DE686621C - Ein- und Ausrueckvorrichtung von Bodenbearbeitungsgeraeten - Google Patents

Ein- und Ausrueckvorrichtung von Bodenbearbeitungsgeraeten

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Publication number
DE686621C
DE686621C DE1938S0134898 DES0134898D DE686621C DE 686621 C DE686621 C DE 686621C DE 1938S0134898 DE1938S0134898 DE 1938S0134898 DE S0134898 D DES0134898 D DE S0134898D DE 686621 C DE686621 C DE 686621C
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DE
Germany
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hand lever
engaging
plow
moving
disengaging device
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Expired
Application number
DE1938S0134898
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Pruefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sack Rud Fa
Original Assignee
Sack Rud Fa
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Publication date
Application filed by Sack Rud Fa filed Critical Sack Rud Fa
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/04Hand devices; Hand devices with mechanical accumulators, e.g. springs

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. JANUAR 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 686621 KLASSE 45a GRUPPE ^-134898111145 a
Paul Prüfer in Leipzig
ist als Erfinder genannt worden.
Firma Rud. Sack in Leipzig Ein- und Ausrückvorrichtung von Bodenbearbeitungsgeräten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1938 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 14. Dezember 1930'
Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausrückvorrichtung von Tragkehrpflügen, bei welchen der Gründel mit den Pflugkörpern durch eine Kette im ausgehobenen Zustand gehalten wird und an der Gründelspitze ein Gelenk vorgesehen ist, das dem Pfluge die Möglichkeit der freien Selbsteinstellung auf die durch die jeweilige Höhenlage des Gelenkes bestimmte Arbeitstiefe gibt.
Bei bekannten Pflügen der bezeichneten Art erfolgt das Ein- bzw. Ausrücken durch Betätigung eines Handhebels, der in üblicher Weise beim Einrücken in der einen und beim Ausrücken in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Da der für die Bewegung des Handhebels verfügbare Raum und die am Handgriff wirksame Kraft beschränkt sind, lassen sich derartige Ein- und Ausrückvorrichtungen nur für kleine Pflüge verwenden. Die Erfindung bezweckt die Erweiterung des Anwendungsgebietes auf größere Pflüge.
Gemäß der Erfindung wird das Ein- bzw. Ausrücken jeweils durch einmaliges Hinundherbewegen des Handhebels bewirkt. Dadurch wird eine Verdoppelung des verfügbaren Hebelweges erzielt, so daß größere Lasten bewältigt bzw. größere Hubhöhen und damit größere Furchentiefen erreicht werden können. Erfindungsgemäß wird durch Bewegen des Handhebels in der einen Richtung ein Absenken bzw. Anheben der Pflugkörper bei stillstehender Gründelspitze und durch Bewegen des Handhebels in der entgegengesetzten Richtung ein Absenken bzw. Anheben der Gründelspitze bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ein- und Ausrückvorrichtung mit dem Pfluge in drei verschiedenen Stellungen schernatisch dargestellt.
Abb. ι zeigt den Pflug in ausgehobener Stellung;
Abb. 2 zeigt den Pflug nach dem Ab
senken der Pflugkörper;
Abb. 3 zeigt den Pflug in Arbeitsstellung.
Mit dem rückwärtigen Schlepperende a das in den Abbildungen am linken Rande Zeichnung durch eine gestrichelte Fl; angedeutet ist, ist ein Lagerbock b fest ν bunden. An diesem ist im Punkt c ein Ha: hebel d und ein Zwischenstück e drehbar gelagert. Das Zwischenstück e kann in verschiedenen Stellungen mittels einer Klinkvorrichtung / gegen den Lagerbock b verriegelt werden. Zu diesem Zweck sind an dem Zwischenstück verschiedene Rasten g vorgesehen. Der Handhebel d kann durch eine ig Klinkvorrichtung h gegen das Zwischenstück e in zwei verschiedenen Lagen verriegelt werden. Hierfür sind die beiden Rasten i vorgesehen. An dem Lagerbock b ist im Punkte k ein Lenker I gelenkig befestigt und durch die Koppel tn mit dem Zwischenstück e verbunden. An das freie Ende des Lenkers I ist durch ein Gelenk u die Spitze des Pfluggründeis n, an dem die beiden Pflugkörper ο befestigt sind, angeschlossen. Mit dem Gründel 11 ist ein Arm ρ starr verbunden, an dessen freiem Ende eine Kette q angreift, die an eine kurze mit dem Handhebel fest verbundene Kurbel r angeschlossen ist. Mit dem Handhebel ist weiterhin ein zweiter kurzer Hebel s verbunden, dessen freies Ende einer Ausgleichsfeder ν als Angriffspunkt dient, deren anderes Ende mit dem Lenker / verbunden ist. Der Gründel η ist in üblicher Weise um seine eigene Achse drehbar. Dementsprechend ist im vorderen Teil des Gründeis ein Gelenk t angeordnet.