DE2638846A1 - Verfahren und vorrichtung zum auspflanzen von pflaenzlingen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auspflanzen von pflaenzlingenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/04—Machines for making or covering holes for sowing or planting
- A01C5/045—Machines for making or covering holes for sowing or planting with piercing buckets
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C11/00—Transplanting machines
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Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Transplanting Machines (AREA)
Description
7016 Gerungen 2
Tetefon 07156/2 2t 00
Gebrs. Flier B.V.
Dorpsstraat 178, - Barendrecht - Niederlande
Verfahren und Vorrichtung .zum Auspflanzen von Pflänzlingen
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
maschinellen Auspflanzen von in Presstopfen herangezogenen Pflänzlingen, vobei durch eine über den Boden fortbewegte Maschine ein Planzloch in den
Boden gemacht wird und ein Pflänzling zugeführt wird, der dann durch diese Maschine in das Pflanzloch eingesetzt wird.
Bei einem bekannten Verfahren zum maschinellen Auspflanzen von Pflänzlingen
wird durch einen bootformigen Furchenzieher eine längliche Furche in den Boden gezogen. In den Furchenzieher hat man vorher einen Pflänzling in
einem Presstopf eingesetzt, der durch ein geeignetes Organ über die offene Rückseite des Furchenziehers in die gebildete Furche eingeschoben wird,
worauf durch zwei Räder, die so angeordnet sind, dass die längliche Furche wieder zugeschoben wird, Erde um den auf diese Weise eingesetzten Pflänzling
herum angeordnet wird .!»Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die in die
Furche eingesetzten Pflänzlinge umfallen können und dann durch das Zuschieben
der Furche ganz unter die Erde geraten kSnnen. Solche Pflänzlinge, die ganz
oder teilweise verschüttet sind und schief stehen, müssen von Hand verpflanzt
oder gerade gesetzt werden. Dies erfordert einen grossen zusätzlichen
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Zeitaufwand und macht den Automatisierungseffekt teilweise zunichte.
Ausserdem "braucht man zum Ziehen der Furche, insbesondere in schwererem
Boden, eine beträchtliche Kraftquelle. Als Kraftquelle wird denn auch ein Traktor angewendet. Durch den Platz, den dieser Traktor in Anspruch nimmt,
wird die Anzahl der pro Oberflächeneinheit auszupflanzenden Pflänzlinge erheblich verringert.
Mit der Erfindung wird bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die Pflänzlinge gut gerade gerichtet, auf die richtige Tiefe und zur Forderung eines schnellen
Weiterwachsens der Wurzeln gut durch die Erde umschlossen und ohne umzufallen - auch wenn es verhältnismätig kleine PresstSpfe betrifft - in den Boden
eingesetzt werden können.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
dass die Bewegung der Maschine während der Pflanzhandlungen unterbrochen wird und zur Ausführung der Pflanzhandlungen im wesentlichen vertikal
angetriebene Organe angewendet werden. Durch Anwendung dieses Verfahrens kann ein dem im Presstopf befindlichen Pflänzling angepasstes Pflanzloch
gemacht werden, so dass die Möglichkeit, dass die Pflänzlinge umfallen,
schon bedeutend verringert wird, während diese Moglichket ausserdem nahezu
eliminiert wird, da der Pflänzling keine relative, horizontale Geschwindigkeit in bezug auf das Organ zur Bildung der Pflanzlöcher oder den Boden
mehr hat. Weiter wird der Antriebsmotor vorteilhafter belastet, da er entweder zum Bewegen der Auspflanzmaschine oder zum Bilden eines Pflanzloches
angewendet wird, aber diese Handlungen nie gleichzeitig auszufuhren braucht.
