DE373605C - Mit einer Saemaschine kombiniertes Bodenbestellungsgeraet - Google Patents
Mit einer Saemaschine kombiniertes BodenbestellungsgeraetInfo
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- DE373605C DE373605C DEH81351D DEH0081351D DE373605C DE 373605 C DE373605 C DE 373605C DE H81351 D DEH81351 D DE H81351D DE H0081351 D DEH0081351 D DE H0081351D DE 373605 C DE373605 C DE 373605C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/04—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Description
Die vollständige Bearbeitung des Bodens erfolgt zunächst durch den Kultivator, dann
durch eine Düngerstreumaschine, darauf durch eine Sämaschine und schließlich durch eine
Hackmaschine. Die Bodenbearbeitung ist nur dann eine sachgemäße, wenn die einzelnen
Arbeitsabschnitte nicht gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander vorgenommen werden,
sondern wenn zwischen den einzelnen Arbeitsabschnitten ein größerer oder kleinerer Zeitabschnitt
liegt.
Die bekannten Bodenbestellungsgeräte, bei denen verschiedenartige Werkzeuge gleichzeitig
den Boden bearbeiten, bedingen eine Vereinfachung der Bodenbearbeitung. Aus wirtschaftlichen
Gründen ist aber deren Verwendung wünschenswert. Der Kleinbauer kann sich nicht vier verschiedene Geräte leisten,
um mit diesen den Boden sachgemäß zu bearbeiten. Er muß sich, wenn er überhaupt
zur maschinellen Bodenbearbeitung übergehen will, mit Geräten begnügen, mit denen verschiedene
Arbeitsabschnitte gleichzeitig vorgenommen werden.
Der allgemeine Übergang von der extensiven zur intensiven Wirtschaft ist mit den bisherigen
Mitteln nicht möglich. Dieser Erkenntnis ist die vorliegende Erfindung entsprungen,
welche ein Bodenbestellungsgerät betrifft, mit welchem sämtliche Arbeitsabschnitte unabhängig
voneinander zu beliebigen Zeiten vorgenommen werden können. Der Hinterwagen des Bodenbearbeitungsgerätes trägt gruppenweise
auswechselbare Zinken, an deren Stelle entsprechende Gruppen von Zinken mit Streuoder
Drillröhren oder Hackmessern gesetzt werden können.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt:
Abb. ι das Gerät in schaubildlicher Darstellung,
Abb. 2 die Einrichtung zur Verstellung des Hinterwagens,
Abb. 3 und 4 eine Befestigungsvorrichtung für die Bodenbearbeitungswerkzeuge.
Im Rahmen 1 des Hinterwagens ist die
Hinterradachse gelagert, welche sich an beiden Enden in einem um 90 ° abgekröpften Achsschenkel
2 fortsetzt. An den Achsschenkeln 2 j sitzen wagerechte Achsstummel 3, auf denen
die Hinterräder 4 gelagert sind. Der linke Achsschenkel 2 ist in der Nähe seines Achsstummels 3 mit einem Lenker 5 verbunden,
dessen freies Ende an einer Mutter 6 angreift. Die Mutter 6 sitzt auf einer im Rahmen 1
drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Schraubenspindel 7, welche mittels einer Handkurbel
8 gedreht werden kann.
Die Verbindung zwischen Lenker 5 und Achsschenkel 2 wird durch einen herausziehbaren
Splint 9 vermittelt, ist also lösbar. An der j Mutter 6 greifen die beiden Enden eines Bremsbandes
10 an, welches über eine auf dem Achsstummel 3 sitzende Bremsscheibe 11 läuft.
Am Rahmen 1 ist ein Arm 12 drehbar bej festigt, welcher mittels eines Splintes 13 mit
einem Lappen 14 des Achsschenkels 2 verbunden werden kann.
! Der Antrieb der Maschine erfolgt durch j zwei Ketten 15, 16. Die Kette 15 läuft einerseits
über ein mit dem Hinterrad 4 fest verj bundenes Kettenrad und andererseits über ein
Kettenrad 17, welches auf einer in Richtung der Hinterachse gelagerten Zwischenwelle sitzt.
Auf dieser Welle sitzt ein zweites Kettenrad, welches die Bewegung durch die Kette 16 auf
ein Kettenrad der die Werkzeuge bewegenden Welle 18 überträgt. Infolge dieser Ausbildung
bleibt die Antriebsvorrichtung unabhängig von der Lage der Achsschenkel ständig in Bereitschaft
und wird bei der Fortbewegung des Wagens sofort in Tätigkeit gesetzt. Der Achsschenkel,
dessen Achsstummel das Antriebskettenrad trägt, ist zweckmäßigerweise in der Länge verstellbar, um die Kette spannen zu
können.
Die Bodenbearbeitungswerkzeuge sind auf Flacheisenschienen befestigt, welche je nach
der Art der Werkzeuge wagerecht oder hoch- go kant mit dem Hinterwagengestell verbunden
werden müssen. Das Flacheisen der Furchenzieher muß ζ. B. hochkant stehen, das der
Federzähne dagegen flach liegen. Die verschiedenartige Befestigung der Flacheisen wird
durch nachstehende Einrichtung (Abb. 3 und 4) ermöglicht.
Zu beiden Seiten des Rahmens 1 ist ein Winkelstück 19 um einen wagerechten Bolzen
drehbar befestigt, dessen freier Schenkel 20
entweder wagerecht oder hochkant eingestellt werden kann. -Die Verbindung zwischen diesem
Winkelstück und der Flacheisenschiene 21 erfolgt durch ein Schloß. Das Schloß besteht
aus einer kurzen Hülse 22, auf welcher ein Flacheisenstück 23 mit zwei vorspringenden
Lappen 24 befestigt ist.
Soll die Flacheisenschiene 21 in wagerechter Lage befestigt werden, so stellt man den
Schenkel 20 des Winkelstückes 19 (Abb. 3 a und 3b) ebenfalls wagerecht ein, schiebt die
Hülse 22 über den Schenkel 20 und die Flacheisenschiene 21 in die Hülse 22. Die Lappen
24 legen sich hierbei auf die obere Kante des
ig Rahmens 1. Werden nun Schenkel 20, Schiene
21 und Hülse 22 durch die Schraube 25 miteinander verklemmt, so sind die Schiene 21
und damit die von ihr getragenen Werkzeuge fest mit dem Rahmen χ verbunden. Stellt
man den Schenkel 20 hochkant (Abb. 4a und 4b), schiebt auf diesen wieder die Hülse
22 und in die Hülse die Schiene 21, so
umgreifen die Nasen 24 das Rahmenstück 1 oben und unten. Darauf wird wiederum die
Klemmschraube 25 angezogen und die Schiene 21 ist in der Hochkantlage befestigt.
Das Gerät ist auf der Zeichnung als Sämaschine dargestellt mit dem Saatkasten 26,
den Saatrohren 27 und den Säscharen 28. Saatkasten und Saatrohre sowie ihre Verbindung
sind in der üblichen Weise ausgebildet.
Soll die Maschine zum Düngerstreuen verwendet werden, so füllt man Dünger in den
Saatkasten und läßt ihn durch die Saatrohre auf den Boden fallen, oder man entfernt die
Saatrohre und bringt das bekannte Düngerstreubrett an. Natui gemäß werden dann auch
die zum Düngerstreuen erforderlichen, von einer Flacheisenschiene getragenen Bodenbearbeitungswerkzeuge
am Hinterwagen mittels der geschilderten Winkelstücke befestigt. Jedes drehbare Winkelstück kann auch ersetzt werden
durch zwei starr befestigte Winkelstücke, von denen das eine einen vorspringenden wagerechten
und das andere einen vorspringenden hochkant stehenden Schenkel besitzt. Dann ist das besondere Schloß entbehrlich und die
Flacheisenschienen werden je nach Bedarf entweder flach oder hochkant an dem betreffenden
Winkelstück lediglich durch Schrauben befestigt. Bei der Verwendung der Maschine
als Kultivator werden die bekannten Federzähne am Hinterwagen angebracht.
Die Höheneinstellung des Hinterwagens entsprechend den gerade zur Verwendung kommenden
Bodenbearbeitungsmaschinen erfolgt durch Drehen der Schraubenspindel 7 mittels
der Kurbel 8. Hierdurch werden die Mutter 6 auf der schräg gelagerten Spindel verschoben
und die Achsstummel 3 gehoben bzw. gesenkt, d. h. der Hinterwagen senkt bzw. hebt sich.
Damit ist die Möglichkeit gegeben, am Hinterwagen Bodenbearbeitungswerkzeuge jeder beliebigen
Art anzubringen, so z. B. auch Kartoffelfurchenzieher, Kartoffelbehackscharen 6g
u. dgl.
Der Abstand zwischen der Mutter 6 und dem Achsstummel 3 bleibt bei einer Verstellung
der ersteren stets die gleiche. Daher tritt das Bremsband 10 nicht in Wirkung.
Wird die Maschine von oder zur Arbeitsstelle gebracht, so entfernt man den Splint 9, d. h.
man löst die Verbindung zwischen Lenker 5 und Achsschenkel 2. Dann verbindet man
diesen mit dem Arm 12 durch den Splint 13. Wenn man nunmehr die Schraubenspindel 7
nach rechts dreht, wird das Bremsband 10 angezogen, da der Achsschenkel 2 festgestellt
ist. Die Bremse tritt in Wirkung. Durch Lösen des Splintes 13 und Wiedereinstecken
des Splintes 9 wird die Bremse wieder ausgeschaltet und die Verstellbarkeit des Hinterwagens
von neuem hergestellt.
Letztere Einrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (3)
1. Mit einer Sämaschine kombiniertes Bodenbestellungsgerät, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Teil des Rahmens abnehmbare Querträger zum gruppenweisen Auswechseln der Zinken trägt,
an deren Stelle entsprechende Träger mit Gruppen von Streu- oder Drillröhren tragenden
Zinken oder Hackmessern gesetzt werden können.
2. Bodenbestellungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichet, daß der
Antrieb der Drillmaschine durch eine Kettenräderschwinge erfolgt, welche einerseits
mit der Hinterachse und andererseits mit der Antriebswelle eines auf den Hinterwagen
aufgesetzten Streuers gekuppelt ist.
3. Bodenbestellungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an 10g
jeder Seite des Hinterwagens ein um eine wagerechte Achse drehbares Winkelstück vorgesehen ist, an welchem der die Bodenbearbeitungswerkzeuge
tragende Flacheisenstab je nach Art derselben wagerecht oder hochkant mittels eines Schlosses befestigt
werden kann, das aus einer kurzen Hülse mit zwei vorspringenden Nasen und einer Klemmschraube besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81351D DE373605C (de) | Mit einer Saemaschine kombiniertes Bodenbestellungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81351D DE373605C (de) | Mit einer Saemaschine kombiniertes Bodenbestellungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373605C true DE373605C (de) | 1923-04-13 |
Family
ID=7163731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH81351D Expired DE373605C (de) | Mit einer Saemaschine kombiniertes Bodenbestellungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE373605C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2657652A (en) * | 1949-07-16 | 1953-11-03 | William T Graham | Implement-seeder combination |
-
0
- DE DEH81351D patent/DE373605C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2657652A (en) * | 1949-07-16 | 1953-11-03 | William T Graham | Implement-seeder combination |
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