DE353801C - Handbodenbearbeitungsgeraet - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenbearbeitungsgerät, das zur Ausführung von Erdarbeiten, wie Hacken, Häufeln, Grubbern usw., bestimmt ist, die man bisher mit der bekannten Handhacke ausführte. Das neue Gerät soll auch mit Menschenkraft bewegt werden und besteht aus einem Handhebel, der mit seinem unteren Ende, das z. B. spatenartig ausgebildet sein kann, in den Boden gestoßen wird, und dem Bodenbearbeitungs-." werkzeug, das mit dem Handhebel durch eine Zugstange verbunden ist, so daß durch Umlegen dieses Hebels das Werkzeug durch oder über den Boden gezogen wird.
Das Neue besteht nun darin, daß sowohl das Werkzeug in seiner Neigung gegen den Erdboden verändert, wie auch die Zugstange an dem Handhebel in verschiedenen Höhen eingestellt werden kann. · Dadurch wird erzielt, daß das Gerät sich jeder vorkommenden Arbeit und Bodenart anpassen läßt mit dem Erfolg, daß es stets in gleichmäßiger, durch die Einstellung bedingter Tiefe arbeitet.

Auf der Zeichnung ist das neue Bodenbearbeitungsgerät dargestellt, und zwar in

Abb. ι in Seitenansicht und in
Abb. 2 in Aufsicht.

An der Hebelstange h ist oben ein Griff e und am unteren Ende ein spatenförmiges Blech d befestigt, mit welchem die Hebelstange gewissermaßen in dem Boden beim Aufsetzen oder Hineinstoßen sich verankert. In der Mitte der Hebelstange sind Stelllöcher b vorgesehen, in welchen mittels eines Bolzens c die Zugstange ζ gelenkig befestigt werden kann. Die Zugstangen trägt an ihrem anderen Ende mittels eines Flügelmutterbolzens / einen Stellbügel v, an dem die Häufelschare α befestigt sind. Mit Hilfe der an der Zugstange befestigten Stelleiste s mit dem Schlitz i kann der Stellbügel ν mit dem Schar α auf beliebige Tiefen eingestellt werden.

Bei Benutzung des Gerätes stellt man sich seitlich des Handhebels, rückwärts vor denselben oder so, daß die Zugstange zwischen den Füßen des Arbeitenden sich befindet. Man ergreift den Hebel h und setzt ihn, nachdem man ihn in der Richtung des Pfeiles η hebend an sich gezogen hat, mit seinem mit einer Verankerung versehenen Ende auf den Boden, um dann den Hebelgriff in der Richtung des Pfeiles g zu bewegen, wodurch das Bodenbearbeitungswerkzeug in und durch den Boden gezogen wird. In dieser Weise wird das jeweilige Bodenbearbeitungswerk-' zeug zugweise (mit Intervallen) durch den Boden gezogen. Dadurch, daß man zwecks Betätigung der Hebelstange seine Stellung nach den vier Seiten beliebig wechseln kann, wird der durch einseitig geartete Betätigung auftretenden Ermüdung mit Erfolg vorgebeugt.

Dadurch, daß sowohl die Häufelschare α für sich, wie auch die Zugstange ζ an der Hebelstange verschieden eingestellt werden können, ist es möglich, das Gerät je nach der vorhabenden Arbeit, nach der Bodenart und nach der aufgewendeten Kraft stets derart " einzustellen, daß bei der gewollten Arbeitstiefe die Arbeitswerkzeuge in gleichbleibender Tiefe durch den Boden gezogen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Handbodenbearbeitungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das in seiner Neigung zum Boden verstellbare Werkzeug mit einer in den Boden zu stoßenden, zur zeitweiligen Verankerung und zur Vorwärtsbewegung dienenden Stange durch eine an dieser verstellbaren Zugstange verbunden ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.