DE900625C - Geraet zur Ausfuehrung von Hackarbeiten in Hackfrucht- und Reihenkulturen - Google Patents

Geraet zur Ausfuehrung von Hackarbeiten in Hackfrucht- und Reihenkulturen

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DE900625C
DE900625C DEK5459A DEK0005459A DE900625C DE 900625 C DE900625 C DE 900625C DE K5459 A DEK5459 A DE K5459A DE K0005459 A DEK0005459 A DE K0005459A DE 900625 C DE900625 C DE 900625C
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FRANZ KRUG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B35/00Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B35/02Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Bei allen Hackfruchtkulturen, wie Raps, Rübsen, Mohn, Leinsamen, Mohren, allen Rübenarten und Kohlsorten sowie Spinat und Salat, müssen die Kulturen mehrmals vom Unkraut gereinigt' und gleichzeitig der Boden aufgelockert werden, damit Sauerstoff, Regen und Tau an die Wurzeln gelangen können. Diese Arbeiten werden zum größtem Teil mit Hacken von Hand ausgeführt. Dieses Verfahren erfordert! sehr viele Arbeitskräfte und Lohnausgaben zu einer Zeit, da dem Landwirt und Gärtnereibetrieb dlie Hauptarbeit der Landbestellung usw. anfällt, wobei er zu anderem vielfach nicht über genügendes Personal und Barmittel verfügt. So ergibt es sich, daß diese wichtigen Arbeiten nicht oft genug wiederholt werden und die Kulturen unter üppig wucherndem Unkraut verkümmern, sogar ersticken. Alljährlich entstehen so beträchtliche Verluste. Ferner ist die Ausführung von Hand nicht nur kostspielig, sondern wie jede Handarbeit ja nach Sorgfalt des einzelnen ungleichmäßig und miti Beschädigung der Kulturen verbunden. Der enorme Zeitaufwand bewirkt nicht selten durch Einwirken plötzlich auftretender sonnig-warmer Witterung, daß Spinat noch während des Hackens zu blühen beginnt und somit für den Verkauf unbrauchbar wird, Arbeit und Kosten waren vergeblich, wodurch dem Landwirt, dem Gärtner wie auch der Volkswirtschaft erheblicher Schaden entsteht. Dasi Hacken von Hand hat auch den Nachteil, daß das gerodete Unkraut und der gelockerte Boden durch das' schrittweise Vorgehen des Hackenden wieder festgetreten wird und das Unkraut besonders nach kurz darauffolgendem Regen üppig weitergedeiht.
Es sind verschiedene -Hackgeräte■ bekannifgieworden. Doch sitod diese Gespann- oder Schleppergeräte nur für breitreihige Grobkulturen anwendbar, niilcht! aber für engreihige Feinkultiuren. Ein großer Mangel aller dieser Hackgeräte ist, daß, sie den Boden nur zur groben Scholle aufbrechen. Dies- hat den Nachteil, daß im den Schollen, das Unkraut erhalten bleibt und weiteirwucherti, zu anderem diese Klumpen Tau und Regen eher von ίο den Kulturen ableiten als zuführen.
Zur guten und schnellen Entwicklung der Kulturen ist es allgemein bekannt und von größter Wichtigkeit, daß der Umbruch des·1 Bodens1 miit der Harke bereits vor der Saat zerkrümelt wird. Um den Boden auch bei aufgegangener Saat <und Anpflanzungen hygroskopisch, also' aufnahmefähiger für Tau und Regen zu machen, den Gegner Unkraut weitestigehend zu vernichten und den· Pflänzchen weitestgehend Sauerstoff zuzufuhren, ist dieGeräteanordnung gemäß der Erfindung entwickelt worden. Sie steht im völligen Gegensatiz zu den bekannten Hackgeräten, erfüllt die vorstehend aufgeführtem Bedingungen und gestattet es:, diese Arbeiten in einem Arbeitsgang mühelos und gründlich durch- , zuführen.
Erfindungsgemäß wird ein. Gerät zur Ausführung von Hackarbeiteni in Hackfrucht- und Raihenkulturen vorgeschlagen, welches sich durch dia Kombination folgender drei Merkmale auszeichnet: Das Vorderrad! ist mittels Blattfedern am Rahmengestell des dreirädrigen Gestells gelagert; es sind fünfzehn Arbeitswerkzeuge in drei hintereinanderliegenden Reihen zu je funfWerkzeugen.angeord.net, ■und zwar in der Weise, daß jeweils ein Werkzeug einer Reihe auf Lücke zwischen zwei Nachbarwerkzeugen der Nachbarreihen steht, wobei eine sich aus der Erfahrung ergebende Folge der Werkzeuge Anwendung findet; hinter der hintersten Werkzeugreihe wird eine aus; einzeln beweglichen Zinken bieistehende Harke vorgesehen. Das Zusammenwirken dieser drei Einrichtungen gewährleistet! dem Landwirt und Gärtner einis mühelose Feinkulturenpflege . und! gesicherten Ernteertrag.
In der Zeichnung zeigt
Fdg. ι das Gerät in Draufsicht, Fig,,2 das Gera* in Seitenansicht, Fig..3 Stempel· mit Messer in Vorderansicht, Fig. 4 Stempel mit Messer in Seitenansicht, Fig. s Stempel mit Erntemesseir in Vorderansicht, Fig. 6 Stempel mit Erntemesser im Sekemansliicht, Fig. 7 Auffangbehälter in Seitenansicht, Fig. 8 das Schema der Anordnung der Messerstempel.
Der Rahmen α trägt in drei Reihen himtereimander fünfzehn Messerstsempel b, die in senkrechter Richtung verstellbar sind und durch Schrauben' gehalten werden. Die Stempel b tragen am unteren, schniaidenförmig ausgebildetem Ende auswechselbare Messer c von z. B. rechteckiger oder trapezförmiger Gestalt, die gegen den Boden geneigt sind und mit einem einstellbaren Teil durch den Boden fahren; damitt jeweils eine genügend tiefe Lockerung und Lüftung des Bodens und vollständige Un- kfautrodüng erzielt wird. Dief Vertalung" der Stempel b nach dem in Fig. 8 gezeigten Schema ermöglicht, daß Kulturen mit Reihenabständen von 2 bis 48 cm bearbeitet werden können. Markierungen auf den Stempeini b ermöglichen eine schnelle, sdchere Einstellung der Messer c. Die auf den Scharen aufwärts gleitenden Schollen werden von den schneidenförmig gestalteten Stempelfüßen zerkleinert, ein sich in drei' Reihen Wiederholender Vorgang.
Die hinter der dritten Stempelreihe angeordnete Harke sammelt das Unkraut und zerkrümelt die restlichen Schollenstücke vollends. Di© einzelnen Zinken d der Harke sibd auf dem waagerechten Teil e angebracht'und einzeln beweglich. Die senkrechten Teile f gleiten in Führungen g und' werden beispielsiweiise von Federn1 h so> getragen, daß die Zinken d hoch über dem Boden stehen. Zur Arbeit wird dia Harke mittels. Hebels i nach unten gedrückt, um jeweils nach Bedarf dem gesammelten Unkraut! durch Anheben der Harke Auslaß1 zu geben, oder die Harke wird umgekehrt! von Federn in Arbeitsstellung gedruckt und zum Auslaß des Unkrautes von Hand angehoben.
Dem verschieden weiten' Abstand der Hackfruchtkulturen wird durch besonders lange Achsschenkel k entsprochen, die eine Verstellung der seitlichen Tragräder I in solchen Grenzen ermöglichen, daß sie in jedem Fall zwischen' den Kulturneihem spuren, ohne diese zu beschädigen. Messerstempel b und Harkenzinken ei sind einzeln ausschaltbar.
Das die waagerechte Stellung des Gerätes sichernde Vorderrad! m is* mittels Blattfedern η od. dgl. am Gerätekörper α befestigt. Vom Unebenheilten, herrührende Stöße werden von diesen Federn η ausgeglichen, also nicht auf das. Gerät übertragen, wodurch einwandfreies Arbeiten der *°° Messer c gewährleistet wird.
