DE1582051C - Maschine zum Setzen von Wurzelpflanzen - Google Patents
Maschine zum Setzen von WurzelpflanzenInfo
- Publication number
- DE1582051C DE1582051C DE1582051C DE 1582051 C DE1582051 C DE 1582051C DE 1582051 C DE1582051 C DE 1582051C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mouldboard
- soil
- disc
- planting
- machine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims description 28
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 11
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 5
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 claims description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 22
- LKVOXDJKFRBRQV-UHFFFAOYSA-N N-(dimethyl-$l^{4}-sulfanylidene)-4-(dipropylamino)-3,5-dinitrobenzenesulfonamide Chemical compound CCCN(CCC)C1=C([N+]([O-])=O)C=C(S(=O)(=O)N=S(C)C)C=C1[N+]([O-])=O LKVOXDJKFRBRQV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 4
- 240000000218 Cannabis sativa Species 0.000 description 3
- 239000003337 fertilizer Substances 0.000 description 3
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 description 1
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 description 1
- 241000269907 Pleuronectes platessa Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010871 livestock manure Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 description 1
- 239000011800 void material Substances 0.000 description 1
Description
Vor allem in der Forstwirtschaft besteht die Aufgabe,
z. B. für Baumschulen oder für das Aufforsten, große Mengen von Wurzelpflanzensetzlingen sachgemäß
und möglichst kpstensparend in den Boden einzubringen.
Früher erfolgte das Einsetzen regelmäßig von Hand unter Verwendung von hackenartigen Werkzeugen.
Es ist auch schon bekannt, mit Hilfe eines keilartigen
Gerätes eine spitze Furche zu ziehen und in diese Furche die Pflanzen einzusetzen und danach mit zwei
Andrückwalzen das Erdreich von beiden Seiten,.her gegen die Wurzeln anzudrücken. Hierdurch wird zwar
eine Beschleunigung des Einsetzens erzielt, jedoch ist dieses nicht genügend pflanzgerecht, da die Wurzeln
in der Furche zu sehr zusammengedrückt werden und sich nicht genügend ausbreiten und entfalten können.
Die Folge ist eine Benachteiligung des Wachstums.
Es ist weiterhin eine Pflanzvorrichtung bekannt, bei welcher hinter einem Scheibensech eine Art
Schneidkufe durch den zu bepflanzenden Boden gezogen wird. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch
den Nachteil, daß durch diese Kufe die von dem Sech erzeugten Schneidflächen verändert werden. Außerdem
ist es bei dieser bekannten Vorrichtung vorgesehen, hinter der Kufe in den geschaffenen Hohlraum
einen Hohlkörper einzuführen, welcher zur Aufnahme der Pflänzlinge dient und welcher als Eisenteil
stets die Gefahr der Beschädigung der Pflänzlinge und damit die Gefahr eines erhöhten Ausfalls
mit sich bringt. Auch wird mit dieser bekannten Vorrichtung keine eindeutige Setzkante geschaffen, an
welcher der Pflänzling bzw. dessen Schaft Halt und Stütze finden könnte, zumal die Wände des Hohlraums
anschließend durch Schrägrollen von oben her nach der Mitte hin zusammengedrückt werden. Der
Hauptnachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin, daß die das Erdreich in den Hohlraum
zurückdrückenden Rollen dazu neigen, viel zu viel Erdreich um den Pflänzling herum anzuhäufen oder
Lufthohlräume beim Schließen der Pflanzfurche zu bilden, beides Nachteile, die das Wachstum des
Pflänzlings äußerst ungünstig beeinflussen. Eine andere bekannte Pflanzvorrichtung sieht eine Art
Pflugschar vor, mit welcher ein mit dem-Vorrücken des Gerätes nach der Tiefe hin ständig zunehmender
Spalt geschaffen wird, der sich zwar nach unten hin verbreitert, der jedoch im Vergleich zur Spalttiefe so
schmal ist, daß das Einbringen von Pflänzlingen mit großen, sich in, waagerechter Richtung erstreckenden
Wurzeln nicht mehr ohne die Gefahr einer Beschädigung dieser Wurzeln erfolgen, kann und ein das
Wachstum begünstigendes fächerförmiges Ausbreiten des Wurzelwerks ganz unmöglich ist. Auch bei dieser
bekannten Vorrichtung wird das Erdreich beim Erzeugen der Furche zur Seite gedrückt und muß
dann anschließend nach dem Einsetzen der Pflänzlinge durch Schrägrollen zum Schließen der Furche
in diese zurückgedrückt werden, so daß auch dort die obenerwähnten, durch die Schrägrollen bedingten
Nachteile auftreten.
