DE880077C - Verfahren und Vorrichtung zum Duengen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Duengen

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DE880077C
DE880077C DEP1000A DE0001000A DE880077C DE 880077 C DE880077 C DE 880077C DE P1000 A DEP1000 A DE P1000A DE 0001000 A DE0001000 A DE 0001000A DE 880077 C DE880077 C DE 880077C
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DEP1000A
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Gerhard Behme
Erich Pflug
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B17/00Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
    • A01B17/002Means for putting manure, debris, straw or the like under the soil

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  • Soil Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Düngen von Reihenpflanzungen auf bewachsenen Böden, beispielsweise von in Rasenflächen stehenden Obstbäumen und Sträuchern. Sie bezweckt eine wesentliche Verbesserung der bisher bekannten Düngeverfahren, vor allem hinsichtlich der richtigen Zubringung des Düngers an den für die Wirkung günstigsten Stellen mit einfachen Mitteln und möglichst ge-
ringem Arbeits- und Zeitaufwand unter weitgehender Schonung bewachsenen Bodens, vor allem von Rasenflächen.
Zum Düngen von Reihenpflanzungen, die auf bewachsenen Böden stehen, z. B. bei in Rasenflächen stehenden Obstbäumen, pflügt man häufig zu beiden Seiten der Bäume mehrere Furchen auf, auf die bzw. in die man den Dünger streut. Abgesehen davon, daß hierbei die Grasnarbe zerstört wird, Grasfläche verlorengeht und beim nächsten Grasschnitt das Mähen erschwert wird, wird durch das Verstreuen des Düngers auf die Oberfläche der Furchen nur ein Teil des Düngers verwertet. Außerdem besteht hierbei die Gefahr, daß Saugwurzeln der Bäume zerstört werden. Aus diesem Grund beschränkt man sich vielfach darauf, mit dem Spaten rings um die Bäume sogenannte Baumscheiben auszuheben, auf die der Dünger gestreut wird. Wenn der Grasverlust bei diesem Verfahren auch geringer ist, so wird der Dünger jedoch auch hierbei wieder nur zum Teil ausgenutzt. Abgesehen davon ist das Ausheben solcher besonderen Baumscheiben sehr mühselig und erfordert viel Arbeit und Zeitaufwand. Zudem gelangt der Dünger hierbei nur in die unmittelbare Nähe der Stämme,
während'sich die Saug-wurzeln -gerade- außerhalb des Kronenbereiches erstrecken, wohin der Dünger hierbei aber nicht gelangt. Man hat in Erkenntnis dieser Mangel ein weiteres Verfahren· entwiekelt:- das Düngen mit der Düngerlanze.· Hierbei wird der Dünger in flüssiger Form durch ein in den
' Boden gestochenes, lanzenförmiges Rohr möglichst"" an"'/-Vielen Stellen in den Boden hineingebracht.
Aber auch bei diesem Verfahren gelangt der
ίο Dünger an zu wenig Stellen. Dieses Verfahren ist außerdem zeitraubend und kostspielig; es kann nur - flüssiger oder wasserlöslicher Dünger verwendet werden, nicht aber Dünger in seiner handelsüblichen Form. Wegen des mit diesen bekannten
«5 Düngeverfahren verbundenen Arbeits- und" Zeitaufwandes beschränkt man sich oft darauf, den Dünger einfach auf den Boden zu streuen,, was" aber bei bewachsenem Boden, wie Rasenflächen, so gut wie zwecklos " ist, weil der· Dünger hierbei, beispielsweise von der wie ein Filter wirkenden Rasenfläche, aufgesaugt und verbraucht wird, aber nicht an die Baum- bzw. Strauchwurzeln gelangt. Bei hängigem Gelände besteht außerdem die Gefahr, daß der auf die Grasfläche gestreute Dünger bei stärkeren Regenfällen weggespült wird und dann ganz verlorengeht, -
Wenn das Düngen von Reihenkulturen auf bewachsenen Böden, wie z. B. von Obstbäumen in Rasenflächen, von möglichst großem Erfolg sein
-30 soll, dann muß der Dünger unter die Bodenfläche in der richtigen Tiefe, also beispielsweise unter die Grasnarbe, gebracht werden. Der Dünger-muß ferner an die richtigen Stellen gelangen, z. B. bei Obstbäumen deren Saugwurzeln zugeführt werden.
