DE957172C

DE957172C - Wechselweise durch Drehen um eine in Arbeitsrichtung liegende Laengsachse zur Wirkung kommendes Bodenbearbeitungsgeraet

Info

Publication number: DE957172C
Application number: DEP10029A
Authority: DE
Original assignee: Lemken GmbH and Co KG
Current assignee: Lemken GmbH and Co KG
Priority date: 1953-07-01
Filing date: 1953-07-01
Publication date: 1957-01-31

Description

AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957

P ioo2p HI 145 a

Die Erfindung bezieht sich auf ein wechselweise durch Drehen um eine in Arbeitsrichtung liegende Längsachse zur Wirkung kommendes Bodenbearbeitungsgerät, z. B. einen Drehpflug, mit besonders vorteilhafter Befestigungsmöglichkeit z. B. der Pflugkörper oder anderer Bodenbearbeitungswerkzeuge.

Eine vielseitige Verwendung des Traggestells einschließlich des drehbaren Lagerkörpers ist gewährleistet, wenn sich die einzelnen Bodenbearbeitungswerkzeuge auf einfache Weise mit wenigen Handgriffen befestigen lassen, wobei aber die allgemein üblichen und erforderlichen Einstellmöglichkeiten des Gerätes (Tiefe, Breite und Neigung) nicht beeinträchtigt werden dürfen.

Es ist bereits eine von einem Schlepper getragene Anbauvorrichtung bekannt, mit der das Lager für die Drehachse des Pflugtraggestells eines Drehpfluges verbunden ist. Hierbei ist das PfI¹Ugtraggestell an dem frei tragenden Ende der Drehachse mittels eines U-förmigen Lagerkörpers mit waagerechten Schenkeln um einen in der Arbeitsstellung lotrecht stehenden Zapfen der Drehachse im Winkel zur Arbeitsrichtung einstellbar. Auch

die freie Einstellbarkeit des Pflugtraggestells in ähnlicher Ausführungsform ist bekannt. Ferner ist es nicht neu, die Bodenbearbeitungswerkzeuge eines Drehpfluges auswechselbar anzuordnen.
Bei diesen bekannten Drehpflügen ist die Drehachse an der Anbauvorrichtung oder in einem Lager des Schleppers drehbar und das Lager zur Erzielung der erwähnten Schwenkmöglichkeit ein Teil des an der Drehbewegung der Schwenkachse ίο teilnehmenden Pflugtraggestells.

Bei den bekannten Drehpflügen wird die Baulänge des an den Schlepper anzubauenden Teiles um die Länge des feststehenden Lagerkörpers vergrößert. Auch sind die zur Vermittlung der waagerechten Schwenkbarkeit erforderlichen Lager Teile des Pflugtraggestells, das somit besonders ausgebildet werden muß.

Demgegenüber ist nach der Erfindung ein besonderer Drehkörper auf der feststehenden Achse angeordnet, dergestalt, daß das hintere Ende des an dem feststehenden Wendezapfen drehbar gelagerten Lagerkörpers als Gabel ausgebildet ist, deren Gabelarme in Arbeitsstellung des Gerätes annähernd senkrecht überekianderstehen und zwisehen den unter Vermittlung eines Bolzens der Tragrahmen für die Bodenbearbeitungswerkzeuge seitlich schwenkbar gelagert ist.

In den Gabelarmen kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ein beidseitig der Drehachse Befestigungsarme aufweisender Festspannkopf, der gegebenenfalls gegenüber der Längsachse des Gerätes seitlich verstellbar sein kann, gelagert sein, an dem die Bodenbearbeitungsgeräte auswechselbar angebracht sind. Auch können an der Gabel ver- und feststellbare Anschläge vorgesehen sein, um das für die Selbsteinstellung der Bodenbearbeitungswerkzeuge gewährte Spiel zu begrenzen.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß an dem Festspannkopf die Bodenbearbeitungswerkzeuge in einfacher Weise ohne Beeinträchtigung der erforderlichen Verstellbarkeit bei kurzer Baulänge der Gesamtanordnung befestigt werden können.

Durch die Verstellbarkeit des Festspannkopfes

in der Gabel bietet sich die Möglichkeit, sämtliche Bodenbearbeitungswerkzeuge gleichzeitig in ihrer seitlichen Lage zur Schlepperlängsachse bzw. der Radspur versetzen zu können.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Teil des Bodenbearbeitungsgerätes in Seitenansicht,

Fig. 2 den gleichen Teil des Bodenbearbeitungsgerätes in Draufsicht.

In. Fig. ι stellt ι den um den Wendezapfen 2 drehbar gelagerten Lagerkörper mit seinem als Gabel ausgebildeten Ende dar, 3 den Festspannkopf und 4 den Bolzen, mit dem der Festspannkopf in der Gabel seitlich schwenkbar gelagert ist. Die Bodenbearbeitungswerkzeuge werden beispielsweise mittels verschiedener Lochreihen 5 an dem Festspannkopf 3 befestigt.

In Fig. 2 zeigen die beiden Löcher 6 die in bezug auf die Schlepperlängsachse seitliche Versetzbarkeit des Festspannkopfes 3 und die Lochreihen 7 Befestigungs- und Verstellmöglichkeiten für die Anschläge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wechselweise durch Drehen um eine in Arbeitsrichtung liegende Längsachse zur Wirkung kommendes Bodenbearbeitungsgerät mit in Arbeitsstellung um eine senkrechte in Verlängerung des Wendezapfens liegende Achse schwenkbaren Bodenbearbeitungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des an dem feststehenden Wendezapfen (2) drehbar gelagerten Lagerkörpers (1) als Gabel ausgebildet ist, deren Gabelarme in Arbeitsstellung des Gerätes annähernd senkrecht übereinanderstehen und zwischen denen unter Vermittlung eines Bolzens (4) der Tragrahmen (3) für die Bodenbearbeitungswerkzeuge seitlich schwenkbar gelagert ist.

2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gabelarmen ein beidseitig der Drehachse (4) Befestigungsarme aufweisender Festspannkopf gelagert ist, an dem die Bodenbearbeitungswerkzeuge auswechselbar angebracht sind.

3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 , oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Selbsteinstellung gewährte Spiel durch an der Gabel ver- und feststellbare Anschläge (7) begrenzt ist.

4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Festspannkopf (3) gegenüber der Längsachse des Gerätes seitlich verstellbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 43 483 zu 732 924), 940 739, ι 016 642.

(Zus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen