DE2355802A1 - Verfahren und vorrichtung zur bodenlockerung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bodenlockerung

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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B13/00Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

ERNST WEICHEL η. November 1973
Heiningen
Verfahren zur Bodenlockerung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bodenlockerung unter Vervendung von hackmesserartigen Lockerungswerkzeugen zum überwiegenden Unterschneiden von in etwa horizontaler Ebene abzutrennenden^Bodenschichten, wobei nach dem an sich bekannten Unterschneiden, Anheben, Krümeln und Ablegen einer oberen Bodenschicht in Fahrtrichtung unmittelbar nachfolgend und im gleichen Arbeitsgang eine oder mehrere weitere tiefere Bodenschichten ebenfalls angehoben, gekrümelt und abgelegt werden.
Es ist bekannt, daß durch Verwendung hackmesserartiger Lokkerungswerkzeuge, z.B. winkel- oder Gänsefußhackschare, eine Lockerung und Krümelung der obersten Schicht des Ackerbodens erreichbar ist. Derartige Hackmesserschare sind aber zur Lockerung tieferer Bodenschichten,■insbesondere der gesamten Ackerkrume bis zur sog. "Pflugtiefe" nicht brauchbar,
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da sie entweder bei zu großem Tiefgang feuchte Erdklumpen .an die Oberfläche bringen oder bei zur Verdichtung neigenden oder feuchten, vorzugsveise schweren Ackerböden die Erde in viel zu groben Schollen, die in kurzer Zeit hart werden, ablegen. Aus diesen Gründen sind hackmesserartige Lockerungswerkzeuge, z.B. Winkel- oder Gänsefußschare, nur für sehr flache Bearbeitung vorgesehen und deshalb so leicht gebaut, daß ein Arbeiten in tieferen Schichten unmöglich wird. Zur Bodenlockerung werden daher überwiegend gebräuchliche Ein- oder Zweischichtenpflüge, Grubber oder
Bodenfräsen verwendet, die sämtlich den entscheidenden Nachteil haben, daß sie die natürliche Schichtung des Bodens zerstören, d.h. die oberen Schichten und etwa auf der Erdoberfläche liegendes organisches Material (Gründüngung, Stallmist, Stoppeln usw.) zu tief nach unten ziehen und sog. "toten Boden" aus den untersten Schichten der Ackerkrume nach oben bringen. Dies hat eine Störung, des Boden— lebens und einen Rückgang der Erträge zur Folge.
Auch die weiterhin bekannten sog. üntergrundlockerer sind nicht geeignet, um eine vollständige Lockerung und Krümelxing des Ackerbodens bis auf die Pflugsohle zu bewirken, obwohl ihre Lockerungswerkzeuge in der Regel in unterhalb der sog. Pflugtiefe liegenden Bodenschichten arbeiten. Derartige Untergrundlockerer vermögen zwar vom Untergrund ausgehend in mehr oder weniger großen Abständen Lockerungsfurchen in
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das Feld zu ziehen, welche den Wasserabfluß erleichtern und vor allem bei trockenem Erdboden durch eine gewisse "Sprengwirkung" auch die Ackerkrume selbst teilweise aufzulockern. Diese Lockerung ist aber nicht geeignet, eine gleichmäßige Durchlü-ftung und Krümelung der Ackerkrume selbst zu bewirken, die Voraussetzung für das Einbringen der Saat und ein späteres optimales Pflanzenwachstum ist. Felder, in denen derartige Untergrundlockerer gearbeitet haben, müssen daher zusätzlich noch durch Bearbeitung mittels üblicher Pflüge, Grubber, Eggen oder Fräsen gelockert und gekrümelt werden.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bodenlockerung unter Verwendung von hackmesserartigen Lockerungswerkzeugen zum überwiegenden Unterschneiden in etwa horizontaler Ebene abzutrennender Bodenschichten zu schaffen, das es ermöglicht, in einem einzigen Arbeitsgang den Ackerboden mindestens bis zur üblichen Pflugtiefe gleichmäßig, d.h. "flächenhaft" zu lockern, zu krümeln und, wenn irgend möglich, saatfeftig zu machen, ohne daß es erforderlich ist, hierfür übliche Pflüge, Grubber, Fräsen o.a. anzuwenden, und ohne daß eine nachteilige Vermischung der oberen,mittleren und tieferen Bodenschichten der Ackerkrume und/oder ein zu tiefes Einbringen von auf der Erdoberfläche liegendem bzw. wachsendem organischen Material wie z.B. Gründüngung, Stoppeln, Stallmist usw. eintritt. Die Erfindung löst ■ :.; .„ außerdem die Aufgabe, derartiges an der Oberfläche vorhandenes organisches Material
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im gleichen Arbeitsgang mit der obersten Bodenschicht teilweise zu vermischen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß nach dem an sich bekannten Unterschneiden, Anheben, Krümeln und Ablegen einer oberen Bodenschicht in Fahrtrichtung unmittelbar nachfolgend und im gleichen Arbeitsgang eine oder mehrere weitere tiefere Bodenschichten unmittelbar einander nachfolgend ebenfalls angehoben, gekrümelt und abgelegt verden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch mehrere an einem im wesentlichen vertikal ausgebildeten Schwert übereinander angeordnete Schneidmesser, deren Oberfläche von den vorderen Schneidkanten bis zur hinteren Kante leicht ansteigend verläuft und die sich V-förmig von der Befestigungsstelle am Schwert nach außen und nach rückwärts erstrecken.
Bei einer ersten Ausfuhrungsform der Vorrichtung ist das Schwert,in Fahrtrichtung gesehen,schräg nach hinten unten geneigt, und die tiefer angeordneten Schneidmesser sind, in der Draufsicht betrachtet, hinter den höher angeordneten Schneidmessern angebracht.
Vorzugsweise sind die in verschiedenen Höhenlagen angebrachten Schneidmesser, in der Draufsicht betrachtet, in
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Abständen voneinander angebracht. Diese Abstände betragen, in die Horizontale projiziert, in der Regel wenigstens die Hälfte der Breite der Schneidmesser. Vorzugsweise schließt die Vorderkante der Schneidmesser zur Fahrtrichtung einen Winkel ->- ein, der kleiner ist als 45°.
Bei einer anderen Ausführungsform des Lockerungskörpers ist die Vorderkante des Schwertes, in Fahrtrichtung gesehen, nach vorn geneigt.
Hierbei können auf den Ober- oder Unterseiten der Schneidmesser kurze Zusatzschneide.n angebracht sein, deren seitliche Oberflächen parallel zur Fahrtrichtung verlaufen und deren Schneidkanten vorzugsweise entgegengesetzt zur Fahrtrichtung ansteigen oder fallen.
Hierbei kann es zweckmäßig sein, mehrere Schwerter mit je einem Messerpaar, in Fahrtrichtung gesehen, hintereinander an einem Geräterahmen so anzubringen, daß der Tiefgang eines jeden hinteren Messerpaares größer ist als derjenige jedes vorderen Messerpaares.
Eine dritte Ausführungsform des Lockerungsgerätes zeichnet sich dadurch aus, daß an der Rückseite des unteren Teiles des Schwertes eine Befestigungsplatte mittig angeschweißt ist, deren quer zur Fahrtrichtung gemessene Dicke kleiner ist als die Hälfte der Dicke des Schwertes, an welcher vertikal
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stehende Befestigungsschienen der Schneidmesser vorzugsweise paarweise und beidseitig sowie verstellbar und lösbar befestigt sind.
Bei der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Lockerungsgeräte sind meistens mehrere Schwerter mit jeweils mehreren Schneidmesserpaaren neben- und/oder hintereinander an einem Geräterahmen sowohl seitwärts als auch vor— und rückwärts verstellbar angebracht.
