DE959416C

DE959416C - Bodenfraese

Info

Publication number: DE959416C
Application number: DEA22721A
Authority: DE
Inventors: Erwin Allgaier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-22
Filing date: 1955-05-22
Publication date: 1957-03-07

Description

Die Erfindung erstreckt sich auf eine Bodenfräse mit einem innerhalb des Fräsenkörpers liegenden, an die Zapfwelle eines Antriebsfahrzeuges kuppelbaren Getriebe. Bei den bekannten Bodenfräsen dieser Art mußte der Fräsenkörper in zwei beiderseits neben dem zentralen Getriebe liegende Fräsenteile getrennt werden, wobei im Bereich der Antriebswelle ein unbearbeiteter Bodenstreifen stehenblieb. Um die volle Breite ohne derartige

ίο Unterbrechung bearbeiten zu Jsönnen, wurden die Fräsen bisher in der Regel von der Zapfwelle über ein außerhalb des Fräsenkörpers liegendes Kegelgetriebe, eine ebenfalls außerhalb parallel zur Fäsenachse verlaufende Welle und ein zweites, seitlich angeordnetes Kettenrad- oder Zahnradgetriebe angetrieben. Bei stärkeren Fräsen erfolgte der Antrieb zur Verringerung der Kräfte sogar von beiden Enden aus, so daß insgesamt zwei oder sogar drei getrennte Getriebe benötigt wurden, die

einen erheblichen Bauaufwand erforderten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenfräse zu schaffen, die einen zentralen Antrieb mit einer ununterbrochenen Arbeitsfläche zu vereinigen gestattet. Diese Aufgabe ist erfiridungsgemäß dadurch

as gelöst, daß die zum Getriebe der Fräse führende Antriebswelle an der Durchdringungsstelle mit dem von den Fräsenmessern gebildeten Hüllzylinder eine Kröpfung aufweist und in ihrer Drehzahl zu der Fräsendrehzahl so abgestimmt ist, daß die Kröpfung zahnradartig in die Lücken zwischen den Fräsenmessern der benachbarten Messerkränze eingreift. Durch diese Ausgestaltung ist mit überraschend einfachen Mitteln eine radiale Einführung der Antriebswelle in den zusiammenhängenden Hüllzylinder der Fräsenmesser erreicht worden, die ihrerseits einen besonders betriebssicheren sowie gewichts- und kostensparenden Gesamtaufbau der Bodenfräse ermöglicht.

Im weiteren Ausbau der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, die Kröpfung der Antriebswelle schneidenförmig zuzuschärfen, damit von den Fräsenmessern eventuell mitgeführte Pflanzenoder Bodenbestandteile leichter zertrennt werden können, ohne die Antriebswelle zu stark abzubremsen.

Schließlich ist es zweckmäßig, die gekröpfte Antriebswelle mit einem gegebenenfalls unterteilten Ausgleichsgewicht zu versehen, um einen erschütterungsfreien Lauf der Welle zu gewährleisten.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung mit drei Figuren näher beschrieben. Von diesen zeigt im einzelnen

Fig. ι eine Bodenfräse nach der Erfindung in Draufsicht mit teilweise aufgeschnittenen Antriebselementen,

Fig. 2 ein gekröpftes Teilstück der Antriebswelle in vergrößertem Maßstab als Schaubild und

Fig. 3 sechs verschiedene einander zugeordnete Stellungen der gekröpften Antriebswelle und der benachbarten Fräsenmesser während eines Umlaufs der Antriebswelle.

Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Bodenfräse wird das Antriebsmoment von einer Schlepperzapfwelle ϊ über eine Gelenkwelle 2 und eine Sicherheitskupplung 3 auf die Antriebswelle 4 der Fräse "übertragen. In der Antriebswelle 4 ist dabei eine Kröpfung 4' angeordnet, die durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Übertragungskegelrädern 5,5' im Getriebet 6 zum Antrieb der Fräsenwelle 7 in die Lücken zwischen den an Scheiben 8 befestigten Fräsenmessern 9, g' der benachbarten Messerkränze zahnradartig eingreift. Der U-förmige Rahmen 10 dient in üblicher Weise zur Aufhängung der Bodenfräse an einem Schlepper in den Anschlußpunkten 11, 11' und zur Lagerung der Fräsenwelle in Lagern 12, 12' sowie zur Befestigung etwaiger Abdeckbleche. In der Fig. 2 ist die Ausrüstung des gekröpften Wellenteils 4' mit sdhmieidenartig zugeschärften Kanten 13 und mit einem unterteilten Gegengewicht 14, 14' deutlich erkennbar. Die in Fig. 3 wiedergegebenen sechs jeweils um 6o° versetzten Bewegungsphasen der Kröpfung 4' zeigen das zahnradartige Ineinandergreifen der Kröpfung 4.' und der Fräsenmesser 9, g' der benachbarten Messerkränze während eines Umlaufs der Antriebswelle 4.

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenfräse mit einem innerhalb des Fräsenkörpers liegenden, an eine Zapfwelle des Antriebsfahrzeuges kuppelbaren Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Getriebe führende Antriebswelle (4) an der Durchdringungsstelle mit dem von den Fräsenmessern (9, 9') gebildeten Hüllzylinder eine Kröpfung (4') aufweist und in ihrer Drehzahl so zu der Fräsendrehzahl abgestimmt ist, daß die Kröpfung zahnradartig in die Lücken zwischen den Fräsenmessern der benachbarten Messerkränze eingreift.

2. Bodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfung (4') der Antriebswelle schneidenförmig zugeschärft ausgebildet ist.

3. Bodenfräse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpfte Antriebswelle (4') mit einem Gewichtsausgleich (14,14') versehen ist.