DE952304C

DE952304C - In der Breite verstellbarer Weinbergpflug

Info

Publication number: DE952304C
Application number: DEF10446A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Franzil Sen
Original assignee: HEINRICH FRANZIL SEN
Current assignee: HEINRICH FRANZIL SEN
Priority date: 1951-06-05
Filing date: 1952-11-23
Publication date: 1956-11-15
Also published as: DE939901C

Description

AUSGEGEBEN AM 15. NOVEMBER 1956

F 10446ΊΙΙ145 a

Zusatz zum Patent 939

Im Patent 939 901 ist ein Weinbergpflug beschrieben und unter Schutz gestellt, dessen sich nach hinten voneinander entfernende Rahmenschenkel an einem Kopfstück schwenkbar gelagert sind.

Mit Hilfe dieses Pfluges ist es möglich, die Erde zwischen den einzelnen Reihen von Weinstöcken in ihrer ganzen Breite umzupflügen, ohne dadurch die Rebenpflanzen zu beschädigen.

Die Erfindung betrifft weitere Verbesserungen dieses Weinbergpfluges, auf Grund deren die Arbeit im Weinberg weiterhin erleichtert und die Gefahr der Beschädigung von Weinstöcken auf ein Mindestmaß verringert wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Fahr- bzw. Laufwerk vorgesehen, das es ermöglicht, den Pflug in zwei senkrecht zueinander liegenden Stellungen zu bewegen, beispielsweise dadurch, daß am vorderen Ende des Pfluges zwei um 90⁰ gegeneinander versetzt angeordnete Lauf räder, Laufrollen od. dgl. vorgesehen sind.

Es ist aber auch möglich, ein einziges Laufrad vorzusehen, das mit seiner Führung und Lagerung gegenüber dem Pflugrahmen um 90 ° schwenkbar gelagert ist.

Auch im letzteren Falle ist es mit.einfachen technischen Mitteln möglich, den Pflug für den Transport zwischen den Reben hochkant zu stellen. Da der Pflug an sich sehr flach, beispielsweise 17 cm hoch, ausgeführt werden kann, ergibt sich auf diese .Weise für den Transport zwischen den'Rebenreihen

eine sehr geringe Breite, daß eine Beschädigung der Reben nahezu ausgeschlossen ist.

Eine weitere in diesem Zusammenhang wichtige Ausgestaltungsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß der Pflughalter am Rahmen umsteckbar befestigt ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß an der Rückseite des Rahmens 'zwei vorzugsweise gebogene und um oo° gegeneinander versetzte Zapfen, gegebenenfalls mit Führungsnase od. dgl., vorgesehen sind, auf die der Pflughalter mit einer entsprechend geformten Hülse aufsteckbar ist.

Dabei kann es auch zweckmäßig sein, außerdem Mittel vorzusehen, um die eigentliche Handhabe gegenüber dem Pflughalter in ihrer Neigung zu verstellen. Um mit ein und demselben Pflug in verschiedenen Weinbergen mit verschiedenen Reihenabständen der Weinstöcke pflügen zu können, ist bereits gemäß dem Haüptpatent eine Verstellbarkeit des Rahmens in seiner Arbeitsweise vorgeao sehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch in verschiedenen Stellungen und Anordnungen dargestellt, und zwar zeigt

as Abb. ι eine Seitenansicht des Pfluges in Arbeitsstellung,

Abb. 2 eine Draufsicht auf den Pflug ebenfalls in Arbeitsstellung;

Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht des Pfluges in Transportstellung;

Abb. 3 a zeigt eine Einzelheit. Mit ι ist der Pflugrahmen bezeichnet, der durch geteilte und in der Länge verstellbare schräge Holme i_a in seiner wirksamen Arbeitsbreite am hinteren Ende verstellbar ist. Auf diese Weise lassen sich verschieden lange Schienen oder Scharträger 2 am Pflug befestigen, die eine Mehrzahl von Scharmessern 3 tragen. Am vorderen Ende ist am Pflugrahmen ein Laufrad^ für die Arbeitsstellung gelagert, das gemäß dem Hauptpatent auch in der Höhe verstellbar, beispielsweise umsteckbar, angeordnet sein kann, um die Eindringtiefe der Scharmesser! 3 in den Boden damit in einfachster Weise regeln zu können.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 1 bis 3 ist in einer senkrechten Ebene hierzu ein weiteres Laufrad 5 vorgesehen, das zum Transport des hochkant gestellten Pfluges dient. Mit 6 ist eine Verriegelung bezeichnet, mit deren Hilfe der Pflug an einer Zugvorrichtung angehängt werden kann. Grundsätzlich ist es hierdurch möglich, den Pflug mit menschlicher, tierischer oder mechanischer Kraft zu bewegen.

Am hinteren Ende des Rahmens sind zwei leicht gebogene Zapfen/ und J₀ angeordnet, auf die der ebenfalls gebogene Pflughalter 8 aufgesteckt und mittels Schlitz und Führungsnase oder einer ähnlichen Arretiervorrichtung gesichert werden kann. Da die Zapfen 7 und y_a um das untere Ende des Pflughalters 8 gebogen sind, erübrigen sich weitere Befestigungsmittel. Es kann aber selbstverständlich an deren Stelle oder zusätzlich auch ein Vorstecker zur Sicherung vorgesehen sein. Der Pflughalter 8 hat an seinem oberen Ende Mittel, um die Handhabe 9 in ihrer Stellung zum Pflughalter zu verschwenken, beispielsweise eine Platte 8_e, an der der Pflughalter 9 mittels eines Gelenks, das aus einem einfachen Bolzen bestehen kann, befestigt ist, während die Lage dadurch bestimmt wird, daß ein Vorstecker 11 durch die Handhabe 9 und eine der Bohrungen 8_& hindurch gesteckt wird.

Aus Abb. 3 ist zu ersehen, wie der Pflug zum Transport hochkant gestellt werden kann, so daß er mittels des Laufrades 5 fortbewegt werden kann.

Abb. 3 a zeigt in etwas vergrößerter Darstellung die Form des Zapfens 7, der eine Führungsnase 7& aufweist, und das untere Ende des Pflughalters 8, das in eine geschlitzte Hülse 8_C ausläuft. Grundsätzlich in gleicher Weise ist auch der Zapfen y_a ausgebildet, jedoch senkrecht zu dem Zapfen 7 angeordnet, so daß die Handhabe durch einfaches Umstecken sowohl in Fahr- als auch in Arbeitsstellung ohne weitere Hilfsmittel sicher befestigt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. In der Breite verstellbarer Weinbergpflug, dessen sich nach hinten voneinander entfernende Rahmenschenkel an einem Kopfstück schwenkbar gelagert sind, wobei der Pflugrahmen in Höhe der Achse des im Kopfstück geführten Laufrades aufgehängt ist nach Patent 939 901, gekennzeichnet durch ein Fahr- bzw. Laufwerk, das es ermöglicht, den Pflug in zwei senkrecht zueinander Hegenden Stellungen zu bewegen, beispielsweise dadurch, daß am vorderen Ende des Pfluges zwei um 90⁰ gegeneinander versetzt angeordnete Laufräder, Laufrollen od. dgl. vorgesehen sind.

2. Weinbergpflug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein einziges Laufrad, das mit ■seiner Führung und Lagerung gegenüber dem Pflugrahmen um 90⁰ schwenkbar gelagert ist.

3. Weinbergpflug nach den Ansprüchen 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflughalter am Rahmen umsteckbar befestigt ist.

4. Weinbergpflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Rahmens zwei, vorzugsweise gebogene, und um 90⁰ gegeneinander versetzte Zapfen, gegebenenfalls no mit Führungsnase od. dgl., vorgesehen sind, auf die der Pflughalter mit einer entsprechend geformten Hülse aufsteckbar ist.

5. Weinbergpflug nach den Ansprüchen 1 bis

4, gekennzeichnet durch Mittel, um die eigentliehe Handhabe gegenüber dem Pflughalter in ihrer Neigung zu verstellen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 289 558;
schweizerische Patentschrift Nr. 171 987;
französische Patentschrift Nr. 561 207.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen