DE638459C

DE638459C - Hauenwelle mit federnd nachgiebigen Werkzeugen

Info

Publication number: DE638459C
Application number: DER88385D
Authority: DE
Original assignee: OTTO SCHMAUCH
Current assignee: OTTO SCHMAUCH
Publication date: 1936-11-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Hauenwelle für Bodenfräsen mit federnd nachgiebigen Werkzeugen.

Bekannt sind Fräserwellen mit federnd angeordneten Werkzeugen, die ein begrenztes Ausweichen der Werkzeuge gestatten. Beim

■ Auftreten größerer Widerstände, die durch die federnd ausgewichenen Werkzeuge nicht überwunden werden können, besteht die Gefahr eines Bruches der Werkzeuge. Um eine begrenzte Nachgiebigkeit, aber nicht federnde Arbeitsweise zu erreichen, sind bei einer anderen bekannten Hauenwelle die Werkzeuge mit der Welle unter Zwischenschaltung von Reibungskupplungen verbunden. Bei beiden bekannten Hauenwellen besteht durch deren Antrieb mit Mittelgetriebe die Gefahr des Stehenbleibens unbearbeiteten Bodens sowie durch die nicht regulierbare Möglichkeit der Friktionen je nach Bodenverhältnissen des Durchlaufens und dadurch Nichteindringens der Werkzeuge in den zu bearbeitenden Boden.

Bei dem Gegenstand der Erfindung werden

diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Werkzeuge geringeren Widerständen im Boden federnd ausweichen können, während bei größeren Widerständen ein Zurückbleiben der Werkzeuge stattfindet. Erfindungsgemäß sind zu diesem Zwecke die Werkzeugträger auf mit der Antriebswelle nachgiebig verbundenen zweiteiligen Büchsen angeordnet und werden durch je eine in dem einen Teil der Büchse festgeklemmte Blattfeder mitgenommen. Die Blattfeder gestattet beim Auftreten von Widerständen ein begrenztes federndes Ausweichen der Werkzeuge. Erweist sich der Widerstand als unüberwindlich, so drehen sich die Büchsen, die in der Regel durch Reibscheiben von der Antriebswelle mitgenommen werden, gegenüber der Welle, und die Werkzeuge bleiben so lange zurück, bis der Widerstand überwunden ist. Außerdem ist je nach Bodenverhältnissen sofortige Regulierbarkeit der DurcMaiiffriktionen gegeben. Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wieder. Es zeigt Abb. ι schaubildlich die Hauenwelle in der Draufsicht, Abb. 2 einen Längsschnitt der Hauenwelle, und Abb. 3 zeigt eine seitliche Ansicht des Messerträgers mit den an ihm befestigten Messern.

Die Antriebswelle 1 der Hauenwelle ist in Armen 2, 3 des Maschinengestelles gelagert. Sie wird durch ein Zahnradvorgelege 4 von der Hauptwelle der Maschine aus angetrieben. Auf der Welle 1 sind nebeneinander mehrere Werkzeugträger 5 angeordnet, auf denen die auswechselbaren Messer 6 entsprechend versetzt angeordnet sind.

Die Werkzeugträger 5 sitzen auf zweiteiligen Büchsen 7 und 8, die auf der Antriebswelle ι drehbar und mit dieser durch Reibscheiben 9, 10 gekuppelt sind. Die Reibscheiben 9, 10 sind undrehbar und axial verschiebbar auf der Welle 1 angeordnet. Zur federnd nachgiebigen Verbindung der zweiteiligen Büchsen 7, 8 mit dem zugehörigen Werkzeugträger dient eine am Büchsenteil 7 befestigte Blattfeder 13, die in eine Ausbuchtung 12 des Werkzeugträgers eingreift.

Am einen Ende 14 der Welle 1 ist das angetriebene Zahnrad 15 auf der Kupplungshälfte 16 aufgekeilt. Das andere Ende der Welle ι trägt auf einem Gewindezapfen 17 eine auf die Kupplungshälfte 19 einwirkende Spannmutter 18, mittels deren der Anpreßdruck zwischen den einzelnen Körpern, etwa entsprechend der Bodenbeschaffenheit, eingestellt werden kann. Zwischen der Spannschraube 18 und der Kupplungshälfte 19 ist eine Feder oder eine Gummihülse 20 eingeschaltet.

Claims

Patentansprüche:

1. Hauenwelle mit federnd nachgiebigen Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (5) auf mit der Antriebswelle (1) nachgiebig verbundenen zweiteiligen Büchsen (7, 8) angeordnet sind und durch je eine in dem einen Teil (7) der Büchse festgeklemmte Blattfeder (13) mitgenommen werden.

2. Hauenwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung der Büchsen (7, 8) der einzelnen Werkzeugträger (s) mit der Antriebswelle (1) zwischen den Büchsen auf der Antriebswelle undrehbar und axial verschiebbar angeordnete Reibscheiben (9, 10) dienen, deren Anpreßdruck in bekannter Weise regelbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Erganzungs blat t

zur Patentschrift 638 459 Klasse 45a Gruppe 28

Gemäß der am 2()„August 1941 eingegangenen Verzichterklärung ist auf Anspruch 2 verzichtet wordene