Schließlich wird vorgeschlagen, auf, an oder hinter dem Geräterahmen, der die Lockerungskörper trägt, an sich bekannte zusätzliche Arbeitsgeräte, z.B. Schleppen, Krümelwalzen, Drillgeräte, Eggen usw., lösbar anzuordnen.
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Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen Fig. 1 bis 11 näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Geräterahmens mit daran angebrachten Lockerungsgeräten mit schräg nach hinten laufendem Schwert,
Figur 2 eine Teilseitenansicht des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 1.
Figur 3 eine vergrößert dargestellte ,teilweise geschnittene Teilseitenansicht des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 2.
Figur 4 eine Draufsicht des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 2.
Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des Lockerungsgerätes mit schräg nach vorne unten verlaufender- Vorderkante des Schwertes.
Figur 6 zeigt eine TeilSeitenansicht.
Figur 7 zeigt eine Draufsicht der Anordnung mehrerer Lockerungsgeräte der Bauart gemäß Figur 5 an einem Geraterahmen.
Figur 8 zeigt die Seitenansicht und * .
Figur 9 die Draufsicht einer weiteren Bauart des Lockerungsgerätes mit senkrecht bzw. steil nach vorne unten verlaufender Vorderkante des Schwertes und Befestigungsplatte für mindestens drei Schneidmesserpaare.
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Figur 10 zeigt eine Seitenansicht und
Figur 11 eine Draufsicht eines Geräterahmens mit Lockerungsgeräten der Bauart gemäß den Figuren 8 und 9 und zusätzlich angebrachtem Bearbeitungsgerät,z.B. einer Fre i/drehbar en oder motorisch antreibbaren Krümelwalze.
Figur 12 zeigt einen schematischen Schnitt entlang einer parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Vertikalebene durch den Ackerboden vor und nach der Anwendung des erfindungsgemäßen Lockerungsverfahrens.
Wie aus Figur 12 ersichtlich, besteht das Wesen dieses Lockerungsverfahrens darin, den verfestigten Ackerboden bis zur gewünschten Tiefe in mehreren Schichten (vorzugsweise von je nach dem Bodenzustand wählbarer,d.h. einstellbarer Dicke)in im wesentlichen horizontaler Schnittebene unmittelbar hintereinander zu unter schneiden und damit zu lockern, zu krümeln und unmittelbar anschließend die verschiedenen,jeweils für sich unter schnitt en en, gelockerten und gekrümelten Schichten L'ntaf^- einander abzulegen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Dicke der Schichten je nach Bodenart und Bodenzustand so bemessen wird, daß die jeweils abgelöste Teilschicht beim Schneidvorgang in wesentlich kleinere Krümel zerbricht,als wenn nur eine einzige Schicht in entsprechend größerer Dicke abgetrennt würde. Dadurch, daß die vorderen Schneidmesser die oberste
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Schicht und die dahinter angeordneten Schneidmesser jeweils die nächste tiefere Schicht vom in sich ο zusammenhängenden, fMeiit verdichteten Untergrund ablösen, ist der Krümel effekt in jeder Schicht - im Gegensatz zut Arbeitsweise bekannter Pflüge oder Grubber - gleich, so daß weder zu große Schollen entstehen, noch nö'ic F^iiaischung unterschiedliche/" Bodenschichten oder das Zusammenschieben von Erdhaufen eintritt.
Da außerdem die obere Schicht mit den in oder auf ihr befindlichen organischen Bestandteilen (Stojiel, Gründüngung, Stallmist) nach dem Bearbeitungsvorgang sofort wieder auf den unteren Schichten abgelegt wird, wird ein Austrocknen des Ackerfeldes vermieden und die Störung der Tätigkeit der Bodenorganismen auf ein Minimum begrenzt. Außerdem kann eine vorher auf dem Feld vorhandene Gründecke sofort nach der Bearbeitung wieder als Abdeckung des gelockerten Feldes dienen.
Wie die Figuren 1 bis 4 zeigen, bestehen die Lockerungsgeräte aus einem Schwert 1, das mit seinem Oberteil an einem Geräterahmen 4 zusammen mit einer weiteren Anzahl Lockerungsgeräte neben-und hintereinander gestaffelt angebracht werden kann und an dessen unterem Teil seitlich meist paarweise angebrachten Schneidmessern 2. Die Vorderseite 1a des Schwertes ist
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mit einer Schneide versehen, um das Eindringen in den Erdboden zu erleichtern. Die Schneidmesser erstrecken sich zu beiden Seiten des Schwertes 2 in etwa horizontaler Ebene in mehreren "Etagen" vor-und übereinander. Sie haben vordere Schneidkanten 2a und sind derart schräg gestellt, daß die Schneidkante 2a etwas tiefer liegt als die rückwärtige Kante 2b. Da die Längsachse der Schneidmesser in Fahrtrichtung gesehen von vorne nach .hinten verläuft, also zur Fahrtrichtung einen Winkel «aL bildet, der vorzugsweise kleiner ist als 45 » wird ein leichter ziehender Schnitt erreicht und das Verschmieren der Oberfläche der hinter jedem Messer stehenbleibenden Bodenschicht verhindert. Das Ansteigen der Messeroberfläche zwischen der Schneidkante und der hinteren Kante bewirkt das Anheben und Ablenken der abgeschnittenen Bodenschicht, so daß diese hinter dem Messer beim Ablegen nach unten in sich gebrochen und damit gekrümelt und gelockert wird, außerdem aber auch unterhalb der bereits abgelösten Bodenschicht Raum für das Anheben und Lockern der unmittelbar dahinter liegenden Bodenschicht gewonnen wird.
Wie die Figur 5 zeigt, kann das Schwert auch, so ausgebildet werden, daß seine Vorderseite 1a schräg abfallend nach vorne unten verläuft. Da hierbei mehrere Schneidmesser übereinander nicht so angeordnet werden können, daß die in der Draufsicht betrachteten vorderen Schneidmesser die oberste Bodenschicht
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unterschneiden, ist es zweckmäßig, die Schneidmesser 2 mit Zusatzschneiden 3 zu versehen, deren Seitenflächen 3a parallel zur Fahrtrichtung verlaufen und deren Schneidkanten 3b in Fahrtrichtung gesehen von vorne nach hinten abgeschrägt sind. '--.".
Um trotzdem mehrere Bodenschichten unmittelbar hintereinander unterfahren zu können,, ist es zweckmäßig, bei dieser Bauart mehrere Lockerungskörper gemäß den Figuren 6 und 7 genau hintereinander so anzubringen, daß jeweils die Schneidmesser der hinteren Lockerungsgeräte eine tiefere Bodenschicht unterschneiden als die Schneidmesser des vorderen Lockerungsgerätes.
Da diese Bauart .einen höheren Aufwand an Material und Befestigungsvorrichtungen und damit auch an Einbauraum am Tragrahmen beansprucht, schlägt die Erfindung eine weitere Bauart eines Lockerungskörpers gemäß den Figuren 8 und 9 vor, bei welcher an.einem Schwert mit nach vorne unten verlaufender Vorderkante ta an der rückwärtigen Kante 1b mittig eine Befestigungsplatte 5 angebracht, z.B. angesehweißt ist, deren stärke vorzugsweise geringer ist als die halbe Stärke des. Schwertes und die mit passenden Bohrungen oder Schlitzen für die (meist verstellbare) Anbringung der mit den Schneidmessern verbundenen Befestigungsschienen versehen ist. Wie
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aus den Figuren 8 und 9 ersichtlich, sind die Schneidmesser hierbei paarweise mit jeweils denselben Schrauben zv. beiden Seiten der Befestigungsplatte symmetrisch angeschraubt·, so daß die Befestigungsplatte selbst bei der Arbeit so gut wie keine Seitenlcräfte aufzunehmen hat und können die Schneidmesserpaare ohne Schwierigkeit so an der Befestigungsplatte verteilt werden, daß die vorderen Messerpaare die oberen und die hinteren Messerpaare jeweils die tieferen Bodenschichten unterschneiden. Diese Bauart hat den Vorteil "einer günstigen Bauweise und eines geringen Platzbedarfes sowie der leichten Verstellbarkeit des Abstandes der Schneidmesserpaare untereinander in Vertikalrichtung.
Wie die Figuren 10 und 11 zeigen, werden die Lockerungsgeräte an einem Geräterahmen entweder auf gleicher Höhe oder gegeneinander gestaffelt bzw. auf Lücke an dem Geräterahmen sowohl seitlich als auch von vorne nach hinten in bekannterweise verstellbar angebracht. Vorzugsweise am hinteren Teil des Geräterahmens können weitere Bearbeitungsgerate,z.B. eine ange-
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triebene Krümelwalze^ oder (nicht dargestellt) bekannte Schleppen, Eggen, Drillmaschinen u.a., angebracht werden, deren Gewicht etwa sonst zweckmäßige, bekannte (nicht dargestellte) Belastungsgewichte für den Tragrahmen 4 ersetzen kann und die im übrigen entweder die Herstellung oder die
Bestellung des durch die am Tragrahmen angebrachten Lockerungsgeräte vorbereiteten Saatbettes bewirken. Das Vermischen-bzw.
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"Einmalciien" der an der Oberfläche vorhandenen organischen Bestandteile (Gründüngung, Stoppeln, Stallmist usw.) durch die in den Figuren. 10. und 11 dargestellte Krümelwalze ermöglicht den Vorteil einer sofortigen V/iederbedeckung des Erdbodens nach der Bearbeitung bei gleichzeitiger Beschleunigung der erwünschten aeroben Verrottung der vorhandenen organischen Siibstanzen und damit eine Intensivierung der Tätigkeit der Mikroorganismen im Boden, die wiederum/^einer Verbesserung des Nährstoffangebetes für die Kulturpflanzen führt.
Die sofortige Wiederherstellung dieser sog. "Mulchdecke" auf der Oberfläche des bearbeiteten Ackerfeldes auch nach der meist jährlich höchstens einmal gebotenen Tiefbearbeitung des Feldes verhindert unnötige Feuchtigkeitsverluste, das übermäßige und schädliche Ausfrieren sowie Durch-mischen der Ackerkrume und die damit verbundene Schädigung des Bodenlebens. Deshalb kann die Kleinlebewelt im Ackerboden, wie an sich bekannt, den Humus- und Nährstoffvorrat des Bodens für die Kulturpflanzen laufend und soweit verbessern, daß jede Anwendung kunsüic^sr, insbesondereggiftiger und ätzender Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel überflüssig wird, weil ohnehin mindestens gleich hohe Erträge erzielt werden.
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Deshalb und v/eil die Anwendung des erfindungsgemäßen •Lockerungsgerätes außerdem Arbeitszeit und Zugkraft spart, weil bei gleicher ztigkraft gegenüber dem Pflug eine größere Arbeitsbreite in einem einzigen Arbeitsgang bearbeitet werden kann, stellt die Erfindung einen wesentlichen Fortschritt dar.
Sollte in Ausnahmefällen bei starIc verdichteten Boden die Zugleistung des Traktors nicht ausreichen, um den mit Lockerungskörpern voll bestückten Tragrahmen von der Breite der Fahrzeugspur zu ziehen,wenn alle Lockerungskörper auf die gewünschte Maximaltiefe eingestellt sind, ist es ohne weiteres auch, möglich, derart zu arbeiten, daß am Geräterahmen nur eine geringere Anzahl von Lockerungskörpern in größerem Abstand voneinander angeordnet und nach der ersten Fahrt über das Feld beim nochmaligen Überfahren desselben Feldstreifens etwas seitlich versetzt "auf Lücke" die beim ersten Umgang ungelockert gebliebenen Streifen gelockert werden. Man kann aber auch die Arbeitsbreite beibehalten, den Feldstreifen aber ebenfalls durch zweimaliges überfahren auf die gewünschte Tiefe dadurch lockern, daß beim ersten Umgang insgesamt auf eine geringere Tiefe und erst beim zweiten umgang auf die volle Tiefe gelockert wird.
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Claims (1)

  1. ERNST WEICHEL 7326 Heiningen, 3. Jan. 1974
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Bodenlockerung unter Verwendung von hackmesserartigen Lockerungswerkzeugen zum überwiegenden Unterschneiden etwa horizontal abzutrennender Bodenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem an sich bekannten Unterschneiden, Anheben, Krümeln und Ablegen einer oberen Bodenschicht in Fahrtrichtung unmittelbar einander nachfolgend und im gleichen Arbeitsgang eine oder mehrere weitere tiefere Bodenschichten ebenfalls angehoben, gekrümelt und abgelegt werden.
    2ο Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere an einem im wesentlichen vertikal ausgerichteten Schwert (1) übereinander angeordnete
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    Schneidmesser (2), deren Oberfläche von den Schneidkanten bis zur hinteren Kante vorzugsweise leicht ansteigend verläuft und die sich, in der Draufsicht betrachtet, V-förmig von der Befestigungsstelle am Schwert nach außen und nach rückwärts erstrecken.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (1), in Fahrtrichtung gesehen, schräg nach hinten unten geneigt ist, und daß die tiefer angeordneten Schneidmesser (2), in der Draufsicht betrachtet, hinter den höher angeordneten Schneidmessern angebracht sind (Fig.1-4, 10).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Draufsicht betrachtet, die in verschiedenen Höhenlagen angebrachten Schneidmesser in Abständen voneinander angeordnet sind, die - in die Horizontale projiziert wenigstens der Hälfte der Breite der Schneidmesser entsprechen.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (1a) des Schwerts (1), in Fahrtrichtung gesehen, nach vorne geneigt ist (Fig. 5).
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (2a) der Schneidmesser (2) zur Fahrtrichtung einen Winkel X einschließt, der kleiner ist als 45 Grad.
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    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, gekennzeichnet durch auf den Schneidmesser-rOberseiten oder -Unterseiten angeordnetes kurze Zusatzschneiden (3)? deren Seitenflächen (3a) parallel zur Fahrtrichtung verlaufen und deren Schneidkanten (3b) vorzugsweise entgegengesetzt zur Fahrtrichtung ansteigen oder abfällen (Fig. 5)·,
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwerter mit je einem Messer— paar," in Fahrtrichtung gesehen, hintereinander an einem Geräterahmen (4) so angebracht sind, daß der Tiefgang eines jeden hinteren Messerpaares .größer ist als derjenige jedes vorderen Messerpaares (Fig. 6-7).
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite (1b) des unteren Teiles des Schwertes (1) eine Befestigungsplatte (5) mittig angeschweißt ist, deren quer zur Fahrtrichtung gemessene Dicke vorzugsweise kleiner ist als die Hälfte der Dicke des Schwertes (1), an welcher vertikal stehende Befestigungsschienen (6) der Schneidmesser (1) vorzugsweise paarweise und beidseitig sowie verstellbar und lösbar befestigt sind (Fig. 8-9).
    10. Vorrichtung nach einem der .vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwerter (i) mit jeweils mehreren Schneidmesserpaaren (2) neben- und/oder hintereinander an
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    einen Geräterahmen (7) vorzugsweise seitwärts und vor- und rückwärts verstellbar angebracht sind (Fig. 1 und 10-11).
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf, an oder hinter dem Geräterahmen (7) an sich bekannte zusätzliche Arbeitsgeräte, z.B. Schleppen, Krümelwalzen (7»8) Drillgeräte, Eggen usw., lösbar angeordnet sind.
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