DE2227018C3 - Pflanzvorrichtung - Google Patents
PflanzvorrichtungInfo
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Description
Größe der für eine Pflanze benötigten Pflanzgrube beim Einpressen in den Boden einen zu starken Widerstand
antreffen und in der Wandung der Pflanzgrube eine allzu starke Zusammenpressung der Erde bewirken
würde, was für die Entwicklung des Wurzelrystems der Pflanze schädlich ist. Eine Verwendung eines rohrförmigen
ßohrkörpers mit offenem unterem Ende würde keine Abhilfe bringen, da bei den vorbekannten
Vorrichtungen ein aus der Pflanzgrube ausgehobener Erdklumpen nicht seitwärts entfernt werden kann, weil
die vorhandene Scitenöffnung bzw. der Seitenkanal zum Einführen der Pflanze bzw. der Samen vorgesehen
und bestimmt ist, nicht aber zum seitlichen Entfernen eines aus der Pflanzgrub? ausgehobenen Erdklumpens.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die gattungsgemäße Pflanzvorrichtung derart zu verbessern,
daß sich mit ihr Pflanzen, insbesondere in einem Substratkiumpen verwurzelte Pflanzen, bei möglichst
schonender Behandlung der Pflanzen in gewerblichem Einsatz aus aufrechter Stellung des Pflanzers in den Boden
einpflanzen lassen und so die Mitführung eines Pflanzenkastens bzw. -sackes ohne zu große Mühe und
Anstrengung des Pflanzers möglich ist; überdies soll eine Zusammenpressung der Erde in der Pflanzgrube
vermieden werden.
Dies wird nach der Erfindung im wesentlichen erreicht durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale. Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Pflanzvorrichtung
ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.
Bei der erfindungsgemäßen Pflanzvorrichtung, bei der der rohrförmige Bohrkörper am Ende seiner Aufwärtsbewegung
seitwärts aus dem Pflanzrohr herausgeführt wird, kann somit eine oben in das Pflanzrohr
eingesetzte Pflanze selbsttätig dazu gebracht werden, durch einen geraden Kanal direkt in die Pflanzgrube
hinabzufallen, und zwar durch die Seitenbewegung, die dem Bohrkörper im oberen Abschnitt seiner Bewegungsbahn
beigebracht wird. Den Kanal des Pflanzrohres kann man deshalb so lang gestalten, daß der Pflanzer
die Pflanzen in das obere Ende desselben einführen kann, ohne mit gebeugtem Rücken arbeiten zu müssen,
was sich auf seine Arbeitsbeanspruchung unter Berücksichtigung des von ihm mitgeführten Pflanzenvorrats
günstig auswirkt und eine hohe Pflanzleistung ermöglicht.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung, die schematisch zwei
Ausführungsformen darstellt, näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform im Längssciinitt
F i g. 2 den unteren Abschnitt dieses Längsschnittes
in größerem Maßstab, und
F i g. 3 den unteren Teil einer zweiten Ausführungsform in einer Seitenansicht, ebenfalls in größerem
Maßstab.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Pflanzvorrichtung ist mit einem in Arbeitslage senkrechten Pflanzrohr 1 und
einem im unteren Ende desselben verschiebbar angeordneten Bohrkörper 2 versehen. Das Pflanzrohr ist
am oberen Ende trichterförmig erweitert und mit einem beweglichen Griff 3 und einem festen Griff 4
versehen. Der Griff 3 ist um einen Zapfen 5 in lotrechter Richtung schwenkbar und mit einem Sperrorgan 6
versehen, das gewinkelt ist und dessen freies Ende sich &5
durch ein Loch in der Wand des Pflanzrohres in dieses hinein erstreckt und dabei den Durchgang durch dasci»ihp
«nprrt Der Griff 3 ist ferner durch eine am unte-
ren Ende zweckmäßige gabelförmige Stange 7 mit dem Bohrkörper 2 verbunden.
Das Pflanzrohr ist im unteren Abschnitt mit einer Seitenöffnung 8 sowie mit zwei beiderseitig derselben
vorgesehenen Steuerplatten 9 versehen. Diese weisen je eine Führungsnut 10 auf. In diese Führungsnuten ragen
zwei am Bohrkörper 2 angebrachte, mit den Schenkeln des gabelförmigen Endes der Stange 7 verbundene
Zapfen oder Führungsstifte 11. Durch die Form der Führungsnut wird der Bohrkörper 2 dazu gebracht,
am oberen Ende seiner Bewegungsbahn seitwärts durch die»öffnung 8 hinauszuragen und dadurch
den Durchgang durch das Pflanzrohr 1 völlig frei zu lassen. An der Außenfläche des Pflanzrohres 1 ist ein
Arm 12 befestigt, der an seinem freien Ende eine Platte 13 trägt, welche bei der Aufwärtsbewegung des Bohrkörpers
von demselben umschlossen wird.
Das Pflanzrohr wird an seinem unteren Teil von einem Kragen oder Ring 14 umschlossen, der an seiner
unteren Fläche konkav ist und sich nach unten kegelförmig
erweitert. Dieser Kragen wird von einer an der Außenfläche des Pflanzrohres 1 vorgesehenen Steuervorrichtung
getragen, die aus einer oder mehreren an ihrem oberen Ende mit einem Ring verbundenen Stangen
15 besteh', welche in einem am Pflanzrohr befestigten
Halter oder Lager 16 axial verschiebbar sind. Der Kragen wird durch eine oder mehrere Federn 17
in erhobener Lage gehalten und durch ein Pedal 18 entgegen der Wirkung der Feder abwärts geführt.
Beim Einpflanzen wird zuerst eine Pflanze 19 in den oberen trichterförmigen Teil des Pflanzrohres eingeführt,
wo sie vom Sperrorgan 6 festgehalten wird. Danach stellt man das Pflanzrohr auf den Boden an derjenigen
Stelle, wo das Einpflanzen durchgeführt werden soll, und dreht und/oder drückt es mit den Griffer. 3, 4
in den Boden, bis der Kragen 14 denselben berührt. Dabei wird der Bohrkörper 2 ebenfalls in den ßoden
hinuntergedrückt und innen mit einem Erdklumpen gefüllt. Der Griff 3 wird dann nach oben geschwenkt, wobei
der Bohrkörper 2 und der Erdklumpen durch die Stange 7 hochgehoben und durch Einwirken der Führungsnuten
10 durch die öffnungen 8 seitlich aus dem Pflanzrohr 1 hinausgeführt werden. Gleichzeitig wird
auch das Sperrorgan 6 aus dem Pflanzrohr 1 entfernt, so daß die Pflanze 19 freigegeben wird und durch dieses
in die im Boden gebildete Pflanzgrube hinabfällt. Dabei wird verhindert, daß Erde von den Wänden der
Pflanzgrube hinunterrieselt, und zwar dank des in der Pflanzgrube noch befindlichen unteren Endes des
Pflanzrohres 1.
Der im Bohrkörper festsitzende Erdklumpen wird durch die Platte 13 während des letzten Teiles der Aufwärtsbewegung
des Bohrkörpers nach unten und aus demselben hinausgedrückt und fällt dabei seitwärts
vom Pflanzrohr 1 auf den Boden. Wenn die Pflanze 19 in die Pflanzgrube hineingekommen ist, tritt der Pflanzer
auf das Pedal 18, während er mit Hilfe der Griffe 3 und 4 das Pflanzrohr aus dem Boden herauszieht. Die
Erde rund um das Pflanzrohr 1 wird dadurch vom Kragen ; J, der durch die Zusammenpressung der Feder
oder Federn 17 vorläufig gegen den Boden gedruckt bleibt, daran gehindert, vom Pflanzrohr mitgezogen zu
werden und wird eher sogar zusammengepreßt. Nach Abschluß des Pflanzvorganges führen die Feder oder
Federn 17 den Kragen 14 und das Pedal 18 in ihre Ausgangslagen zurück, und das Gerät kann dann während
des Weiterrückens zur nächsten Pflanzstelle durch Einsetzen einer neuen Pflanze ins obere Ende des Pflanz-
rohres für den nächsten Pflanzvorgang bereitgemacht werden.
Alternativ kann der Kragen 14 als ein mit federnden Spitzen versehener Ring ausgeführt werden, welcher
von einem Motor zum Drehen gebracht wird und dadurch zur Bearbeitung der Erde um den Pflanzungsort
verwendet werden kann.
Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform der Pflanzvorrichtung unterscheidet sich von der in F i g. 1
gezeigten, vor allem dadurch, daß der Bohrkörper 19 und der untere Teil des Pflanzrohres 20 auf solche Weise
kegelförmig ausgeführt sind, daß si» sich nach oben erweitern, sowie daß der Bohrkörper auch in seiner untersten
Lage etwas schräggestellt ist, so daß seine Achse mit der Längsachse des Pflanzrohres einen Winkel
bildet. In der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung ist der Bohrkörper 19 außerdem mit einem bogenförmig
gekrümmten Auswerfer 21 versehen. Im übrigen bezeichnet 22 eine mit dem beweglichen Griff am oberen
Ende des in der Figur nicht gezeigten Teils des Pflanzrohres verbundene Stange, deren unteres Ende am
Auswerfer 21 befestigt ist. An diesem sitzt auch ein Pedal 23 mit dazugehörigem Absteifungseisen 24 sowie
Zapfen oder Führungsstifte 25, welche vorgesehen sind, um in am Pflanzrohr angebrachten, zweckmäßig U-förmigen
Führungsschienen 26 entlangzugleiten, durch welche die Fortbewegungsbahn des Bohrkörpers 19 die
erwünschte Form und Richtung erhält, so daß der Bohrkörper seitwärts durch die Seitenöffnungen 27 des
Pflanzrohres heraus- und hineingeführt werden kann.
Durch die Kegelausbildung des unteren Teils des Pfianzrohres 20 und des Bohrkörpers 19 wird durch ihr
Hinabdrücken in den Boden ein gewisses Zusammenpressen der Erde rund um die Pflanzgrube erzielt, wodurch
teils das Risiko des Hinunterfallens von Erde in die Pflanzgrube vermindert, teils auch der Nachteil vermieden
wird, daß an der Außenseite des Bohrkörpers festsitzende und beim Hochziehen aus dem Boden von
demselben mitgebrachte Erde zwischen dem Bohrkörper und dem Pflanzrohr festgekeilt wird.
Da der Bohlkörper auch innen kegelförmig ist und sich nach oben erweitert, müssen in diesem Fall die von
demselben aus dem Boden hochgebogenen Erdklumpen in Richtung aufwärts aus dem Bohrkörper entfernt
werden. Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Ausstoßvorrichtung 12 und 13 ist daher in diesem Fall nicht verwendbar.
Die Entfernung der Erdklumpen geschieht daher in diesem Fall statt dessen dadurch, daß ein im Bohrkörper
befindlicher Erdklumpen von dem nachfolgenden Erdklumpen nach oben gepreßt und am oberen Rand
des Bohrkörpers aus demselben hinausgeschleudert wird. Der Auswerfer 21 hat daher den Zweck, die Erdklumpen
seitwärts aus dem Bohrkörper 19 hinauszuführen dnd gleichzeitig zu verhindern, daß sie in das
eigentliche Pflanzrohr hinabfallen.
In dieser Ausführung werden der Bohrkörper 19 und das Pflanzrohr durch das Pedal 23, welches mit dem
Bohfkörper fest verbunden ist, in den Boden hinabgesenkt. Das Pflanzrohr 1 kann auch bei der Vorrichtung
gemäß F i g. 3 mit einem dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Kragen 14 entsprechenden Kragen versehen
sein. Die Kegelform des Pflanzrohres erleichtert jedoch das Hochziehen des Pflanzrohres aus dem Boden
und vermindert das Risiko eines Mitziehens der Erde um die Pflanzgrube durch das Pflanzrohr, so daß die
Verwendung eines solchen Kragens wenigstens in der meisten Fällen nicht erforderlich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einpflanzen von Pflanzen, insbesondere von in einem Substratklumpen verwurzelten
Pflanzen, bestehend aus einem Pflanzrohr, das mit seinem unteren Ende in den Boden
drückbar ist und in der Nähe dieses Endes eine Seitenöffnung sowie einen zur Einführung in den Boden
vorgesehenen und über Führungsvorrichtungen verschiebbaren rohrförmigen Bohrkörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtungen
(10) am Ende der Aufwärtsbewegung des Bohrkörpers (2) diesen seitwärts durch die Seilenöffnung (8) aus dem Pflanzrohr (1) herausführen,
so daß der Durchgang durch das Pflanzrohr freigelegt ist, und ihn während der Abwärtsbewegung
durch die Seitenöffnung wieder in das Pflanzrohr zurückführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkörper (2) durch ein Gestänge
(7) mit einem am oberen Ende des Pflanzrohres
(1) schwenkbar angebrachten Hebel (3) mechanisch verbunden ist, durch dessen Schwenkung die Verschiebung
des Bohrkörpers (2) zwischen einer oberen und einer unteren Grenzlage bewirkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein mit dem Hebel (3) verbundenes, in den
oberen Endteil des Pflanzrohres (1) einschiebbares Sperrorgan (6). das in der unteren Schwenklage des
Hebels den Durchgang durch das Pflanzrohr sperrt und in der oberen Schwenklage des Hebels, d. h.
wenn sich der Bohrkörper (2) außerhalb des Pflanzrohres befindet, den Durchgang freigibt, so daß eine
in das obere Ende des Pflanzrohres eingebrachte Pflanze unter ungehindertem Durchgang durch das
Pflanzrohr in den Boden einführbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche
des Pflanzrohres (1) ein Ausstoßorgan (12,13) angebracht ist, das bei Aufwärtsbewegung des Bohrkörpers
(2) im oberen Bereich seiner Bewegungsbahn und bei außerhalb des Pflanzrohres befindlicher
Stellung desselben auf im Bohrkörper zurückbleibende aus dem Boden ausgehobene Erdklumpen
aus dem Bohrkörper ausstößt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endteil des
Pflanzrohres (20) und der Bohrkörper (2) sich kegelförmig nach oben erweitern und die Bewegungsbahn
des Bohrkörpers in ihrer gesamten Ausdehnung mit der Längsrichtung des Pflanzrohres einen
Winkel bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, gekennzeichnet durch ein das Pflanzrohr am unteren
Ende ringförmig umgebendes, in Richtung zum unteren Ende des Pflanzrohres entgegen der Federwirkung
verschiebbares Anpreßorgan (14), das die Form eines sich nach unten kegelförmig erweiternden
Ringes oder Kragens aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein das Pflanzrohr(l) am unteren
Ende umgebendes, in Richtung zum unteren Ende des Pflanzrohres entgegen der Federwirkung
verschiebbares, mit abwärts gerichteten Spitzen f>5
versehenes, drehbares Bodenbearbeitungsorgan.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einpflanzen von Pflanzen, wie sie gattungsmäßig im
Oberbegriff des Hauptanspruchs im einzelnen angegeben ist.
Eine bekannte Pflanzvorrichtung dieser Art (BE-PS 6 78 799) besteht aus einem an seinem unteren F.nde
offenen, mit einer Seitenöffnung versehenen Pflanzrohr, in welchem ein stangenförmiger, massiver Bohrkörper
auf- und abwärts beweglich ist. Zum Einpflanzen von Pflanzen wird bei dieser vorbekannten Vorrichtung
das Pflanzrohr mit dem offenen unteren Ende und dem Bohrkörper bis zur gewünschten Tiefe in den
Boden eingetrieben, so daß eine Grube gebildet wird. Nach dem Anheben des Bohrkörpers wird die Pflanze
durch die Seitenöffnung des Pflanzrohres eingeführt und mit ihrem Wurzelende in die Grube gebracht. Das
Pflanzrohr wird dann aus dem Boden herausgezogen und die Grube mit Erde ausgefüllt.
Es ist ferner eine, allerdings nur zum Einpflanzen von Zwiebeln bestimmte und geeignete Pflanzvorrichtung
(GB-PS 2 70 155) bekannt, die am unteren Ende einer Stange ein Rohr aufweist, mit dem es bis zu einer gewünschten,
im voraus einstellbaren Tiefe in den Boden eingetrieben werden kann, um aus diesem einen Erdklumpen
herauszuschneiden und dadurch eine Pflan/-grube zu erzeugen, in welche man nach dem Herausheben
des Erdklumpens von Hand die zu pflanzenden Zwiebeln einführen kann. Das Rohr ist mit einer
Seitenöffnung versehen, durch welche die ausgehobenen Erdklumpen mittels einer schräggestellten Sonderzunge
am oberen Teil der Öffnung aus dieser entfernt werden können.
Es ist schließlich eine allerdings nur für Samen bestimmte und geeignete Pflanzvorrichtung (FR-PS
10 13 583) bekannt, bei der ein massiver Bohrkörper 111
einem Rohr axial auf und abwärts beweglich ist. Das Rohr weist auch in diesem Fall eine Seitenöffnung auf,
in die das untere Ende eines zum Rohr parallel verlaufenden Seitenkanals mündet. Zum Einbringen der Samen
in den Bodtn drückt man das Rohr mit dem offenen unteren Ende gegen den Boden an und drückt dann
den Bohrkörper nach unten durch das Rohr, so daß dieser in den Boden eindringt und eine Grube bildet, in
welche nach dem Anheben des Bohrkörpers die vom Seitenkanal durch die Seitenöffnungen des Rohres austretenden
Samen herunterfallen. Eine besondere Vorschubvorrichtung überführt die Samen portionsweise
von einem Behälter zum Seitenkanal.
Keine dieser verschiedenen vorbekannten Pflanzvorrichtungen
ist für eine Verwendung zum berufsmäßigen Einpflanzen von Pflanzen geeignet; das Einpflanzen
muß nämlich stets mit gekrümmtem Rücken durchgeführt werden, was für den Pflanzer ermüdend und anstrengend
ist, besonders wenn man berücksichtigt, daß er in einem sogenannten Pflanzenkasten oder Pflanzensack
auch einen beträchtlichen Vorrat von Pflanzen mittragen muß. Bei der erwähnten Pflanzvorrichtung
für Zwiebeln nach der GB-PS 2 70 155 muß überdies das Gerät von der Pflanzgrube entfernt werden, bevor
man die Zwiebeln in diese einlegen kann, wodurch die ausgehobene Pflanzgrube leicht verschüttet oder aber
von Zweigen usw. verdeckt werden kann.
Mit den beiden anderen vorbekannten Pflanzvorrichtungen nach der BE-PS 6 78 799 und der FR-PS
10 13 583 läßt sich das Einpflanzen von Pflanzen vor allem deshaib nicht durchführen, weil der bei diesen
beiden Vorrichtungen vorgesehene am unteren Ende geschlossene Bohrkörper unter Berücksichtigung der
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE707671 | 1971-06-02 | ||
SE707671A SE354957B (de) | 1971-06-02 | 1971-06-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227018A1 DE2227018A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2227018B2 DE2227018B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2227018C3 true DE2227018C3 (de) | 1976-11-04 |
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