DE3127064C2 - - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B35/00Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B35/20Tools; Details
    • A01B35/22Non-rotating tools; Resilient or flexible mounting of rigid tools
    • A01B35/26Rigid tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Grubbergerät mit den Boden in parallelen Strichen aufreißenden Zinken mit jeweils einem an einem Stiel angeordneten Scharblatt, an dessen in Fahrtrichtung nach vorn bzw. schräg nach unten weisender Spitze eine schräg, vorzugsweise C-förmig gekrümmt, nach oben geführte Brustplatte anschließt, die abgeschältes Erdreich in Fahrtrichtung nach vorn und zur Seite wirft.
Derartige Geräte werden in der Landwirtschaft in weitem Umfange zur Planierung und zum gleichzeitigen Auflockern und Umbruch von Böden verwendet, insbesondere zum Stoppel­ umbruch.
Die Grubberzinken sind in der Regel in Längsrichtung und seitlich zueinander versetzt angeordnete, um auch bei engem Strichabstand einen ungehinderten Erdfluß zwischen den Zinken zu garantieren. Die die Scharblätter tragenden Stiele gewähr­ leisten die notwendige Bodenfreiheit des Geräterahmens. Aufgrund dieser Zinkenanordnung und -ausbildung können auch schwerste und sehr grobschollige Böden bearbeitet werden, ohne daß Steine oder Erdschollen zwischen den Zinken hängen­ bleiben.
Entsprechend den heute verfügbaren Antriebsleistungen der Zugfahrzeuge erfolgt die Bodenbearbeitung mit verhältnis­ mäßig hohen Geschwindigkeiten, wobei die von jeder Grubber­ schar abgeschälte Erde entsprechend weit zu beiden Seiten der Schar hin abgeworfen wird.
Wenn das Grubbergerät mit einem nachlaufenden Gerät zur Bodenfeinbearbeitung kombiniert wird, muß der Grubber eine dem nachlaufenden Gerät entsprechende Breite mit einem aus­ reichenden Querabstand zwischen den seitlich äußersten Zinken aufweisen, so daß das nachlaufende Gerät innerhalb des vom Grubber umgebrochenen Bodenstreifens arbeiten kann und nicht an seinen Außenseiten über harten Boden und Unebenheiten läuft, die eine gleichmäßige Wirkung des nachlaufenden Gerätes unmög­ lich machen. Die äußeren Grubberzinken werfen auf beiden Geräte­ seiten Erdbrocken auf benachbarte Bodenstreifen. Bei streifen­ weiser Bearbeitung eines Feldes gelangen somit große Erdstücke auf einen zuvor mit dem Kombinationsgerät bearbeiteten und fein zerkrümelt hinterlassenen Bodenstreifen, so daß das Ar­ beitsergebnis im Grenzbereich zwischen zwei Streifen nicht zufriedenstellen kann.
Eine Verbesserung des Arbeitsergebnisses ist daher erwünscht.
Seitliche Abdeckwände am Grubbergerät, welche zur Seite geworfene Erde auf die Bodenoberfläche hin ablenken, haben sich nicht bewährt, da sie verhältnismäßig dicht seitlich der äußeren Grubberzinken angeordnet werden müssen und deshalb zu einer Behinderung des Erdflusses führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Grubbergerät zu schaffen, welches bei einwandfreiem Erdfluß nur unwesentliche Erdmengen zur Seite über die äußersten Grubberzinken hinauswirft und praktisch die gesamte abgeschälte Erde innerhalb des vom Gerät umgebrochenen Bodenstreifens ablegt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß, zumindest an den seitlich außen am Gerät angeordneten Zinken an den Brust­ platten etwa in Fahrtrichtung ausgerichtete, bezüglich der Zinkenmitte zur Geräteaußenseite hin versetzte Leitplatten angeordnet sind, so daß das abgeschälte Erdreich im wesent­ lichen nach vorn und/oder zur Gerätemitte hin abgeworfen wird.
Erfindungsgemäß sind also zumindest die seitlich äußersten Grubberzinken asymmetrisch ausgebildet, dadurch wird die von diesen Zinken abgeschälte Erde entsprechend asymmetrisch in Richtung auf die Mitte des vom Gerät bearbeiteten Bodenstrei­ fens hin zur Seite geworfen.
Das einseitige Abwerfen des Erdreiches erfolgt umso ausge­ prägter, je weiter die jeweilige Leitplatte zum Rand der Brustplatte hin versetzt angeordnet ist.
Im Regelfalle ist die Leitplatte rechtwinklig zur Brustplatte angeordnet, so daß die Leitplatte etwa parallel zur Fahrtrich­ tung ausgerichtet ist, jedoch können bei leichteren Böden auch Winkel zwischen Brustplatte und Leitplatte vorteilhaft sein, welche etwas größer als ein rechter Winkel sind, so daß die Leitplatte, in Draufsicht des Gerätes gesehen, leicht schräg zur Fahrtrichtung steht.
Um zu gewährleisten, daß die Leitplatte die abgeschälte Erde nur seitlich führt und keine Schälwirkung in Vertikalrich­ tung ausübt, ist zweckmäßig, wenn der Kantenbereich der Leit­ platten nahe bzw. an der Spitze der Scharen zur Fahrtrichtung etwa senkrecht verläuft.
Die freie Kante der Leitplatten kann bogenförmig sein, mit auf der Zinkenrückseite befindlichem Krümmungsmittelpunkt. Bei entsprechender Wahl der Krümmung steht der in Fahrtrich­ tung vordere Kantenbereich etwa senkrecht.
Bei Grubberscharen mit gekrümmten Brustplatten kann die Krümmung der freien Leitplattenkante etwa entgegengesetzt gleich der Brustplattenkrümmung sein, so daß die Leitplatte eine etwa ellipsenförmige Gestalt hat und an einer beliebigen ihrer gekrümmten Längsseiten mit der Brustplatte verbunden werden kann, beispielsweise durch Schweißung.
Um bei allen Bodenverhältnissen und gegebenenfalls auch bei sehr hohen Fahrtgeschwindigkeiten eine saubere Führung der abgeschälten Erde bei allen denkbaren Bodenbeschaffenheiten zu gewährleisten, kann am Stiel der Grubberschar ein die Leitplatte nach oben fortsetzendes und vergrößerndes Leit­ blech angeordnet sein, welches gegebenenfalls bis zum Rahmen hochgezogen ist und die von der Grubberschar erzeugte Erdwelle auch oberhalb der Bodenoberfläche zu führen in der Lage ist.
Dabei kann die in Fahrtrichtung weisende Kante des Leitbleches etwa parallel zum die Grubberschar tragenden Stiel angeordnet sein.
Gegebenenfalls ist es möglich, Leitblech und Leitplatte zu einer einstückigen Leitfläche zusammenzufassen. Da jedoch die Grubberscharen starkem Verschleiß unterworfen sind und deshalb regelmäßig ausgewechselt werden müssen, ist es im Hinblick auf leichte Austauschbarkeit und Lagerung der Grubberscharen vor­ teilhaft, wenn das Leitblech ein separates Teil ist, welches mit der Leitplatte lösbar verbunden werden kann.
Das Scharblatt kann in an sich bekannter Weise als auswechsel­ bar am Stiel befestigbare Doppelherzschar mit an beiden Längs­ enden angeordneten Spitzen ausgebildet sein, deren größte Quer­ erstreckung größer als die Breite der Brustplatte zwischen den Spitzen ist. Im Bereich ihrer breitesten Quererstreckung ragen die Scharspitzen somit etwas über die Leitplatte hinaus und lockern damit den Boden auch etwas auf der bezüglich der Leit­ platte seitlich außenliegenden Seite des Grubberzinkens. Dies hat sich insbesondere bei leichten Böden, für die die Doppel­ herzscharen ganz allgemein besonders geeignet sind, als vor­ teilhaft erwiesen, da auf diese Weise die seitlich äußeren Grubberzinken keine scharfe Arbeitsgrenze besitzen.
Sobald eine der Spitzen abgeschliffen ist, kann die Doppelherz­ schar gewendet werden, so daß sie mit der unverbrauchten Spitze arbeitet. Aufgrund der außermittig angeordneten Leitplatte wird dabei die Schar auf der jeweils anderen Geräteseite angeordnet, so daß sich die Leitplatte jeweils auf der zur Geräteaußenseite hin gewandten Hälfte der Grubberschar befindet.
Für besonders schwere Böden sind sogenannte Doppelreißerscharen vorteilhaft, bei denen die beiden Spitzen eine der Quererstreckung der Brustplatten entsprechende maximale Breite haben, d. h. die Quererstreckung der Grubberschar ist durch die Breite der Brust­ platte bestimmt.
Jedoch können auch andere Scharformen verwendet werden, z. B. hakenförmige Scharblätter mit asymmetrisch angeordneten Schen­ keln.
