DE1008945B - Anbauvorrichtung fuer mehrere Bodenbearbeitungsgeraete zum Anbau an einen Schlepper - Google Patents
Anbauvorrichtung fuer mehrere Bodenbearbeitungsgeraete zum Anbau an einen SchlepperInfo
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- A01B59/06—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors
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Description
Für die Bodenbearbeitung ist es in steigendem Maße üblich, Geräte zu verwenden, die an einen
Schlepper angebaut werden. Vorzugsweise haben sich dafür Schlepper eingeführt, die mit einer Dreipunktkupplung
für den Anschluß des Gerätes und mit einem Kraftheber zum Ausheben des Gerätes ausge-1
rüstet sind. In der Regel wird bisher nur ein einziges Anbaugerät an den Schlepper angeschlossen,
z. B. ein Gerät zum Pflügen, Eggen oder Säen. Das Anschließen mehrerer Geräte zugleich ist nur für den
Fall bekannt, daß zwei Geräte dauernd miteinander gekuppelt sind, nämlich eine Düngerstreu- und eine
Hackmaschine. ■'
Es besteht in der Landwirtschaft aber, insbesondere bei Bestell- und Pflegearbeiten, das Bedürfnis, das zu
bestellende Feld möglichst wenig mit dem Schlepper zu befahren und außerdem zur Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit die Zugkraft des Schleppers stets voll auszunutzen. Aus diesen beiden Gründen bezweckt
die Erfindung, mehrere Arbeitsgeräte für die gleichzeitige Verwendung mit ein und demselben
Schlepper wahlweise zu kuppeln, z. B. bei einer Fahrt über das Feld gleichzeitig zu drillen, Dünger zu
streuen und zu eggen, oder etwa bei Pflegearbeiten die Arbeitsgänge des Hackens und Düngerstreuer
zusammenzufassen. Dabei soll aber diese Kupplung, um sie dem jeweiligen Gerätebedarf anpassen zu
können, keine bleibende feste Verbindung der Geräte sein. '
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß außer den üblichen Kupplungsgliedern an
der Vorderseite des ersten-Anbaugerätes gleichartige
Gegenkupplungsglieder an der Hinterseite des Gerätes angebracht sind, die mit gleichen Kupplungsgliedern
an der Vorderseite eines weiteren, hinter dem ersten angeordneten Anbaugerätes kuppelbar sind. Unter
gleichartigen Gegenkupplungsgliedern sind somit solche Kupplungsglieder zu verstehen, an die die
Kupplungsglieder der Vorderseite eines anderen Gerätes, das an den gleichen Schlepper auch unmittelbar
anschließbar wäre, ohne weiteres passend angeschlossen werden können.
Die Erfindung schafft hierdurch die Möglichkeit, mehrere Arbeitsgeräte hinter dem Schlepper wahlweise
und nach Bedarf und in unterschiedlicher Folge zu einer Gerätekette zusammenzustellen, und zwar
Arbeitsgeräte, die sämtlich in gleicher Weise auch unmittelbar oder einzeln hinter dem Schlepper angeschlossen
werden können, während es bisher nur bekannt war, einzelne Geräte — oder, wie gesagt, zwei
stets fest miteinander gekuppelte Geräte — an verschiedenen Stellen des Schleppers selbst, z. B. vor
und hinter dem Schlepper, anzukuppeln. Somit kann gemäß der Erfindung an ein bereits hinter dem Schlep-
Anbauvorrichtung
für mehrere Bodenbearbeitungsgeräte
zum Anbau an einen Schlepper
zum Anbau an einen Schlepper
Anmelder:
Fa. A. J. Tröster^Bützbach (Hess.)
Fa. A. J. Tröster^Bützbach (Hess.)
