DE512078C - Zinkenwalze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifern - Google Patents

Zinkenwalze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifern

Info

Publication number
DE512078C
DE512078C DEB143142D DEB0143142D DE512078C DE 512078 C DE512078 C DE 512078C DE B143142 D DEB143142 D DE B143142D DE B0143142 D DEB0143142 D DE B0143142D DE 512078 C DE512078 C DE 512078C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tine
roller
scrapers
soil
ground
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB143142D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE512078C publication Critical patent/DE512078C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B29/00Rollers
    • A01B29/04Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers
    • A01B29/041Rollers with non-smooth surface formed of rotatably-mounted rings or discs or with projections or ribs on the roller body; Land packers of "Cambridge"-type, i.e. the soil-pressing rings being stacked on a shaft

Description

Die Jirfindung betrifft eine Zinkenwalze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifern, die besonders zur Durchlüftung eines Ackerbodens dienen soll, der mit im Wachsen befindlichen jungen Pflanzen bestanden ist.
Es ist bekannt, daß die im Ackerboden befindlichen Mikroorganismen (Kleinlebewesen) oder salpeterhaltigen Gärstoffe den Stickstoff der Luft binden und für die Pflanzen aufnahmefähig machen, wodurch die Fruchtbarkeit des Badens· erhöht wird. Infolgedessen ist versucht worden, die untersten Schichten bereits angebauter Ackerflächen in möglichst innige Berührung· mit der atmosphärischen Luft zu bringen. Zu diesem Zwecke sind sowohl Kultivatoren, die in gewissem Maße die Lockerung der oberen Bodenschichten bewirken, als auch Messereggen benutzt worden, die der Luft das Eindringen bis zu einer gewissen Tiefe ermöglichen sollen. Die benutzten Maschinen haben jedoch den Nachteil, die auf ihrem Wege liegenden Wurzeln zu zerschneiden, so daß ihre Verwendumgsfähigkeit sehr begrenzt ist.
Ferner sind Bodenbearbeitungsgeräte mit Zinkenwalzen bekannt, bei denen zwischen den sternförmig angeordneten Zinken Abstreifer vorgesehen sind. Diese Abstreifer sind jedoch starr an einem Rahmen befestigt, so daß sie sich beispielsweise beini Überfahren von Bodenvertiefungen, Löchern o. dgl. nicht dein Ackerboden anpassen können, der dadurch nur stellenweise bearbeitet wird. Außerdem sind die bekannten Abstreifer so gekrümmt, daß sie den Ackerboden, nur auf 'einer kurzen Strecke berühren. Insbesondere sind die Abstreifer an der Stelle, an der die Zinken aus dem Erdboden heraustreten, nicht mehr mit dem Boden in Berührung. Die Folge hiervon ist, daß Bodenteile mit jungen Pflanzen hochgerissen werden, so daß die Pflanzen Schaden nehmen. Besonders bei festem Boden ist mit dem bekannten Gerät eine sorgfältige Bearbeitung in Frage gestellt, weil infolge der dann nur geringen Eingriffstiefe der Zinken in den Boden sich die starr angebrachten Abstreifer in mehr oder weniger großer Entfernung über dem Boden befinden. Ein Mitreißen von Bodenteilen ist daher nicht zu vermeiden.
Es ist auch eine Zinkenwalze bekannt, bei der zwischen den Zinkensternen ringartige Abstreifer lose um die Walze liegen. Diese Abstreifer berühren infolge ihrer Krümmung den Ackerboden ebenfalls nur auf einer kurzen Strecke; insbesondere stehen sie nicht mehr an der Stelle mit dem Boden in Berührung, an der die Zinken aus diesem heraustreten. Ein Zurückhalten und sofortiges Ab-
streifen etwa losgelösten Erdreichs ist daher auch bei dieser bekannten Walze nicht zu erreichen.
Bei der Walze nach der Erfindung sind die geschilderten Nachteile beseitigt. Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Abstreifer mit ihren Vorderenden um eine am Rahmen gelagerte Welle frei schwingbar sind und gleichzeitig nach hinten mindestens ίο bis zur Austrittsstelle der Zinken aus dem Boden reichen. Hierdurch ist erreicht, daß sich die Abstreifer etwaigen Bodenvertiefungen, Löchern o. dgl. anpassen können, so· daß der Boden an allen Stellen bearbeitet wird. Ferner ist ein Ausreißen und Beschädigen von Pflanzen unmöglich, weil das Erdreich infolge der Ausbildung der Zinken nach unten gedruckt wird, wenn die Zinken aus dem Erdboden heraustreten.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Zinkenwalze in Seitenansicht teilweise- im Längsschnitt durch einen Teil der die Walze tragenden Maschine. Abib. 2 ist die Vorderansicht eines Teiles der Zinkenwalze.
Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der die Zinkenwalze tragenden Maschine.
Die Zinken 1 sind auf der Umflache einer Walze 2 sternförmig angeordnet, die sich auf einer Achse 3 frei drehen kann. Die Walze 2 besteht aus mehreren nebeneinanderliegenden achsgleichen Einzeltrommeln, die durch Ringscheiben 4 in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden. Die Achse 3 ruht an ihren Enden in Lagern 5 (Abb. 3), die seitlich an einem Rahmen 6 vorgesehen sind, der mit einem Fahrgestell 7 mit Zughaken 8 ausgerüstet sein kann.
Die Zinken 1 sind annähernd dreieckig gestaltet (Abb. 1). Seitlich sind sie durch im wesentlichen senkrechte Flächen 9 begrenzt, wie besonders aus Abb. 2 ersichtlich ist. Zwischen den einander benachbarten Zinken sind Abstreifer 10 angeordnet, die mit ihren Vorderenden um eine am Rahmen 6 befestigte waagerechte Welle 11 frei schwingbar sind und nach hinten mindestens bis zur Austrittsstelle der Zinken aus dem Boden reichen. Die Abstreifer sind in der Nähe ihres hinteren Endes mit einer aufwärts gerichteten Stange 12 ausgestattet, deren Breite der der Abstreifer 10 entspricht. Die Stangen 12 haben oben ein etwa waagerecht abgebogenes Endstück 13, das sich auf einem Ouerstück 14 des Rahmens 6 aufstützen kann, um die Abwärtsbewegung der Abstreifer 10 zu begrenzen und zu verhindern, daß sie aus dem Raum zwischen den Zinken heraustreten, Wie Abb. 2 zeigt, ist die Breite der Abstreifer 10 im wesentlichen gleich der Entfernung zwischen zwei benachbarten Zinkensternen. Ebenso ist die Breite der Haltestangen 12 etwa gleich der Breite der Abstreifer 10.
'Wird- die Maschine über den Ackerboden bewegt, der durchlüftet werden soll, dann dringen die Zinken 1 nacheinander in den Boden ein, und zwar um einen Bietrag, der durch die Art des Bodens, seine Feuchtigkeit und das Gewicht der Maschine bestimmt ist, wobei die Abstreifer 10 in der Regel nur durch ihr Eigengewicht auf dem Boden aufliegen und sich um die Welle 11 drehen.
Bewegt sich die Maschine in der Richtung des Pfeiles I (Abb. 1), so daß die Walze 2 in der Richtung des Pfeiles II gedreht wird, dann dringen die Zinken nacheinander in den Boden ein, beispielsweise um den in Aibb.-i angegebenen Betrag. Kommt dann der Zinken in die Stellung A1 so tritt er aus dem Boden und aus dem Loch 15 heraus, das durch ihn entstanden ist. Die beiderseits dieses Loches τ 5 angeordneten Abstreifer 10 veihindern das Erdreich, mit dem in der Aufwärtsbewegung begriffenen Zinken nach oben zu gehen^ so daß die in der Nähe des Loches 1.5 liegenden Pflanzen nicht herausgerissen werden können.
In dem Maße, wie der Zinken sich nach oben bewegt, um nacheinander die Stellungen Ä, B, C in Abb. 1 zu durchlaufen, bewegt er sich durch die Haltestangen 12 der anliegenden Abstreifer 10 hindurch, die ihn von den Erdteilen befreien, die an den Seitenflächen des Zinkens haften geblieben sein könnten. Hierdurch wird die Zinkenwalze dauernd in einem sauberen Zustand gehalten, so daß ih.re Wirkungsweise nicht beeinträchtigt wird. Anderseits wird auch infolge des Vorhandenseins der Abstreifer 10 verhindert, daß das Erdreich sich um die Löcher 15 anhäuft, so daß eine gute Durchlüftung und ein Auflockern des Bodens in der Umgebung der eindringenden Zinken 1 erreicht wird, ohne daß Erdreich mitgenommen wird oder Pflanzenwurzeln beschädigt oder ausgerissen werden. Durch diese Bearbeitung wird ein Eindringen der atmosphärischen Luft in den Boden erreicht, der bis zu der durch die Schwere der no Trommeln bestimmten Tiefe entsprechend dem Eindringen der Zinken 1 gelockert ist, wodurch der Stickstoff der atmosphärischen Luft mit den den Stickstoff bindenden Kleinlebewesen und salpeterhaltigen Gärstoffen in Berührung gebracht wird, um ihn für die Pflanzen aufnahmefähiger zu machen. Diese Bearbeitung kann beliebig oft wiederholt werden, solange die im Wachsen begriffenen Pflanzen ohne Nachteil den Durchgang der Maschine und der Zugtiere vertragen können. Die Anwendung der Maschine muß empfohlen
werden, wenn ein Umpflügen oder Eggen nicht mehr möglich ist, d. h. für bereits im Wachsen begriffene Getreide, für Wiesen, für in Bildung begriffene Knollen usw.
Anstatt lose auf der gemeinsamen Achse 3 zu sitzen, kann die Walze 2 auf dieser Achse auch fest angeordnet sein, die dann in ihren Lagern 5 am Rahmen frei drehbar sein muß. Man kann die je einen Zinkenstern tragenden Einzeltrommeln der Walze 2 auch durch eine einzige Walze ersetzen, deren Länge der Gesamtlänge der Einzeltrommeln entspricht.
Die Maschine kann in beliebiger Weise ausgeführt und von beliebiger Größe sein.
Zweckmäßig ist jedoch, eine Anordnung vorzusehen, durch welche erforderlichenfalls das die Eingriffstiefe der Zinken regelnde Gesamtgewicht der Maschine veränderlich gemacht werden kann.
ao Die Eingriffstiefe'der Zinken kann auch dadurch begrenzt werden, daß ein Satz Rollen vorgesehen ist, deren Lage regelbar ist, so daß die Maschine auf der Straße fortbewegt werden kann.
Die Erfindung ist für die Durchlüftung des 25 Bodens von Anpflanzungen aller Art anwendbar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zinken walze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifen!, insbesondere zur Durchlüftung des Ackerbodens junger Pflanzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (10) mit ihren Vorderenden um eine am Rahmen (6) gelagerte Welle (11) frei schwingbar sind und gleichzeitig nach hinten mindestens bis zur Austrittsstelle der Zinken (1) aus dem Boden reichen.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (10) in der Nähe ihres hinteren Endes mit einem Anschlag (13) versehen sind, der sich bei der Abwärtsbewegung gegen ein am Rahmen (6) angeordnetes Querstück (14) stützt, so daß bei Abwärtsbewegung der Abstreifer (10) deren Austritt aus dem Raum zwischen den Zinken, verhindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB143142D 1928-12-20 1929-04-20 Zinkenwalze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifern Expired DE512078C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR512078X 1928-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE512078C true DE512078C (de) 1930-11-06