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Lage des Pfluges ist die Kette q durch das Gewicht der Pflugkörper und des Gründeis straff gespannt. Um den Pflug in ArbeitssteHun[g zu bringen, wird die Verriegelung h des Handhebels d gelost. Der Handhebel kann dann leicht nach vorn bewegt und in der anderen Rast /' verriegelt werden. Damit ist der Pflug in eine Stellung gemäß Abb. 2 gekommen. Der eine Pflugkörper ruht jetzt auf dem Erdboden, das Gelenk ti an der Gründelspitze befindet sich jedoch noch in derselben Höhe über dem Erdboden, wie in Abb. i. In dieser Stellung könnte der Pflug bei fahrendem Schlepper noch nicht in den Boden eindringen. Zur Einstellung des Tiefganges wird nunmehr die Verriegelung / zwischen dem Zwischenstück e und dem Lagerbock b gelöst. Der Handhebel wird nun in entgegengesetzter Richtung wie zuvor bewegt. Dieser Bewegung muß infolge der bestehenden Verriegelung h das Zwischenstück e folgen. Damit wird die Koppel m abwärts bewegt, so daß auch das freie Ende
des Lenkers / mit dem Gelenk « in eine tiefere Lage gemäß Abb. 3 kommt. Der je-
eilige Tiefgang des Pfluges richtet sich .bei in bekannter Weise nach der eingestell-Höhe der Gründelspitze. In der ge-
ünschten Höhenlage wird der Pflug durch ^Einlegen des Riegels / in eine der Rasten g festgestellt. Die Kette q ist bei dieser Stellung des Pfluges ungespannt und gibt somit dem arbeitenden Pflugkörper die Möglichkeit der freien Selbsteinstellung, entsprechend der Höhenlage des Gelenkes H. Das Ausheben des Pfluges erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie das Einrücken, Von der in Abb. 3 gegebenen Lags ausgehend, wird zunächst die Verriegelung / gelöst, die Verriegelung h bleibt zunächst bestehen, und der Handhebel wird nun zusammen mit dem Zwischenstück e entgegen dem Uhrzeigersinn Ho geschwenkt, bis der Riegel / der obersten Rast g gegenübersteht. In dieser Lage wird der Riegel / eingelegt und die Verriegelung h gelöst, so daß jetzt der Handhebel allein bewegt werden kann. Durch eine Schwenkung H5 im Sinne des Uhrzeigers kommt der Handhebel schließlich wieder in die Lage gemäß Abb. i, wo er verriegelt wird. Die dargestellte Ausgleichsfeder ν wird in bekannter Weise beim Einsetzen des Pfluges gespannt, so daß sie beim Ausheben entlastend wirkt. Durch die besondere Art der Anordnung tritt diese Wirkung in beiden Bewegungsphasen des Aushebevorganges ein.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht beschränkt auf das hier gewählte Ausführungsbeispiel von Tragkehrpflügen, sie erstreckt sich vielmehr allgemein auf Bodenbearbeitungsgeräte mit durch ein Zugglied (Kette o. dgl.) in Fahrstellung gehaltenem >oj Werkzeug.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ein- und Ausrückvorrichtung von B ο denbearb eitungsger äten, insb es ondere Tragkehrpflügen mit in Fahrstellung durch eine Kette gehaltenem Arbeitswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- bzw. Ausrücken jeweils durch einmaliges Hinundherbewegen eines Handhebels (d) bewirkt wird.
2. Ein- und Ausrückvorrichtung von Tragkehrpflügen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegen des Handhebels (d) in der einen Richtung ein Absenken bzw. Anheben der Pflugkörper bei stillstehender Gründelspitze und durch Bewegen des Handhebels in der entgegengesetzten Richtung ein Absenken bzw. Anheben der Gründelspitze stattfindet..
3· Ein- und Ausrückvorrichtung von Tragkehrpflügen nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise auf die Kette iq) wirkende Handhebel mit einem um die gleiche Achse schwenkbaren, über ein Gestänge die Höhenlage des an der Gründelspitze angeordneten Gelenkes bestimmenden Zwischenstück (e) gekuppelt werden kann, das in mehreren Stellungen gegen den am Schlepperende (a) befestigten Lagerbock (b) verriegelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938S0134898 1938-12-09 1938-12-09 Ein- und Ausrueckvorrichtung von Bodenbearbeitungsgeraeten Expired DE686621C (de)

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DE (1) DE686621C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847991C (de) * 1949-04-05 1952-08-28 Friedrich Uhlmann Einrichtung zum Anbau und Anheben eines an eine Zugmaschine angebauten landwirtschaftlichen Geraetes, z. B. eines Pfluges
DE868988C (de) * 1941-01-14 1953-03-02 Porsche Kg Vorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem Bodenbearbeitungsgeraet
DE936304C (de) * 1950-06-11 1955-12-07 Heinrich Clausing Mittels Handhebels betaetigte und zum wahlweisen Ausheben von Wechselpfluegen geeignete Aushebevorrichtung
DE942841C (de) * 1951-05-23 1956-05-09 Heinrich Lanz Ag Vorrichtung zum Einsetzen und Ausheben von landwirtschaftlichen Maschinen und Geraeten
DE1056863B (de) * 1956-09-08 1959-05-06 Ventzki G M B H Eislingen Handaushebevorrichtung fuer landwirtschaftliche Geraete

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