DE852917C

DE852917C - Handgeraet fuer die Bodenbearbeitung

Info

Publication number: DE852917C
Application number: DEG5412A
Authority: DE
Inventors: Hans Gotzler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-06
Filing date: 1951-03-06
Publication date: 1952-10-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät zur Unkrautbekämpfung, insbesondere auf Wegen. Dieses Gerät unterscheidet sich grundsätzlich von den bisher in Gebrauch befindlichen Geräten dadurch, daß die Unkrautentfernung nicht durch wechsehveises Hinundherbewegen geschieht, sondern infolge seiner besonderen Ausbildung wird das Gerät fortlaufend gezogen. Das im Eingriff befindliche Werkzeug schneidet dabei das Unkraut ίο unterhalb der Erdoberfläche ab. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Gewicht des Gerätes das Werkzeug bei der Arbeit belastet und dieses im Eingriff hält. >

Ein Ausführungsbeispiel eines Gerätes gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι das Gerät in Seitenansicht,

Abb. 2 das Gerät in Draufsicht,

Abb. 3 die Verschlußanordnung für die Werkzeuge und

Abb. 4 und 5 verschiedenartige Werkzeuge.

Das Fahrwerk des Gerätes besteht aus einer Laufrolle i, auf deren Achse.2 der Stiel 3 mittels eines Bügels 4 schwenkbar befestigt ist. An der Unterseite des Stieles 3, der an seinem oberen Ende mit Handhaben 5 versehen ist, befindet sich eine Riegelstange 6, die durch einen Schalthebel 7 entgegen der Wirkung einer Feder 8 nach oben gezogen werden kann. Die Stange ist in ösen 9 des Stieles 3 geführt. Mit ihrem unteren Ende greift die Riegelstange 6 in Rasten 10, 11 eines Stellsegments 12 ein. Dieses Stellsegment 12 ist an einem Bügel 13 befestigt, der etwa in der Mitte seiner beiden Schenkel auf den beiden Enden der Laufrollenachse 2 schwenkbar gelagert ist. An ihrem freien Ende tragen die beiden Schenkel des Bügels 13 je zwei in etwa lotrechter Richtung in Abstand voneinander angeordnete Bolzen 14, 15, die als Träger und Halter für die auswechselbaren Werkzeuge dienen. Wie insbesondere Abb. 3 erkennen läßt, weist das obere Ende der beiden Werkzeugschenkel zwei Einschnitte 16, 17 auf, von denen der Einschnitt 16 nach oben gerichtet ist und bei Einsetzen des Werkzeugs über den oberen Bolzen 14 des Bügels 13 geschoben wird, während eine zweite von der Seite des Werkzeugschenkels her eingeschnittene Aussparung 17 über den unteren Bolzen greift.

Durch einen unter dem Einfluß der Feder 18 stehenden Feststellbügel 19, der um die Achse 20 drehbar in den Schenkeln des Bügels 13 gelagert ist, wird das Werkzeug in seiner Arbeitsstellung gehalten, indem der Bügel 19 mit seinem vorderen Querstück vorn über die Schenkel des Werkzeugs greift. Sollen die Werkzeuge ausgetauscht werden, so wird der Bügel 19 hochgeklappt, und das Werkzeug kann durch eine Schwenkbewegung um den Zapfen 14 herausgenommen und gegen ein anderes ausgetauscht werden.

Das Stellsegment 12 ist durch eine Feder 21 mit dem Stiel 3 verbunden, die bestrebt ist, das untere Ende des Segments 12 gegen den Stiel 3 zu ziehen.

Als Werkzeuge können beispielsweise ein Rahmenmesser 22, wie in Abb. 1 angedeutet, verwendet werden. Es können aber auch Bügel 23 gemäß Abb. 4 zum Glätten des Bodens oder rechenartige Werkzeuge 24 zum Aufreißen des Bodens zur Anwendung kommen.

Bei der Arbeit wird das Gerät z. B. mit der in Abb. ι veranschaulichten Stellung der Teile verwendet und das Werkzeug 22 durch den Boden gezogen. Genügt die Eingriffstiefe des Werkzeugs in dieser Stellung der Teile nicht oder dringt das Werkzeug infolge der zu harten Beschaffenheit des Bodens nicht tief genug ein, dann wird die Riegelstange 6 mittels des Hebels 7 zurückgezogen und ihr Riegelende aus der Rast 10 entfernt. Die Feder 21 zieht das Segment 12 in Richtung auf den Stiel 3, und das Riegelende schnappt nun unter dem Einfluß der Feder 8 in die Rast 11 ein. Dadurch ist das Werkzeug um die Rollenachse 2 nach unten geschwenkt worden und steht nun gegenüber der Rolle 1 im tieferen Eingriff. Ist der Boden sehr hart, so daß das Messer Schwierigkeiten hat, in die gewünschte Arbeitstiefe einzudringen, dann wirkt sich das Gewicht des gesamten Gerätes belastend auf das Werkzeug aus, so daß das Messer dadurch auf eine größere Tiefe gezwungen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Handgerät für die Bodenbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (22, 23, 24) an den freien Schenkeln eines zweiarmigen, um die Achse (2) einer Laufrolle (1) schwenkbaren, einen zweiarmigen Hebel darstellenden Bügels (13) angeordnet ist und daß an dem auf der Stielseite befindlichen Ende des Bügels (13) ein Stellsegment (12) befestigt ist, das mit Hilfe einer Verriegelung (6) gegenüber dem Werkzeugstiel (3) zur Regelung einer Eingriffstiefe des Werkzeugs einstellbar ist.

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stellsegment (12) und dem Stiel (3) eine Zugfeder (21) vorgesehen ist.

3. Handgerät, dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeuge (22, 23, 24) verschiedener Art auswechselbar sind.