DE728385C - Walzenegge - Google Patents
WalzeneggeInfo
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- DE728385C DE728385C DEM144310D DEM0144310D DE728385C DE 728385 C DE728385 C DE 728385C DE M144310 D DEM144310 D DE M144310D DE M0144310 D DEM0144310 D DE M0144310D DE 728385 C DE728385 C DE 728385C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B21/00—Harrows with rotary non-driven tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenegge mit mehreren hinter einem am Rahmen lösbar
angebrachten Einebnungsgerät !angeordneten gleich- oder verschiedenartigen Walzen, wie
Stern- oder Ringwalzen o. dgl., im besonderen eine solche mit an ihrem hinteren Rahmenteil
angebrachter Schleppegge.
Während die bekannten Vorschläge ähnlicher Art meist nur für die Verrichtung einzelner
besonderer Bodenarbeiten brauchbar sind, besteht die Erfindung in einem Arbeitsgerät,
mit dessen Hilfe der Ackerboden unter genauester Beachtung der Wachstumsbedingungen
des Saatgutes und der Erfordernisse des Bodens in einem einzigen Arbeitsgange
einwandfrei saatfertig hergerichtet werden kann. Die Gestaltung ist überdies so getroffen,
daß das Gerät nach Entfernung, Verstellung oder Auswechslung einzelner zu diesem Zwecke lösbar und bzw. oder verstellbar
angebrachter Werkzeuge oder Geräteteile auch für einzelne besondere Bodenbearbeitungszwecke,
wie z. B. zum Untergrundpacken, Schollen- oder Krustenbrechen, Walzen, Ackerschleppen o. dgl., verwendet
werden kann.
Für die Bearbeitung des Bodens sind solche Geräte, welche die Arbeit möglichst vieler
üblicherweise eingesetzter Maschinen oder Geräte gleichzeitig oder getrennt leisten können,
von besonderem Wert, denn es wird dadurch nicht allein die Bearbeitung des Bodens
wesentlich beschleunigt, sondern auch verbilligt.
Als Einschaltung muß hier erwähnt werden, daß ein Saatbett nur dann ein fertiges (ideales)
zu nennen ist, wenn die tiefere Schicht des geackerten Bodens dicht ist, also keine größeren
Hohlräume mehr aufweist, so daß die Feuchtigkeit aus den übrigen Bodenschichten
in ihr kapillar nach oben aufsteigen kann, sie sich ferner auch nicht noch nachträglich setzt,
was zu Wurzelzerreißungen der angebauten Pflanzen führt. Damit wird das Wachstum
und die Ertragfähigkeit geschädigt. Eine andere Bedingung ist die, daß die oberste
Schicht des Bodens locker, d. h. nicht dicht liegt, damit ein weiteres kapillares Aufsteigen
der Feuchtigkeit aus den tieferen Schichten und die so nachteilige Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit
verhindert bzw. eingeschränkt wird. Das Samenkorn muß auf der verdichteten unteren Schicht aufliegen, damit es
zum Keimen und Wachsen genügend Wasser erhält. Es muß aber auch von einer einige
ίο Zentimeter betragenden lockeren, krümeligen
Schicht bedeckt sein, die die unerwünschte Verdunstung verhindert oder mindestens
stark einschränkt.
Es ist eine Form einer Walzenegge bekannt, bei der hinter einem Einebnungsgerät
mehrere gleichartige Walzen und hinter diesen eine Schleppegge am Geräterahmen angebracht
sind, jedoch erfüllt dieses Gerät nicht die vorgenannten Anforderungen, d. h. der Boden
läßt sich mit ihm nicht ganz saatfertig herrichten. Bei ihm besteht das Einebnungsgerät
in einer über die Furchenkämme gleitenden, sie leicht zerdrückenden Schleppschiene, und
die dahinter angeordneten umlaufenden Zinkenwellen dienen lediglich der Durchwühlung
des Bodens, die der Tiefe nach eine willkürliche ist und neben der Zerkleinerung der
Bodenklumpen die Unkrautwurzelvernichtung bezweckt. Eine der Schichttiefe und der Bodenart
wie dem Bodenzustand angemessene Pressung und Verdichtung des Bodens ist mit solchen Geräten nicht erreichbar, wie auch
die vorgeschaltete Schleppschiene nicht eine gleichmäßige Einebnung der Furchen bewirkt.