Otto Weitz und Ewald Zetzmann, Butzbacb. (Hess.),
sind als Erfindefc-gfenannt worden "
sind als Erfindefc-gfenannt worden "
per angekuppeltes Gerät 'ein zweites, drittes usw..
ao angeschlossen werden; z. B.,kann das erste Gerät ein
Spurlockerer, das zweite Gerät ein Hackrahmen und das dritte Gerät als Abschlußgerät eine Feiristeuerung
sein. Da ein solches AbscMißgerät stets am Ende der Gerätekette benötigt wird, ist es an seiner Hinterseite
as im Gegensatz zu den erfmdüngsgemäßen Arbeitsgeräten
nicht mit Gegenkupplungsgliedern, sondern in bekannter Weise ausgebildet'.; Eine andere wahlweise
Gerätekombination kann "z; B. darin bestehen, als
erstes Gerät einen Düngerstreuer und als zweites Ge'+
rät eine Ackeregge oder einen Grubber einzusetzen; Insbesondere bei einer Dreipunktkupplung am
Schlepper sind gewöhnlich drei allseitig schwenkbare Anschluß lenker vorgesehen, von denen die äußeren
und unteren durch seitliche ^Verschwenkung· vorzugsweise
durch Einschieben einer öse in einen seitlich vorstehenden Zapfen des Anbaugerätes, und der mitiL
lere durch einen Steckbolzeh mit dem''Anbaugerät g'fkuppelt
werden, der durch" die Bohrungen eines Ga*
belstückes des Anbaugerätes und die ösen des mittleren
und oberen Anschlußlenkers hindurchgesteckt -wird. Gemäß der Erfindung soll' nun aber beim Anschluß
mehrerer Geräte hintereinander nur' die Geräte^ kette als Ganzes seitlich und in Höhenrichtung gegenüber
dem Schlepper verschwenkbar angeschlossen sein, das nachfolgende Einzelarbeitsgerät mit' dern
vorangehenden aber ,möglichst starr gekuppelt sein. Man wird daher zweckmäßig und erfindungsgemäß
keine seitlich verschwenkbaren Gegenkupplungsglieder am Hinterende der Arbeitsgeräte anbringen, soridern
von vornherein eine möglichst starre Kupplung mit den Kupplungsgliedern des folgenden Arbeitsgerätes
vorsehen. Da diese letzteren in der gleichen Anordnung und Ausbildung an der Vorderseite des
■ folgenden Arbeitsgerätes wie bei dem ersten Arbeits-
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gerät vorgesehen sein müssen, z. B. wieder für die Herstellung einer Dreipunktkupplung, so ist es erfindungsgemäß
zu bevorzugen, die äußeren und unteren Gegenkupplungsglieder statt durch seitliches Verschwenken
durch Bewegung etwa in Höhenrichtung mit den folgenden Kupplungsgliedern zu kuppeln,
z. B. durch Ausbildung als Haken, in die die Kupplungsbolzen der nachfolgenden Kupplungsglieder von
oben einhängbar sind. Soll dann der mittlere und obere Anschlußpunkt wie zuvor mittels Steckbolzen
gekuppelt werden, so verwendet man hier als Gegenkupplungsglied zweckmäßig ein schwenkbares Gelenkstück,
vorzugsweise in Η-Form, um das Einführen des Steckbolzens od. dgl. in dieses Gelenkstück und zugleich
in das Kupplungsglied bzw. Gabelstück des folgenden Anbaugerätes nach dem Einkuppeln an den
seitlichen Anschlußpunkten zu erleichtern. Dabei läßt sich außerdem ein gewisses Spiel an dem mittleren
Anschlußpunkt in Höhenrichtung nicht vermeiden.
Um nun dieses Spiel am mittleren Anschlußpunkt weitgehend und ein ungewolltes Auskuppeln an den
seitlichen Anschlußpunkten mit Sicherheit zu vermeiden, d. h. eine praktisch starre Kupplung der aufeinanderfolgenden
Geräte sicherzustellen, ist bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung eine Höhenverstellvorrichtung
vorgesehen, durch die alle Gegenkupplungsglieder in ihrer Kupplungsstellung spielfrei
oder praktisch spielfrei arretierbar sind. Diese Höhenverstellvorrichtung
kann z.B. aus einer am mittleren höhenverstellbaren Gegenkupplungsglied und am Gerät
angreifenden Verstellspindel bestehen.