Neben diesen speziell zum Setzen von Pflänzlingen bekannten Maschinen sind schließlich noch Vor-;
richtungen bekanngeworden, mit denen Düngemittel unter eine Grasnarbe eingebracht werden sollen. Eine
bekannte Vorrichtung dieser Art sieht zwei parallel zueinander angeordnete Scheibensechs vor, welche
aus der zu bearbeitenden Grasnarbe einen Streifen herausschneiden, der dann mittels eines nachfolgenden,
über die gesamte Breite dieses Streifens wirkenden Führungskörpers oder Streichblechs angehoben
wird. Diese Vorrichtung ist jedoch weder zum Setzen von Pflänzlingen gedacht noch wäre sie hierfür überhaupt
geeignet. Denn nur bei einer zusammenhängenden Grasnarbe kann der Boden als zusammenhängender
Streifen über den Führungskörper zur Bildung eines Hohlraumes herübergeführt werden, während
ein Boden ohne Grasnarbe, beispielsweise ein WaIdboden
oder gar ein vorbereiteter Ackerboden, am Ende des Führungskörpers abreißen oder abbröckeln
würde, so daß niemals ein.Hohlraum entstünde, in welchen Pflänzlinge eingebracht werden könnten.
Außerdem werden durch die beidseitige öffnung des Bodens eine für einen Pflanzvorgang unnötig große
Bodenbewegungsarbeit geleistet und auch die Bedingungen für das Pflanzen ungünstig beeinflußt, der
kapillare Aufbau des Bodens vollständig unterbrochen und das Schließen des Erdreichs erschwert.
ao Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Einbringen von Dünger unter eine Grasnarbe sieht ein
einziges Scheibensech vor, auf welches ein nach beiden Seiten der von diesem Scheibensech erzeugten
Schnittkante wirkendes Streichblech folgt. Durch dieses wird beidseitig von dieser Schnittkante durch
Anheben einer Bodenscholle ein glockenförmiger Hohlraum geschaffen, in den dann das Düngemittel
über ein Rohr und eine Schleudereinrichtung eingebracht wird. Auch diese bekannte Vorrichtung ist
nicht zum Setzen von Pflänzlingen vorgesehen, sie wäre für diesen Zweck ebenfalls vollkommen ungeeignet.
Denn es wäre nicht möglich, die Pflänzlinge über das vorgesehene Rohr in den Hohlraum einzubringen.
Außerdem liefert diese bekannte Vorrichtung ihres völlig anderen Zweckes wegen keinerlei Setzkante.
Durch das beidseitige Anheben des Bodens entsteht außerdem bei großem Anheben bzw. Schrägstellen des Bodens nur ein verhältnismäßig schmaler
Spalt, in weichen niemals bequem Pflänzlinge eingebracht werden können. Auch kann durch die zur
Größe des erzeugten Hohlraumes verhältnismäßig schmale Öffnung im bekannten Fall die Luft nur unvollkommen
beim Schließen dieses Hohlraumes austreten, was zwar bei Düngevorrichtungen nicht schädlich
sein mag, bei Pflanzvorrichtungen jedoch soweit wie möglich vermieden werden soll. Auch wird durch die
waagerechte Führung des Bodens an der höchsten Stelle der Wölbung die Bildung eines zum Einschwingen
von Pflänzlingen geeigneten, nach außen offenen Spaltes genügender Breite praktisch unmöglich
gemacht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Pflanzvorrichtung aufzuzeigen, welche die Nachteile
bekannter Maschinen vermeidet und bei einer bisher nicht erreichten Pflanzleistung eine für die
Wurzeln sehr aufgelockerte Pflanzweise ermöglicht. Die Erfindung geht aus von einer Maschine zum
Setzen von Wurzelpflanzen in den Erdboden mit an einem Grindel angeordneten Vorrichtungen zur Herstellung
einer Furche und zum Andrücken des Erdreiches an die eingesetzte Pflanze.
Das erfindungsgemäß Neue besteht dabei darin, daß in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines
Scheibensechs bis zu einer gewünschten Tiefe der Boden vorgeschnitten wird und mit Hilfe eines von
der Schnittlinie an seitwärts und von der gewünschten Tiefe aus aufwärts wirksamen, gewölbten Streichbleches
das Erdreich neben der Schnittlinie schräg
3 4
nach oben angehoben und über eine kurze Strecke blech 5 auf. Es ist im Gegensatz'zum-''Streichblech
schwebend geführt und dadurch neben der Schnitt- eines üblichen Pfluges mit einer mehrfachen Wölbung
linie ein für kurze Zeit offener Hohlraum unter und so geformt, daß die ausgehobene Scholle nicht umgehinter/
dem auf seiner Rückseite nicht bis unten wendet wird, sondern nach dem Aushub mit vorüberreichenden
Streichblechs geschaffen wird, wobei das 5 gehender Bildung eines von außen zugänglichen
Streichblech nur auf einer Seite des Scheibensechs Hohlraumes bestrebt ist, schnell in ihre Ursprungslage
wirksam ist und der stehenbleibende Boden auf der zurückzukehren. Am Vorderende des Grindels 1 ragt
anderen Seite des Scheibensechs als Setzkante dient, abwärts ein höhenverstellbarer Arm 6, der unten nach
und wobei der Pflänzling mit seinem Wurzelteil aus vorn umgewinkelt ist und als Träger für einen Vorder
Fahrtrichtung heraus in den durch das Streich- io schneider bzw. Bodenüberzugsschäler 7 von etwa
blech gebildeten Hohlraum frei einschwingbar ist. 200 mm Breite dient, welcher bei stärkerem Gras-Das
Einbringen der Pflänzlinge erfolgt demnach bei bewuchs die Grasnarbe zertrennt und in etwa 20 mm
der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einer vor- Tiefe die Graswurzeln durchschneidet, wobei die
zugsweise nach rückwärts sitzenden Pflanzperson, die Grasnarbe nach dem Schnitt ebenfalls mehr oder
die Pflänzlinge dann entsprechend den obigen An- 15 weniger in ihre ursprüngliche Lage zurückfällt, in die
gaben in Richtung des in der F i g. 1 gezeigten Schnittfuge 8 schneidet bis zur gewünschten Setztiefe.