Für die Scharblätter der erfindungsgemäßen Grubbergeräte wird Elementenschutz beansprucht. Gegenstand der vorliegenden An­ meldung sind somit auch Scharblätter für Grubbergeräte, mit einer in Fahrtrichtung nach vorn bzw. schräg nach unten weisen­ den Spitze und einer daran anschließenden schräg, vorzugsweise leicht C-förmig gekrümmt, nach oben geführten Brustplatte mit Quererstreckung längs der Gerätequerachse, wobei erfindungs­ gemäß auf der nach vorn weisenden Seite der Brustplatte unter Bildung eines etwa rechten Winkels eine Leitplatte bzw. Leit­ fläche seitlich der Längsachse der Brustplatte angeordnet ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Figuren erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Grubberzinke mit auswechselbarer Doppelherzschar,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Zinke nach Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht einer erfindungsgemäßen auswechselbaren Doppelreißerschar,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Zinke nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungs­ form einer Zinke nach Fig. 1, jedoch mit zusätz­ lichem Leitblech,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Zinke nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht dieser Zinke,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Zinke mit Leitfläche,
Fig. 9 eine Vorderansicht der Zinke nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht der Zinke nach Fig. 8 und
Fig. 11 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Grubbergerät.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Grubberzinke besteht aus einer Doppelherzschar 1, welche mittels Schrauben 2 auswechselbar an einem Stiel 3 angeord­ net ist, welcher seinerseits bezüglich Höhe und Anstellwinkel verstellbar am Rahmen eines nicht dargestellten Grubbergerätes, gegebenenfalls federnd, gehaltert ist. Die Doppelherzschar 1 besitzt zwei herzförmige Spitzen 4, zwischen denen eine C-för­ mig gekrümmte Brustplatte 5 angeordnet ist.
Auf der Brustplatte, und zwar auf deren in Fahrtrichtung F zeigender Oberseite ist eine Leitplatte 6 seitlich um einen Abstand a zur Längsachse L der Doppelherzschar parallel ver­ setzt angeordnet. Die Leitplatte 6 erstreckt sich bis auf die Spitzen 4.
Die freie Kante 7 der Leitplatte 6 und die gegenüberliegende Kante 8, an der die Leitplatte 6 mit der Doppelherzschar 1 verbunden ist, sind etwa spiegelbildlich zueinander ausgebil­ det, wobei beide Kanten 7 und 8 eine der Krümmung der Brust­ platte 5 entsprechende Form aufweist. Die Leitplatte 6 kann also mit jeder ihrer Kanten auf die Doppelherzschar 1 aufge­ setzt und beispielsweise durch Schweißung befestigt werden.
Der in Fahrtrichtung F vordere Abschnitt 7′ der freien Kante 7 steht in Arbeitsstellung der Zinke etwa vertikal und übt auf den Boden dementsprechend praktisch nur Kräfte in horizontaler Richtung aus.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Zinke unterscheidet sich von der Zinke nach den Fig. 1 und 2 allein durch das als Doppel­ reißerschar 1′ ausgebildete Scharblatt, dessen Spitzen 4′, im Gegensatz zu den Spitzen 4 der Doppelherzschar 1, seitlich nicht über die Breite der Brustplatte 5 überstehen.
Die Doppelherzscharen 1 sind insbesondere für leichte Böden geeignet, während die Doppelreißerscharen 1′ bei schweren Böden vorteilhaft sind.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Zinken sind die Leitplatten 6 in einem geringen Abstand vom Rand der Scharen angeordnet, so daß die Erde auch auf der in den Fig. 2 und 4 jeweils linken Seite der Leitplatten 6 etwas umgebrochen wird.
Der ganz überwiegende Teil der aufgebrochenen Erde wird jedoch in Fahrtrichtung F nach vorn bzw. in den Fig. 2 und 4 nach rechts geworfen, d. h. die Leitplatte 6 bewirkt eine bezüglich der Fahrtrichtung F asymmetrische Ablage der abgeschälten Erde.
Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Zinke hat die gleiche Form wie in den Fig. 1 und 2, jedoch ist die Leitplatte 6 mittels eines Leitbleches 9 vergrößert, welches einerseits an der Leitplatte 6 mittels Schrauben 10 und andererseits an einer am Stiel 3 angeordneten Lasche 11 mittels Schrauben 12 befestigt ist. Die Vorderkante 9′ des Leitbleches 9 ist etwa parallel zum Stiel 3 angeordnet und setzt den vorderen Abschnitt 7′ der Kante 7 der Leitplatte 6 in vertikaler Richtung fort.