Die Beseitigung der Furchen und der Furchentäler ist aber Voraussetzung für eine gleichmäßig
tiefe Bearbeitung des Bodens durch die über ihre ganze Länge gleichmäßig tief greifenden und starren Walzwerkzeuge.
Diese Mangel sind durch die Erfindung beseitigt, einesteils dadurch, daß die Walzen
jeweils gleicher Art der Reihe nach hintereinander so geordnet sind, daß ihre Durchmesser,
als dem einen Faktor für die plan-
ί5 mäßige Bemessung der Eindringtiefe der
Werkzeuge, abnehmen, während die Keilwinkel (Spurquerschnittswinkel) ihrer Arbeitsglieder
(Zinken, Arme, Ringe o. dgl.), als dem anderen Faktor, zunehmen, denn von diesem Keilwinkel hängt die Eindringtiefe,
die Krümel-, Verdichtungs- und Preßwirkung der auf den umlaufenden Wellen aufgereihten
Werkzeugsterne oder -ringe in der Hauptsache ab, wenn auch dabei noch andere Maß-
\*erhältnisse, wie z. B. der Abstand der Sterne oder Ringe unter sich, die Höhenstellung der
Laufräder, das Gewicht des Gerätes o. dgl., von Einfluß sind. Andererseits besteht die
Abweichung von der erwähnten bekannten Geräteform darin, daß das Einebnungsgerät
aus einer die Furchenkämme abschneidenden, am Rahmen höhenverstellbar angebrachten
liegenden Messerschiene und einer oder mehreren hinter ihr ortsfest oder höhenverstellbar
angebrachten, schräg oder im Zickzack zur Fahrrichtung liegenden Schleppschienen besteht,
die die von der Messerschiene abgeschnittenen Bodenmassen der Furchenkämme schneepflugartig in die Furchentäler fördern.
Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung, Anordnung und Gestaltung wird zwar ein
gleichmäßig und schichtenweise gut gekrümeltes und verdichtetes Saatbett erreicht, jedoch
noch nicht die Forderung nach der notwendigen Lockerheit der obersten Bodenschicht
erfüllt. Zu diesem Zweck ist am hinteren Rahmenteil des Gerätes eine Schleppegge angebracht
(starr oder beweglich, ortsfest oder lösbar). Diese Anordnung ist zwar an sich bereits bekannt, jedoch ist die Eindringtiefe
der anhängenden Egge eine willkürliche, unregelbare. Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung
ist dieser Mangel dadurch beseitigt, daß auf den Querrahmenstäben der Egge
mittels Scharniere Schleppschienen angebracht sind, die sich herunterklappen lassen
und vor die Eggenzinken legen, wodurch sie, je nach ihrer Breite, deren Wirkung ausschalten
oder beschränken und zugleich eine mehr oder minder große Abschleppwirkung auf die Bodenoberfläche ausüben.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung dieses Gegenstandes sind diese Schienen
längs geteilt und die Teile durch Scharniere o. dgl. gelenkig miteinander verbunden, derart,
daß der untere Schienenteil für sich gegen den oberen, wie auch beide Schienen gemeinsam
nach oben geklappt werden können. Im ersteren Fall können die Eggenzinken im unteren
Teil in Eingriff mit dem Boden kommen, während der obere Teil der Schleppschiene als
Ackerschleppe wirkt; im anderen Fall kann die Schleppwirkung der Schleppschiene ganz
ausgeschaltet werden, wie auch bei Abklappen beider Teile die Eggwirkung der Egge. Die
Schleppegge ist am Rahmen der Walzenegge lös- und \rerstellbar befestigt, so daß sie bei
Bedarf auch selbständig entweder als Egge und/oder als Ackerschleppe verwendet werden
kann.
Die Walzenegge dient demnach folgenden Zwecken: sie ebnet den Acker ein (das ist die
Arbeit einer Ackerschleppe), zerkleinert die Schollen (die Arbeit der Egge und des Schollenbrechers),
verdichtet die Ackerkrume in der Tiefe (die Arbeit des Untergrundpackers) und in der Oberschicht (die Arbeit der Krümelegge
und der Ackerwalze), krümelt die oberste Schicht (die Arbeit der Egge) oder schleppt sie ein oder preßt sie leicht (die
Arbeit der Ackerschleppe).
