DE906759C

DE906759C - Anhaenge-Einrichtung fuer von einem Schlepper gezogene Bodenbearbeitungsgeraete

Info

Publication number: DE906759C
Application number: DEU1193A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Uhlmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-05
Filing date: 1951-05-05
Publication date: 1954-03-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Anhänge-Einrichtung für von einem Schlepper gezogene Bodenbearbeitungsgeräte, bei welcher zur Befestigung der Geräte an einem von dem Schlepper getragenen Kupplungskörper seitlich ein Zugbaum vorgesehen und zwecks Hebens und Senkens der Geräte der Kupplungskörper über ein Gestänge mit einem Kraftheber verbunden ist.

Ähnliche Einrichtungen mit einem einteiligen

ίο starren Zugbalken gehören zum Stand der Technik. Der konstruktive Aufbau solcher Einrichtungen ist aber nicht nur zu kompliziert und zu teuer, sondern die Befestigung an der Zugmaschine sowie vor allem auch ihre Handhabung beim Verbringen der Ackergeräte in die Arbeits- oder Außerarbeitsstellung sind zu schwierig, und die Betätigung der Geräte mittels Handhebels ist kaum möglich bzw. nicht vorgesehen. Außerdem war auch eine besondere Einstellbarkeit der Ackergeräte beispielsweise in deren Höhenlage und in Anpassung derselben an engere Fahrbahnverhältnisse entweder überhaupt nicht möglich oder aber doch nur auf äußerst unzulängliche Art und Weise. Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung. Er wird in einfachster und zuverlässigster Weise unter Zuh'ilfenahme einer bequem und mühelos zu handhabenden, gleichzeitig aber auch eine äußerst intensive Bodenbearbeitung gewährleistenden Anhänge-Einrichtung erreicht, bei welcher der seitlich des Kupplungskörpers angeordnete Zugbalken zweiteilig ausgebildet ist und der äußere Teil dieses Zugbalkens gegenüber dem inneren Teil höhenverstellbar und zusammen mit einem über ihm angeordneten Traghebel schwenkbar auf dem Innenteil angeordnet ist, wobei der Traghebel und der äußere Teil des Zugbalkens um einen lotrecht stehenden, Zapfen schwenkbar sind und der äußere Zugbalkenteil außerdem auf diesem mit einer Lochreihe versehenen Zapfen mittels eines Steckstiftes höhenverstellbar ist.

Die Zeichnung läßt ein Ausfühnmgsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung erkennen. Es zeigt

Abb. ι eine Einrichtung zum Anbau landwirtschaftlicher Geräte an 'eine Zugmaschine von oben gesehen,

Abb. 2 die Einrichtung in Seitenansicht, Abb. 3 die der Verstellbarkeit dienenden Mittel des einen Teiles des Zugbalkens der Einrichtung dem anderen Teil des letzteren gegenüber in teilweiser Darstellung und

Abb. 4 die Darstellung gemäß Abb. 3 in Draufsicht.

Eine Einrichtung zum Anbau landwirtschaftlicher Geräte an eine Zugmaschine od. dgl. setzt sich nach der Erfindung im wesentlichen zusammen aus einem KupplungskörperrfZ und einem seitlich desselben angeordneten Zugbalken b, mit welchen beispielsweise ein Pfluge, ein Vorschälerd, ein Radspurlockerer e sowie eine Egge / auswechselbar verao einigt sind.

Der Kupplungskörper ist auf einer am hinteren Ende einer Zugmaschine od. dgl. befestigten Welle k gelagert und steht nach der Zeichnung über eine Zugfeder/ .mit einem Schalthebelm in Verbindung, »5 der unter Mitverwendung einer Kette 11 an den mit dem Kupplungskorper.« verbundenen Ffl-uggfiadelo angreift und nicht nur diesen, sondern gleichzeitig auch den mit dem Kupplungskörper verbundenen Zugbalken b anhebt -oder senkt. Der quer zur Fahrtrichtung liegende Zugbalken kann rechts- oder linksseitig vom Kupplungskörper angeordnet sein, je nachdem ein rechts- oder linksschariger Pflug zur Verwendung gelangt.

Der Zugbalken ist mit dem Kupplungskörper zweckmäßig fest bzw. starr verbunden, er kann mit demselben indessen auch lösbar verbunden sein.

Nach dem Ausführungsbeispiel besteht der Zugbalken b aus zwei Teilen, deren einer mit dem Kupplungskörper in Verbindung stehende feststeht, deren anderer nach außen gerichtete dagegen in horizontaler Ebene verschwenk- und feststellbar ist. Dies zu dem Zweck, um z. B. während des Transportes der mit den Anbaugeräten ausgestatteten. Zugmaschine die Egge nach innen zu auf den Pflug verschwenken zu können und so auf der Fahrbahn nicht zu, sperrig und hinderlich zu wirken.

Der dem Anhängen der Egge dienende Zugbalkenteil ist außerdem dem anderen Zugbalkeriteil gegenüber höhenverstellbar, um die Egge bei ihrer Inbetriebnahme der jeweiligen Schollenhöhe beim Flach- oder Hochpfiügen oder auch eine Außergebraucbstellung während des Pflügens einstellen zu können.

In der Arbeitsstellung ist der äußere Zugbalkenteil in seiner mit dem anderen Zugbalkenteil in einer Ebene liegenden Streeklage zu sichern. Dies geschieht in vorteilhafter Weise durch einen am Stecker i vorgesehenen Griff Z¹, der durch Ineingriffbringen ,mit einem am inneren Zugbalkenteil befestigten Haken/ <eine Verriegelung beider Teile bewirkt.

1. Der Stecker ermöglicht gleichzeitig die Höheneinstellung des Eggenzugbalkens, der mit einem Drehbolzen g· in 'einer an dem innenliegenden. Zugbalkenteil vorgesehenen Buchse b^x geführt wird, wobei der Stecker sich in die in dem Drehbolzen und der Buchse vorgesehenen Bohrungen b- wahlweise einführen läßt. Während der nach innen zu gerichtete Teil des Zugbalkens zur Befestigung des Radspurlockerers dient, ist die Egge an dem anderen Zugbalkenteil lose angehängt. Damit dieselbe Mn bei der Betätigung des Schalthebels angehoben oder gesenkt werden kann, findet ein Hebel It Mitverwendung, durch welchen die Egge an ihrem hinteren Ende ,angehoben bzw. getragen wird.

Selbstverständlich stehen sämtliche Arbeitsgeräte mit dem Kupplungskö,rper, dem Zugbalken und dem Traghebel auswechselbar in Verbindung.

Erfindungsgeimäß ist es nunmehr möglich, die erwähnten Bodenbearbeitungsgeräte nebeneinander und unter Verwendung eines einzigen Zugmittels (dem mit dem Kupplungskörper in Verbindung stehenden Balken) in oder außer Arbeitsstellung· zu verbringen, und zwar vorteilhafterweise durch Betätigung nur 'eines Schalthebels m, wie er aus Abb. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, oder aber auch, mit sonst beliebigen bzw. anderen Schalteinrichtungen. Einrichtungen gemäß der Erfindung sind außerordentlich, einfach und übersichtlich in ihrem Aufbau, praktisch im Gebrauch und von go unbedingt zuverlässiger Wirkungsweise bei der Mehrfachverwendung verschiedener Arbeitsgeräte in 'einem einzigen Arbeitsgang.

Claims

PatentanspeυCH:

Anhänge-Einrichtung für von einem Schlepper gezogene Bodenbearbeitungsgeräte, bei welcher zur Befestigung der Geräte an einem von dem Schleppes: getragenen Kupplungskörper seitlich ein Zugbaum vorgesehen und zwecks Hebens und Senkens der Geräte der Kupplungsköirper über ein Gestänge mit einem Kraftheber verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich des Kupplungskörpers (a) angeordnete Zugbalken (fr) zweiteilig ausgebildet ist und der äußere Teil dieses Zugbalkens, gegenüber dem inneren Teil höhenverstellbar und zusammen mit 'einem über ihm angeordneten Traghebel [It) schwenkbar auf dem Innenteil angeordnet ist, wobei der Traghebel (A) und der äußere Teil des Zugbalkens um einen lotrecht stehenden Zapfen (g) schwenkbar sind und der äußere Zugbalkenteil (b) außerdem auf diesem mit einer Lochreihe versehenen Zapfen (g) mittels 'eines Steckstiftes höhenverstellbar ist.

Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 555 428; USA.-Päitentschriften Nr. 2430732, 2336848, 413 657.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 5831 3. SI