DE911919C - Maschine zum Pflanzen von Rueben, Gemuese u. dgl. - Google Patents

Maschine zum Pflanzen von Rueben, Gemuese u. dgl.

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DE911919C
DE911919C DEG3748D DEG0003748D DE911919C DE 911919 C DE911919 C DE 911919C DE G3748 D DEG3748 D DE G3748D DE G0003748 D DEG0003748 D DE G0003748D DE 911919 C DE911919 C DE 911919C
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DE
Germany
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planting
roller
holes
dam
machine
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DEG3748D
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English (en)
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Georg Globisch
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GEORG GLOBISCH
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GEORG GLOBISCH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C11/00Transplanting machines
    • A01C11/006Other parts or details or planting machines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transplanting Machines (AREA)

Description

Bei dem heute durchweg noch in zeitraubender und umständlicher Handarbeit erfolgenden Pflanzen von Kulturpflanzen wird in der Weise vorgegangen, daß zunächst mit Hilfe eines in der Regel kegeligen Pflanzlochstechers im Erdboden ein Pflanzloch hergestellt wird, das entsprechend der Form des Stechers kegelförmig ist. Nach Einlegen der Pflanze in das Pflanzloch wird mit gekrümmtem Zeigefinger und Daumen die Erde fest gegen die Pflanze angedrückt. Dies erfordert einen erheblichen Kraftaufwand und ist eine auf die Dauer recht anstrengende Tätigkeit, die gewissenhaft ausgeführt werden muß, da von ihr der Erfolg des Pflanzens in hohem Maße abhängt. Das Festdrücken des Erdbodens ist nicht nur der schwierigste, sondern auch der langwierigste Arbeitsvorgang des ganzen Handpflanzens. Der Umstand, daß die heute erzielbaren Pflanzleistungen unbefriedigend sind, ist zum großen Teil auf den Zeitverlust zurückzuführen, der durch das Festdrücken des Erdbodens mit der Hand bedingt ist. In richtiger Erkenntnis dieses Sachverhaltes verwendet man vielerorts zum Herstellen von Pflanzlöchern statt eines kegeligen Stechers einen solchen von elliptischem oder langrundem Querschnitt. Die damit hergestellten Pflanzlöcher weisen eine schlitzförmige Gestalt auf und sind insofern günstiger, als bei ihnen die Erde nur von zwei Seiten her festgedrückt zu werden braucht. Eine erhebliche Steigerung der Pflanzleistung ergibt sich jedoch hieraus nicht.
Das Herstellen der Pflanzlöcher von Hand hat weiterhin den Nachteil einer ungenügenden Befestigung der Pflanzlochwandung, denn vor Durchführung des Pflanzens muß der Erdboden tief aufgelockert werden. Demzufolge werden die Pflanzlöcher verhältnismäßig tief in den Erdboden eingestochen, wodurch auch die Pflanzen tief in den Boden kommen. Dies hat den Nachteil, daß die Pflege der jungen Pflanzen während der ersten ίο Wachstumsperiode nur in mühseliger Handhackarbeit durchgeführt werden kann und man auf die Verwendung der wesentlich schneller arbeitenden Maschinenhacke verzichten muß. Andererseits muß die Pflanzlochwandung ein so dichtes Gefüge haben, daß dem Erdboden die für die Zufuhr des Grundwassers an die Pflanzwurzeln notwendige Kapillarwirkung erhalten bleibt.
Gerade aus diesem Grunde ist nach dem Einsetzen der Pflanzen in die Pflanzlöcher ein sorgfältiges, gewissenhaftes Festdrücken der Erde um das Pflanzloch herum von ganz besonderer Bedeutung. Für die Durchführung von Pflanzarbeiten größeren Umfanges können deshalb nur zuverlässige und geübte Arbeitskräfte verwendet werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für das Pflanzen von Rüben-, Gemüse-, Weidenrutenstecklingen und sonstigen Kulturpflanzen verwendbare Maschine zu schaffen, die nicht bloß eine erhebliche Steigerung der Pflanzleistung ermöglicht, sondern darüber hinaus auch die vorgeschilderten Mängel des bisher üblichen Handpflanzens abstellt.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Maschine ist gekennzeichnet durch zwei im Winkel zueinander \ angeordnete Räder oder Walzen, deren Außen- j mantel an der tiefsten Stelle, dicht nebeneinanderliegend und ein Winkelprofil umschließend, gemeinschaftlich die von einem Vorschar aufgeworfene Erde zu einem festen Pflanzdamm dreieckigen Querschnittes formen und von denen die äußere Walze am Umfang in regelmäßiger Teilung mit messerartigen Dornen besetzt ist, welche an der einen Böschungsseite des Pflanzdammes in gleichmäßigen Abständen schräge, schlitzförmige Pflanzt5 löcher einschneiden, während die kegelig gestaltete Gegenwalze in der am Vorschar gebildeten Furche läuft und der Pflanzdornwalze den erforderlichen Gegendruck bietet.
Abweichend vom Handpflanzen werden die Pflanzlöcher nicht senkrecht, sondern schräg in die Erde eingestochen und nicht mit kreisrundem Querschnitt, sondern als längliche Schlitze ausgeführt. Die sich daraus ergebende Schräglage der in die Pflanzlöcher eingesteckten Pflanzen kann ohne weiteres in Kauf genommen werden, da sie für das Wachstum der Pflanzen, die sich ja auch bei senkrechten Pflanzlöchern nach dem Pflanzen zunächst auf die Seite legen und erst nach gewisser Zeit wieder nach oben wachsen, keinerlei schädliche j Folgen haben.
Die Haltbarkeit der schrägen Pflanzlöcher wird dadurch erreicht, daß das schräg gestellte Pflanzdornrad den von ihm verdrängten Boden, zu dem j der vom Pflugschar aufgeworfene Boden noch ' hinzutritt, gegen das kegelige Walzrad drückt. j Hierfür ist die Schrägstellung des Pflanzdornrades von wesentlicher Bedeutung, denn während bei einem senkrecht stehenden Rad infolge des Eigengewichtes bzw. der Belastung des Rades der Boden lediglich in die Tiefe und nach beiden Seiten verdrängt wird, hat das erfindungsgemäß unter einem Winkel von etwa 45 ° schräg gestellte Pflanzdornrad die Wirkung, den Boden ausschließlich nach einer Seite zu verdrängen. Die vom Pflanzdornrad verdrängte Bodenmenge wird an den unter einem Winkel von ebenfalls etwa 45 ° gegen die Horizontale geneigten Mantel des kegeligen Gegendruckrades fest angedrückt. Der auf diese Weise von zwei Seiten einem Druck ausgesetzte Boden umschließt die messerartigen Dorne, so daß letztere haltbare Pflanzschlitze hinterlassen, in deren tiefsten Teil die Pflanzen eingelegt werden. Dank der so erzielten Festigkeit der Pflanzlochwandung ist auch eine ausreichende Kapillarität der Pflanzlöcher sichergestellt.
Die neuartige Wirkungsweise der Pflanzmaschine nach der Erfindung besteht also im wesentlichen in der Herstellung eines fest geformten Pflanzdammes mit darin befindlichen schrägen Pflanzlöchern. Diese Arbeitsweise der Maschine ist aber nicht nur der Schlüssel für das maschinelle Herstellen von brauchbaren Pflanzlöchern, sondern schafft gleichzeitig die Voraussetzung für ein besonders einfaches, zeitsparendes Festlegen der Pflanzen in den Löchern. Denn um das Pflanzloch zu schließen und die Erde fest gegen die Wurzeln der schräg im Pflanzloch liegenden Pflanze anzudrücken, braucht man nur einen senkrechten Druck auf den Pflanzdamm auszuüben, wogegen man sonst die Erde von allen Seiten her gegen die Pflanze festdrücken muß, was nur durch anstrengende Fingerarbeit zu bewerkstelligen ist. Bei der neuen Pflanzweise läßt sich dies wesentlich einfacher und schneller durchführen, indem man mit der Faust oder mit dem Absatz den Erdboden senkrecht gegen das Pflanzloch niederdrückt oder indem man, und hierin wird ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung gesehen, eine Walze verwendet, welche auch diese Arbeit maschinell besorgt. ' no
Zu diesem Zweck kann neben den den Pflanzdamm bildenden und die Pflanzlöcher vorbereitenden Rädern bzw. Walzen vorteilhaft eine weitere, auf einem bereits mit Pflanzen besetzten Pflanzdamm entlang laufende zylindrische Walze angeordnet sein, die durch Gewichtswirkung den ursprünglichen, einen dreieckigen Querschnitt aufweisenden Pflanzdamm zu einem Damm trapezförmigen Querschnittes flachwalzt und dabei die Pflanzlöcher schließt. Die Zudrückwalze ist zweckmäßig in senkrechter Richtung frei beweglich angeordnet und mit einem verstellbaren Zusatzgewicht ausgerüstet, so daß ihr Anpreß druck entsprechend der jeweiligen Art und dem Zustand des Erdbodens willkürlich verändert werden kann. Um die Maschine für unterschiedliche Abstände der
Pflanzdämme benutzen zu können, empfiehlt es sich weiterhin, die Zudrückwalze in der Seitenrichtung verstellbar an der Maschine anzubringen.
Die Vorteile einer in dieser Weise vervollkommneten Pflanzmaschine bestehen darin, daß die beiden zeitraubendsten Arbeitsvorgänge des Pflanzens, nämlich die Vorbereitung der Pflanzlöcher und das Festdrücken der Erde gegen die in die Löcher eingelegten Pflanzen, maschinell ausgeführt
ίο werden und nur noch das Einlegen der Pflanzen in die Pflanzlöcher eine Handarbeit erfordert, die ohne weiteres auch ungeübten und weniger verläßlichen Arbeitskräften überlassen werden kann. Mit der Pflanzmaschine gemäß der Erfindung läßt sich mit nur wenigen Arbeitskräften ein Arbeitstempo und eine Pflanzleistung erzielen, die ein Vielfaches der bisherigen Handpflanzverfahren beträgt. Dem Landwirt ist damit die Möglichkeit gegeben, von dem für das Pflanzen vorgesehenen Feld noch eine Winterzwischenfrucht abzuernten und somit eine noch intensivere Feldwirtschaft zu betreiben als bisher. Indem er die für das Pflanzen benötigten Pflanzen auf einem Anzuchtbeet heranzieht, bekommt er einen großen Teil der zwischenzeitlich beispielsweise für den Rübenanbau bestimmten Felder für andere Zwecke frei. Zudem wird der Bedarf an Saatgut auf diese Weise auf einen Bruchteil des bislang für die Drillsaat benötigten Bedarfes verringert, was wiederum eine Verminderung der für die Saatgutbeschaffung benötigten Felder mit sich bringt. Das mühselige Ausziehen überzähliger Pflanzen entfällt vollständig. Vor dem Pflanzen kann nun das Unkraut auf den Feldern gründlichst vernichtet werden, da das Pflanzen erst verhältnismäßig spät ausgeführt zu werden braucht. Die Pflanzpflege erfordert auf diese Weise bei weitem nicht mehr soviel Arbeitsaufwand wie früher, und die Bestrebungen zur Ausweitung des Gemüsebaues erfahren durch die neuartige Pflanzmaschine ebenfalls eine Förderung.
Die Maschine nach der Erfindung zeichnet sich durch bauliche Einfachheit aus. Sie ist eine Einrichtung, durch welche die zeitraubende, umständliche und wegen des Mangels an Fachkräften in den meisten Fällen bislang nicht durchführbare Arbeit des Anlegens größerer Anpflanzungen beschleunigt und vereinfacht wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Pflanzmaschine,
Fig. 2 die Rückansicht hierzu,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 4 die Befestigungsweise eines Pflanzdornes am Mantel der ihn tragenden Walze,
Fig. 5 ein durch eine besondere Schraube abgedecktes Befestigungsloch des Walzenmantels,
Fig. 6 und 7 einen Pflanzdorn, abgenommen, in zwei Seitenansichten,
Fig. 8 denselben in Draufsicht und
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Lochanordnung auf dem Mantel der Pflanzdornwalze.