Das Leitblech 9 ist vor allem bei leichten Böden vorteilhaft, da die Grubberzinken die abgeschälte Erde bei schneller Fahrt verhältnismäßig weit nach oben werfen. Das Leitblech 9 stellt also sicher, daß die Erde praktisch nur auf der in Fig. 6 rech­ ten Seite der Zinke abgelegt wird.
Sobald die in Fahrtrichtung F weisende Spitze 4 bzw. 4′ der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Scharen durch Bodenbearbei­ tung abgenutzt ist, werden die Schrauben 2, und falls ein Leitblech 9 verwendet wird, auch die Schrauben 10, gelöst, um die Doppelherzschar 1 bzw. die Doppelreißerschar 1′ abzu­ nehmen und auszuwechseln. Dabei genügt es, zwei bezüglich der Längsachse eines Grubbergerätes gegenüberliegende Scharen gegeneinander auszutauschen, wobei die jeweils unverbrauchten Spitzen in Fahrtrichtung nach vorn gebracht werden.
Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Zinke besitzt ein Schar­ blatt 1′′ mit einer hakenförmigen, asymmetrischen Spitze 4′′ dessen einer Schenkel 4′′′ in Verlängerung des Stieles 3 in Fahrtrichtung F angeordnet ist, während der andere Schenkel 4 IV schräg zur Fahrtrichtung hin, V-förmig abgespreizt ist. An der vom Schenkel 4 IV abgewandten Kante des Schenkels 4′′′ ist eine große Leitfläche 13 angeschweißt, welche außerdem mittels Schrauben 12 an der Lasche 11 am Stiel 3 befestigt ist. Die Größe der Leitfläche 13 entspricht etwa der Gesamtfläche von Leitplatte 6 und Leitblech 9 der in den Fig. 5 bis 7 darge­ stellten Zinke.
Die großflächige Ausbildung des Scharblattes 4′′ und der Leit­ fläche 16 macht die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Zinke für sehr leichte Böden besonders geeignet. Die abgeschälte Erde wird praktisch nur auf der dem Scharblatt 4′′ zugewandten Seite der Leitfläche 13 abgeworfen.
Das in Fig. 11 in Draufsicht dargestellte Grubbergerät, welches mittels einer nur schematisch dargestellten Dreipunktaufhän­ gung D an einem nicht dargestellten vorauslaufenden Zugfahr­ zeug angeordnet wird, besitzt insgesamt sieben Zinken 14 bzw. 14′, wobei die Zinken 14′ jeweils zur Geräteaußenseite hin versetzte Leitplatten 6 aufweisen, während es sich bei den Zinken 14 um normale herkömmliche Grubberzinken ohne Leitplatten handelt. Dementsprechend legen die Zinken 14′ das abgeschälte Erdreich entsprechend den Pfeilen P zur Gerä­ temitte hin ab, während die Zinken 14 die Erde gleichmäßig zu beiden Seiten hin verteilen. Die seitlich außen, hinten am Gerät angeordneten Zinken 14′ laufen etwas außerhalb der Spur der Stützräder 15, so daß die von diesen hinterlassenen Rillen sicher eingeebnet werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Zinken 14′ kann die vom Grubber­ gerät abgeschälte Erde praktisch nur innerhalb eines dem maxi­ malen Zinkenquerabstand B entsprechenden Streifen abgelegt werden, so daß keinerlei grobe Erdbrocken oder Steine auf einen seitlich benachbarten Bodenstreifen gelangen können. Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn das Grubbergerät mit einem nachlaufenden Gerät zur Feinbearbeitung der Bodenoberfläche kombiniert ist, so daß der zuvor bearbeitete Bodenstreifen bereits eine fein zerkrümelte Oberfläche aufweist, auf die keine groben Erdstücke oder Steine gelangen sollen.
Das erfindungsgemäße Grubbergerät ist weiterhin dann vorteilhaft, wenn ein Bodenstreifen an der Grenze zu einem noch nicht abgeernteten Nachbaracker umgebrochen werden soll. Auch wenn das erfindungsgemäße Gerät hart an der Grenze des Nachbarackers fährt, werden auf diesen keine Erdbrocken geworfen, die andernfalls die Pflanzen beschädigen und zu einem Verlust an Bodenmaterial führen würden.
