DE710327C - Gelenkige Anbauvorrichtung fuer Arbeitsgeraete an landwirtschaftlichen Schleppern - Google Patents
Gelenkige Anbauvorrichtung fuer Arbeitsgeraete an landwirtschaftlichen SchleppernInfo
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- DE710327C DE710327C DEM142641D DEM0142641D DE710327C DE 710327 C DE710327 C DE 710327C DE M142641 D DEM142641 D DE M142641D DE M0142641 D DEM0142641 D DE M0142641D DE 710327 C DE710327 C DE 710327C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B35/00—Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
- A01B35/02—Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools
- A01B35/10—Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools mounted on tractors
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Description
Es handelt sich bei der Erfindung um Anhauvorrichtungen, wie sie heute in erster Linie
für landwirtschaftliche Kleinschlepper in Frage kommen. Diese Anbauvorrichtungen
werden an der Rückseite des Schleppers befestigt und im allgemeinen, mit Hilfe eines
Handhebels betätigt. Die eigentlichen Arbeitsgeräte werden an diesen Vorrichtungen befestigt.
Den Vorrichtungen fallen im wesentliehen folgende vier Aufgaben zu:
1. Senken des Arbeitsgerätes in die Arbeitsstellung.
2. Richtiges Führen des Arbeitsgerätes in der Arbeitsstellung, insbesondere in bezug auf
die gewünschte seitliche Lage, auf den richtigen Verdrehungswinkel seiner Längsachse
gegenüber der Längsachse des Schleppiers und manchmal auch in bezug auf die gewünschte
Arbeitstiefe.
ao 3. Heben des Gerätes aus der Arbeitsstellung
in die Fahrstellung und Festhalten in dieser.
4. Bei gleichzeitiger Verwendung von zwei
Arbeitsgeräten, beispielsweise beim Arbeiten mit Wechselpflügen, eine gegenseitige Berührung
der beiden Geräte zu verhindern.
5. Trotzdem sollen die Arbeitsgeräte während der Arbeit möglichst weit seitlich frei
ausschwenken können, damit nicht bei seitlichem Ausschwenken des Schleppers Brüche
vorkommen können und damit ein restloses Ausackern auch solcher Feldstücke möglich
wird, bei denen es notwendig ist, daß der Schlepper schon zur Seite gelenkt wird, wenn
das Arbeitsgerät noch nicht ganz am Ende des Feldes angelangt ist.
Beim Arbeiten mit Wechselpflügen treten nun folgende Umstände auf, welche die Erfüllung
der obengenannten Forderungen erschweren:
Erstens rollt der Schlepper mit einem Rad in der Furche. Er liegt also schräg, und der
außer Arbeit, also in Fahr stellung befindliche Pflug befindet sich auf der Seite desjenigen
Schlepperrades, welches auf dem ungepflügten Feld, ,also oben läuft. Dieser Pflug wird
stets in besonderem Maße das Bestreben haben, nach der Mitte oder noch darüber hinaus
zu schwenken. In einer solchen Stellung aber würde er am Furchenende das Ausheben
des anderen Pfluges stören oder unmöglich machen.
Zweitens spielt die bei Wechselpflügen erforderliche Verdrehung um die Längsachse
eine Rolle. Trotzdem der Schlepper schräg in der Furche fährt, soll der Pflug senkrecht
ackern. Die hierfür erforderliche Verdrehung der Längsachse des Pfluges gegenüber der
Längsachse des Schleppers jedesmal" beim Ausheben am Furchenende rückgängig zu
machen und sie beim Wiedereinsetzen wiederherzustellen,
würde zu umständlich sein. Es muß deshalb möglich, werden, die Verdre
hungsstellung auch in der Fahrstelluing bei zubehalten. Diese Verdrehungsstellung isi
nun so, daß jeder der beiden Pflüge oben nach innen, also nach der Mitte zu, und unten
nach außen zeigt. Würde man nun die beiden Pflüge in der Richtung ihrer eigenen Senk-
>o rechten heben, dann würden sie wiederum oben zusammenstoßen.
■Es sind daher besondere Vorrichtungen, Führungsstücke
u. dgl. bekanntgeworden^ welche das Einschwenken der Arbeitsgeräte nach der
'5 Mitte zu in der Fahrstellung verhindern sollen. Die Nachteile dieser Hilfsmittel sind
wiederum mehrfache. Einmal erfordert das zwangsläufige Nachaufienschieben des Pfluges
an der Führung entlang einen besonderen a° Kraftaufwand. Zum zweiten bringt es eine
starre seitliche Begrenzung mit sich, durch die bei Stoßen oder stärkeren Schwenkungen
die ganze Anhauvorrichtung stark in Anspruch genommen wird. Zum dritten ist die so er-2S
reichte Auswärtsstellung der angebauten Pflüge nicht veränderlich. Sie ist also auch
in der Straßenfahrsteliung immer vorhanden. Die Anordnung gemäß der Erfindung ist
einfacher als alle Anordnungen mit Führuixgen u. dgl. und weist zugleich die obengenannten.
Nachteile vorhandener Bauarten nicht auf. Sie wirkt sich in folgender Weise aus:
Wenn die beiden angebauten Geräte sich in senkrechter Stellung befinden, wenn also ihre
Längsachsen keine Verdrehung gegenüber der Längsachse des Schleppers erfahren haben
und wenn sie nun mit Hilfe der Aushebevorrichtung in die Fahrstellung gehoben werden,
dann werden sie sich parallel zueinander in zwei senkrechten Ebenen aufwärts bewegen.
Die so erreichte Fahrstellung ist die bestgeeignete Stellung für die Straßenfahrt, weil
die Pflüge nicht seitwärts über die Breite dies
Schleppers hinausragen.
Wenn die beiden'Geräte sich in der Arbeitsstelluiig
befinden, in der also die oben bereits beschriebene, für die Arbeit erforderliche Verdrehungsstellung
vorhanden ist, und wenn die Geräte nun beispielsweise am Feldende in die
so Fahrstellung gehoben werden, dann werden sie gleichzeitig hinten seitlich auseinandergehen.
Diese Wirkung kommt nun durch die im
folgenden beschriebene Einrichtung zustande, welche auch auf den Abb. ι bis 4 zeichnerisch
erläutert ist.
Auf Abb. ι ist die Anordnung in der Arbeitsstellung,
auf den Abb. 2 bis 4 in der Fahrstellung dargestellt.
Hierbei sollen bedeuten die Bezeichnungen: ι den Traghebel, 2 das frei bewegliche Zugelement,
3 das Arbeitsgerät, 4 den Schwerpunkt des Arbeitsgerätes, 5 den mit dem Arbeitsgerät
starr verbundenen Anhängepunkt desselben, 6 den Drehzapfen, mit dem das Arbeitsgerät
um seine Längsachse gedreht wird, 7 das Gelenk, welches das seitliche Ausschwenken
des Arbeitsgerätes gestattet, 8 das Gelenk, welches das Hochschwenken des Arbeitsgerätes
gestattet.
Das Ausheben erfolgt durch Schwenken des Hebels 1 von unten nach oben. Dadurch
tritt das während der Arbeit außer Betrieb gesetzte Zugelement 2 in Tätigkeit und hebt
das Gerät in die Fahrstellung. Abb. 3 zeigt die Anordnung in der Arbeitsstellung von
hinten betrachtet, und zwar in dem Zustand, in dem die Längsachse des Gerätes gegenüber
der Längsachse des Schleppers nicht verdreht ist.
Wenn jetzt aber die zur Arbeit erf orderliehe Verdrehung ausgeführt wird, beispielsweise,
wie auf der Abb. 4 dargestellt ist, in der Arbeitsstellung von hinten gesehen nach.
links, dann muß auch der mit dem Gerät starr verbundene Anhängepunkt 5 zwangsläufig nach
links herumwandern, sofern er oberhalb der Drehachse bzw. des Drehzapfens 6 liegt. Im
Punkt S entsteht jetzt durch den nunmehr schräg nach oben gerichteten Zug des Zugelements
2 und das senkrecht nach unten 9" wirkende Gewicht des Gerätes als Komponenten eine waagerechte Resultierende, welche
das Gerät nach rechts herausdrückt. So ist die erforderliche Wirkung allein durch die
beschriebene Anordnung und ohne besondere Hilfseinrichtungen erreicht worden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gelenkige Anbauvorrichtung für Arbeitsgeräte an landwirtschaftlichen Schleppern, bei der das Arbeitsgerät um einen in der Fahrtrichtung liegenden Zapfen gedreht sowie gleichzeitig nach oben und seitlich geschwenkt werden kann und bei der das Gewicht des Arbeitsgerätes in der Fahrstellung mittels eines frei beweglichen Zugelements aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt des unteren Endes dieses Zugelements höher liegt als der Drehzapfen, mit dem das Arbeitsgerät um die in der Fahrtrichtung liegende Achse gedreht wird und in dem Sinne starr mit dem Arbeitsgerät selbst verbunden ist, daß er stets zugleich mit ihm um die in der Fahrtrichtung liegende Achse gedreht wird. u;>Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM142641D DE710327C (de) | 1938-08-28 | 1938-08-28 | Gelenkige Anbauvorrichtung fuer Arbeitsgeraete an landwirtschaftlichen Schleppern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM142641D DE710327C (de) | 1938-08-28 | 1938-08-28 | Gelenkige Anbauvorrichtung fuer Arbeitsgeraete an landwirtschaftlichen Schleppern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710327C true DE710327C (de) | 1941-09-10 |
Family
ID=7335112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM142641D Expired DE710327C (de) | 1938-08-28 | 1938-08-28 | Gelenkige Anbauvorrichtung fuer Arbeitsgeraete an landwirtschaftlichen Schleppern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710327C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE836121C (de) * | 1949-03-24 | 1952-04-07 | Heinrich Lanz Ag | Zugmaschine mit zwischen den Vorder- und Hinterraedern angeordneten landwirtschaftlichen Arbeitsgeraeten |
-
1938
- 1938-08-28 DE DEM142641D patent/DE710327C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE836121C (de) * | 1949-03-24 | 1952-04-07 | Heinrich Lanz Ag | Zugmaschine mit zwischen den Vorder- und Hinterraedern angeordneten landwirtschaftlichen Arbeitsgeraeten |
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