DE868371C - Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in Weinbergen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in WeinbergenInfo
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- DE868371C DE868371C DER6138A DER0006138A DE868371C DE 868371 C DE868371 C DE 868371C DE R6138 A DER6138 A DE R6138A DE R0006138 A DER0006138 A DE R0006138A DE 868371 C DE868371 C DE 868371C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B39/00—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
- A01B39/12—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture
- A01B39/16—Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture for working in vineyards, orchards, or the like ; Arrangements for preventing damage to vines
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Bei der Kultivierung des Weinbergbodens ist neben der Winterbearbeitung, mittels des Weinbergpfluges
erzeugter Tiefenwirkung und Vermischung des Bodens, die Oberflächenbehandlung im Sommer mit von erster Bedeutung, insbesondere
dann, wenn die Unkrautbekämpfung im Vordergrund steht. Die bisherige mühevolle. Bodenbehandlung
mittels Handgerät, wie Karst od. dgl., ist zu zeitraubend und kostspielig. Die Erfindung hat sich
ίο die Aufgabe gestellt, diese Arbeiten maschinell
durchzuführen.
Gleichwie in der Ackerwirtschaft eine solche Bodenbehandilung durch Eggenbearbeitung durchgeführt
wird, erfolgt nach dem Verfahren: der Er-
fm dung1 eine Auflockerung des Bodens bis zur
Tiefe der Unkrautwurzelung und ein Hochschaffen des- Unkrautes mit seiner Wurzel an die Oberfläche,
damit es hier, der Sonne ausgesetzt, vertrocknet. Vom Wichtigkeit ist es hierbei, daß die ganze Zeile
bei der Bearbeitung in ihrer ganzen. Breite von Stock zu Stock erfaßt wird, ohne dabei den eigentlichen
Stock zu verletzen.
Nach dem Verfahren der Erfindung erfolgt die Bodenoberflächenbearbeitung durch maschinelle
Auflockerung des Bodens bis zur Unkrautwurzeltiefe mittels eines in Zeilemmitte gezogenen pflugartig
angesetzten Gerätes mit nach. Art eines Messerseches gehaltenem kürzerem schmalem
Vorderschar und hieran angelenkten, auf den jeweiligen Stockabstand während des Arbeitsvorganges
mittels der Gerätesterze einstellbaren seitlichen Flügelscharen mit an den Oberkanten nach
rückwärts gerichteten Zinken, wobei der aufgelockerte
Boden über die Schare hinweg unter Freilegung· des Unkrautes nach rückwärts abgleitet.
In weiterer Folge der Erfindung greift der Zug des Gerätes in Höhenrichtung' einstellbar unterhalb
des Grindels an und zieht die an diesem' angeschlossenen Schare selbsttätig auseinander in den
Boden' hinein, wobei mit geringem Kraftaufwand auf die Sterzhandgriffe die jeweils gewünschte
ίο Arbeitstiefe und1 Arbeitsbreite regelbar ist. Zur
Breitenstellung dar angelenkten Flügelschare erfolgt die veränderliche Winkelstellung unter Einschaltung
entsprechender Übertragungsmittel· durch Anheben ader Senken der Gerätsterze, so daß die
Regelung während des Arbeitsvorganges' ermöglicht ist.
Die gesamte Zeilenfläche bis unterhalb der Stöcke kann bei einmaligem Durchgang des Gerätes bearbeitet
werden, wobei die Verschwenkbarkeit der Flügelschare ein Umfahren der Stöcke ermöglicht,
ohne an diese anzustoßen bzw. selbige zu beschädigen.
Als vorbekannt sind Weinbergpflüge anzuführen, deren Schare ein Umwenden, ein Stürzen des
Bodens unter Tiefenwirkung· herbeiführen, wobei auch eine veränderliche Spurweite der Schare vorgeschlagen
wird. Diese veränderliche Spurweite wird dabei durch Betätigen besonderer Hebel oder
Kurbel unabhängig von der Pflugsterze in Vorschlag gebracht, was praktisch nicht durchführbar
ist-, da der Pflugführer während des Pflügens die Sterzarme nicht freigeben kann.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt. Gerätführung, Regelung der Arbeitstiefe
und Arbeitsbreite erfolgen von· einer Stelle aus, und zwar mittels der Sterzarme.
Inder Zeichnung ist ein Gerät zur Durchführung'
des Verfahrens, der Erfindung beispielsweise
schematisch dargestellt, und zwar zeigt ■ t
Fig. α, eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu.. .
Das Gerät, welches man wegen-seiner Wirkungsweise
als Pflugegge bezeichnen1 kann, hat den Grindel 1, dessen rückwärtiger Teil zu einem geschlössen«!
Rahmen 21, 31, 4, ausgebildet ist. Das·
vordere freie Ende des Grindels 1 ruht auf einem Führungsrad.5 und ist in Höhenrichtung einstellbar.
An die Rahmenstrebe 4 ist ein kürzeres, schmales Vorderschar 6 nach Art eines· Messerseches
fest angeschlossen, an welches seitlich schmale Flügelschare 7 angelenkt sind, welche in
Höhenrichtung in bezug auf den Boden ku Winkelstellung· stehen. Infolge der Verschwenkbarkeit
können! die Flügelschare 71 die ganze Zeilenbreite
auch unter den Stockreihenerfassen. Um dabei die Stöcke selbst zu umfahren, erfolgt während des
Gerätedurchganges ein Einschwenken der Flügelschare
7 in Pfeilrichtung 81 etwa in die gestrichelte Lage.
Dieserhalb schließen an die Schare 7 Lenker 9
an, welche ihrerseits an einen Schlitten 10 im
Punkt 112t gelenkig angeschlossen sind. Der Schlitten
10 gleitet auf der Sohle 31 des Grindelrahmens·
und schließt mit seinem rückwärtigen Teil an Schenkel· 13; der im Punkt 14 des Grindelrahmens
verschwenkbaren Sterze: ig: an. Um die Arme letzterer
in Pfeilrichtung 16 einstellen zu können, münden die Schenkel 131 in ein Segment 17, an welches
die Arme ig; um Bolzen 18 verschwenkbar und feststellbar anschließen.
Beim Verschwenken der Sterzarme 15 in Pfeilrichfang'i'6
wird der Schlitten io- in Richtung 19
verschoben, wodurch die Flügelschare· 7 in die gestrichelte Lage eingeschwenkt werden. Die Zugstange
20 des Gerätes mündet an Hebelarme 21, welche am Grindel 1 beweglich angeschlossen sind,
wobei die Hebelarme 21 mittels Lenker 22: an die
Schenkel 131 der Sterze 15·: anschließen. Das
Schar 6 sowie die Flügelschare 7 haben an1 der
Oberkante nach rückwärts gerichtete Zinken 23. Die Flügelschare f. können auch unmittelbar gelenkig
an die Sohle 31 anschließen und so· zusammenklappbar sein, daß' das Gerät auch in Weinberganlagen
mit in die Zeilen überstehenden Bogreben zum Einsatz kommen kann.
In der Arbeitsstellung wird der von den Scharen 6, 7 erfaßte Boden gelockert und über die
Schare hinweg nach rückwärts gebracht, das Un^
kraut freigelegt und durch die Zinken 23 abgestreift.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Bodenobernächenbearbeitung in Weinbergen, gekennzeichnet durch maschinelle Auflockerung des Bodens bis zur Unkrautwurzeltiefe mittels eines in Zeilenmitte gezogeneni pflugartig angesetzten Gerätes mit nach Art eines Messerseches' gehaltenem kürzerem schmalem Vorderschar und hieran in Keillinie angelenkten, auf den jeweiligen Stockabstand während des Arbeitsvorganges mittels der Gerätesterze einstellbaren seitlichen Flügelscharen mit an den Oberkanten nach rückwärts gerichteten Zinken!, wobei der aufgelockerte Boden über die Schare hinweg unter Freilegung des Unkrautes nach rückwärts abgleitet.
- 2. Vorrichtung zur Bodenoberflächenbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug des Gerätes einstellbar unterhalb • des Grindels angreift und durch ein Zwischenstück auch die daran angeschlossenen Schare selbsttätig in den Boden hineinzieht, wobei mit geringem Kraftaufwand auf die Sterzhand^ griffe auch die jeweils gewünschte Arbeitstiefe und Arbeitsbreite regelbar ist. H5
- 3'. Vorrichtung zur Bodenobernächenbearbeitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Breitenstellung der Flügelschare die Zugkraft zum Einsatz kommt, die veränderliche Winkelstellung aber durch Anheben oder Senken der Gerätsterze während des Arbeitsvorganges geregelt wird.
- 4. Vorrichtung zur Bodenobernächenbearbeitung nach Anspruch 1, 2> und 3, gekennzeichnet durch einen Grindel (1), dessen rückwärtiger Teil zu einem geschlossenen Rahmen (2, 2>, 4)868 37Ϊausgebildet ist, dessen Strebe (4) das Messersechschar (6) trägt, an welches die seitlichen Flügelschare (7) amgelenkt sind, welche mittels Lenker (9) an einen durch den Sterz (i>5) in Längsrichtung auf der Sohle (3) des Grindelrahmens verschieb liehen Schlitten (10) abschließen, wobei der Zugstab (20) unterhalb des Grindels an, diesem angelenkte Hebelarme (211) angreift', welche ihrerseits mittels Lenker (22) an dem Schenkel (131) der im Punkt (14) am Grindel gelenkig angeschlossenen Sterze (15J) anschließen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterze unterteilt ist·, aus dem unteren Schenkel (13J) mit dem Segment (17) besteht, an welches winkelverstellbar die oberen Sterzschenkel (15J) anschließen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich schwenkbaren Flügelschare (7) an der Sohle (31) des Gerätes gelenkig angeschlossen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare (6, 7) an der Oberkante nach rückwärts gerichtete Zinken (213,) besitzen.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Paterutschriften Nr. 3.8.462, 2139017.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©5725 2.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER6138A DE868371C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in Weinbergen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER6138A DE868371C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in Weinbergen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE868371C true DE868371C (de) | 1953-02-23 |
Family
ID=7397232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER6138A Expired DE868371C (de) | 1951-06-13 | 1951-06-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung in Weinbergen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE868371C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE38462C (de) * | E. ROST in Wuenheim. Kreis Gebweiler, Bezirk Ober-Elsafs | Weinberg- und Gartenpflug | ||
DE239017C (de) * | 1910-05-18 | 1911-10-07 |
-
1951
- 1951-06-13 DE DER6138A patent/DE868371C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE38462C (de) * | E. ROST in Wuenheim. Kreis Gebweiler, Bezirk Ober-Elsafs | Weinberg- und Gartenpflug | ||
DE239017C (de) * | 1910-05-18 | 1911-10-07 |
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