DE382888C - Landwirtschaftliches Geraet - Google Patents

Description

Für manche Fahrzeuge erweist es sich aus bestimmten Gründen als zweckmäßig, die Spurweite der auf derselben Achse gelagerten Laufräder einstellbar anzuordnen. Bei landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten ist \ eine derartige Vorrichtung unerläßlich, wenn i mit verschiedenen Pflanzreihenabständen ge- \ arbeitet werden soll.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum j ίο Ändern der Spurweite, vorzugsweise für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Der Erfindung gemäß sind die Laufräder behufs Änderung der Spurweite je auf einer unverschieblich gelagerten Laufbuchse verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Die Laufbüchse ist mit einer Kuppelscheibe fest verbunden, mit der eine Vorrichtung zum Schwenken des Werkzeugrahmens in Eingriff gebracht werden kann. Diese Verbindung von Laufscheibe und Kuppelscheibe ist hierbei nicht auf die angeführte Anordnung von Rad und Laufbüchse beschränkt, kann vielmehr auch bei den bekannten Anordnungen zur Anwendung gebracht werden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In Abb. ι ist im Grundriß ein Rübenheber dargestellt, in

Abb. 2 die Verbindung der Laufradnabe mit ihrer Laufbüchse.

Der Rübenheber soll durch eine Pfluglokomotive gezogen werden. Der Werkzeugrahmen ι ist auf drei Rädern gelagert, von denen das vordere als Laufrad dient. Auf dem Rahmen sind Taschen 2 zur Aufnahme von Arbeitszinken oder Scharen angeordnet. Je nach dem durch die Bodenbeschaffenheit bedingten Abstande der Pflanzreihen werden die Zinken über die Taschen verteilt. Die Laufradachse des Rübenhebers ist gekröpft. Auf der Kröpfung 10 ist der Werkzeugrahmen ι gelagert. Zwischen dem Achsschenkel 12 und der Laufradnabe 5 ist eine Laufbuchse 4 eingeschaltet, die von einer zweiten Büchse 6 fest umschlossen wird, so daß sie ein Ganzes bilden; beide können auch aus einem Stück bestehen. Radnabe und Laufbüchse sind durch Nut und Feder so miteinander verbunden, daß das Rad auf der Laufbüchse in achsialer Richtung verschieblich ist. Auf der Laufbüchse 4 sitzt eine Scheibe 9, die durch die Radkapsel 7 festgehalten wird. Die Büchse 6 geht an ihrem inneren Ende in eine Kuppelscheibe 13 über. In dieser und der Scheibe 9 ist eine Spindel 8 drehbar gelagert, die in Muttergewinde der Radnabe eingreift. Durch Drehen der Spindel 8 wird die Radnabe auf der Büchse verschoben und die Spurweite der Räder geändert.

Mit der Kuppelscheibe 13 der Büchse 6 kann in bekannter Weise eine Nockenwelle 11 gekuppelt und dadurch die Achse in starre Verbindung mit ihren beiden Laufrädern 3 gebracht werden. Ist die gekröpfte Achse mit ihren Laufrädern gekuppelt, so dreht sie sich beim Vorwärtsfahren des Gerätes mit den Rädern, und die Kröpfung hebt den Werkzeugrahmen, ähnlich wie bei den bekannten Schwadrechen zum Heusammeln.

Claims (2)

Pat E nt-Ansprüche:

1. Landwirtschaftliches Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder behufs Änderung ihrer Spurweite je auf einer unverschieblich gelagerten und mit dem Rad undrehbar verkuppelten Laufbüchse verschiebbar angeordnet sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Laufrad verkuppelte Laufbüchse mit einer Kuppelscheibe fest verbunden ist, mit der in bekannter Weise eine Vorrichtung zum Schwenken des Werkzeugrahmens in Eingriff gebracht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.