DE236630C - - Google Patents

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DE236630C
DE236630C DE1910236630D DE236630DD DE236630C DE 236630 C DE236630 C DE 236630C DE 1910236630 D DE1910236630 D DE 1910236630D DE 236630D D DE236630D D DE 236630DD DE 236630 C DE236630 C DE 236630C
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DE1910236630D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B13/00Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
    • A01B13/08Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working subsoil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 236630-KLASSE 45«. GRUPPE
FRIEDRICH FÜLLBERG in DUNSEN b. EIME.
Pflug mit Untergrundlockerer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1910 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf diejenige bekannte Gattung von Pflügen mit Untergrundlockerern, bei denen der Untergrundlöckerer seitlich vor dem Pflugschar derart angeordnet ist, daß die Lockerung der freigelegten Furchensohle kurz vor dem Zudecken dieser Furche stattfindet, indem das Pflugschar sich hinter dem Untergrundlockerer in der daneben liegenden Furche befindet.
Die Erfindung besteht darin, daß als Untergrundlockerer ein federnder Körper nach Art einer S-Feder dicht hinter dem Furchenrade der Vorderkarre eines Saatpfluges angebracht wird. Der Saatpflug wird mit dem bekannten selbsttätigen Misteinlegekörper ausgerüstet und durch diese Vereinigung besonders brauchbar gestaltet. Beim Einpflügen von Mist war bisher die Arbeit der Untergrundlockerung nur ganz beschränkt ausführbar. Aus bekannten Gründen ist gerade hier die Lockerung des Untergrundes von wesentlichem Vorteil.
Es ist nun zwar bekannt, Pflüge mit Untergrundlockerern auch mit einem Vorschar zum Düngereinlegen zu versehen. Dabei sind aber die Untergrundlockerer starr.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundriß.
α ist das Pflugschar, a1 der Düngereinleger, welche in der üblichen Weise mit einem beliebigen Grindel b verstellbar verbunden sind, c ist der feder zahn artige Untergrundlockerer, welcher an den U-Eisenrahmen d einstellbar angeschlossen ist. Der U-Eisenrahmen ist mit seinem außenliegenden Schenkel mittels einer nach unten führenden Nabe e an die Achse des Pflugkarrens angeschlossen. Er führt bügeiförmig um das große Rad des Pflugkarrens herum und ist an dem Achsgestell der Karre oder der nach oben führenden Stellvorrichtung f starr befestigt. Sein auf der Außenseite des großen Karrenrades liegender Schenkel ist vor der Pflugkarre nach innen gebogen und kann hier lösbar mit dem Zuggliede g gekuppelt werden. Das Zugglied g ist im übrigen in bekannter Weise schwingbar an die Pflugkarre angeschlossen und steht mit dem bekannten Stellbogenstück h in Verbindung, besitzt aber außerdem an der Vorderseite mehrere Einhängehaken i, welche in verschiedener Höhe angeordnet sind. Die Wirkungsweise ist folgende:
Der richtig eingestellte Federzahn lockert die Furchensohle in entsprechender Weise, weil der aufgelockerte Boden nicht nur einfach in parallelen Lagen übereinandergeschichtet wird, wie bei einem starren Untergrundschar gewöhnlicher Art, sondern weil die losgelösten Bodenschichten mehr aufrecht gestellt werden, also der Zweck des Untergrundlockerns besser erreicht wird. Besonders wichtig erscheint aber auch der Umstand, daß der Federzahn ein federnd nachgiebiges Gerät darstellt, das besonders starken Widerständen, ζ. B. Steinen, Wurzeln u. dgl. sowohl seitlich als auch rückwärts auszuweichen vermag, so daß es also nicht vorkommen kann, daß der Pflug aus seiner
Bahn seitlich herausgedrängt wird. Der Gang ist infolgedessen ein ruhiger und durch den unmittelbaren Anschluß an die geführte Pflugkarre ein sicherer, zumal das Rahmengestell, welches den Federzahn aufnimmt, unmittelbar mit der Zugvorrichtung in Verbindung steht.
Je nach dem Einhängen des Zugschwengels • in die in verschiedener Höhe angeordneten
ίο Haken i läßt sich ein mehr oder weniger tiefes Eindringen des Untergrundlockerers erreichen.
Der vor der Achse liegende Teil des Rahmens d hat zusammen mit dem Zuggliede g Übergewicht gegenüber dem hinter der Achse liegenden Rahmenteil samt Federzahn. Nötigenfalls werden die vorn liegenden Teile angemessen beschwert, so daß auf alle Fälle beim Ausheben des Pflugschars zugleich ein selbsttätiges Ausheben des Federzahns dadurch erfolgt, daß die vor der Achse liegenden Teile sich nach abwärts bewegen. Man braucht also infolgedessen nicht wie bei den bekannten Anordnungen den Federzahn durch eine besondere Vorrichtung emporzuheben und außer Wirkung zu bringen. Man kann in diesem selbsttätig ausgeschalteten Zustande mit dem Pflug jede gewünschte Wendung ausführen.
Umgekehrt stellt sich der Federzahn bei Beginn des Pflügens infolge der Zugwirkung selbsttätig in die gewünschte Arbeitslage ein.
Unter Umständen kann man den Rahmen d auch auf der Innenseite des großen Karrenrades nach vorn führen, wenn der hintere, den Federzahn tragende Arm stark genug ausgeführt wird, damit er frei trägt.
Als Pflugschar wird ein solches gewählt, welches vermöge seiner Form ein selbsttätiges Einlegen von Stalldünger gestattet, ohne daß ein Verstopfen stattfinden kann, so daß man, ohne besondere Hilfe zu gebrauchen, gleichzeitig den Untergrund lockern und Stallmist unterpflügen kann.
Man kann statt eines Federzahns auch mehrere nebeneinander angeordnete Federzähne anwenden, entsprechend der Breite der Furchensohle.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pflug, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines den Stalldünger selbsttätig einlegenden Pflugeisens (oder Pflugteiles) mit einem als Untergrundlockerer dienenden Federzahn (oder deren mehreren), der unmittelbar hinter dem auf der Furchensohle laufenden Pflugkarrenrad an einen an die Pflugkarre einerseits und das Zugglied anderseits angeschlossenen, im Vorderteil mit Übergewicht versehenen Rahmen befestigt ist, zum Zwecke, gleichzeitig den Untergrund lockern und selbsttätig Stalldünger unterpflügen zu können, wobei sich der Untergrundlockerer selbsttätig aushebt, sobald die Arbeit des Pfluges aufhört.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910236630D 1910-03-09 1910-03-09 Expired DE236630C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE236630T 1910-03-09

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