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Die
Erfindung betrifft einen Grubber gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches
1.
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Ein
derartiger Grubber ist in der Praxis bekannt. Bei derartigen Grubbern
sind die Längsträger, Querträger und
Diagonalstreben, die den Tragrahmen bilden, an welchem die mit Überlastsicherung ausgestatteten
Bodenbearbeitungswerkzeugen angeordnet sind, teilweise in mehreren übereinander liegenden
Ebenen angeordnet. Derartige Tragrahmen weisen eine relativ große Rahmenhöhe auf,
dieses ist nachteilig bei Maschinen mit großer Arbeitsbreite, die mehrere
nebeneinander angeordnete und um in Fahrtrichtung verlaufende Achsen
aus einer horizontalen in eine senkrechte Transportstellung zusammenklappbare
Rahmenteile aufweisen, weil derartige Tragrahmen eine große Breite
aufweisen. Weiterhin müssen
die Querträger,
an welchen die eine Überlastsicherung
aufweisenden Bodenbearbeitungswerkzeuge mit ihren Befestigungsbereichen angeordnet
sind, entsprechend der Staffelung der Bodenbearbeitungswerkzeuge
in Querreihen angeordnet sein, um die Bodenbearbeitungswerkzeuge an
diesen Querbalken in gewünschter
Weise anordnen zu können.
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Die
Bodenbearbeitungswerkzeuge sind bei diesem bekannten Grubbern mit
ihren Überlastsicherungselementen
und Befestigungsteilen in den Rahmen hineingebaut und von Rahmenteilen
umschlossen. Hierdurch ist der Rahmen relativ niedrig angeordnet,
so dass nur ein begrenzter Freiraum zwischen der Zinkenspitze bzw.
der Bodenoberfläche und
den unteren Rahmenteilen vorhanden ist. Hierdurch kommt es häufig zu
Verstopfungen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst in der Höhe schmal
bauenden Rahmen mit einer vorteilhaften Anordnung der Bodenbearbeitungswerkzeuge
an dem Tragrahmen zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die gesamte Überlastsicherung mit
Bodenbearbeitungswerkzeug und Gelenkteilen unterhalb des Traggestelles
angeordnet ist. Infolge dieser Maßnahme wird erreicht, dass
die Bodenbearbeitungswerkzeuge an jeder beliebigen Stelle unterhalb
des Tragrahmens angeordnet werden können, in der eine Befestigungsmöglichkeit
an den Trägern des
Tragrahmens besteht. Hierbei sollte der Tragrahmen auf seiner Unterseite
durch eine entsprechende Anordnung der Quer-, Längs-, und Diagonalstreben eine
glatte Ebene aufweisen.
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Durch
die vorbeschriebenen Maßnahmen
ist der Zinken mit der Steinsicherung unterhalb des Rahmens angebracht.
Hierzu sind die Zinken, Zinkenhalter und der Rahmen entsprechend
ausgelegt. Dadurch, dass der Rahmen sich oberhalb der Befestigungsteile
und der Überlastsicherung
befindet, wird ein größerer Freiraum
zwischen Zinkenspitze bzw. Bodenoberfläche und Rahmenunterseite erreicht. Durch
diesen zusätzlichen
und somit größeren Freiraum
wird eine hohe Verstopfungsunanfälligkeit
des Grubbers erreicht. Beginnt es vor einem Bodenbearbeitungswerkzeug
zu verstopfen, staut sich das Stroh-Bodengemisch unter der oberen
Unterkante des Bodenbearbeitungswerkzeuges und das Stroh oder die
Ernterückstände legen
sich um den Stiel des Bodenbearbeitungswerkzeuges bis das so entstehende
Haufwerk zu einer Seite wegkippt. Hierbei dürfen weder Zinkenhalter noch
Rahmenteile im Wege stehen. Dies wird dadurch begünstigt,
dass der Rahmen sich oberhalb der Befestigungsteile und der Überlastsicherung
sich befindet, so dass im Gegensatz zu den bekannten Grubbern hier
ein größerer Freiraum
geschaffen wurde. Somit ist eine störungsfreie Relaxation des durch
die Verstopfung hervorgerufenen verdichteten Haufwerks möglich.
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Um
zu gewährleisten,
dass die Bodenbearbeitungswerkzeuge an jeder angeordneten Stelle
bei jedem beliebigen Tragrahmen beim Auftreffen auf in dem Boden
sich befindlichen Hindernissen nach oben ausweichen können, ist
vorgesehen, dass die Überlastsicherungseinrichtung
und das Bodenbearbeitungswerkzeug derart angeordnet und ausgestaltet
sind, dass auch in der oberen Ausweichstellung des Bodenbearbeitungswerkzeuges
dieses sich unterhalb der Ebene des Tragrahmens befindet.
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Damit
das Bodenbearbeitungswerkzeug mit der Überlastsicherung in vorteilhafter
Weise ausgestaltet und am Tragrahmen angeordnet werden kann, ist
vorgesehen, dass die Überlastsicherung
ein am Traggestell anordbares und einen von seiner zumindest annähernd horizontalen
Oberseite gebildeten Befestigungsbereich aufweisendes Halterungselement
aufweist, dass an dem Halterungselement die Abstützanordnungen mit dem Bodenbearbeitungswerkzeug
und die Federlast erzeugende Federeinrichtung angeordnet ist.
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Ein
vorteilhaft ausgestalteter Befestigungsbereich des Halterungselementes,
um das Bodenbearbeitungswerkzeug optimal an dem Tragrahmen des Grubbers
anordnen zu können,
lässt sich
dadurch schaffen, dass der Befestigungsbereich des Halterungselementes
sich in Fahrtrichtung über
eine größere Länge als
in Querrichtung erstreckt.
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Um
das Bodenbearbeitungswerkzeug in der gewünschten Weise an den Trägern des
Tragrahmens anordnen zu können,
wobei das Halterungselement universell ausgebildet ist, ist vorgesehen, dass
das Halterungselement mehrere hintereinander liegende Befestigungsbereiche
aufweist.
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Vorteilhafte
Anordnung der Querdiagonalen und Längsträger des Tragrahmens sind in
den Ansprüchen
6–8 beansprucht.
Hierdurch ergibt sich eine glatte Ebene auf der Unterseite des Traggestelles.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnahmen. Hierbei zeigen
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1 den
Grubber in der Draufsicht,
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2 die
Anordnung der Bodenbearbeitungswerkzeuge an dem Seitenrahmen bzw.
Rahmen des Grubbers in Seitenansicht,
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3 den
Seitenrahmen in der Draufsicht,
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4 die
Anordnung der Grubberzinken in Seitenansicht, wobei einer der Grubberzinken
aufgrund eines sich im Boden befindlichen Hindernisses nach hinten
ausgelenkt ist,
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5 ein
an dem Rahmen angeordneter Grubberzinken in Seitenansicht,
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6 ein
an dem Seitenrahmen angeordneter Grubberzinken in perspektivischer
Darstellung und
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7 ein
nach hinten ausgelenkter Grubberzinken in Seitenansicht.
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Das
als Grubber ausgebildete landwirtschaftliche Gerät weist den Zentralrahmen 1 auf,
an dem auf der Vorderseite die Zugdeichsel 2, weiterhin die
beiden Seitenrahmen 3, die hinter den Seitenrahmen 3 angeordnete
Kurzscheibenegge 4 und die dahinter die aus Reifenelementen 5 bestehende
Bodenwalze 6 auf. Die Seitenrahmen 3 sind mittels
Gelenken 7, deren Gelenkachsen in Fahrtrichtung verlaufen,
schwenkbar an dem Zentralrahmen angeordnet. An dem Seitenrahmen 3 sind
die Grubberzinken 8 in unten näher erläuteter Weise angeordnet. Der Seitenrahmen 3 weist
die Längsstreben 9 und
die quer zur Fahrtrichtung 10 verlaufenden Querbalken 11 sowie
die Diagonalstreben 12 auf. Die Grubberzinken 8 sind
in vier hintereinander liegenden Querreihen 13 angeordnet,
wobei die Grubberzinken 8 in jeder Querreihe 13 gestaffelt
in Zwischenquerreihen 13' und 13'' an den Querbalken angeordnet sind.
Die als Grubberzinken 8 ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeuge
sind an den Querbalken 11, wie die Figuren zeigen, beabstandet
zueinander und versetzt zueinander angeordnet. Hierbei sind die
Grubberzinken 8 in jeder der mit Abstand zueinander angeordneten
Querreihen 13 jeweils in einem kleineren Abstand als die
zueinander beabstandeten Querreihen 13 zueinander gestaffelt
in Zwischenquerreihen 13', 13'' an den Querbalken 8 und
den Diagonalstreben 12 angeordnet. Für jede Querreihe 13 ist
nur ein Balken 8 vorgesehen. Die Querbalken 19,
die Längsstreben 9 und
die Diagonalstreben 12 sind auf ihrer Unterseite auf gleicher
Höhe angeordnet,
damit sich auf der Unterseite ein ebener Rahmen 3 ergibt.
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Die
Bodenbearbeitungszinken 8 weisen einen horizontal verlaufenden
Befestigungsbereich 14 auf. Der Befestigungsbereich 14 der
Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 weist in Fahrtrichtung 10 eine
größere Länge als
in seiner Quererstreckung auf. Hierbei weist der Befestigungsbereich 14 der
Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 zumindest eine dem Abstand der
gestaffelten Anordnungslänge
der Zwischenquerreihen 13', 13'' entsprechende Länge auf.
Der Befestigungsbereich 14 der Grubberzinken 8 ist
derart ausgestaltet, dass die Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 an
den Querbalken 8 zum Anordnen in gestaffelter Anordnung
in Zwischenreihen 13', 13'' einer Querreihe 13 mittels
unterschiedlicher Befestigungsstellen des Befestigungsbereiches 14 an
den Querbalken 8 angeordnet sind, wie die 1 und 3 zeigen.
Dieses ist durch die ebene Ausgestaltung des Rahmens 3 auf
seiner Unterseite möglich.
Im Ausführungsbeispiel 15 sind
die Halterungen im Befestigungsbereich 14 der Grubberzinken 8 an
den Querbalken 11 bzw. Diagonalstreben 12 und
Längsstreben 9 des
Seitenrahmens 3, also an Teilen des Seitenrahmens 3 bzw.
Tragrahmens des Gerätes
angeschweißt.
Es ist auch möglich,
die Halterungen 15 im Befestigungsbereich 14 an
den Balken 11 und Streben 9, 12 des Rahmens 3 anzuklemmen
oder anzuschrauben. Der Befestigungsbereich 14 der Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 ist
also derart ausgebildet, dass in Fahrtrichtung 10 gesehen
an verschiedenen Stellen an den Tragbalken 9, 12 oder
Querbalken 11 des Rahmens 3 zum Anordnen in gestaffelter Anordnung
in Zwischenquerreihen 13', 13'' einer Querreihe an dem Rahmen 3 anordbar
ist.
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Die
mit einer Überlastsicherung 16 ausgestatteten
Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 sind unterhalb des von Seitenrahmen 3 gebildeten
Tragstellen mit ihrer gesamten Überlastsicherung 16 des
Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 und den Gelenkteilen 17 unterhalb
des Traggestelles 3 angeordnet. Die Überlastsicherung 16 und
das Bodenbearbeitungswerkzeug 8, welches als Grubberzinken
ausgebildet ist, sind derart angeordnet und ausgestaltet, dass auch in
der oberen Ausweichstellung 8' des Bodenbearbeitungswerkzeuges 8 dieses
sich unterhalb der Ebene des Tragrahmens befindet, wie die 4 und 7 zeigen.
Die Überlastsicherung 16 weist
ein am Traggestell 3 angeordnetes und ein von seiner zumindest
annähernd
horizontalen Oberseite gebildeten Befestigungsbereich 14 ausweisendes
Halterungselement 15 auf. An dem Halterungselement 15 ist
die Abstützanordnung 18 mit
dem Bodenbearbeitungswerkzeug 8 und die Federlast erzeugende
Federeinrichtung 19 angeordnet, wie 5 und 6 zeigen.
Der Befestigungsbereich 14 des Halterungselementes 15 erstreckt
sich in Fahrtrichtung 10 über eine größere Länge als in Querrichtung. Das
Halterungselement 15 kann mehrere hintereinander liegende
Befestigungsbereiche aufweisen, um das Bodenbearbeitungswerkzeug 8 in
entsprechender Weise an den Querbalken 11 und Querstreben 9, 12 des Tragrahmens 3 anzuordnen.
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Die
Quer-, 11 Diagonalstreben 12 und die Längsträger 9 des
Tragrahmens 3 sind in einer horizontalen Ebene angeordnet,
um einerseits eine glatte Ebene auf der Unterseite des Tragrahmens 3 zu erreichen,
sowie einen möglichst
schmalen und dennoch ausgesteiften Tragrahmen 3 zu erhalten,
an dem in gewünschter
Weise die Grubberzinken 8 in mehreren Querreihen 13, 13', 13'' hintereinander und in gestaffelten
Reihen innerhalb der Querreihen 13 in Zwischenquerreihen 13', 13'' angeordnet werden können.
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Wie 2 und 3 zeigt,
sind die Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 mit ihrem Befestigungsbereich 14 und
der Überlastsicherung 16 unter
dem auf der Unterseite ebenen Rahmen 3 angeordnet.
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Weiterhin
ergibt sich durch die entsprechende Anordnung der Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 in
gestaffelter Weise ein Relaxationsbereich, so dass eine störungsfreie
Relaxation des durch die Verstopfung hervorgerufene verdichten Haufwerks
möglich ist,
weil weder Werkzeug noch Rahmenteile im Wege stehen. So kann sich
das um den Stiel des Bodenbearbeitungswerkzeuges entstandene Haufwerk
zu einer Seite wegkippen, so dass eine Verstopfungsunanfälligkeit
des Grubbers gewährleistet
ist.