DE223041C

DE223041C -

Info

Publication number: DE223041C
Application number: DE1908223041D
Authority: DE
Priority date: 1908-12-20
Filing date: 1908-12-20
Publication date: 1910-06-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Es sind Untergrundkörper, besonders starre bekannt, die nach vorn oder hinten drehbar an einem Bügel befestigt sind und mit diesem zusammen an den Pflugrahmen geschraubt werden. Bei anderen Konstruktionen wird der drehbare Scharstiel durch eine verstellbare Spannkette in eine bestimmte Arbeitsstellung, d. h. mehr oder weniger auf Griff arbeitend, gebracht, je nachdem die Bodenart es erfordert.

Ebenso sind Untergrundlockerer bei Karrenpflügen bekannt, die sowohl seitlich als auch auf und ab verstellbar sind. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in der besonderen Ausbildung der zum Befestigen und Einstellen eines federnden Untergrundkörpers dienenden Teile.

Diese Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.

Der vollständig geschlossene, viereckige Rahmen α ist in seinem oberen Teile als Stellbogen in bekannter Art ausgebildet. Unten ist dieser Rahmen durch die beiden Laschen b, b geschlossen. Zwischen diesen Laschen ist der kräftige Handhebel c drehbar gelagert. Der Handhebel c besitzt unten eine etwa rechtwinklige Abbiegung — einen Knaggen —·, auf welchem der federnde Untergrundzinken in bekannter Art aufgeschraubt ist. Je nach der Länge dieses Knaggens kann nun das Untergrundwerkzeug auch in der Furchenbreite beliebig verstellt werden, wenn der Pflug eine schmale oder breitere Deckfurche werfen soll.

Die Handhabung des Pfluges ist nun eine überaus einfache und leichte. Beim Einrücken des Untergrundkörpers wird der Handhebel c nach rückwärts gelegt und die Klinke des Stellhebels in einen entsprechenden Einschnitt des Stellbogens gelegt. Bei dieser Bewegung wird der Untergrundkörper nicht sofort in die Erde dringen, er wird vielmehr den Pflug durch die hebelartige Wirkung etwas über den Erdboden heben. Sobald nun die Spanntiere anziehen, dringt der Untergrundkörper vermöge des auf ihm lastenden Gewichtes des Pfluges sofort in die Erde ein. Das Ausheben des Untergrundkörpers gestaltet sich nun ebenso einfach durch Vorwärtslegen des Handhebels in die punktiert gezeichnete Stellung (Fig. 1).

Innerhalb gewisser Grenzen gestattet auch der Stellbogen ganz allein eine Veränderung des Tiefganges des Arbeitswerkzeuges. Gleichzeitig gestattet der Stellbogen auch eine Veränderung des Ansatzwinkels. Bei größerer Veränderung der Arbeitstiefe wird der ganze Rahmen α in bekannter Art auf- oder abwärts geschoben. Die Befestigung dieses Rahmens an dem Pflugrahmen geschieht an zwei Stellen durch Klammern oder auf sonst bekannte Art. Hierdurch wird eine feste Ver- bindung und eine geringe Beanspruchung der verbundenen Teile erreicht.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

i. Einstell- und Aushebevorrichtung für federnde Untergrundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Federzahn an einem Stellhebel (d) befestigt ist, der in einem in der Höhe einstellbaren geschlossenen und gleichzeitig den Stellbogen tragenden Rahmen (a) drehbar gelagert ist, zu dem

Zweck, den Federzahn nach rückwärts ausheben und ihn gleichzeitig mehr oder weniger auf Tiefgang einstellen zu können.
2. Einstell- und Aushebevorrichtung für federnde Untergrundkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Federzahn tragende Handhebel (d) an seinen unteren Enden eine winkelförmige Abbiegung hat, auf welcher der Federzinken in der Richtung der Furchenbreite verschiebbar angeschraubt ist, zu dem Zweck, das Untergrundwerkzeug auch in der Furchenbreite je nach Bedürfnis verstellen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.