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An einen Kultivator oder dergleichen anhäng bare Egge.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine an einen Kultivator oder dergleichen anh ngbare Egge, deren Einstellen mittels einer am vorderen Ende mit einer nach oben und unten verlaufenden gelöcherten Leiste versehenen Tragstange bewerkstelligt wird, bei welcher ferner die Rechen so ausgebildet sind, dass sie drehbar gelagert und mit veränderlicher Stärke unabhängig voneinander in die Erde gedrückt werden können. Die Egge ist endlich derart konstruiert, dass die Rechen auch seitlich ausweichen können und dass das Ausserbetriebsetzen durch Herausziehen eines Bolzens leicht und einfach bewirkt werden kann.
Es sind zwar ähnliche Geräte für Bodenbearbeitungszwecke bekannt geworden, unter anderen durch die deutsche Patentschrift Nr. 62788, ferner durch die amerikanische Patentschrift Nr. 867865, doch kann es bei diesen Einrichtungen vorkommen, dass ein grösserer Erdklumpen, auf welchen der vordere Rechen stösst, auch den hinteren anhebt, so dass die Egge ausser Betrieb kommt und ihre Bestimmung nur mangelhaft erfüllen kann ; anderenteils aber ist bei den Einrichtungen nach obgenannten Patentschriften für die seitliche Ausschwingbarkeit der Rechen keine Sorge getragen, welcher Umstand umso wichtiger ist, da bei eventuell auftretenden seitlichen Kräften oder Stössen unbeabsichtigte Brüche leicht herbeigeführt werden können.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einem Kultivator zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 die Hinteransicht der an dem Kultivator angehängten Egge, Fig. 2 die Seitenansicht derselben, Fig. 3 die Seitenansicht der vom Kultivator abmontierten Egge, Fig. 4 die Oberansicht derselben, Fig. 5 die in Verbindung mit dem mittleren
Balken des Kultivators verwendete Platte und die Rechenglieder in Oberansicht und Fig. 6-10
Einzelheiten der Egge.
Die gemäss der Erfindung konstruierte Egge ist in Verbindung mit einem Kultivator oder einem ähnlichen landwirtschaftlichen Gerät verwendbar. Der auf Räder montierte, ansonst
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niederzudrückenden Balken 2 versehen, welche die Kultivatorschaufel 3 tragen. Gemäss der Erfindung sind nun die Balken 2 mit je einem Ansatz und mit Befestigungselementen zur Befestigung der auf diesen Ansätzen zu montierenden Egge versehen. Die Art der Befestigung ist dabei eine derartige, dass, wenn die Balken niedergedrückt sind, um die Schaufel 3 in Wirkung
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welche an ihren vorderen Enden zu mit Bohrungen 6 versehenen Lappen 5 ausgebildet sind und an ihren hinteren Enden lotrechte Hülsen 7 bes@tzen.
Z@r Befestigung der Stangen 4 an dem Kultivator werden die vorderen Enden derselben über die hinteren Enden der Balken 2 des Kultivators gelegt und die Lappen 5 vermittelst eines durch eine der Bohrungen 6 lindurchgesteckten Bolzens an den Balken 2 befestigt. Diese Stangen 4 können ausserdem
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jeder der Stangen 4 : ist lünter dem Balken 2 je ein nach abwärts und rückwärts greifender Arm 9 gelenkig befestigt, der in der Länge veränderlich ist, z.
B. dadurch, dass der Arm 9 aus teleskopartig ineinander schiebbaren Rohrstücken 9 und 91'gebildet ist, welche in der erforderlichen Stellung durch einen Bolzen 10 festgestellt werden, wobei letzterer durch eine der entsprechend angeordneten Bohrungen hindurchgesteckt wird. Das freie Ende des Rohrstückes 9a ist gabelförmig ausgebildet und bei 77 an die Stange 4 drehbar befestigt, während das untere Rohrstück 9b am Ende einen abgeflachten Lappen besitzt. Auf diesem Lappen 12 ist das untere
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den Lappen 12 gelegt und mittels derselben Befestigungeslemente darauf befestigt, wie die Gleitstange 13. Jede der Platten 18 trägt ein Haltestück, auf welches das Rechenglied 20 montiert ist.
Jedes dieser Haltestücke besitzt nämlich eine lotrechte Platte 19, welche zwischen die an dem Rechenglied 20 befindlichen Lappen 21 passt. Diese Lappen werden durch einen Bolzen 22 gelenkig auf der Platte 19 befestigt und sind mit einem zweiten Bolzen 23 versehen, welcher durch einen in der Platte 19 befindlichen kreisbogenförmigen Schlitz 24 hindurchgeht, wodurch ermöglicht wird, dass das Rechenglied 20 eingestellt und in der Stellung festgestellt werde. Die Rechenglieder 20 können somit unter dem nötigen Winkel zur Bodenfläche gestellt werden, so dass die Platten 18 verhindern, dass Klumpen über die Rechen gelangen, vielmehr werden die Schollen gezwungen, zwischen den Rechenzähnen hindurchzugehen, wobei sie zerbröckelt und zerkrümmelt werden.
Der mit dem mittleren Balken 2 des Kultivators in Verbindung stehende Teil der Egge ist etwas abweichend ausgebildet. Die Platte 18 besteht nämlich hier aus zwei sich überlappenden Teilen 18a und 18b, welche je einen Lappen 19 und je ein Rechenglied 20 tragen, die identisch mit den vorher beschriebenen eingerichtet sind. Bezüglich der Wirkung der Egge ist leicht ersichtlich, dass die Egge, nachdem sie starr mit den entsprechenden Balken 2 des Kultivators verbunden ist, in gleicher Weise wie die Kultivatorschaufel selbst in oder ausser Tätigkeit gesetzt werden kann, also, dass die Balken 2 gehoben oder gesenkt werden.
Wenn die Balken 2 in arbeitsfähige Lage gesetzt sind, werden die Klumpen durch die Schaufel 3 des Kultivators in üblicher Weise gelockert, worauf sie zwischen die Zähne der Rechenglieder 20 gelangen, damit sie dort zerbröckelt und zerkrümmelt werden, wodurch es überflüssig gemacht wird, das Ackerfeld mit der Egge nochmals zu befahren.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. An einen Kultivator oder dergl. anhiingbare Egge, dadurch gekennzeichnet, dass deren Tragstange (4) am vorderen Ende eine nach oben und unten verlaufende, mit Lochungen (6)
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Richtung einstellen zu können.