DE679630C - Ackergeraet - Google Patents

Description

Es sind Ackergeräte bekannt, bei denen seitlich an einem Pflug eine in bezug auf den Acker druckeinstellbare Krümelvorrichtung, z. B. eine Egge, angeordnet ist, hinter weleher eine Schleppe bekannter Ausbildung liegt. Durch diese Vorrichtungen wird der aufgeworfene Erdboden zerkleinert, jedoch anschließend nur bis zu einem gewissen Grade geschleppt. Eine einwandfreie Bearbeitung des Erdbodens wird daher nicht erreicht, da, um ein Austrocknen des nicht genügend geschleppten Erdreiches zu vermeiden, noch eine zusätzliche Bearbeitung erforderlich ist.

Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgedanken, der sich ebenfalls auf ein Ackergerät der erwähnten Art erstreckt, dadurch vermieden, daß auch die Schleppe oder eine Doppelschleppe druckeinstellbar ausgebildet ist. Durch eine derartige den jeweiligen Bodenverhältnissen anpaßbare Druckeinstellung beider Zusatzvorrichtungen wird nunmehr eine einwandfreie Bodenbearbeitung mittels eines Gerätes erzielt. Diese Wirkung tritt ein, ohne daß das eigentliche Gewicht der Schleppe oder der Doppelschleppe vergrößert wird; ihre Abmessungen werden vielr mehr geringert und damit auch ihr Gewicht. Es ist zweckmäßig, die Zusatzvorrichtungen bei einem Einscharpflug am Fahrgestell und bei Mehrscharpflügen am Träger des Pflugkörpers anzubringen.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken.

Abb. ι zeigt das neue Ackergerät in einer Seitenansicht, während die

Abb. 2 eine Draufsicht darstellt.

Die- Abb. 3 zeigt Einzelteile in einem vergrößerten Maßstab.

An dem Tragkörper 1 ist in an sich bekannter Weise die Pflugschar 2 befestigt. An dem Fahrgestell des Pfluges, und zwar insbesondere an der Pflugachse 26, ist ein beispielsweise aus Eisenschienen gebildeter winkelförmiger Tragkörper 8 derart mit dem einen Schenkel gelagert, daß der andere Schenkel in einer senkrechten Ebene von Hand beweglich ist. Dieser letztere Schenkel ist mit einer etwa rechtwinklig angeordneten Schiene 11 drehbar verbunden, die mit einem Einstellkranz 29, der Löcher enthält, versehen ist. Auf'der Schiene 11 ist, wie Abb. 2 erkennen läßt, eine weitere Schiene 12 mittels eines Bolzens 31 drehbar befestigt und entsprechend den in dem Einstellkranz 29 vorgesehenen Löchern mit Hilfe des Bolzens 32 in einer jeweils gewollten Winkellage zu der Schiene 11 einstellbar. Am äußeren Ende der Schiene 12 ist senkrecht zu ihr eine weitere Schiene 13 angelenkt, die ebenfalls mit einem Einstellkranz 9 versehen ist und wahlweise eingestellt werden kann. Mit der Schiene 13 ist eine Blattfeder 10 verbunden, an der die Träger 18 und 19 für die Walze 24 bzw. die

Schleppe 22 befestigt sind. Der Träger 18 läuft in eine Gabel 23 zur Lagerung der Achse der Walze aus. Die Brechzinken 25 der Walze können entweder, wie in der-Abb. 2 dargestellt, oder auch gegeneinander' versetzt angeordnet sein. Es ist zweckmäßig,-., noch zusätzliche Abstreicher 28 vorzusehen. Die Führung der Schleppe 22 ist wie die der Walze 24 so ausgebildet, daß eine seitliche Abweichung in bezug auf die Bewegungsrichtung des Gerätes nicht möglich ist.

Wie die Abb. 3 in größerem Maßstab erkennen läßt, ist die Doppelschleppe 22 gegenüber der Walze 24 für sich auch noch in senkrechter Richtung einstellbar. Zu dem Zweck ist der die Schleppen tragende Körper 20 mit einem Ansatz 40 versehen, der innerhalb des Trägers 19 in der gewünschten Höhe festklemmbar ist.

Die Wirkungsweise des neuen Gerätes beruht darauf, daß, während mit dem Pflug der Acker gepflügt wird, durch die druckeinstellbare Ausbildung von Walze und Schleppe der Erdboden der benachbarten Furche gleichzeitig zerkleinert und anschließend einwandfrei geschleppt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ackergerät mit einer seitlich an einem Pflug angeordneten, in bezug auf den Acker druckeinstellbaren, mit Brechzinken versehenen Walze und einer hinter ihr liegenden Schleppe, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schleppe (22) druckeinstellbar ausgebildet ist.

2. Ackergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (10) am einen Ende die Walze (24) und am anderen Ende die Schleppe (22) trägt und daß die Blattfeder (10) an einem von Hand in der Höhe einstellbaren Tragkörper befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen