DE940379C - Steuerung an Bodenbearbeitungsgeraeten fuer Reihenkulturen, wie Weinberge, Obstpflanzungen od. dgl. - Google Patents
Steuerung an Bodenbearbeitungsgeraeten fuer Reihenkulturen, wie Weinberge, Obstpflanzungen od. dgl.Info
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- DE940379C DE940379C DEB21030A DEB0021030A DE940379C DE 940379 C DE940379 C DE 940379C DE B21030 A DEB21030 A DE B21030A DE B0021030 A DEB0021030 A DE B0021030A DE 940379 C DE940379 C DE 940379C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B13/00—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
- A01B13/04—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working in vineyards, orchards, or the like
- A01B13/06—Arrangements for preventing damage to the vines, or the like, e.g. hydraulic
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 15. MÄRZ 1956
B 21030III/45C1,
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur vollmechanischen Bodenbearbeitung, insbesondere zur Zeilen-
und Baumscheibenbearbeitung in Obstkulturen.
Die restlose Bearbeitung der Baumscheibe und der Pflanzreihe mit steuerbaren Geräten ist
schwierig. Die bisher angewandten handgesteuerten Geräte sowie die selbststeaernden Geräte sind nicht
in der Lage, eine voll befriedigende Arbeit auszuführen, so daß mehr oder weniger zusätzliche Handarbeit
erforderlich ist. In Obstplatitagen, die zur
Erhaltung der notwendigen Bodenfeuchte vom Frühjahr bis zum Sommer durch laufende Bodenbearbeitung
offengehalten werden müssen, bedeutet der zusätzliche Aufwand von Handarbeit erhebliche
Kosten. Die bisher auf dem Markt angebotenen und sonst bekanntgewordenen- Geräte, die vor allem
für den Weinbau entwickelt worden sind, eignen sich für den Obstbau nicht, insbesondere sind sie
für die motorische Bodenbearbeitung, welche die Gespannarbeit aus den Plantagen fast völlig ver- ao
drängt hat, nicht brauchbar. Betriebswirtschaftliche Untersuchungen haben zu der Erkenntnis geführt,
daß nur die Vollmechanisierung der Bodenbearbeitung und Schädlingsbekämpfung, die allein
vom Schlepper führer ohne jede Hilfskraft auszuführen
ist, zu einer Rationalisierung und Kostensenkung führen. Versuche, die voran erwähnten Geräte
mit Tast- und Steuervorrichtungen in Form
-von Hebeln und Scheiben für Schleppergeräte zur
Vollmechanisierung der Bodenbearbeitung einzusetzen, sind fehlgeschlagen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie bei den derzeit üblichen· Arbeitsgeschwindigkeiten in der
motorischen Bodenbearbeitung angewandt werden kann, ohne daß die gefürchteten S tammverletzüngen
auftreten, die zum- völligen Ausfall des Baumes führen können. Die bisher bekannten Hebelvorrichtungen
sind bei den heute üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten nicht brauchbar, weil sie den Stoß beim
Auftreffen auf den Stamm der Kulturpflanze nicht' mit der erforderlichen Elastizität auffangen. Selbst
Scheiben, die zum Auffangen der Stoßwirkung
■15 beim Berühren des Stammes mit Gummi gepolstert
sind, vermögen nicht mit Sicherheit solche Schaden zu verhindern. Die Motorisierung der Plantagenarbeiten
hat eine stetige Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeiten zur Folge, mit der im· quadra-
ao tischen Verhältnis die Auftreffwucht auf den Stamm
bei selbststeuernden Geräten wächst. Die bisher bekannten Einrichtungen sind diesen erschwerten
Verhältnissen nicht gewachsen, da sie zu schwer und zu wenig elastisch sind.
Die Erfindung dagegen trägt diesen mit der Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit zusammenhängenden
Umständen Rechnung und ist aus den heutigen, voran beschriebenen Anforderungen der
"" Praxis entstanden. Sie verwendet als Tast- und
Steuerorgane einen oder mehrere elastische Keilriemen, die durch ihr geringes Gewicht die Massenwirkung
der Stoßwucht vermindern. Außerdem tritt durch die weitgehende Möglichkeit des Ausweichens
beim Auftreffen auf den Stamm eine wesentliche
.35 Stoßmilderung auf. Im Ausführungsbeispiel nach Abb. ι ist der Rahmen eines üblichen Arbeitsgerätes,
z. B. eines Grubbers, dargestellt, an dem seitlich in einem Drehpunkt 1 ein Hebel 2 und ein Hackschar 3
befestigt sind. Der Hebel 2 wird durch eine Feder 4 in der gezeichneten Arbeitsstellung gehalten. Statt
des Hackschares. 3 kann auch ein beliebig anderes Arbeitswerkzeug, z. B. Grubber- oder Eggenzinken,
Scheibenseche oder ähnliches, angebracht werden. Beim Auftreffen des Riemens 5 auf den Baumstamm
wird der Stoß durch das Nachgeben des Riemens aufgefangen und durch das nachfolgende
Abrollen des Riemens über die entsprechenden Scheiben 6 jeder Reibschaden am Stamm vermieden.