In der Zeichnung ist die Walzenegge in einer abgewandelten Ausführungsform schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Walzenegge im Längsschnitt,
Abb. 2 die Walzenegge in der Draufsicht, Abb. 3 bis 5 die wesentlichsten Anordnungsweisen der verschiedenen Walzen und Walzenkränze,
Abb. 2 die Walzenegge in der Draufsicht, Abb. 3 bis 5 die wesentlichsten Anordnungsweisen der verschiedenen Walzen und Walzenkränze,
Abb. 6 bis 8 die Querschnitte der drei
ίο wesentlichen Walzentypen,
Abb. 9 bis io die Teilquerschnitte der
Schleppegge.
Die Walzenegge besteht aus einem Rahmen i, an dem mit ihren Wellen 2 mehrere
Walzen,· vorzugsweise vier Stück, gelagert sind. Sie sind entweder sämtlich aus auf den
Wellen aufgereihten Zinkensternen 3 von an sich bekannter Form gebildet oder einzelne
davon, vorzugsweise die beiden hinteren, mit Walzenringen 4 von ebenfalls bekannter Art
besetzt, z. B. mit Ringelwalzenringen 5, Untergrundpackerringen 6 ο. dgl. Erfindungsgemäß
sind die Durchmesser und Formen der Zinkensterne oder Walzenringe der vier
Walzen untereinander verschieden, und zwar vorzugsweise von an sich gleichartigen Walzen,
seien es nur Sternwalzen oder nur Ringwalzienj
'oder einesteils Stern-, andernteüs Ringwalzen, die nachlaufende immer kleiner
und gedrungener als die vorauslaufende (Abb. i, 3 bis 8).
Die Wellen der Walzen sind am Rahmen 1 in beliebiger an sich bekannter Weise auswechselbar
gelagert, z. B. in Lagern, deren Deckel-nach Lösen einer Flügelmutter abhebbar
eingerichtet ist. Auch können die Lager an sich in irgendeiner bekannten Weise höhenverschieblich eingerichtet sein, z. B.
durch Langlochhalt ihrer Befestigungsmittel am Rahmen.
Infolge jener Auswechselbarkeit undHöhenverschieblichkeit
der Lager können Walzen mit Zinkensternen auf die verschiedenste Weise mit solchen mit Walzenringen von unter
sich gleicher oder verschiedener Art, Größe und Form zu einer Einheit zusammengestellt
und ihren Arbeitsbedingungen untereinander angepaßt werden. Es können auch andere als
die hier angeführten oder gezeichneten Walzenarten verwendet werden, sofern sie nur in Rahmen und Lager passen. Vorzugsweise
werden jedoch zur Erfüllung des Zweckes der Walzenegge als Gerät zum Saatfertigmachen
des Ackers für die beiden vorderen Walzen Sternwalzen und für die beiden hinteren Walzen entweder Sternwalzen oder
Ringwalzen bzw. Untergrundpackwalzen mit fallenden Durchmessern und zunehmender Stumpfheit oder Gedrungenheit ihrer Zinken-
oder Ringquerschnittsform verwendet, da der Sinn der Anordnung erfindungsgemäß in der
zunehmenden Verfeinerung der Krümelung neben einer von unten nach oben nacheinander
regelbar erfolgenden Verdichtung des Bodens liegt. %
Der Rahmen 1 ist mit vier in an sich bekannter Weise, z. B. durch Kurbelachsen 7,
Stellhebel 8 und Zahnkränze 9, höhenverstellbar eingerichteten Laufrändern 10 ausgerüstet.
Zwecks gleichzeitiger Entfernung mehrerer der Walzen, z. B. der beiden vorderen Sternwalzen,
können diese in einem besonderen Rahmen gelagert sein, der in den Rahmen 1
besonders eingehängt ist und mit an sich bekannten Mitteln, z. B. Verschraubung, befestigt
ist. Auf diese Weise ist es möglich, jede Walzengruppe als Gerät für sich zu verwenden.
Am vorderen Rahmenteil sind Halter 12 mit an sich bekanntem Mittel, z. B. in Schraubmanschette,
höhenverstellbar angebracht, die eine quer vor dem Gerät liegende Messerschiene 13 halten, die den Zweck hat, die
Kämme der vom Pflug aufgeworfenen rauhen Furche abzuschneiden. Ferner sind weitere
Halter 14 daneben angebracht, in gleicher Weise höhenverstellbar, die eine im Winkel
oder Zickzack verlaufende, hinter der Messerschiene arbeitende Schleppschiene 15 oder
Schleppplatte o. dgl. halten, zum Zwecke der Seitenförderung der von der Messerschiene
abgeschnittenen Bodenmassen in die Furchentäler.