Family

ID=8912737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB143142D Expired DE512078C (de) 1928-12-20 1929-04-20 Zinkenwalze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE512078C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2819990A1 (de) * 1978-05-08 1979-11-15 Ernst Weichel An einem geraet zur bodenlockerung anbaubare vorrichtung
FR2455845A1 (fr) * 1979-05-08 1980-12-05 Lely Nv C Van Der Rouleau pour comprimer la terre
FR2530916A1 (fr) * 1982-07-30 1984-02-03 Lely Nv C Van Der Machine pour travailler le sol munie d'un rouleau a dents
EP0189957A2 (de) * 1985-01-21 1986-08-06 C. van der Lely N.V. Bodenbearbeitungsgeräte
EP0242932A1 (de) * 1986-04-24 1987-10-28 C. van der Lely N.V. Bodenbearbeitungsgeräte
EP1254593A1 (de) * 2001-05-02 2002-11-06 Josef Kerner Bodenbearbeitungsgerät zur Zerkleinerung von grobschollig verarbeiteten Flächen

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2819990A1 (de) * 1978-05-08 1979-11-15 Ernst Weichel An einem geraet zur bodenlockerung anbaubare vorrichtung
FR2455845A1 (fr) * 1979-05-08 1980-12-05 Lely Nv C Van Der Rouleau pour comprimer la terre
FR2530916A1 (fr) * 1982-07-30 1984-02-03 Lely Nv C Van Der Machine pour travailler le sol munie d'un rouleau a dents
DE3327362A1 (de) * 1982-07-30 1984-02-09 C. van der Lely N.V., 3155 Maasland Bodenbearbeitungsmaschine
EP0189957A2 (de) * 1985-01-21 1986-08-06 C. van der Lely N.V. Bodenbearbeitungsgeräte
EP0189957A3 (en) * 1985-01-21 1987-08-12 C. Van Der Lely N.V. Soil cultivating machine
EP0242932A1 (de) * 1986-04-24 1987-10-28 C. van der Lely N.V. Bodenbearbeitungsgeräte
EP1254593A1 (de) * 2001-05-02 2002-11-06 Josef Kerner Bodenbearbeitungsgerät zur Zerkleinerung von grobschollig verarbeiteten Flächen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3128709C2 (de)
DE2753083C2 (de) Bodenbearbeitungsmaschine zur Saatbettbereitung, insbesondere Kreiselegge
DE2136356A1 (de) Mit einem Schlepper zur Verwendung bei Gartenbau und/oder Weinbau verbundene Boden bearbeitungsvornchtung
DE1195535B (de) Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
DE512078C (de) Zinkenwalze mit zwischen den Zinkensternen liegenden Abstreifern
DE524757C (de) Bodenbearbeitungsgeraet mit hintereinander angeordneten Scharen, Zinken und Eggen
DE8026930U1 (de) Vorrichtung zur bodenverarbeitung, insbesondere fuer garten- und parkanlagen
DE1789060U (de) Geraet zur vernichtung von unkraut und zum lockern der erde in reihenpflanzungen.
DE3401133A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE527579C (de) Bodenbearbeitungsmaschine mit umlaufenden Werkzeugen
DD297297A5 (de) Grubber
DE2253435A1 (de) Jaetgeraet
DE7032331U (de) Bodenbearbeitungsmaschine.
DE336430C (de) Handgeraet zur Bodenbearbeitung
DE924901C (de) Handgeraet zur Bodenbearbeitung
DE549689C (de) Maschine zum Bearbeiten von Brachlaendereien
DE952304C (de) In der Breite verstellbarer Weinbergpflug
DE911919C (de) Maschine zum Pflanzen von Rueben, Gemuese u. dgl.
DE813617C (de) Kehr-Pflug
DE18757C (de) Rübenheber
DE340331C (de) Bodenbearbeitungsmaschine, deren Pflugbaeume annaehernd horizontal hintereinander liegende Fuehrungen besitzen
DE606258C (de) Bodenbearbeitungsgeraet mit angetriebenen umlaufenden Zinken
DE336174C (de) Maschine zum Behacken der Kartoffeldaemme u. dgl.
DE2438370A1 (de) Bodenbearbeitungsgeraet zur saatbettbereitung
DE1205327B (de) Egge