Pfeiles α in den entstehenden Hohlraum einschwenkt. von z.B. je nach Bodenbeschaffenheit und Pflanze
Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Vor- 100 bis 300 mm, ein Scheibensech 9, an das sich
richtungen vor allem den Vorteil, daß mit ihr eine unten unmittelbar bzw. mit geringem Abstand von
eindeutige Setzkante erzeugt wird, die dem Stamm 20 10 bis 30 mm das erwähnte Spitzschar 3 anschließt,
des Pflänzlings den notwendigen Halt bietet, und daß ,das in Verbindung mit dem Streichblech 5 das Erddabei
gleichzeitig der Hohlraum nicht durch Ver- reich auf der einen in der F i g. 2 rechten Seite des
drängen bzw. seitliches Verschieben des Bodens, Scheibensechs 9 zugleich mit dem darüber befindsondern
durch Abheben einer Scholle erzeugt wird, liehen Grasnarbenanteil über einen kurzen Abschnitt
die unter Bildung einer sauberen Setzkante und eines 25 schwebend anhebt, so daß sich unter dem Streichgenügend breiten Spaltes nach dem Pflanzvorgang blech 5, und nach der einen Seite begrenzt durch die
nahezu von selbst in ihre ursprüngliche Lage zurück- Setzkante 7, ein Hohlraum 10 bildet, der .nahe der
fällt und ein einwandfreies Verschließen des Hohl- Setzkante nach oben und vorwärts offen ist und in
raumes ohne Einschluß von Luft sicherstellt. Außer- welchen sich von diesen Richtungen her eine Pflanze
dem ergibt sich durch das einseitige Anheben des 30 11 mit ihrem Wurzelteil 12 unbehindert einschwingen
Bodens an der Schnittkante eine verhältnismäßig läßt, wobei sich, während der Pflanzenschaft an die
stark klaffende Öffnung, in die die Pflänzlinge be- Setzkante angelegt wird, die Wurzeln 12 fächerartig
quem eingeschwungen werden können. In dem durch ausbreiten.
die erfindungsgemäße Vorrichtung geschaffenen Hohl- Hinter dem Streichblech 5 befindet sich zunächst
raum finden die Wurzeln der Pflanze ausreichend 35 ein Streicharm 13, der auf die vorher angehobene
Platz, sich fächerartig auszubreiten, und sie werden Grasnarbe so einwirkt, daß die zunächst angehobene
zugleich beim Zurückfallen der Scholle über die ganze Scholle sehr genau wieder in ihre ursprüngliche Lage
von ihnen eingenommene Fläche hinweg fest ange- zurückfällt oder gegebenenfalls gedrückt wird, wo
drückt. Der Hohlraum ergibt zugleich eine erwünschte sie dann durch die anschließende Andrückwalze 14,
Bequemlichkeit für das Einbringen des Wurzelteiles, 40 die etwa 230 mm Durchmesser und 120 mm Breite
da die Wurzeln nicht, wie in einer Furche, erst zu- aufweist und mit der Randmitte 110 mm von der
sammengedrückt werden müssen. Die Wurzeln Setzkante entfernt läuft (also mit rund 5 cm Schutzwerden
dadurch auch noch besonders geschont gegen abstand von der Pflanze), gegen die Wurzeln 12 der
Abknicken oder sonstige Verletzungen. Pflanze 11 angedrückt wird. Wie der Versuch gezeigt
Hinter dem Streichblech genügt bei diesem Ver- 45 hat, fällt dabei die Scholle so genau in ihre Ursprungsfahren
eine einzelne Andrückwalze, z. B. in Gestalt lage zurück, daß die Nahtstelle wieder völlig vereines
Stahlballonrades, das die zumeist waagerecht kittet und kaum sichtbar ist. Da bei einem zügigen
gespreizten Wurzeln in den Boden und den Pflanzen- Arbeitsvorgang die Hohlstelle 10 weniger als 3 Sek.
schaft gegen die Setzkante andrückt' offen ist, erfolgt praktisch keinerlei Feuchtigkeits-Weitere
Einzelheiten werden an Hand der Figuren, 5° entzug des Bodens, und die Pflanze findet, von der
die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher Scholle angedrückt, günstigste Wachstumsmöglicherläutert.
Es zeigt keiten.