Diese erstrecken sich aber hauptsächlich außerhalb des Kronenbereiches der Bäume. Es muß deshalb nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Kronenbereiches der Bäume gedüngt werden, ferner auch in genügender Weise. Damit der unterhalb der Bodenfläche eingebrachte Dünger auch richtig verteilt und ausgewertet werden kann, müssen die Bodenstellen, an die der Dünger hingebracht wird, auch gelüftet und aufgelockert werden. Alle diese Voraussetzungen werden durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung erfüllt. Nach dieser wird die Bodenfläche im Bereich des Wurzelwerkes aufgeschnitten, dann werden die Schollen, zusammenhängend bleibend, neben dem Schnitt angehoben und gelüftet sowie hierbei unterhalb der Schollen Düngemittel verteilt eingebracht, .worauf die Schollen sich wieder senken und hierbei unter sich eine aufgelockerte, gelüftete und mit Dünger versetzte Bodenschicht bestehenlassen. Um das
•.- Verfahren in einem Arbeitsgang durchführen zu können, ist die Vorrichtung so gestaltet, daß einem Schar, in dessen Hohlraum in an sich bekannter Weise Düngemittel verteilt eingebracht werden, ein Vorschneider vorgeschaltet ist. Die Vorrichtung arbeitet also so, daß der Vorschneider den Boden vor dem Schar in der Längsrichtung, d. h. Fahrtrichtung, aufschneidet. Das dem Vorschneider folgende Schar hebt dann infolge der Schnittfuge nach beiden Seiten zusammenhängend bleibende Schollen an, die gleichzeitig gelüftet werden. Hierauf werden dem Schar unterhalb dieser Schollen Düngemittel zugeführt. Bei der Weiterfahrt gleiten -die Schollen über das Schar ab und schließen sich hinter dem Schar wieder zusammen. Der beabsichtigte Erfolg wird vorzüglich mittels eines Schares ■erreicht, das als zweiseitig wirkender, verhältnismäßig flacher, den Boden lediglich anhebender und lockernder Schälkörper ausgebildet ist. Mit einem solchen Schar wird ein leichtes Anheben der Schollen erreicht, die über das Schar abfließen können, ohne ihren Zusammenhang zu verlieren, wobei lediglich der Boden unterhalb der Schollen gelockert wird. Um die Bodenfläche vor dem Schar zuverlässig aufzuschneiden, ist der Scharstiel in Arbeitsrichtung keilförmig gestaltet, wobei die Vorderkante des Scharstiels zweckmäßig als Schneidkante ausgebildet ist. Vorteilhaft dient als besonderer Vorschneider ein Scheibensech. Um für die Verteilung der Düngemittel eine möglichst günstige Wirkung zu erreichen, ist die Anordnung so getroffen, daß unterhalb eines in den Hohlraum des Schares in bekannter Weise hineinragenden Düngerstreurohres eine die Düngemittel breitflächig streuende Verteileinrichtung angeordnet ist; diese Verteileinrichtung besteht vorteilhaft aus einem pyramidenförmigen Körper von annähernd dreieckiger Grundfläche, von der eine Ecke nach rückwärts gerichtet ist. Auf diese Weise rutschen die Düngemittel von dem einen mit der Spitze nach rückwärts gerichteten, flachen, dachförmigen Keil bildenden Verteilkörper gleichmäßig und breitflächig in der ganzen Scharbreite ab, den gesamten Raum unterhalb des Schares bzw. der angehobenen Schollen ausfüllend.
■Mit dem Verfahren nach der Erfindung und der Vorrichtung zu seiner Durchführung werden einmal die vorher erwähnten Voraussetzungen in ihrer Gesamtheit erfüllt, d. h. die Düngemittel werden unterhalb der Bodenfläche in der richtigen Tiefe an den günstigsten Stellen wirkungsvoll hineingebracht und verteilt. Die Bodenfläche, vor allem bewachsener Boden, wie z. B. eine Rasenfläche, wird nicht zerstört, sondern an den zu düngenden Stellen nur gelüftet und aufgelockert. Die Lüftung und Auflockerung bleibt dabei auch nach dem Schließen der Schollen wirksam bestehen. Es entstehen an den Bearbeitungsstellen unterhalb der Bodenfläche Kanäle, die vor allem quer gelegt am Hang das Ablaufen von Regen- und Schneewasser verhindern und eine intensive Belüftung und Belebung des Untergrundes herbeiführen. Die Bodenpflanzen, wie Gras, Unkraut oder auch sonstige Nutzpflanzen, wie Klee oder Luzerne, bei denen das Verfahren ebenfalls durchführbar ist, können den Dünger nicht mehr wie ein Filter zurückhalten und aufsaugen; sie werden auch nicht mehr stellenweise zerstört und im Wachstum sowie im Ertrag beeinträchtigt; der Schnitt der Pflanzen und ihre Ernte werden nicht erschwert. Die Düngemittel werden an die richtigen Stellen, z. B. an die Baumwurzeln, gebracht und dort voll ausgenutzt. Dem Dünger können nunmehr auch andere Mittel bei-
gefügt werden, wie z. B, Bodenmüdigkeitsmittel und chemische Mittel zur Schädlingsbekämpfung, da auch diese gleich an die richtige Stelle unterhalb der Bodenoberfläche gelangen. Dabei ist das Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung äußerst einfach in der Handhabung bzw. im Aufbau. Es ergibt sich eine wesentliche Arbeits- und Zeitersparnis gegenüber den bekannten Verfahren. Im besonderen bei Obstbäumen läßt sich durch die
ίο wirkungsvolle Düngung eine wesentliche Ertragssteigerung und auch eine Qualitätsverbesserung erzielen. Ferner läßt sich bei ständiger Düngung das Aussetzen des Fruchtansatzes vermeiden, das nur eine Folge ungenügender und wirkungsarmer Düngung ist.
Es ist schon ein Untergrundkalk- und Düngepflug vorgeschlagen worden, der aus zwei- oder mehrscharigen Pflügen dadurch erhalten wird, daß ein Pflugschar gegen ein Untergrundschar aus-
ao gewechselt wird, dem bei der Arbeit Düngestoffe zugeführt werden. Bei einem zweischarigen Pflug beispielsweise liegt das Untergrundschar mit der Zuführungsvorrichtung für die Düngestoffe vorn und das gewöhnliche Pflugschar hinten versetzt
*5 zum Untergrundschar. Das gewöhnliche Pflugschar zieht zunächst eine Furche. In dieser arbeitet beim nächsten Durchgang das Untergrundschar,- indem es Boden aufnimmt, die Düngestoffe unter diesen bringt, der zerkrümelt nach rückwärts auf die Düngestoffe abfließt, worauf hinter dem Untergrundschar laufende scheibenförmige Eggen eine weitere Durcharbeitung des gedüngten Bodens bewirken. Das hinter dem Untergrundschar angeordnete gewöhnliche Schar wirft dann bei Ziehen der zweiten Furche die erste gedüngte Furche wieder zu. Dieses Gerät ist also ein ausgesprochener Düngepflug, mit dem eine Fläche gleichzeitig gepflügt und gedüngt werden soll, wobei wie beim Pflügen Furche neben Furche gelegt werden muß.
Das Düngen eines bewachsenen Bodens ist hiermit wie mit gewöhnlichen Pflügen nicht ohne Zerstörung oder zumindest erhebliche Beeinträchtigung des Pflanzenwuchses möglich. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung dagegen können bewachsene Böden ohne Beeinträchtigung des Pflanzenwuchses gedüngt werden, wobei die Furchen mit beliebigem Abstand voneinander den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gelegt werden können, da nur ein Scharkörper vorhanden ist, der den Boden anhebt, lüftet und auflockert und hinter sich ohne weiteres Zutun wieder schließen läßt.
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Einbringen von Dünger unter die Grasnarbe mit einem die Grasnarbe aufschlitzenden Messer und dahinter angeordneten, unter der Grasnarbe liegenden waagerechten Schneidmessern bekannt, bei der anschließend an die waagerechten Schneidmesser Streichbleche angeordnet sind, die die Grasnarbe beiderseits hochbiegen, so daß ein breiter, der Einführung der Düngevorrichtung dienender Spalt entsteht. Diese Vorrichtung ist jedoch nur zum Düngen von Wiesen vorgeschlagen worden. Es wurde nicht daran gedacht, sie zum Düngen des Wurzelwerkes von Sträuchern und Obstbäumen zu verwenden, die auf Grasflächen stehen. Beim Düngen von Wiesen kommt es aber gerade darauf an, den Dünger auf die Grasfläche aufzubringen und nicht darunter, weil die Wirkung des Düngers von oben nach unten geht. Beim Düngen von Sträuchern und Obstbäumen wiederum wäre es gerade falsch, den Dünger auf die Grasfläche zu streuen, weil der Dünger dann durch die Graswurzeln verbraucht, also gar nicht in die Tiefe gelangen würde. In diesem Fall müßte der Dünger unter die Grasfläche eingebracht werden. Diese bekannte, zum Düngen von Wiesen vorgeschlagene Vorrichtung ist also für diesen Zweck ungeeignet. Ihre Anwendung zum Düngen von Sträuchern und Obstbäumen, die auf Wiesen stehen, ist deshalb eine neue Erkenntnis von erheblicher Bedeutung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine das Schar und die Düngestreueinrichtung tragende Fahrachse als gekröpfte Achse ausgebildet. Mittels einer solchen Einrichtung kann das Ein- und Aussetzen des Schares sowie seine Höheneinstellung leicht bewirkt werden. Zweckmäßig bilden die Achszapfen zweier Laufräder eine durchgehende Achse, die in den Armen der gekröpften Achse gelagert ist. Das hat für den Fall, daß der Antrieb der Düngerstreueinrichtung von einem Laufrad abgeleitet wird, vor allem für Arbeiten am Hang den Vorteil, daß beide Laufräder den Antrieb vermitteln, nicht etwa nur gerade das höher gelegene und daher geringer belastete Laufrad. Der Antrieb kann dann so ausgebildet sein, daß auf der gekröpften Achse ein Vorgelege angeordnet ist, das seinen Antrieb von einem Laufrad bzw. der Fahrachse aus erhält und seinerseits die Antriebswelle der Düngerstreueinrichtung antreibt. Die gekröpfte Achse bringt dabei den Vorteil mit sich, daß bei ihrem Verschwenken die Abstände der Antriebsachsen bzw. -wellen unverändert bleiben. Vorteilhaft ist auf der Antriebswelle der Düngerstreueinrichtung eine ein- und ausschaltbare Kupplung angeordnet. Diese leicht bedienbare Kupplung ermöglichtes, die Düngerzuführung während der Fahrt des Gerätes beliebig zu unterbrechen, ohne deshalb anhalten zu müssen. Der Antrieb kann aber auch so erhalten werden, daß auf einer parallel zur gekröpften Achse liegenden Achse ein Vorgelege angeordnet ist, das seinen Antrieb von einem besonderen, auf einem um die Vorgelegeachse vertikal schwenkbaren Hebelarm gelagerten Bodenantriebsrad erhält und seinerseits die Antriebswelle der Düngerstreueinrichtung antreibt. Auf diese Weise läßt sich der gesamte Antrieb einfacher gestalten, wie auch die Herleitung des Antriebes von einem besonderen Bodenantriebsrad günstigere Eigenschaften hat. Eine zweckmäßige Ausführungsart für diesen Antrieb ergibt sich dergestalt, daß das Vorgelege aus einem auf der gleichen Welle angeordneten Kettenrad und Kegelrad besteht, wobei das Kettenrad seinen Antrieb von einem auf der Drehachse des Bodenantriebsrades angeordneten zweiten Kettenrad erhält und das Kegelrad mit einem auf der Antriebswelle der Düngerstreu-
einrichtung sitzenden Kegelrad kämmt. Vorteilhaft steht der das Bodenantriebsrad tragende Schwenkarm unter der Wirkung einer Belastung, die den Schwenkarm und damit das Bodenantriebsrad gegen die Bodenfläche drückt. Hierbei ist immer bei jeder Tiefeneinstellung ein zuverlässiger Antrieb gewährleistet. Durch die Belastung paßt sich das Bodenantriebsrad gleichmäßig allen Bodenunebenheiten an. Wenn die Anordnung des weiteren
ίο so getroffen ist, daß der Schwenkarm und mit ihm das Bodenantriebsrad mittels eines Schalthebels gegen die Wirkung der Belastung von der Bodenfläche abhebbar sind, kann die Düngerzuführung durch Abheben des Bodenantriebsrades während der Fahrt beliebig unterbrochen werden, ohne daß eine besondere Kupplung für diesen Zweck notwendig ist, die also erspart werden kann. Das Bodenantriebsrad ist zweckmäßig als Zackenrad ausgebildet. Da es dem Bodenantriebsrad an Gewicht und Breite fehlt, wird durch diese besondere Ausbildung des Rades ein Schlupf vermieden, der sonst eintreten könnte. Auch für die Düngerstreueinrichtung wird eine zweckentsprechende Bauart vorgeschlagen, ■ die im übrigen auch für andere Gebrauchszwecke mit Vorteil anwendbar ist, z. B. bei ausgesprochenen Reihendüngerstreuern. Der Düngerbehälter besteht hierbei aus einem runden, kegelstumpfförmigen Topf. Im Boden des Behälters sind mehrere Düngerstreuöffnungen auf kleinem Raum mit geringem Abstand voneinander angeordnet. Die bekannten Düngerkästen mit breiten Ausstreuschlitzen können bei Arbeiten am Hang zu Schwierigkeiten führen, da der Dünger sich dann an dem vom Ausstreuschlitz zum Düngerstreurohi führenden erforderlichen Zuführungsblech anstauen kann und die Zuführung infolgedessen ungleichmäßig wird. Dabei können die innerhalb des Düngerbehälters drehbar gelagerten Zubringe- und Rührflügel für den Dünger unmittelbar auf dem Behälterboden horizontal über die Streuöffnungen streichen und damit den Ausstoß des Düngers bewirken. Diese Anordnung mit vertikaler Antriebswelle ergibt eine von den herkömmlichen Bauarten für Düngerstreuer mit horizontaler Antriebswelle abweichende neuartige Bauart mit zusammengedrängter Antriebseinrichtung und kleinem Raumbedarf. Sie ermöglicht auch eine zweckmäßige, zuverlässige und baulich einfache Regelung der Weite der Düngerstreuöffnungen, die mittels eines
So gemeinsamen Drehschiebers gleichzeitig einstellbar ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in erster Linie zum Düngen von Obstbäumen gedacht, die in Rasenflächen stehen. Sie läßt sich aber auch ebensogut einsetzen zum Düngen von Weinbergen wie von anderen Strauchkulturen, im besonderen von solchen, die auf bewachsenen Böden stehen. Sie ist ferner zum Düngen von Reihenpflanzungen aller Art brauchbar, wobei ihr wesentlicher Vorteil in der Zubringung der Düngemittel an die Pflanzenwurzeln liegt, ohne dabei die Bodenoberfläche und etwaigen Pflanzenwuchs nachteilig zu beeinflussen. Die Vorrichtung läßt sich einreihig und mehrreihig bauen. Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes, wie der in besonderer Weise gestaltete Scharkörper und Scharstiel, die Verteileinrichtung für den Dünger, die besonders ausgebildete Düngerstreueinrichtung, lassen sich ferner mit ihrer günstigen Wirkung in vorteilhafter Weise auch bei anderen an sich bekannten Maschinen und Geraten zum Düngen verwenden, so daß ihre Anwendung nicht auf den eigentlichen Gegenstand der Erfindung beschränkt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. ι ist eine Seitenansicht auf ein Gerät mit einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Abb. 2 ist eine Ansicht von rückwärts auf das Gerät nach Abb. 1 unter Weglassung der Bedienungshebel;
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsart für die Laufräderachse der Geräte nach den Abb. 1 und 2; Abb. 4 gibt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Gerät nach der Erfindung wieder, die der Ansicht von rückwärts auf das Gerät nach Abb. 2 entspricht;
Abb. 5 ist eine Seitenansicht auf den rückwärtigen Teil des Gerätes nach Abb. 4 und entspricht der Abb. 1;
Abb. 6 ist eine Draufsicht in vergrößertem Maß- go stab von innen auf den Boden des Düngerbehälters des Gerätes nach den Abb. 4 und 5;
Abb. 7 ist eine Draufsicht auf das Schar mit der Verteileinrichtung in vergrößertem Maßstab, wobei der Scharstiel kurz oberhalb des Schares geschnitten ist;
Abb. 8 zeigt in schematischer Darstellung die Arbeit des Schares und der Verteileinrichtung.
Das Gerät besteht in seinem Aufbau aus einem mittleren, kräftigen und verwindungssteif en Längsträger 1, an dem alle Teile befestigt sind. Am vorderen Ende des Längsträgers 1 ist eine Muffe 2 vertikal stehend angebracht. In dieser Muffe 2 ist die Drehachse 3 für das vordere Lauf rad 4 gelagert, das seinerseits in dem unteren, gabelförmigen Ende eines bügeiförmigen Radträgers 5 gelagert ist, der mit den beiden entsprechend ausgebildeten Enden der Drehachse 3 verbunden ist. Dieser Radträger 5 bildet mit der Drehachse 3 und dem Laufrad 4 ein drehbares einrädriges Zuggestell. Ein Zughaken 6 ist in den Rasten 7, die auf der Innenseite des Radträgers 5 angebracht sind, in verschiedener Höhe einstellbar. Ebenso ist die Drehachse 3 in der Muffe 2 verschiebbar. Zur Einstellung und als Auflager für die Muffe 2 dient hier ein Stellring 8, der unterhalb der Muffe 2 sitzt und mittels der Stellschraube 9 in Rasten der Drehachse 3 auf dieser in verschiedenen Höhen feststellbar ist. Am hinteren Ende des Längsträgers 1 ist ein Querträger 10 mittels der Schraube 11 befestigt. An der Unterseite dieses Querträgers 10 sind zwei Lager 12 für die als gekröpfte Achse 13 ausgebildete Fahrachse angebracht. Die gekröpfte Achse 13 ist in den Lagern 12 drehbar gelagert, so daß die Arme 14 auf und ab schwenken können. Auf den als horizontale Achszapfen 15 ausgebilde-
ten unteren Enden der Arme 14 sitzen die Laufräder 16. Nach Abb. 3 bilden die beiden Achszapfen eine durchgehende Achse 17, die sich mit den beiden Laufrädern 18 dreht und in Lagern 19, die an den unteren Enden der Arme 20 befestigt sind, drehbar gelagert ist.
Vor der Fahrachse bzw. der gekröpften Achse 13 ist der Scharstiel 21 mittels der Schrauben 22 am Längsträger 1 befestigt. Am unteren Ende des Scharstiels 21 ist das Schar angebracht. Wie aus den Abb. 7 und S ersichtlich, ist das Schar 23 als zweiseitig wirkender, verhältnismäßig flacher Schälkörper ausgebildet, der mittels der Schrauben 24 und der Lasche 25 mit dem Scharstiel 21 verbunden ist. Der Scharstiel 21 ist nach vorn zu keilförmig gestaltet, wobei die Vorderkante des Keiles 26 als Schneidkante 27 ausgebildet ist. An der Rückseite des Scharstiels 21 ist das Düngerstreurohr 28 mittels der Schrauben 29 angeschraubt.
Das untere Ende 30 des Düngerstreurohres 28 ist nach rückwärts offen und ragt bis in den unterhalb des Schares 23 gebildeten Hohlraum hinein. Am unteren Ende des Düngerstreurohres 28 ist eine Verteileinrichtung 31 für den Dünger befestigt.
Diese Verteileinrichtung 31 besteht aus einem pyramidenförmigen Körper von annähernd dreieckiger Grundfläche, von der eine Ecke nach rückwärts gerichtet ist. Vor dem Scharstiel 21 ist am Längsträger 1 noch ein besonderes als Vorschneider wirkendes Scheibensech 32 befestigt, dessen Stiel 33 in der Schlaufe 34 verstellbar ist. In Abb. 8 ist gezeigt, wie das Schar 23 bei der Arbeit den Boden anhebt und lüftet. Da der Boden von dem Scheibensech 32 durchschnitten ist und von der Schneidkante 2j des Scharstiels 21 gespalten wird, bevor er auf das Schar 23 gelangt, bildet er auf dem Schar 23 nach jeder Seite zusammenhängende Schollen 35, die über das Schar 2^ abgleiten und sich hinter dem Schar 23 wieder schließen. Hierbei wird gleichzeitig die Erde unterhalb der Schollen aufgelockert und der Dünger verteilt eingestreut. Auch nach dem Schließen der Schollen bleibt unterhalb dieser noch lange Zeit ein belüfteter Kanal erhalten.
Oberhalb des Schares 23 ist auf dem Längsträger ι eine Düngerstreueinrichtung bekannter Art mittels eines Lagerbockes 37 befestigt. Diese Düngerstreueinrichtung besteht aus dem Düngerstreukasten 36, in dem die Streuwelle 38 gelagert ist. Auf der Streuwelle 38 sind Taumelscheiben 39 angeordnet, die den Dünger dem Streuschlitz 40 zuführen, dessen Öffnungsweite durch den Schieber 41 einstellbar ist. An den Streuschlitz 40 schließt sich ein nach unten verengender Kanal an, der den Dünger dem Streurohr 28 zuführt. Der Antrieb der Streuwelle 38 geschieht über Kettenräder. Zu diesem Zweck ist auf der gekröpften Achse 13 ein Kettenradpaar 43, 44 angeordnet. Ferner ist mit dem Laufrad 16 ein Kettenrad 45 fest verbunden.
Letzteres vermittelt den Bodenantrieb des Laufrades 16 über das Kettenradvorgelege 43, 44 auf das Kettenrad 46, das lose auf der Streuwelle 38 sitzt. Das Kettenrad 46 ist mit der einen Hälfte 47 einer Kupplung verbunden, deren andere Hälfte 48 fest auf der Streuwelle 38 angeordnet ist. Mittels der Kupplung 47, 48 kann der Antrieb der Streuwelle 38 beliebig ein- und ausgeschaltet werden. Die Kupplung 47, 48 ist mit einem Bedienungsgestänge 49 verbunden, das zu einem Handgriff 50 führt, der seinerseits am Handgriff 51 eines Holmes 52 zum Führen des Gerätes befestigt ist. Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist der Antrieb nicht eingezeichnet. In diesem Fall vermitteln beide Laufräder 18, die fest auf der durchgehenden Achse 17 angeordnet sind und sich gemeinsam mit dieser drehen, den Antrieb. Die Höheneinstellung des Schares 23 geschieht durch Verschwenken der gekröpften Achse 13. Zu diesem Zweck (Abb. 1 und 4) ist die gekröpfte Achse 13 mit einem Handhebel 53 verbunden, der über eine Sperrklinke 54, die in Rasten eines Stellbogens 55 eingreift, feststellbar ist. Die Sperrklinke 54 ist dabei mittels eines Handhebels 56 zu schalten, der am Handhebel 53 gelagert ist und über die Stange 57 mit der Sperrklinke 54 in Verbindung steht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 4 und 5 besteht der Düngerstreukasten 58 aus einem runden Topf, in dessen Boden 59 (Abb. 6) mehrere Streuöffnungen 60 auf kleinem Raum mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind. An der Unterseite des Bodens 59 kann das Düngerstreurohr 28 an die Streuöffnungen 60 unmittelbar mit einer kleinen trichterförmigen Erweiterung 61 anschließen, wodurch ein breiterer Zuführungskanal wegfällt, wie er bei einem Düngerkasten mit breitem Streuschlitz notwendig ist, der aber bei Arbeiten am Hang infolge unregelmäßiger Zuführung zu Schwierigkeiten führen kann. Unterhalb des Bodens 59 ist ein Drehschieber 62 angebracht, der den Streuöffnungen 60 entsprechende Öffnungen aufweist, die je nach ihrer Überdeckung mit den Streuöffnungen 60 die Weite der letzteren gleichzeitig einstellen. In der Mitte des Bodens 59 ist die Streuwelle 63 gelagert, die innerhalb des Kastens 58 einen oder auch mehrere Zubringe- und Rührflügel 64 für den Dünger trägt, wobei diese Flügel
64 unmittelbar auf dem Boden 59 horizontal über die Streuöffungen 60 streichen und den Dünger dem Streurohr 28 zuführen. Der Antrieb wird in diesem Fall von einem besonderen Bodenantriebsrad 65 bewirkt. Letzteres sitzt auf einer Welle 66, die im unteren Ende eines Hebelarmes gelagert ist, der seinerseits um eine Achse 68 vertikal schwenkbar ist, die parallel zur Kurbelachse 13 angeordnet, am Querträger 10 gelagert ist. Auf der Welle 66, die an einem Ende das Bodenantriebsrad
65 trägt, sitzt am anderen Ende ein Kettenrad 69. Dieses überträgt den Antrieb des Bodenrades 65 auf das Kettenrad 70, das auf einer Welle 71 sitzt, die innerhalb der Schwenkachse 68 des Schwenkarmes 6y gelagert ist. Neben dem Kettenrad 70 ist auf der Welle 71 ein Kegelrad 72 angeordnet, das mit einem am unteren Ende der Streuwelle 63 sitzenden Kegelrad 73 kämmt und auf diese Weise die Streuwelle 6^ mit den Zubringe- und Rührflügeln 64 antreibt. Das Bodenrad 65 ist als Zacken-
rad ausgebildet, um einen* Schlupf des Rades zu vermeiden. Der . Schwenkarm 67 steht unter der Belastung der Zugfeder 74, die den Schwenkarm 67 und damit das Bodenantriebsrad 65 gegen den Boden zieht, so daß dessen Eingriff immer gesichert ist und sich das Rad den Bodenunebenheiten zuverlässig anpassen kann, ohne etwa auszusetzen. Mittels des Handhebels 75 kann der Schwenkarm auch während der Fahrt angehoben und damit das Bodenantriebsrad 65 vom Boden abgehoben werden. Dadurch wird der Antrieb der Düngerstreuwelle 63 und die Düngerzuführung unterbrochen, so daß hier keine besondere Kupplung auf der Streuwelle erforderlich ist. Der Handhebel 75 ist dabei an einer am Längsträger 1 befestigten Lasche 76 schwenkbar gelagert, an der auch das eine Ende der Zugfeder 74 befestigt ist. Wenn der Handhebel 75 hochgehoben wird, legt er sich gegen einen Anschlag 77 am Schwenkarm 67 und hebt diesen an. Der Handhebel 75 kann dabei durch ein nicht weiter gezeichnetes Klinkengesperre bekannter Art in der angehobenen Stellung gehalten werden.

Claims (21)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Düngen von Reihenpflanzungen auf bewachsenen Böden, beispielsweise von in Rasenflächen, stehenden Obst- bäumen und Sträuchern, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Wurzelwerkes die Bodenfläche aufgeschnitten wird, die -Schollen neben dem Schnitt, zusammenhängend bleibend, angehoben und gelüftet sowie hierbei unterhalb
    ■35 der Schollen Düngemittel verteilt eingebracht werden, worauf die Schollen sich wieder senken und hierbei unter sich eine aufgelockerte, gelüftete und mit Dünger versetzte Bodenschicht bestehenlassen,
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des· Verfahrens nach Anspruch 1 in- einem Arbeitsgang,
    :. dadurch gekennzeichnet, daß einem Schar, in
    dessen Hohlraum in an sich bekannter Weise Düngemittel verteilt eingebracht werden, ein Vorschneider vorgeschaltet ist. .
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar (23) als zweiseitig
    • wirkender, verhältnismäßig flacher, den Boden lediglich anhebender und lockernder Schälkörper ausgebildet ist. - -
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß-der Schärstiel (21) in Arbeitsrichtung keilförmig gestaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Vorderkante (27) des
    Scharstiels (21) als Schneidkante ausgebildet ist. -
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als- besonderer Vorschneider ein Scheibensech (32) dient.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,-dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines in den Hohlraum des Schares' (23) in bekannter Weise hineinragenden Düngerstreurohres (28) eine die Düngemittel breitflächig streuende Verteileinrichtung (31) angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung (31) aus einem pyramidenförmigen Körper von annähernd dreieckiger Grundfläche besteht, von der eine Ecke nach rückwärts gerichtet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Schar (23) und die Düngerstreueinrichtung tragende Fahrachse als gekröpfte Achse (13) ausgebildet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achszapfen zweier Lauf räder (18) eine durchgehende Achse (17) bilden, die in den Kurbelarmen (20) der gekröpften Achse (13) gelagert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gekröpften Achse (13) ein Vorgelege (43, 44) angeordnet ist, das seinen Antrieb von einem Laufrad (16) bzw. der Fahrachse (17) aus erhält und seinerseits die Antriebswelle (38) der Düngerstreueinrichtung antreibt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (38) der Düngerstreueinrichtung eine ein- und ausschaltbare Kupplung (47, 48) angeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer parallel zur gekröpften Achse (13) liegenden Achse (68) ein Vorgelege angeordnet ist, das seinen Antrieb von einem besonderen, auf einem um die Vorgelegeachse (68) vertikal schwenkbaren Hebelarm (67) gelagerten Bodenantriebsrad (65) erhält und seinerseits die Antriebswelle (63) der Düngerstreueinrichtung antreibt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege aus einem auf der gleichen Welle (71) angeordneten Kettenrad (70) und Kegelrad (72) besteht, wobei das Kettenrad (70) seinen Antrieb von einem auf der Drehachse (66) des Bodenantriebsrades (65) angeordneten zweiten Kettenrad (69)' erhält und das Kegelrad (72) mit einem auf der Antriebswelle (63) der Dünger-Streueinrichtung sitzenden Kegelrad (73) kämmt. ■
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der das Bodenantriebsrad (65) tragende Schwenkarm (67) unter der Wirkung einer Belastung steht, die den Schwenkarm (67) und damit das Bodenantriebsrad (65) gegen die Bodenfläche drückt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (67) und mit ihm das Bodenantriebsrad (65) mittels eines Sehalthebels (75) gegen die Wirkung der Belastung von der Bodenfläche abhebbar sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenantriebsrad (65) als Zackenrad ausgebildet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düngerbehälter (58) aus einem runden, kegelstumpfförmigen Topf besteht.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Düngerstreuöffnungen (60) im Boden (59) des Düngerbehälters (58) auf kleinem Raum mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Düngerbehälters (58) drehbar gelagerten Zubringe- und Rührflügel (64) für den Dünger unmittelbar auf dem Behälterboden (59) horizontal über den Streuöffnungen (60) streichen.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Düngerstreuöffnungen (60) mittels eines gemeinsamen Drehschiebers (62) gleichzeitig einstellbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 5043 6.5i
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