An Stelle dieser beiden Einschlepporgane können am Walzenrahmen auch andere an
sich bekannte Einschleppwerkzeuge angebracht sein, sofern die gleiche Wirkung damit
erzielt wird und die Höhenverstellung möglich ist, die in der vorbereitenden Einebnung
der Furche für die Arbeit der nachfolgenden Walzen besteht. Beispielsweise können die
genannten Einebnungswerkzeuge an einem besonderen Rahmen befestigt sein (nicht besonders
dargestellt), der beweglich, z. B. mittels Gelenkhebel 0. dgl., mit dem Walzenranmen
verbunden ist. Zur Regelung des Tiefeneingriffes der Werkzeuge würde in solchem Falle der Rahmen des vorgeschalteten Gerätes
eine Vorrichtung zur Aufbringung einer Be- im lastung, z. B. einen Stabrost für die Auflage
von Sandsäcken o. dgl., erhalten müssen.
Am hinteren Rahmenteil des Walzenrahmens sind, in ähnlicher Weise wie am vorderen,
Halter 16 angebracht zur starren oder beweglichen Anbringung einer Egge 17 besonderer,
im folgenden beschriebener Ausführung, die zugleich Vorrichtungen besitzt zur völligen oder teilweisen Umwandlung in
eine Ackerschleppe. Sie besteht aus mehreren, beispielsweise vier, mit Eggenzinken 18 in an
sich bekannter Weise besetzten Rahmen-
schienen 19, die untereinander durch seitliche und mittlere Abstandsschienen 20, 21
verstrebt sind. An den Rahmenschienen 19 sind Streichbretter oder -schienen 22 gelenkig
befestigt, z. B. durch Scharnier 23 o. dgl., derart, daß sie entweder vor die Zinkenreihe geschwenkt
oder nach oben auf die Rahmenträger umgelegt werden können. Im ersteren Falle wird damit die Egge in eine Ackerschleppe
verwandelt.
In einer weiteren Erfindungsform können die Streichbretter oder -schienen 22 längs geteilt
und die Teile 22ß und 22& gelenkig, z. B.
durch Scharniere 24 o. dgl., untereinander verbunden sein, so daß bei herabgeschwenktem
Teil 22a gegebenenfalls der anhängende Teil 22j aufgeklappt werden kann. Zu diesem
Zwecke sind die Streichbretter mit Vorrichtungen, z. B. Riegeln, Schienen o. dgl., versehen,
zur Feststellung ihrer Lage zueinander. Diese Einrichtung der Egge hat den Zweck,
die Eingriffstiefe der Eggenzinken zu beschränken und zugleich die Schleppe mitwirken
zu lassen. Hierdurch wird es möglich, im gleichen Arbeitsgange sowohl die Wirkung
der Schleppschiene als auch die der Eggenzinken auszunutzen. Dies ist erforderlich
für besonders feine Sämereien, die nur sehr flach untergebracht werden dürfen und
ein oberflächlich besonders feinkrümeliges Saatbett verlangen.
Die Arbeits- und Wirkungsweise des Gerätes ist folgende: Das Gerät wird als selbständiges
Gerät oder als Anhängegerät für den Pflug durch Zugtiere oder Motorkraft vorwärts bewegt, wobei die Sternkränze bzw.
die Walzenringe eine drehende Bewegung erhalten, so daß die Sternzinken bzw. Walzenringe
je nadi der der beabsichtigten Tiefenwirkung entsprechenden Tiefeneinstellung der
das Gerät tragenden Räder (vorderen oder hinteren) mehr oder weniger tief in den Boden
eindringen, die größeren, mit Luft gefüllten Hohlräume des geackerten Bodens mit Boden
ausfüllen, die Bodenklumpen zerdrücken und den Boden durch die besondere, im Querschnitt
keilige Form der Sternkränze und Walzenringe verdichten, wobei bei dem nur mit Sternkränzen besetzten Gerät die auf den
vorderen Wellen sitzenden Sternkränze infolge ihres großen Sterndurchmessers und der
schlanken Form ihrer Sternzinken vor allem die tieferen Schichten des geackerten Bodens
verdichten, während die auf den hinteren Wellen sitzenden Sternkränze infolge ihres
geringeren Durchmessers und der gedrungeneren Form der Sternzinken überdies noch
und vor allem die mitteltiefe und obere Schicht des Bodens pressen und dabei die
Erdklumpen zerkleinern, hierbei auch die von den Spitzen der vorderen Sternkränze zurückgebliebenen
Löcher im Boden zufüllen, was von Bedeutung ist, da sonst an diesen Stellen die Saatkörner zu tief zu liegen kämen.
Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn für die beiden hinteren Sternwalzen Ringwalzen
angeordnet werden, die entweder mit Untergrundpackringen oder den stumpferen Ringelwalzenringen ausgerüstet sind oder die
vordere davon mit jenen, die hintere mit diesen, wobei die vordere den größeren Durchmesser
hat. Damit wird noch neben der Wirkung in die tiefere Schicht besonders die mittlere
Bodenschicht gefestigt und nachfolgend die obere neben der Krümelwirkung dieser Walzen. Die vorgesehene Tiefeneinstellbarkeit
des Gerätes gestattet eine Anpassung an den Boden, schweren oder leichten, und an
die jeweilige Bodenbeschaffenheit. Durch unterschiedliche Höhenlage der vorderen zu
den hinteren Rädern kann die Wirkung der Radkränze jeder einzelnen Walze auf den
Boden genau bemessen und geregelt werden. Durch die Lagerung der beiden vorderen
Sternwalzen in einem besonderen, in den Hauptrahmen einsetzbaren Rahmen ist es möglich, diesen Teil des Gerätes oder auch
den restlichen zu Sonderaufgaben zu verwenden, wie z. B. zum Brechen der Kruste auf
verschlammtem Acker. Nur durch die vor- go gesehene Regelung der Tiefenwirkung und
nur durch die Verwendung der spitzen, schlanken Radkränze der vorderen Wellen ist
es möglich, die Kruste, sei sie nun flach oder tief, völlig zu brechen, ohne dabei, was besonders
wesentlich ist, die Pflanzen auszuheben oder zu beschädigen. Mit keinem anderen Gerät läßt sich diese völlige Brechung
der Kruste ohne Schädigung der Pflanzen so vollkommen erreichen.
Die Wirkung der Sternwalzen wird eine wesentlich vollkommenere, wenn diese nicht
auf dem in rauher Furche liegenden Acker angesetzt werden, wo die Oberfläche des Bodens
also Kämme und Täler aufweist, sondern wenn sie auf eingeebnetem Land arbeiten. Zu diesem Zwecke ist vor die Sternwellen das
die Furchenkämme einebnende Werkzeug, wie beschrieben, an dem Gerätrahmen angebracht.
Das hinter den Walzen angebrachte Eggegerät mit Schleppeinrichtung hat die Bestimmung,
den Acker zur Aufnahme der Saat restlich fertigzumachen oder den Acker mit
glatter, eingeebneter und oberflächlich leicht gepreßter Oberfläche liegenzulassen, z. B.
um das Aufgehen der Unkrautsämereien zu fördern, die dann in einem späteren Arbeitsgang
mittels Egge vernichtet werden. Bei Einsetzung der Walzenegge im Anschluß an die Schälfurche oder aber im Anschluß an
eine mehrere Wochen vor der Saat gegebene
Saatfurche ist noch ein Eggenstrich zum Saatfertigmachen vor bald darauffolgender
Saat bzw. ein Schleppstrich auf der Schälfurche oder einer sehr früh gegebenen Saatfurche
nötig, da sonst die Bodenoberfiäche in Rillen daliegt, wie sie die hinteren Sternoder
Ringkränze zurücklassen, was in gleicher Weise unerwünscht ist sowohl bei kurz darauffolgender
als auch bei erst später folgender
to Saat als auch auf dem Schälacker.
Die Walzenegge kann eine verschiedene Arbeitsbreite haben; sie kann aus einem oder
mehreren Feldern bestehen, sie kann für Gespannbedienung wie für Traktorenzug, als
«5 selbständiges Gerät oder als Anhängegerät
für den Pflug ausgebildet sein mit an sich dafür bekannten Mitteln.
Bei der Verwendung des Gerätes als Krustenbrecher, wofür erfindungsgemäß die
Lagerung der beiden vorderen Sternwalzen in einem in den Hauptrahmen einsetzbaren Sonderrahmen
vorgeschlagen wurde, brauchen lediglich, außer den dafür notwendigen Sternwalzen,
alle übrigen Werkzeuge, nämlich die beiden hinteren Ringwalzen oder Sternwalzen,
die vorderen Einebnungswerkzeuge und die hintere Egge bzw. Schleppegge, entfernt und
die hinteren Laufräder tiefer eingestellt zu werden, damit der Unterschied im Durchmesser
der beiden Sternwalzen ausgeglichen wird bzw. beide Sternwalzen gleich tief in den Boden eingreifen.
Claims (4)
- Patentansprüche: ·i. Walzenegge mit mehreren hinter einem am Rahmen lösbar angebrachten Einebnungsgerät angeordneten gleich- oder verschiedenartigen Walzen, wie Stern- oder Ringwalzen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen jeweils gleicher Art der Reihe nach hintereinander so geordnet sind, daß ihre Durchmesser ab- und die Keilwinkel (Spurquerschnittswinkel) ihrer Arbeitsglieder (Zinken, Arme, Ringe o. dgl.) zunehmen.
- 2. Walzenegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einebnungsgerät aus einer die Furchenkämme abschneidenden, am Rahmen mit an sich beftannten technischen Mitteln höhenverstellbar angebrachten liegenden Messerschiene (13) und einer oder mehreren hinter dieser ortsfest oder höhenverstellbar angebrachten, schräg oder im Zickzack zur Fahrrichtung liegenden Schleppschienen (15) besteht.
- 3. Walzenegge nach Anspruch 1 und'2 mit an ihrem hinteren Rahmenteil angebrachter Schleppegge, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rahmenträgern (19) der Sdhleppegge mittels Scharniere (23) Schleppschienen (22) aus Holz oder Eiseno. dgl. nach vorn unten klappbar und bzw. oder lösbar angebracht sind, derart, daß sie je nach Breite die Wirkung der Eggenzinken ganz oder teilweise aus- ■ schalten und die Egge als Ackerschleppe verwendbar ist.
- 4. Walzenegge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppschienen längs geteilt sind und die Teile (22ß und 226) durch Scharniere (24) miteinander gelenkig verbunden sind, derart, daß der untere Teil (226) gegen den oberen (22a) hochklappbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM144310D DE728385C (de) | 1939-02-22 | 1939-02-22 | Walzenegge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM144310D DE728385C (de) | 1939-02-22 | 1939-02-22 | Walzenegge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728385C true DE728385C (de) | 1942-11-26 |
Family
ID=7335511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM144310D Expired DE728385C (de) | 1939-02-22 | 1939-02-22 | Walzenegge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728385C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917578C (de) * | 1949-05-20 | 1954-09-06 | Dr Paul Koettgen | Verfahren und Geraet zur Bodenbearbeitung, insbesondere zur Erzielung saatfertigen Ackerbodens |
DE2749656A1 (de) * | 1976-11-09 | 1978-05-11 | Lely Nv C Van Der | Bodenbearbeitungsmaschine |
DE202015003403U1 (de) | 2015-05-08 | 2015-07-02 | Steffen Schwarz | Vorrichtung zur Bearbeitung von Pflanzenresten und/oder Zwischenfrüchten auf Agrar-Nutzflächen |
DE102015005767A1 (de) | 2015-05-08 | 2016-11-10 | Steffen Schwarz | Vorrichtung zur Bearbeitung von Pflanzenresten und/oder Zwischenfrüchten und Agrar-Nutzflächen und Verfahren zur Bearbeitung von Pflanzenresten und lauter Zwischenfrüchten auf Agrar-Nutzflächen |
-
1939
- 1939-02-22 DE DEM144310D patent/DE728385C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917578C (de) * | 1949-05-20 | 1954-09-06 | Dr Paul Koettgen | Verfahren und Geraet zur Bodenbearbeitung, insbesondere zur Erzielung saatfertigen Ackerbodens |
DE2749656A1 (de) * | 1976-11-09 | 1978-05-11 | Lely Nv C Van Der | Bodenbearbeitungsmaschine |
DE202015003403U1 (de) | 2015-05-08 | 2015-07-02 | Steffen Schwarz | Vorrichtung zur Bearbeitung von Pflanzenresten und/oder Zwischenfrüchten auf Agrar-Nutzflächen |
DE102015005767A1 (de) | 2015-05-08 | 2016-11-10 | Steffen Schwarz | Vorrichtung zur Bearbeitung von Pflanzenresten und/oder Zwischenfrüchten und Agrar-Nutzflächen und Verfahren zur Bearbeitung von Pflanzenresten und lauter Zwischenfrüchten auf Agrar-Nutzflächen |
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