Der aus zwei Längsschienen 1, 1 bestehende Maschinenrahmen ruht vorn mit einem Zapfenlager 2 auf einer zweirädrigen Vorderkarre 3, die mit einer Anspanneinrichtung ausgerüstet ist. Bei dem verhältnismäßig geringen Zugkraftbedarf der Maschine wird in der Regel ein Zugtier ausreichen, nur bei besonders schwerem Boden kann es zur Vermeidung einer Überbeanspruchung des Tieres notwendig werden, mit zwei Zugtieren zu arbeiten. Die beiden Längsschienen 1, 1 sind an ihren rückwärtigen Enden hochgebogen und zu Handhaben 4 ausgebildet, mit deren Hilfe die Maschine geführt und gelenkt werden kann. Die Handhaben 4 sind so angeordnet, daß die Bedienungsperson zwischen zwei Pflanzenreihen entlang schreitet, was im gezeichneten Beispiel durch seitliche Verkröpfung der in Fig. 1 und 2 rechtsseitigen Handhabe 4 ermöglicht ist. Zur Versteifung und Festigung des Maschinenrahmens sind die beiden Längsschienen ι, ι durch Querstreben 5 verbunden. Die vorderste Querstrebe trägt eine Reihe von Zinken 6, welche die vom Zugtier im Erdboden verursachten Trittspuren auflockern und nacharbeiten.
An der dem bereits bepflanzten Teil des Feldes zugekehrten Längsschiene 1 ist ein kleines Pflugschar 7 angebracht, das eine dreieckförmige Furche in den Erdboden einschneidet und dabei die Erde aus der Furche nach der noch nicht bestellten Seite des Feldes hinüberpflügt. In der Furche des Pflugschares 7 läuft eine kegelige Walze 8, welche der Maschine eine sichere Führung gibt und im Zusammenwirken mit einer zylindrischen Gegenwalze 9 einen Pflanzdamm dreieckförmigen Querschnittes formt. Beide Walzen 8, 9 sind an einer gemeinsamen, mittels Klemmschellen 10 od. dgl. an den Längsschienen 1, 1 festgelegten Achse 11 drehbar gelagert, und zwar die Walze 8 an einem horizontal liegenden Mittelabschnitt und die Walze 9 an einem unter etwa 45 ° nach unten abgebogenen Endabschnitt dieser Achse 11. Die Mantel beider Walzen 8, 9 nähern sich an der tiefsten Stelle einander bis auf einen geringen freien 10S Zwischenraum. Die Walzenmantel umschließen an dieser Stelle ein Dreieckprofil, das die Form des Pflanzdammes bestimmt.
Die für das Aufwerfen des Pflanzdammes' benötigte Erdmenge wird einerseits durch das 1« Pflugschar 7 und andererseits durch die schräg liegende, mit der einen Kante ihres zylindrischen Mantels in den Erdboden eindringende Walze 8 herangeschafft. Während nämlich die kegelige Walze 8 mit ihrem Mantel die vom Pflugschar 7 aufgeworfene Erde an der einen Seite festdrückt, schiebt die Walze 9, die ähnlich wie das Vorschar 7 in den Erdboden eine Rille dreieckigen Querschnittes eindrückt, die von ihr verdrängte Erde von der anderen Seite heran, so daß beide Walzen 8, 9 gemeinschaftlich den Pflanzdamm bilden und an den Böschungsseiten bis zu einem gewissen Grade festwalzen können.
Am Umfang des Mantels der zylindrischen Walze 9 sind in regelmäßiger Teilung Pflanzdorne 12 angebracht, die beim Entlangrollen der Walze
an der einen Böschungsseite des Pflanzdammes in gleichmäßigen Abständen in diese Böschungsseite schlitzförmige Löcher χ einschneiden. Die Dorne 12 sind in langrunder Querschnittform ausgeführt und in der Ebene ihrer langen Ouerschnittachse beiderseits zugeschärft. Sie stehen senkrecht zum Mantel der schräg angeordneten Zylinderwalze 9 und stecken demzufolge unter 450 gegen die Horizontale geneigt liegende Pflanzlöcher χ in den Pflanzdamm ein. Die Löcher χ erhalten dabei infolge des Abwälzens der Pflanzdornwalze 9 und durch die Gestalt der Dorne 12 eine in der Längsrichtung des Pflanzdammes nach oben sich immer mehr vergrößernde Schlitzlänge, jedoch in der Querrichtung eine nur verhältnismäßig geringe Schlitzbreite.
Die Dorne 12 sind mit entsprechend gestalteten Zapfenabschnitten 13 in Vierkantlöcher 14 des Walzenmantels eingesteckt und mit den als Gewindebolzen 15 ausgebildeten Zapfenenden an der Innenseite des Mantels mit Haltemuttern 16 verschraubt. Die lösbare Befestigungsweise der Dorne 12 und der Umstand, daß am Walzenmantel beispielsweise drei verschiedene, in Fig. 9 der Zeichnung mit I, II und III bezeichnete Lochteilungen für drei unterschiedliche Pflanzlochabstände (z. B. für 25, 30 und 35 cm Pflanzlochabstand) gebildet sind, gibt die Möglichkeit, die Pflanzdornwalze für die Erfordernisse des jeweils durchzuführenden Pflanzens einzurichten. Neben den einzelnen Befestigungslöchern 14, und zwar vorteilhaft an der Innenfläche des Walzenmantels eingeschlagene Kennmarken erleichtern das Auffinden der verschiedenen Teilungen. In die für die gewünschte Teilung nicht benötigten Löcher 14 des Walzenmantels sind Schraubenbolzen 17 eingesteckt (Fig. 5), deren Köpfe 18 so gestaltet sind, daß sie die Durchbrechungen des Walzenmantels an dessen Außenfläche voll ausfüllen. Die Schraubenbolzen 17 sind genau wie die Pflanzdorne 12 mittels Muttern 16 und Unterlegscheiben 19 am Walzenmantel leicht abnehmbar angeordnet.
An der der Pflanzdornwalze 9 abgekehrten Seite ragt die Achse 11 aus dem Maschinenrahmen 1 heraus und trägt an diesem Abschnitt ein aus zwei Seitenwangen bestehendes, um die Achse 11 in senkrechter Ebene schwingbares Pendelgehänge 20. Das Pendelgehänge 20 dient für die Lagerung einer Walze 21 bzw. eines Rades, das neben den beiden Walzen 8, 9 laufend den vorher fertiggestellten Pflanzdamm flachwalzt, nachdem in seine Pflanzlöcher χ Pflanzen y eingesteckt sind. Hierbei geht die ursprünglich dreieckige Querschnittform des Pflanzdammes in eine Trapezform über, die Pflanzlöcher χ werden geschlossen, und die Erde wird fest gegen die Wurzeln der in den schrägen Löchern χ liegenden Pflänzchen y angedrückt. Da das Eigengewicht der Zudrückwalze 21 hierfür unter Umständen zu gering sein dürfte, ist auf einer Horizontalschiene 22 des Pendelgehänges 20 ein Zusatzgewicht 23 angeordnet. Durch Verwendung eines größeren oder kleineren Zusatzgewichtes 23 und durch Verstellen des Gewichtes längs der Schiene kann man je nach Art und Zustand des zu bearbeitenden Bodens den Anpreßdruck der Walze 21 willkürlich regeln.
Das Pendelgehänge ist mittels zweier Stellringe auf dem Achsenabschnitt verstellbar angeordnet. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Abstand der Zudrückwalze gegenüber der Walze je nach j dem für die betreffende Pflanzenart benötigten ι Reihenabstand zu verändern.
j Längs des von der Pflanzmaschine zu bearbeiten- ! den Feldstreifens sind in bestimmten Abständen Bedienungspersonen aufzustellen, die sofort nach dem Vorbeifahren der Maschine bereit gehaltene Pflanzen y in die durch die Pflanzdornwalze 9, 12 geschaffenen Pflanzlöcher χ einlegen. Die die Pflanzmaschine bedienende Person hat in der Hauptsache darauf zu achten, daß die Zudrückwalze 21 genau auf dem Scheitel des beim vorhergehenden Arbeitsgang fertiggestellten Pflanzdammes entgegenläuft, was durch entsprechende Führung der Handhaben 4, 4 leicht zu erreichen ist. Die kegelige Gegendruckwalze 8 unterstützt dabei weitgehend die geradlinige Führung der Maschine.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind Abänderungen des gezeichneten Beispieles sowie andere Ausführungen der Pflanzmaschine möglich, ohne daß dadurch vom Wesen der Erfindung abgewichen würde. Für das Pflanzen von Kartoffeln ist eine besondere Gestaltung der Dorne 12 erforderlich. Bei sehr lockerem Boden ist an Stelle der kegelförmigen Gegendruckwalze 8 zweckmäßig eine Raupenkette anzuordnen, die im Zusammenwirken mit der Pflanzdornwalze 9, 12 eine ausreichende Festigung des Pflanzdammes gewährleistet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Pflanzen von Rüben, Gemüse u. dgl., gekennzeichnet durch zwei im Winkel zueinander angeordnete Räder oder Walzen (8,9), deren Außenmäntel an der tiefsten Stelle, dicht nebeneinanderliegend und ein Winkelprofil umschließend, gemeinschaftlich die von einem Vorschar (7) aufgeworfene Erde zu einem festen Pflanzdamm dreieckigen Querschnittes formen und von denen die äußere Walze (9) am Umfang in regelmäßiger Teilung mit messerartigen Dornen (12) besetzt ist, welche an der einen Böschungsseite des Pflanzdammes in gleichmäßigen Abständen schräge, schlitzförmige Pflanzlöcher (x) einschneiden, während die kegelig gestaltete Gegenwalze (8) in der vom Vorschar gebildeten Furche läuft und der Pflanzdornwalze (9, 12) den erforderlichen Gegendruck bietet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks willkürlicher Veränderung des Pflanzlochabstandes die Dorne (12) am Umfang der Walze (9) unter Weglassung oder Hinzufügung einer entsprechenden Anzahl von Dornen in einer längs des Teilkreises ver-
    laufenden Loch- oder Schlitzreihe (I, II, III) verstellbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Rädern oder Walzen (8, 9) eine weitere, auf einem bereits mit Pflanzen (y) besetzten Pflanzdamm entlang laufende zylindrische Walze (21) angeordnet ist, die durch Gewichtswirkung den ursprünglich einen dreieckigen Querschnitt aufweisenden Pflanzdamm zu einem Damm trapezförmigen Querschnittes flachwalzt, dabei die Pflanzlöcher (x) schließt und die Erde fest gegen die Wurzeln der in die Pflanzlöcher eingesetzten Pflanzen (y) andrückt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudrückwalze (21) in senkrechter Richtung frei beweglich angeordnet ist und unter Einwirkung eines zwecks Regelung des Anpreßdruckes verstellbaren oder austauschbaren Zusatzgewichtes (23) steht.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudrückwalze (21) gegenüber den Rädern bzw. Walzen (8, 9) in der Seitenrichtung verstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 9502 5.54
DEG3748D 1943-02-23 1943-02-23 Maschine zum Pflanzen von Rueben, Gemuese u. dgl. Expired DE911919C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641158A1 (de) * 1986-12-02 1988-06-09 Langenfeld Bernd Artur Pflanzensetzmaschine zum aufforsten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641158A1 (de) * 1986-12-02 1988-06-09 Langenfeld Bernd Artur Pflanzensetzmaschine zum aufforsten

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