Entsprechendes gilt für die bei Wendemanövern erfolgenden Querfahrten entlang von Wegen, so daß die anliegenden Fahr­ bahnen nicht verschmutzt werden.
Schließlich brauchen dem erfindungsgemäßen Grubbergerät nachlaufende Geräte, wie z. B. Nivellier-Zinkenrechen und Krümelwalzen od. dgl., nur eine der Arbeitsbreite des Grubbers, d. h. dem maximalen Zinkenabstand B entsprechende Arbeitsbrei­ te aufzuweisen, da keine vom Grubber über dessen Arbeitsstrei­ fen zur Seite hinausgeworfene Erdstücke oder -klumpen einzu­ ebnen sind.

Claims (12)

1. Grubbergerät mit den Boden in parallelen Strichen aufreißen­ den Zinken mit jeweils einem an einem Stiel angeordneten Scharblatt, an dessen in Fahrtrichtung nach vorn bzw. schräg unten weisende Spitze eine schräg-, vorzugsweise leicht C-förmig gekrümmt, nach oben geführte Brustplatte anschließt, die abgeschältes Erdreich in Fahrtrichtung nach vorn und zur Seite wirft, dadurch gekennzeichnet, daß, zu­ mindest an den seitlich am Gerät angeordneten Zinken, an den Brustplatten (5) etwa in Fahrtrichtung (F) ausgerichtete, be­ züglich der Zinkenmitte zur Geräteaußenseite hin versetzte (a) Leitplatten (6, 6′) angeordnet sind, die das abgeschälte Erd­ reich im wesentlichen nach vorn und/oder zur Gerätemitte hin lenken.
2. Grubbergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten (6, 6′) nahe bzw. an der Spitze (4) der Scharen (1, 13) einen zur Fahrtrichtung (F) etwa senk­ rechten Kantenbereich (7′) aufweisen.
3. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante (7) der Leitplatten (6) bogenförmig gekrümmt und zur Fahrtrichtung hin konkav ist.
4. Grubbergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der in Fahrtrichtung weisenden Leitplatten­ kante (7) etwa entgegengesetzt gleich der Krümmung der Brustplatte (5) ist.
5. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Stiel (3) der Grubberschar (1, 1′, 1′′) auf dessen in Fahrtrichtung weisender Seite ein die Leit­ platte nach oben fortsetzendes und vergrößerndes Leitblech (9) angeordnet ist.
6. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leitplatte (6) und Leitblech (9) zu einer einteiligen Leitfläche (13) zusammengefaßt sind.
7. Grubbergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung weisende Kante des Leitblechs (9) bzw. der Leitfläche (13) etwa parallel zum die Grubberschar tragenden Stiel (3) angeordnet ist.
8. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharblatt als an sich bekannte, auswechselbar am Stiel (3) befestigbare Doppelherzschar (1) mit an beiden Längsenden angeordneten Spitzen (4) ausge­ bildet ist, deren größte Quererstreckung größer als die Breite der Brustplatte (5) zwischen den Spitzen (4) ist.
9. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharblatt als an sich bekannte, auswechselbar am Stiel (3) befestigbare Doppelreißer­ schar (1′) mit an beiden Längsenden angeordneten Spitzen (4′) ausgebildet ist, deren größte Breite der Breite der Brustplatte (5) entspricht.
10. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharblatt eine asymmetrische hakenförmige Spitze (4′′) aufweist, deren einer Schenkel (4′′′) sich in Längsrichtung des Scharblattes erstreckt und sich in die Brustplatte (5) fortsetzt, und daß die Leitplatte (6)/Leitfläche (13) an der vom anderen Schen­ kel (4 IV) abgewandten Kante des einen Schenkels (4′′′) und der Brustplatte (5) angeordnet ist.
11. Grubbergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenrand des Scharblattes (1, 1′, 1′′) die Leitplatte (6) bzw. Leitfläche (13) zur Geräte­ außenseite hin etwas überragt.
12. Scharblatt für Grubbergeräte, mit einer in Fahrtrichtung nach vorn bzw. schräg nach unten weisenden Spitze und einer daran anschließenden, schräg, vorzugsweise leicht C-förmig gekrümmt, nach oben geführten Brustplatte mit Quererstreckung längs der Gerätequerachse, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der nach vorn weisenden Seite der Brustplatte (5) unter Bildung eines etwa rechten Winkels eine Leitplatte (6) seitlich der Längsachse der Brust­ platte (5) angeordnet ist.
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