Das erfindungsgemäsee Verfahren kann vorteilhaft durch eine Vorrichtung
durchgeführt werden, die n&t einem durch einen Antriebsmotor verfahrbaren
Rahmen versehen ist, mit wenigstens einem zu diesem beweglichen Organ, um ein Pflanzloch zu machen, einen Pflänzling zum Pflanzloch heranzufuhren
und in dieses einzusetzen, welche Vorrichtung erfindungsgemass so ausgebildet ist, dass das genannte Organ aus einem vertikal beweglichen Pflanz- oder
Einpflanzschuh besteht und der Antrieb des verfahrbaren Rahmens von der
Bewegung dieses Pflanzschuhs abgeleitet ist. Durch diese Kupplung der Pflanzorgane einerseits und der Antriebsorgane andererseits kann auf
einfache Weise erreicht werden, dass der Antrieb des verfahrbaren Rahmens während der Abwärtsbewegung des Pflanzschuhs, wobei das Pflanzloch gemacht
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und der Pflänzling eingesetzt wird, ausgeschaltet ist.
Um den im Pflanzschuh befindlichen Pflänzling mit Presstopf einfach und
zweckmässig in das durch den Pflanzschuh gebildete Pflanzloch einzusetzen,
wird gemäss einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung bevorzugt, dass
jeder Pflanzschuh zwei einander gegenüberliegende, auf der Unterseite
V-förmig zusanmenkomraende Seitenwände aufweist, die zueinander um senkrecht
zum V-Profil stehende Achsen schwenkbar sind, wobei ein Mechanismus vorgesehen
ist, um die Wände aufeinanderzu zu schwenken und nahe der untersten
Lage des Pflanzschuhs voneinanderab zu schwenken. Nachdem das Pflanzloch gemacht und der Pflänzling mit Presstopf darin eingesetzt worden ist, wird
der Pflanzschuh mit noch immer voneinander ab stehenden Wänden aufwärts
bewegt, wobei der Pflänzling besonders gut und gleichmässig durch die ihn umringende Erde umschlossen wird. Dies fordert ein schnelles Weiterwachsen
der Wurzeln, wahrend bei dieser Rückwärtsbewegung ausserdem noch bewirkt wird,
dass der Pflänzling gut gerade steht und auch schon von unten her eingebettet und festgesetzt wird.
Der Pflanzschuh kann einfach und vorteilhaft geöffnet werden, wenn die
Seitenwände des durch einen Kurbeltrieb beweglichen Pflanzschuhs gemäss einer Vorzugsausfflhrungsform der Erfindung über ihren Gelenkachsen verlängert
sind und die schwenkbaren Seitenwände durch Federn aufeinanderzu geschwenkt werden, während der Oeffnungsmechanismus für den Pflanzschuh aus einer Gabel
mit zwei Rollen besteht, von denen jeweils eine zum Oeffnen des Pflanzschuhs mit der Verlängerung einer schwenkbaren Seitenwand zusammenarbeiten kann,
welche Gabel mit Rollen über einen Kurbeltrieb durch den Antriebsmotor in vertikaler Richtung antreibbar ist.
Wenn weiter die beiden Kurbelwellen mit gleicher Drehzahl antreibbar sind,
während der Kurbelarm zum Antreiben des Oeffnungsmechanismus ein wenig kurzer ist als der zum Bewegen des Pflanzschuhs, wird, wenn die Rollen kurz
vor dem Pflanzschuh ihre unterste Lage erreichen, die Oeffnung des Pflanzschuhs zu diesem Zeitpunkt eingeleitet werden, weil dann die Aufwärtsbewegung der
Rollen einsetzt und der Pflanzschuh seine Abwärtsbewegung weiter ausführt,
wodurch die schrägen Seitenwände des Pflanzschuhs um ihre Gelenkachsen
drehend auseinander bewegen werden. Nachdem der Pflanzschuh seine unterste
Lage erreicht hat, wird er die Rollen während seiner Aufwärtsbewegung wieder überholen, da die Schlaggeschwindigkeit des Pflanzschuhs infolge der unter-
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schiedlichen Lange der Kurbelarme grosser ist als die der Rollen.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Pflanzschuh nach der Abgabe
des Pflänzlings lange genug offengehalten wird, um sicherzustellen, dass
der Pflänzling nicht durch die zuklappenden Seitenwände beschädigt wird.
Der intermittierende Antrieb des verfahrbaren Rahmens kann vorteilhaft
erhalten werden, wean der verfahrbare Rahmen gemäss einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung durch eine Ratschenschaltung angetrieben wird, wobei die Klinke das Klinkenrad dreht und ihrerseits durch eine der Treibstange
zum Bewegen des Pflanzschuhs angelenkte Stange beweglich ist. Hierbei ist auf erfinderische Weise die hin und her schwenkende Bewegung der treibst
ange benutzt, um den verfahrbaren Rahmen nur während der Aufwärtsbewegung
des Pflanzschuhs zu bewegen.
Da bei der erfindungsgemässen Vorrichtung oft eine Anzahl nebeneinander
angeordneter, durch eine einzige Person zu füllender Pflanzschuhe angewendet
werden wird, wird bevorzugt, dass am Rahmen nahe der obersten Lage des Pflanzschuhs eine schwenkbare Rinne angeordnet ist, die durch den nach oben
kommenden Pflanzschuh gekippt werden kann, um einen in die Rinne eingelegten Pflänzling automatisch in den Pflanzschuh einzulegen. Hierdurch wird vermieden,
dass die Bedienungsperson sich auf- oder abwärts bewegende Pflanzschuhe füllen muss, da sich alle Pflanzschuhe infolge des angewendeten
Verfahrens zur gleichen Zeit nach oben und nach unten bewegen müssen. Durch die vorgeschlagenen Massnahmen wird nicht nur die erreichbare Arbeitsgeschwindigkeit
erhöht, sondern auch die Sicherheit der Vorrichtung günstig beeinflusst.
Um zu vermeiden, dass die Locher bei feuchtem Boden grosser werden und so
die Wirkung der Vorrichtung beeinträchtigen wurden, durch Festkleben von Erde an der Aussenseite der Pflanzschuhe, wird gemäss einer weiteren
Ausfuhrungsform der Erfindung bevorzugt, dass nahe der untersten Lage der Rollen des Oeffnungsmechanismus Abkratzmittel für den Pflanzschuh am
Rahmen angeordnet sind. Da die Seitenwände des Pflanzschuhs während dessen Aufwärtsbewegung nahe dem Boden noch ihre maximal geöffnete Lage einnehmen,
kann die Erde einfach abgekratzt werden,
Die Erfindung wird jetzt unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsg©nässen Maschine zum Auspflanzen
von Pflänzlingen;
Fig. 2 einen Querschnitt der Maschine nach Fig. 1, wobei die linke und
rechte Hälfte der Figur unterschiedliche Stellungen der Maschine darstellen und der Deutlichkeit halber einige Teile weggebrochen sind und
Fig. 3 ein geändertes Detail der Maschine nach Fig. 1 und 2.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Maschine zum Auspflanzen von
Pflänzlingen ist mit einem Rahmen 1 versehen, der durch einen Satz Vorderräder
2, einen Satz Hinterrader 3 und eine Walze k verfahrbar ist. Die
Vorderräder 2 sind durch eine Achse 5 drehbar im Rahmen 1 gelagert. Die Hinter-.
räder 3 sind auf einer Achse 6 befestigt, die auf der einen Seite des Rahmens 1 unmittelbar darin gelagert ist und auf der anderen, in Fig. 1 dargestellten
Seite, auf einer verschiebbaren Stange 7 abgestützt ist, die durch zwei
Führungsorgane 8 nur eine Bewegung in Längsrichtung des Rahmens 1 ausführen
kann. Zu diesem Zweck ist die verschiebbare Stange 7 am einen Ende einer Stange 9 angelenkt, die ihrerseits dem einen Ende eines um eine Achse 10
herum schwenkbaren Hebels 11 angelenkt ist, dessen anderes Ende einer Stange
13 angelenkt ist. Diese Stange 13 ist einer verschiebbaren Stange lh angelenkt,
auf der die Achse 15 der Walze U gelagert ist. Die verschiebbare Stange 1U
ist in zwei Führungsorganen "\6 angeordnet, die nur Bewegungen der Stange in
ihrer Längsrichtung zulassen. Im Bereich der Achse 10 ist eine Steuerstange fest mit dem Hebel 11 verbunden. Wenn diese Steuerstange 12 aufgezogen oder
heruntergedruckt wird, können die verschiebbaren Stangen 7 und 1U bewegt werden,
wodurch die Lage der Achsen 6 und 15 zum Rahmen 1 geändert wird. Auf diese
Weise kann die Pflanzmaschine gesteuert werden.
Die Pflanzmaschine wird über einen Motor 17 mit Abtriebswelle 18 angetrieben.
Auf dieser Welle 18 ist eine Riemenscheibe 19 angeordnet, die über einen Riemen 20 mit einer Riemenscheibe 21 gekuppelt ist, die auf einer Antriebswelle
22 einer Transmissionsvorrichtung 23 mit Abtriebswelle 2h angeordnet ist.
Ein auf der Welle 2k angeordnetes Kettenrad 25 treibt über eine Kette 26 zwei
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identische Kettenräder 27 und 28 an. Das Kettenrad 27 ist auf einer Kurbelwelle
29 mit Kurbel 30 angeordnet, wahrend das Kettenrad 28 auf einer Kurbelwelle
31 mit Kurbel 32 angeordnet ist, deren Länge etwas grosser ist als
die der Kurbel 30. Am freien Ende der Kurbel 30 ist das eine Ende einer Treibstange 33 befestigt, deren anderes Ende einem an vertikal verlaufenden
Führungsorganen 3h entlang verschiebbaren Querbalken 35 angelenkt ist. Das
freie Ende der Kurbel 32 ist mit dem einen Ende einer Treibstange 36 verbunden, deren anderes Ende mit einem Querbalken 37 verbunden ist, der an
vertikalen Führungsorganen 38 entlang schwenkbar ist. Am Querbalken 35 ist eine Anzahl in Höhenrichtung einstellbarer Platten 39 befestigt, während am
unteren Ende jeder Platte und senkrecht dazu eine U-formig gebogene Stange ko starr angeordnet ist. An den freien Enden der Schenkel der Stange Uo ist
jeweils eine Rolle U1 vorgesehen, deren Achse horizontal verläuft und sich
in Längsrichtung des Rahmens 1 erstreckt. Am Querbalken 37 sind über jeweils eine in HShenrichtung einstellbare Platte U2 kastenförmige Einpflanzschuhe U3
angeordnet, deren Anzahl der Anzahl der U-formigen Stangen Uo entspricht. Die Pflanzschuhe U 3 werden im folgenden in der Erläuterung zu Fig. 2 näher
beschrieben.
An der Treibstange 33 ist eine Platte UU befestigt, die eine Anzahl Durchbohrungen
U 5 aufweist. Eine Stange U6 ist an ihrem einen Ende mit einer Gelenkachse hl versehen, die in einer der Durchbohrungen U5 gelagert werden
kann. Das andere Ende der Stange U6 ist ebenfalls mit einer Gelenkachse versehen,
die mit der Bezugsziffer U8 angegeben ist. Diese Gelenkachse U8 ist verschiebbar in einem Schlitz U9 in einer Schwenkistange 50 gelagert, die frei
drehbar auf der Achse 15 der Walze U angeordnet ist. Auf der Schwenkstange befindet sich weiter ein Führungsorgan 51 für eine Klinke 52, die in Längsrichtung
der Schwenkstange 50 verschiebbar ist und durch Federkraft in die richtung der Achse 15 gedruckt wird. Die Klinke 52 arbeitet mit einem fest
auf der Achse 15 angeordneten Klinkenrad 53 zusammen.
Weiter ist auf dem Rahmen 1 noch ein Förderband 5U vorgesehen, auf dem die
Pflänzlinge 55 quer zur Längsrichtung des Rahmens 1 befördert werden können,
während sich unter dem Rahmen 1 und quer dazu eine Kratzplatte 56 befindet,
deren Ebene sich im wesentlichen parallel zu und in geringem Abstand von der Bodenfläche 57 erstreckt. Die Kratzplatte 56 befindet sich unmittelbar unter
den Pflanzschuhen U3 und weist einige Ausnehmungen auf, um die Pflanzschuhe U3 durchzulassen, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Schliesslich
sind auf dem Rahmen 1 noch einige Sitze 58 vorgesehen, auf die sich Be-
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dienungspersonen setzen können.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Pflanzmaschine. In dieser Figur sind zur
Erläuterung der Arbeitsweise der Maschine, die im folgenden besprochen
werden wird, in der linken und rechten Hälfte unterschiedliche Stellungen dargestellt.
Auch sind einige Teile weggebrochen, um bestimmte Details der Konstruktion deutlicher hervorzuheben.
Auf einer Pflanzmaschine sind in Querrichtung nebeneinander, wie im vorigen
schon erläutert ist, eine Anzahl Pflanzschuhe 1*3 angeordnet. Diese Anzahl
hängt von der Anzahl der Reihen ab, die auf einmal mit einer Pflanzmaschine eingepflanzt werden soll. Jeder Pflanzschuh 1*3 besteht aus zwei auf seiner
Unterseite V-formig zusammenkommenden Seitenwänden 59, die um horizontal und in Längsrichtung des Rahmens 1 verlaufende, auf halber Hohe der Seitenwände
angeordnete Achsen 6o schwenkbar sind, einer dreieckigen Vorderwand 61 und einer dreieckigen Rückwand 62, die etwa doppelt so hoch ist wie die
Vorderwand 61. Die beiden SeitenwSnde 59 werden so durch nicht dargestellte
Federn belastet, dass ihre unteren Ränder jeweils aufeinanderzu gedruckt
werden. Jede Seitenwand 59 weist an ihrer Aussenseite jeweils über der Achse 6o zwei getrennte Rippen 63 auf, die jeweils zusammen mit einem Teil der
Seitenwand 59 und einer Platte 61* ein Rohr bilden. Die ausserhalb des auf
diese Weise gebildeten Rohrs liegende Fläche der Platte 61* kann mit einer
Rolle 1*1 zusammenarbeiten, deren Zweck nachstehend besprochen wird. Fig. 2 kann weiter noch entnommen werden, dass die Mittelsenkrechtebene zweier auf
einer U-formigen Stange 1*0 angeordneter Rollen 1*1 mit der Mittelsenkrechtebene zweier Achsen 6o des Pflanzschuhs 1*3 zusammenfällt. Ferner weist die
Kratzplatte 56 unmittelbar unter jedem Pflanzschuh eine Ausnehmung 65 auf,
deren Breite etwas kleiner ist als der Achsenabstand zwischen zwei Achsen 60 eines Pflanzschuhs 1+3. Jede Ausnehmung 65 ist symmetrisch zur Mittel- .
senkrechtebene zwischen den beiden Achsen 60 des über der Ausnehmung 65
befindlichen Pflanzschuhs angeordnet.
Die Maschine zum Auspflanzen von Pflänzlingen funktioniert wie folgt:
Wenn die auf dem Querbalken 37 angeordneten Pflanzschuhe 1*3 durch den
Antriebsmotor über die Transmissionsvorrichtung 23 und den Kurbeltrieb 32,36
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in ihre oberste Lage gebracht sind, wird die mit dem Kurbeltrieb 30, 33
gekuppelte Schwenkstange 50 nahezu in ihre in Fig. 1 äusserst rechte Lage
geschwenkt sein. Wenn die Stange 50 diese äusserste Lage erreicht hat, wird
sie linksum schwenken, wobei die Klinke 52, die eine geeignete Abschrägung
aufweist, über das Klinkenrad 53 rattern wird, so dass der Vorwartsantrieb
der Pflanzmaschine ausgeschaltet ist und diese also stillstehen wird. Während dieses Stillstands der Maschine werden die inzwischen mit einem
Pflänzling 55 versehenen Pflanzschuhe k3 durch den Kurbeltrieb 32,36 nach
unten gedruckt. Die Abmessungen der verschiedenen Teile sind so gewählt, dass sich der Pflanzschuh ^3 in seiner untersten Lage befindet, wenn sich die
Achsen 60 unmittelbar über der Kratzplatte 56 befinden.