In der Zeichnung ist die Ausführung der Erfindung am Beispiel einer bestimmten! Gerätekette veranschaulicht,
und zwar zeigt schematisch
Fig. 1 in Hinteransicht einen Schlepper mit Kraftheber,
Fig. 2 den hinteren Teil des Schleppers nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine an den Schlepper gemäß Fig. 1 erfindungsgemäß angekoppelte Gerätekette und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Gerätekette nach Fig. 3.
Der als Ganzes mit 1 bezeichnete Schlepper ist für Dreipunktkupplung mit drei kugelgelenkig an ihn angeschlossenen
Lenkern, und zwar einem mittleren •oberen Lenker 4° mit einer Kupplungsöse 4 und zwei
seitlichen unteren Lenkern 5 und 6 mit Kupplungsösen 2 bzw. 3, ausgerüstet. An den unteren Lenkern
greift ein Kraftheber an, durch den das anzubauende Gerät in Höhenrichtung verschwenkt werden kann.
Gemäß Fig. 3 und 4 sind als Anbaugeräte drei Arbeitsgeräte I, II und III vorgesehen, und zwar z. B.
ein Spurlockerer I, ein Häckrahmen II und eine Feinsteuerung III. Jedes dieser Arbeitsgeräte besitzt als
Gegenstück zu den Kupplungsösen 2 und 3 jeweils ■einen seitlich von einem Rahmenteil vorstehenden
Bolzen 8 bzw. 9. Als Gegenstück zur Kupplungsöse 4 dient ein vom Rahmen des Arbeitsgerätes vorragendes
Gabelstück 10, das mittels eines Steckbolzens 11 durch entsprechende Bohrungen hindurch mit der öse 4 gekuppelt
werden kann.
Das Kuppeln der Bolzen 8 und 9 geschieht durch Einschwenken der Lenker 5 und 6 von der Seite her,
wonach eine nicht gezeichnete Splintsicherung od. dgl. an den Bolzen angebracht werden kann.
An der Rückseite der Arbeitsgeräte I und II sind nun erfindungsgemäß, wiederum als Gegenstücke zu
den vorgenannten üblichen Kupplungsgliedern 8 und 9, Gegenkupplungsglieder in Form von nach oben offenen
Haken 12 und 13 vorgesehen.
Als Gegenstück zu dem Gabelstück 10 ist in der Mitte jedes der Arbeitsgeräte I und II ein H-förmiges
Gelenkstück 15 an der Hinterseite seines Rahmens mittels eines Gelenkzapfens 14 angelenkt. Dieses Gelenkstück
15 wird mittels eines weiteren Steckbolzens 11 mit dem Gabelstück 10 des nachfolgenden Gerätes
gekuppelt, das von den Η-Schenkeln des Gelenkstückes seitlich und mit entsprechenden Bohrungen für den
Bolzen übergriffen wird.
Die Verschwenkbarkeit des Gelenkstückes 15 gestattet es, nach Einführen der Bolzen 8 und 9 in die
Haken 12 und 13 die Bohrungen des Gelenkstückes mit denjenigen des Gabelstückes 10 leicht in Deckung
zu bringen und den in üblicher Weise dann sicherbaren Kupplungsbolzen 11 einzuführen. Wegen dieser
Verschwenkbarkeit und weil sich ohnehin auch ohne solche Verschwenkbarkeit ein gewisses Spiel für die
Bohrungen des Gabelstückes 10 und des Gelenkstückes 15 mit dem Bolzenil nicht vermeiden läßt, ist ,eine
Höhenverstellvorrichtung an dem Querstück des H-förmigen Gelenkstückes 15 angebracht, nämlich eine
mit Handgriff versehene Schraubenspindel 16, deren Gewindespindel in eine am Rahmen des Arbeitsgerätes
festliegende Spindelmutter 17 eingreift. Die Gewindespindel besitzt oberhalb des Gelenkstückes 15
einen Anschlagbund 16a, der bei der Herstellung der
Kupplung noch nicht auf dem Querstück des Gelenkstückes ruht. Ist der Kupplungsbolzen 11 eingeführt,
so wird die Gewindespindel 16 gedreht, bis der Bund 16" sich auf das Gelenkstück 15 auflegt und dann dieses
im Uhrzeigersinn nach unten verschwenkt, bis die beiden miteinander gekuppelten Arbeitsgeräte spielfrei
miteinander verspannt sind. Auf diese Weise werden also alle hintereinandergeschalteten Geräte zu einer
Einheit miteinander gekuppelt und wird mit Sicherheit ein ungewolltes Auskuppeln der Bolzen 8 und 9
aus den Haken 12 und 13 verhindert. Eine solche feste
Kupplung ist besonders wichtig für den in der Zeichnung vorgesehenen Fall, daß die Gerätekette durch
eine als Abschlußgerät dienende Feinsteuerung in bezug auf den Schlepper gelenkt werden soll, wozu in
üblicher Weise ein lenkbares Bodenrad 18 vorgesehen ist.
Wie ersichtlich, geht die Herstellung einer Gerätekette
wie folgt vor sich: Je nach Bedarf wird wahlweise z. B. zuerst das Gerät I mit dem Schlepper 1 gekuppelt
und dann das Gerat II mit seinen Bolzen 8 und 9 in die Haken 12 und 13 des ersten Gerätes
eingehängt. Dann wird das Gabelstück 10 des zweiten Gerätes mittels des Bolzens 11 mit dem H-förmigen
Gelenkstück 15 des ersten Gerätes verbunden. Hiernach wird durch Drehen der Spindel 16 das Gerät II
gegenüber dem Gerät I verspannt, bis eine völlig spielfreie Verbindung hergestellt ist. Auf die gleiche Weise
kann ein drittes oder folgendes Gerät oder ein Abschlußgerät III gemäß Fig. 3 und 4 angekuppelt
werden.
Für wahlweise Gerätekettenkombinationen kommen z.B. außer dem gezeichneten Spurlockerer und Hackrahmen
nebst Feinsteuerung noch eine Egge, ein Grubber, ein Häufelrahmen, eine Netzegge und die
Hintereinanderschaltung von zwei gleichen Geräten, z. B. zweier Eggen in der erfindungsgemäßen Ausrüstung,
in Betracht.
Claims (3)
1. Anbauvorrichtung für mehrere Bodenbearbeitungsgeräte zum Anbau an einen Schlepper,
insbesondere für Schlepper mit Kraftheber und
Dreipunktkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Kupplungsgliedern (8, 9, 10) an der
Vorderseite des ersten Anbaugerätes gleichartige Gegenkupplungsglieder (12, 13, 15) an der Hinterseite
dieses Anbaugerätes angebracht sind, die mit gleichen Kupplungsgliedern (8, 9,10) an der
Vorderseite eines weiteren, hinter dem ersten angeordneten Anbaugerätes kuppelbar sind.
2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß untere Gegenkupplungsglieder,
z.B. Haken (12, 13), vorgesehen sind, die den Kupplungsgliedern (8, 9) des weiteren, hinter dem
ersten angeordneten Anbaugerätes Spiel oder Aus-
kupplungsbewegung in Höhenrichtung gestatten, und mindestens ein bzw. ein weiteres Gegenkupplungsglied
(15) — bei Dreipunktkupplung das obere bzw. mittlere — mit einer Höhenverstellvorrichtung
(16) versehen ist, durch das alle Gegenkupplungsglieder (12., 13,15) in ihrer Kupplungsstellung
spielfrei oder praktisch spielfrei arretierbar sind.
3. Anbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellvorrichtung
aus einer am höhenverstellbanen Gegenkupplungsglied (15) und am Gerät angreifenden Verstellspindel
(16) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 51OT8 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12028A DE1008945B (de) | 1956-03-26 | 1956-03-26 | Anbauvorrichtung fuer mehrere Bodenbearbeitungsgeraete zum Anbau an einen Schlepper |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1008945B (de) |
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1956
- 1956-03-26 DE DET12028A patent/DE1008945B/de active Pending
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