Fig. 1 die Seitenansicht der neuen Maschine, ~ Alle Pflanzen werden auf diese Weise entlang der
Fig. 2 eine Draufsicht, auf die Maschine nach Setzkante7 sauber ausgerichtet, und zugleich wird ihr
F i g. 1, während des Pflanzvorganges. 55 Wurzelteil satt, mit dem Boden verbunden und ver-Tn
den Fig. 1 und 2 ist 1 ein an sich bekanntes ankert. Bei fehlendem Grasbewuchs kann der VorGrindel,
das an einem nach rückwärts erfindungs- -schneider auch wegfallen.
gemäß verlängerten und durch einen angeschraubten, Nahe dem Streichblech 5, aber nach der entgegenaus
einem Stab gebogenen und geschweißten vier- gesetzten Seite der angehobenen Scholle verstzt, ist
eckigen Ring 2' versteiften Beetpflug-Rahmen 2 be- 60 ein Sitz 15 angeordnet für eine Bedienungsperson, die
festigt ist, der (in Fig. 1, links) in nicht dargestellter ihre beiden Füße an einem Arm 16 des Grindels 1
Weise über eine Dreipunktaufhängung von einer abstützen kann. Neben der Bedienungsperson behydraulischen
Kolbenzylinderanordnung, z. B. eines findet sich ein Vorratskasten oder eine Pflanzen-Rabepfluges
des Typs 3 ZB 50, in seiner Höhenein- schüssel 17 für eine begrenzte Menge von Pflanzen,
stellung wie auch in seiner Drehstellung gegenüber 65 welche nacheinander von der Bedienungsperson entseiner
waagerechten Längsachse in gewünschter Weise weder nach eigenem Ermessen oder besser unter
gesteuert bzw. eingestellt werden kann. Das Grindel Benutzung eines einstellbaren Pflanzenabstandssporns
weist ein Spitzschar 3, eine Brust 4 und ein Streich- 18 entnommen und eingesetzt werden.
Am Vorderteil der Maschine befindet sich ein
Hauptvorratsbehälter 19, aus dem jeweils eine handliche
Menge von Pflanzen in den kleineren Vorratsbehälter bzw. die Pflanzenschüssel übertragen werden
kann. , .■:·-;-.. 5 ;
Die ganze Maschine wird von einem abnehmbaren zeltartigen Überbau 20 überdacht, der von dem
Haupt vorratsbehälter 19 und der Andrückradachse 21 über Stäbe 22 getragen werden kann. Er erlaubt
ein unbehindertes Arbeiten auch bei schlechtem Wetter oder starker Sonnenstrahlung. Hinten fehlt
der untere Querstab, um bei Gefahr, z. B. bei Absitzen des Pflanzers beim Wenden oder plötzlichem
Unfall, kein Hindernis zu bilden und die Flucht nach rückwärts offenzuhalten. Die rückwärtige Zeltplane
kann auch getrennt aufgeklappt werden. Nach vorn hat der Hauptvorratsbehälter 19 ein Sichtfenster 23
von z. B. 80 cm Höhe und 20 cm Breite, das auf die fallende Scholle gerichtet ist, um dem Fahrer zu
ermöglichen, bei Unregelmäßigkeiten des Bodens mit Hilfe der Hydraulik das Pflügen optimal anzupassen.
Die Leistung der neuen Maschine ist sehr hoch. Stündlich können bis zu 1500 Pflanzen gesetzt
werden. Da das Erdreich frisch angeschnitten und nach wenigen Sekunden · wieder geschlossen wird,
finden die Wurzeln der Pflanze eine feuchte Erdkrume und günstigste Pflanzbedingungen. Die Maschine ist
außer für Forstpflanzungen auch für alle landwirtschaftlichen Pflanzungen, Gemüse u. dgl. geeignet.
Claims (5)
1. Maschine zum Setzen von Wurzelpflanzen
in den Erdboden mit an einem Grindel angeordneten Vorrichtungen zur Herstellung einer
Furche und zum Andrücken des Erdreiches an die eingesetzte Pflanze, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Scheibensechs (9) bis zu einer gewünschten
Tiefe der Boden vorgeschnitten wird und mit Hilfe eines von der Schnittlinie (7) an
seitwärts und von der gewünschten Tiefe aus aufwärts wirksamen, gewölbten Streichbleches (5)
das Erdreich neben der Schnittlinie schräg nach oben angehoben und über eine kurze Strecke
schwebend geführt und dadurch neben der Schnittlinie ein für kurze Zeit offener Hohlraum
(10) unter und hinter dem auf seiner Rückseite nicht bis unten reichenden Streichblechs geschaffen
wird, wobei das Streichblech nur auf einer Seite des Scheibensechs wirksam ist und der stehenbleibende
Boden auf der anderen Seite des Scheibensechs als Setzkante dient, und wobei der
Pflänzling (11) mit seinem Wurzelteil (12) aus der Fahrtrichtung heraus in den durch das Streichblech
gebildeten Hohlraum frei einschwingbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinter dem Streichblech vorgesehene Vorrichtung (14) zum Andrücken in der
Höhe und zur'Seite hin verstellbar ist.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung
eines Bedienungssitzes neben dem Streichblech (5) die Fußrasten am Grindel befestigt sind.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Streichblech
(5) und Andrückvorrichtung (14) ein entgegengesetzt wie das Streichblech (5) wirkender
Streicharm (13) vorgesehen ist, der da«; Zurückfallen der Schollen begünstigt.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Scheibensech
(9) ein Vorschneider (7) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814883A1 (de) * | 1978-04-06 | 1979-10-11 | Amazonen Werke Dreyer H | Drillmaschine mit scheibenscharen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2814883A1 (de) * | 1978-04-06 | 1979-10-11 | Amazonen Werke Dreyer H | Drillmaschine mit scheibenscharen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2814883C3 (de) | Drillmaschine mit Scheibenscharen | |
US5499685A (en) | Strip tillage soil conditioner apparatus and method | |
DE2718303A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum maschinellen herstellen von saat- oder planzrillen | |
DE2728006A1 (de) | Drillmaschine | |
DE19730822C2 (de) | Sägerät mit einem Scheibensäschar | |
DE4022156C2 (de) | Gerät zur Vorbereitung des Bodens für eine Reihensaat | |
DE3545970A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur auflockerung von boeden | |
DE3702988A1 (de) | An ein land- oder forstwirtschaftliches arbeitsfahrzeug anhaengbare geraetekombination zur mechanischen unkrautbekaempfung, insbesondere zwischen jungpflanzenreihen in baumschul- oder forstkulturen | |
DE3502510C2 (de) | ||
DE3334727C2 (de) | Pflug mit mindestens einem Zusatzwerkzeug zur Tiefenhaltung | |
DE1582051C (de) | Maschine zum Setzen von Wurzelpflanzen | |
DE8026930U1 (de) | Vorrichtung zur bodenverarbeitung, insbesondere fuer garten- und parkanlagen | |
DE728385C (de) | Walzenegge | |
DE963561C (de) | Bodenfraese | |
DE4235494A1 (de) | Direktsämaschine für das Direktsaatverfahren | |
DE1582051B1 (de) | Maschine zum Setzen von Wurzelpflanzen | |
DE3001958A1 (de) | Durch kraftzug bewegbares saegeraet | |
DE4210573C1 (de) | Pflanzmaschine zum Herstellen von Pflanzlöchern für das Umpflanzen von Jungpflanzen | |
DE3101604C2 (de) | ||
DE2006052A1 (de) | ||
DE390249C (de) | Wiesenpflug | |
DE847820C (de) | Verfahren und Geraet zur Herstellung von Pflanzloechern oder Pflanzrillen, insbesondere fuer Forstzwecke | |
DE880077C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Duengen | |
DE2242033A1 (de) | Verfahren zur bearbeitung von landwirtschaftlichem boden o.dgl. und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0348544A1 (de) | Rollengangpflug |