Inzwischen hat die Spitze eines Pflanzschuhs h3 ein Pflanzloch in den Boden
gedruckt. Die U-formige Stange mit Rollen U1 läuft ein wenig vor dem Pflanzschuh
h3 her und zwar derart, dass die Stange ^O, wenn sich der Pflanzschuh
beinahe in der untersten Lage befindet, diese Lage schon erreicht hat und sich wieder aufwärts zu bewegen anfängt. Hierdurch werden sich die Rollen U1
an den Platten 6k entlang bewegen und so die Seitenwände 59 des Pflanzschuhs
k3 um die Achsen 60 herum schwenken, wodurch der Pflanzschuh geöffnet wird,
wie in der linken Hälfte von Fig. 2 dargestellt ist. Im Augenblick, dass der Pflanzschuh k3 seine unterste Lage erreicht hat, ist er ganz geöffnet
und wird der Pflänzling 55 im gebildeten Pflanzloch zurückbleiben, wenn sich
der Pflanzschuh ^3 wieder nach oben bewegt. Dabei wird der Pflänzling nochmals
ausgerichtet und die an den Unterrändern des Pflanzschuhs freigegebene Erde kann den eingepflanzten Pflänzling allseitig gut umschliessen.
Wenn bei der Rückwärtsbewegung des Pflanzschuhs h3 Erde an der Aussenseite
der Seitenwände 59 kleben bleibt, was besonders bei einigermassen feuchtem
Boden geschehen kann, so wird diese Erde durch die Kratzplatte 56 entfernt, da
die Seitenränder der Ausnehmungen 65 so angeordnet sind, dass sie an den Seitenwänden 59 des sich aufwärts bewegenden Pflanzschuhs h3 entlang kratzen.
Da der Kurbelarm 32 des Pflanzschuhs k3 länger ist als der Kurbelarm 30 der
U-formigen Stange kO, wird der Pflanzschuh ^3 bei der Aufwärtsbewegung eine
grossere Geschwindigkeit bekommen und die U-formige Stange ho also überholen.
Hierdurch wird der Pflanzschuh rechtzeitig, bevor er seine oberste Lage wieder erreicht hat, geschlossen sein und bereit sein, den nächsten Pflänzling 55
aufzunehmen.
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Während der Aufwärtsbewegung der U-formigen Stange ko und des Pflanzschuhs
wird die Schwenkstange 50 rechtsum drehen, wodurch die Klinke 52 an dem Klinkenrad 53 angreifen wird und dieses rechtsum dreht, so dass die Pflanzmaschine
vorwärts bewegt wird. Der Abstand dieser Bewegung der Maschine ist durch Lagerung der Achse ^7 der Stange k6 in einer anderen Durchbohrung U5
einstellbar. Durch diese Einstellmöglichkeit kann also der Abstand zwischen zwei aufeinander folgend eingepflanzten Pflänzlingen 55 variiert werden.
Da die Pflanzschuhe k3 zur kontinuierlichen Bewegung nach oben und nach unten
angetrieben werden, müssen die Pflänzlinge 55 von einer auf dem Sitz 58
sitzenden Bedienungsperson, der die Pflänzlinge 55 über das Förderband 5^
zugeführt werden, in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Pflanzmaschine in die sich bewegenden Pflanzschuhe 1*3 eingesetzt werden. Der Sicherheit halber und im
Hinblick auf die maximale Anzahl Pflänzlinge, die pro Zeiteinheit einzupflanzen sind, wird aber bevorzugt, dass die Bedienungsperson die
Pflänzlinge 55 einsetzen kann, wenn die Maschine stillsteht. Wie dies verwirklicht
werden kann, zeigt Fig. 3, in der eine Seitenansicht eines Pflanzschuhs U3 in seiner obersten Lage dargestellt ist.
Dem Pflanzschuh H 3 ist eine Stütze 66 angeschweisst, die eine Durchbohrung
mit Innengewinde aufweist. In diese Durchbohrung der Stütze 66 ist eine Schraubenspindel 67 eingeschraubt, die durch eine Sicherungsmutter 68 fixiert
werden kann. Weiter ist eine Achse 69 vorgesehen, die in am Rahmen 1 angeordneten,
nicht dargestellten Stützen gelagert ist. Fest mit der Achse 69 verbunden ist eine Rinne 70, die aus einem U-Profil hergestellt ist. Die
Schraubenspindel 67 ist so angeordnet, dass ihre Oberseite mit der Unterseite der Rinne 70 in Kontakt gebracht werden kann. Während der Zeit, dass sich der
Pflanzschuh U 3 nach unten und wieder nach oben bewegt, befindet sich die
Rinne 70 in der mit gestrichelten Linien angegebenen Lage. Die Achse 69 ist mit einem nicht dargestellten Anschlag versehen, der mit einem entsprechenden
Anschlag auf dem Rahmen 1 zusammenarbeiten kann, so dass die Rinne in der
dargestellten Lage gehalten wird und nicht weiter schwenken kann. Ein Pflänzling 55 wird auf der Seite in die Rinne eingelegt, wie in Fig. 3 angegeben
ist. Wenn nun der Pflanzsehuh k3 wieder nach oben kommt, wobei er,
wie schon im vorigen beschrieben ist, geschlossen wird, so wird die Oberseite der Schraubenspindel 67 nahe der obersten Lage des Pflanzschuhs U3 mit der
Rinne 70 in Berührung kommen und diese um die Achse 69 herum in die in
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Fig. 3 mit ausgezogenen Linien daxgestellte Lage schwenken. Hierbei
gleitet der Pflänzling 55 in den Pflanzschuh U3, der sich wieder nach unten
bewegen wird, wodurch die Rinne wieder ihre Ausgangslage einnimmt und die Bedienungsperson einen neuen Pflänzling in die jetzt stillstehende Rinne TO
einlegen kann. Die Bedienungsperson kann auf diese Weise mehrere Rinnen TO mit Pflänzlingen 55 versehen, wobei alle Rinnen TO stillstehen und sich auf
der gleichen Höhe befinden.
Statt Anwendung der Rinne TO kann die Transmissionsvorrichtung zwischen
Antriebsvorrichtung und Pflanzschuh auch so ausgeführt sein, dass der Pflanzschuh, bevor er seine Abwartsbewegung ausfuhrt, selber jeweils kurz
stillsteht, damit die Bedienungsperson den Presstopf mit dem Pflänzling darin
einlegen kann. Dies kann z.B. auf in der Zeichnung nicht näher dargestellte Weise erreicht werden durch Anordnung eines Anschlags, der die Aufwartsbewegung
des Pflanzschuhs begrenzt und durch Anordnung eines teleskopisch federnd längenveränderlichen statt starren Transmissionselements, wie z.B.
die Treibstange 36, in der Transmissionsvorrichtung von Antriebsvorrichtung zum Pflanzschuh, derart, dass dieses Transmissionselement durfeh eine vorübergehende
Längenänderung den Fortgang der Antriebswirksamkeit der Antriebsvorrichtung ermöglicht, wenn der Pflanzschuh durch den Anschlag aufgehalten
wird und dadurch stillsteht.
Obwohl von einer einzigen Bedienungsperson gesprochen ist, versteht es sich
won selbst, dass in Abhängigkeit von der Anzahl auf einmal auszupflanzender Reihen von Pflänzlingen mehrere Bedienungspersonen nebeneinander auf der
Pflanzmaschine sitzen können.
Die im vorigen beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
der Pflanzmaschine dient nur zur Erläuterung der Erfindung. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Aenderungen und Varianten möglich.
So kann z.B. der Oeffnungsmechanismus aus nahe der Kratzplatte angeordneten Organen bestehen, die in Querrichtung des Rahmens beweglich sind. Auch kann
die Maschine auf viele andere Weisen intermittierend angetrieben werden.
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Claims (1)
- AHSPRUECHEt1. Verfahren zum maschinellen Auspflanzen von in Presstopfen herangezogenen Pflänzlingen, wobei durch eine über den Boden fortbewegte Maschine ein HÜanzloch in den Boden gemacht wird und ein Pflänzling kzugeführt wird, der dann durch diese Maschine in das Pflanuodieingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Maschine während der Pflanzhandlungen unterbrochen wird und zur Ausführung der Pflanzhandlungen im wesentlichen vertikal angetriebene Organe angewendet werden.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, versehen mit einem durch einen Antriebsmotor verfahrbar en iiRahmen mit wenigstens einem zu diesem beweglichen Organ, um ein Pflanzloch zu machen, einen Pflänzling zum Pflanzloch heranzuführen und in dieses einzusetzen, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Organ aus einem vertikal beweglichen Pflanz- oder Einpflanzschuh besteht und der Antrieb des verfahrbaren Rahmens von der Bewegung dieses Pflanzschuhs abgeleitet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Pflanzschuh zwei einander gegenüberliegende, auf der Unterseite V-vormig zusammenkommende Seitenwände aufweist, die zueinander um senkrecht zum V-Profil stehende Achsen schwenkbar sind, wobei ein Mechanismus vorgesehen ist, um die Wände aufeinanderzu zu schwenken und nahe der untersten Lage des Pflanzschuhs voneinanderabazu schwenken.h, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des durch einen Kurbeltrieb beweglichen Pflanzschuhs 3 über ihren Gelenkachsen verlängert sind, und die schwenkbaren Seitenwände durch Federn aufeinanderzu geschwenkt werden, während der Oeffnungsmechanismus für den Pflanzschuh aus einer Gabel mit zwei Rollen besteht, von denen jeweils eine zum Oeffnen des Pflanzschuhs mit der Verlängerung einer schwenkbaren Seitenwand zusammenarbeiten kann, welche Gabel mit Rollen über einen Kurbeltrieb durch den Antriebsmotor in vertikaler Richtung antreibbar ist.70981 1/02655. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kurbelwellen mit gleicher Drehzahl antreibbar sind, wahrend der Kurbelarm zum Antreiben des Oeffnungsmechanismus ein wenig kürzer ist als der zum Bewegen des Pflanzschuhe»6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass der verfahrbare Rahmen h durch eine Ratschensehaltung angetrieben wird, wobei die Klinke das Klinkenrad dreht und ihrerseits durch eine der Treibstange zum Bewegen des Pflanzschuhs angelenkte Stange beweglich ist.7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen nahe der obersten Lage des Pflanzschuhs eine schwenkbare Rinne angeordnet ist, die durch den nach oben kommenden Pflanzschuh gekippt werden kann, um einen in die Rinne eingelegten Pflänzling automatisch in den Pflanzschuh einzulegen8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2-6, gekennzeichnet durch einen die AufwSrtsbewegung des Pflanzschuhs begrenzenden Anschlag und ein in der Transmissionsvorrichtung zwischen Antriebsvorrichtung und Pflanzschuh so bei eintretender Wirkung dieses Anschlags langenveranderliches Transmissionselement, wie eine federnd teleskopische Treibstange, dass der Pflanzschuh bei unausgesetzter Wirkung der Antriebsvorrichtung kurz stillsteht, bevor er durch das Transmissionselement, das seine ursprüngliche Lange •wieder angenommen hat, wieder nach unten mitgenommen wird.9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass nahe der untersten Lage der Rollen des Oeffnungsmechanismus Abkratzmittel für den Pflanzschuh am Rahmen angeordnet sind.709811/0265Leerseite
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---|---|
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- 1976-08-30 FR FR7626145A patent/FR2321831A1/fr active Granted
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |