichzeitigem Zurückziehen
der anderen die Winkellage zwischen der Zugmaschine und dem angehängten Gerät verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69360D DE544439C (de) | 1929-10-06 | 1929-10-06 | Vorrichtung zum Anschliessen von landwirtschaftlichen Geraeten oder Arbeitsmaschinenan eine Zugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF69360D DE544439C (de) | 1929-10-06 | 1929-10-06 | Vorrichtung zum Anschliessen von landwirtschaftlichen Geraeten oder Arbeitsmaschinenan eine Zugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544439C true DE544439C (de) | 1932-02-18 |
Family
ID=7111102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF69360D Expired DE544439C (de) | 1929-10-06 | 1929-10-06 | Vorrichtung zum Anschliessen von landwirtschaftlichen Geraeten oder Arbeitsmaschinenan eine Zugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544439C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928856C (de) * | 1949-03-11 | 1955-06-13 | Walter Hofmann | Zweiachsschlepper des Geraetetraegertyps, welcher aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestellteilen besteht |
DE943625C (de) * | 1943-06-28 | 1956-05-24 | Ferguson Harry Inc | Seitensteuerungseinrichtung fuer ein landwirtschaftliches Schlepperanbaugeraet |
DE945419C (de) * | 1952-09-28 | 1956-07-05 | Heinrich Lanz Ag | Anordnung von Bodenbearbeitungsgeraeten oder -werkzeugen, wie z.B. von Spurlockerern, an einer Zugmaschine |
DE947765C (de) * | 1950-06-02 | 1956-09-13 | Carl Kratzenberg | Fuehrungseinrichtung fuer Schlepperanbaugeraete |
DE1004410B (de) * | 1954-02-10 | 1957-03-14 | Ferguson Harry Inc | Selbsttaetige Einstellvorrichtung zum Spurhalten beim Kurvenfahren von Schleppern fuer landwirtschaftliche Geraete mit Dreipunktaufhaengung |
-
1929
- 1929-10-06 DE DEF69360D patent/DE544439C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943625C (de) * | 1943-06-28 | 1956-05-24 | Ferguson Harry Inc | Seitensteuerungseinrichtung fuer ein landwirtschaftliches Schlepperanbaugeraet |
DE928856C (de) * | 1949-03-11 | 1955-06-13 | Walter Hofmann | Zweiachsschlepper des Geraetetraegertyps, welcher aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestellteilen besteht |
DE947765C (de) * | 1950-06-02 | 1956-09-13 | Carl Kratzenberg | Fuehrungseinrichtung fuer Schlepperanbaugeraete |
DE945419C (de) * | 1952-09-28 | 1956-07-05 | Heinrich Lanz Ag | Anordnung von Bodenbearbeitungsgeraeten oder -werkzeugen, wie z.B. von Spurlockerern, an einer Zugmaschine |
DE1004410B (de) * | 1954-02-10 | 1957-03-14 | Ferguson Harry Inc | Selbsttaetige Einstellvorrichtung zum Spurhalten beim Kurvenfahren von Schleppern fuer landwirtschaftliche Geraete mit Dreipunktaufhaengung |
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