In Abb. ι a ist das Abrollen am Baumstamm gezeigt. Die beschriebene Einrichtung läßt sich
auch am Ackerschlepper unmittelbar anbringen, so z. B. seitlich an der Ackerschiene oder zwischen den
Achsen nach der Seite herausragend, ähnlich wie beim Mähwerk. Auf diese Weise ist es möglich, die
Zeilen- und Scheibenbearbeitung mit dem Spritzen der Anlage zu verbinden, denn die Schädlingsbe-.
kämpfungseinrichtung kann ohne Schwierigkeiten hinter dem Schlepper angehängt oder angebaut
werden. Dadurch ist eine weitere erhebliche Arbeitsersparnis möglich. Durch eine entsprechende Wahl
des Abstandes α des äußeren Riementrums von der S char kante nach Abb. 1, die gegebenenfalls durch
ein Spindelgestänge veränderbar gemacht werden kann, läßt sich die Größe der nicht bearbeitenden,
d. h. liegenbleibenden Baumscheibe beliebig ändern oder auf ein praktisch unbedeutendes Stück verringern.
Theoretisch tritt eine restlose Bearbeitung bei einem Abstand von a — 0, im vorliegenden Beispiel
ein.
Auch die Form des Hackschares nach Abb. 1 ist auf die Arbeitswirkung von Bedeutung. Es hat sich
gezeigt, daß der kurze, nach innen liegende Schenkel des Hackschares 3 nicht nur eine zusätzliche
Entlastung der Ausgleichsfeder 4 bringt und damit eine sichere und schnellere Rückführung nach 'dem
Ausschwenken in die Ausgangslage gewährleistet ist, sobald der Riemen 4 am Baumstamm abgerollt
ist, sondern darüber hinaus auch die Winkel der beiden Schneidkanten zueinander von Einfluß auf
die Arbeitsgüte ist. Ungleichschenklige Scharformen dieser Art und für diesen Zweck sind bisher
nicht bekannt. Von verschiedenen Formen des Hackschares haben sich solche mit Schenkelwinkel
über 900 am besten bewährt.
Claims (2)
1. Steuerung an Bodenbearbeitungsgeräten
für Reihenkulturen, wie Weinberge, Obstpflanzungen od. dgl., mit zwischen dem Reihen=ar=bei^='go"
tenden Werkzeugen, die durch in die Pflanzenreihe ragende Tast- oder Steuermittel beim
Auftreffen derselben auf den Stamm der Kulturpflanze vorübergehend zur Seite geschwenkt
werden, währenddessen das Steuermittel an dem Stamm abrollt, dadurch gekennzeichnet, daß als
Steuermittel ein oder mehrere über Rollen geführte Keilriemen Verwendung finden, die beim
Auf treffen auf den Stamm infolge der auftretenden Reibung während des Ausschwenkens in
Umlauf gesetzt werden.
2. Bodenbearbeitungsgerät zur vollmechanischen Reihen- und Baumscheibenbearbeitung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitswerkzeug ein ungleichschenkliges,
winklig gestaltetes Hackschar Verwendung findet, dessen kürzerer Schenkel von der zu bearbeitenden
Reihe abgekehrt liegt und dessen Schneide niit der des längeren, in die Reihe
reichenden Schenkels einen stumpfen Winkel von mehr als 900 bildet.
Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr.
664 174;
Französische Patentschriften Nr.
664 174;
deutsche Patentschrift Nr. 840 024:
756 482,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 670 2.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21030A DE940379C (de) | 1952-07-03 | 1952-07-03 | Steuerung an Bodenbearbeitungsgeraeten fuer Reihenkulturen, wie Weinberge, Obstpflanzungen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21030A DE940379C (de) | 1952-07-03 | 1952-07-03 | Steuerung an Bodenbearbeitungsgeraeten fuer Reihenkulturen, wie Weinberge, Obstpflanzungen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940379C true DE940379C (de) | 1956-03-15 |
Family
ID=6960495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB21030A Expired DE940379C (de) | 1952-07-03 | 1952-07-03 | Steuerung an Bodenbearbeitungsgeraeten fuer Reihenkulturen, wie Weinberge, Obstpflanzungen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940379C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR664174A (fr) * | 1928-11-20 | 1929-08-30 | Perfectionnements aux charrues vigneronnes dites <<décavaillonneuses>> | |
FR756482A (fr) * | 1933-06-06 | 1933-12-11 | Decavaillonneur à déclanchement automatique sans ressorts | |
DE840024C (de) * | 1949-04-20 | 1952-05-26 | Forges & Acieries Du Sud Ouest | Bodenbearbeitungsgeraet fuer Weinberge mit einem auslenkbaren Schar |
-
1952
- 1952-07-03 DE DEB21030A patent/DE940379C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR664174A (fr) * | 1928-11-20 | 1929-08-30 | Perfectionnements aux charrues vigneronnes dites <<décavaillonneuses>> | |
FR756482A (fr) * | 1933-06-06 | 1933-12-11 | Decavaillonneur à déclanchement automatique sans ressorts | |
DE840024C (de) * | 1949-04-20 | 1952-05-26 | Forges & Acieries Du Sud Ouest | Bodenbearbeitungsgeraet fuer Weinberge mit einem auslenkbaren Schar |
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