Das Gerät wird von einer Person an einer Deichsel mittels Brustgurtes od. dgl. gezogen, die z. B-. an der Achse des1 Vorderrades m horizontal und vertikal beweglich angebracht ist, um den Weg i°5 des1 Gerätes nicht zu beeinflussen, das nur vom der hinter dem Gerät gehenden Person gesteuert wird. Die Leistung dieses überaus einfachen- und' billigen Gerätes., das motorisiert noch billiger arbeitet, ist erstaunlich groß. Im normalen Schreiten, etwa 60 Schritte = etwa 40m im der Minute, werden selbst große Flächen vom zwei Personen in wenigen Stunden bearbeitet,, zu deren Bearbeitung mit Handhacke drei bi's vier Arbeitskräfte mehrere Tage benötigen' wurden. "-5
Das Auslichten der Kulturen wird von diesem Gerät bei entsprechender Einstellung der Messerstempel b ebenso' mühelos und rationell durchgeführt.
Unschätzbare Dienste leistet das Gerät beim 1^o Ernten von Spinat und Salat. Die Spinaternte von Hand mit dem Messer ist eiinie der mühevollsten Arbeiten. Das Gerät erledigt sie in kürzester Frist. Hierzu werden! ein· oder mehrere Rodestempel durch Stempel mit Messern ο nach Fig. 5 und 6 ersetzt, i*5 dia eine Kröpfung nach unten aufweisem, an die such
die horizontale, an der Längsseite befindliche Schneide ansetzt. Diese quer zur Fahrtrichtung stehenden Messer ο schneiden 'das Erntegut ab, das von eimern dicht anschließenden Behälter p, Drahtkorb od. dgl. gesammelt wird.
Bei Benutzung als Erntegerät wird die Harke abgenommen und werden die übrigen Stempel b hochgestellt.
Zum Auslichten der Kulturen fährt das Gerät ίο quer zu den Kulturreihen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    r. Gerät zur Ausführung von: Hackarbeitem in Hackfrucht- und Reihenkulturen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender drei1 Merkmale: Lagerung des Vorderrades (m) mittels Blattfedern (n) am Rahmengestell (α·) des: Gerätes; Anordnung von fünfzehn Arbeitswerkzeugen (c) in drei himtereinanderliegenden Reihen zu je fünf Werkzeugen am Rahmen (a) derart, daß jeweils ein, Werkzeug eimer Reihe auf Lücke zwischen zwei Nachbarwerkzeugen der Nachbarreihen steht, wobei eine sich aus der Erfahrung bei den in Frage kommenden Kulturen ergebende Folge der Werkzeuge Anwendung findet; Anordnung einer aus einzeln beweglichen Zinken (d) bestehenden Harke am Rahmen hinter der hintersten Werkzeugreihe.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge aus in Führungen senkrecht verschiebbaren, am unteren Ende schneidenförmig ausgebildeten Stempeln (b) bestehen, welche unten auswechselbare Messer (c, 0) tragen.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (c) zum Unkrautroden rechteckig oder trapezförmig gestaltet und so gegen den Boden geneigt sind, daß sie bei Vorwärtsbewegung des Gerätes sich halb unter und halb über der Erdoberfläche befinden.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (0) zum Ernten von Spinat, Salat u. dgl. sich quer zur Fahrtrichtung vom Stempel (b) aus erstrecken und an der nach vorn gerichteten langen Kante Schneiden aufweisen.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 26160, 218453, 117;
    französische Patentschrift Nr. 692 880.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 5652 12.53
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE26160C (de) * 1883-04-01 1884-03-29 C. beese in Bismark i./Altmark Vierrädriger Hackepflug ohne Drehschemel
DE218453C (de) * 1909-03-19 1910-02-03
DE336117C (de) * 1921-04-25 Friedrich Bradfisch Jun Hackmaschine mit seitlicher Hackmessereinstellung
FR692880A (fr) * 1930-02-20 1930-11-12 Schmotzer Jnh Hans Schmotzer M Dispositif de réglage de l'angle de coupe des socs dans les pioéheuses

Patent Citations (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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